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Ein verhängnisvoller Tag

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08.05.2005
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Ein verhängnisvoller Tag

Der Tag der toten Kinder

Indien, 1857


Die Luft war erfüllt von Geschrei und Schüssen. Kugeln sirrten durch die Luft wie todbringende Moskitos. Es roch nach Schießpulver und Blut.
Englische Frauen wurden noch auf den Stufen ihrer Häuser von Angehörigen des Sepoy-Regiments in Meerut vergewaltigt und erschossen, während ihre Ehemänner entweder schon tot waren oder tatenlos zusehen mussten - einen indischen Militärsäbel an der Kehle und wohlwissend, den Sonnenuntergang nicht mehr zu erleben.
Kleine Kinder, die angsterfüllt nach ihren Müttern schrieen, metzelte man erbarmungslos nieder oder aber sie wurden von panisch umhergaloppierenden, reiterlosen Pferden zu Tode getrampelt.
Sprachlos vor Entsetzen sah William Maugham zu, wie ein bärtiger Hüne einem vielleicht achtjährigen Jungen mit der scharfen Klinge seines Säbels beide Arme abschlug und das noch lebende, vor Schmerzen schreiende Kind in einen nahegelegenen Brunnen warf. Der vom vielen Blut fleckige Boden davor zeigte, dass es augenscheinlich nicht das erste gewesen war.
Noch nie in seinem vierzehnjährigen Leben hatte er ein auch nur annäherndes Grauen erlebt wie an diesem Mittag des 10. Mai 1857, der noch Jahre später für Hass und Misstrauen, für Unterdrückung und Elend in Indien sorgen und als der große Sepoy-Aufstand in die Geschichte eingehen sollte.
William war gerade auf dem Weg nach Hause gewesen, als die Sepoys in die Stadt einfielen. Hielt er das Ganze anfangs lediglich für aufregend - für eine Abwechslung in seinem langweiligen Leben in Meerut, so wurde ihm schnell klar, dass dies kein Spiel war, sondern bitterer Ernst - eines der dunkelsten Kapitel in der indischen Geschichte.
Unbemerkt hatte er es geschafft, sich behände auf einen nahegelegenen Baum zu flüchten, in dem er vorerst sicher zu sein schien. Durch eine Lücke im dichten Blattwerk hatte er nun ungehinderte Sicht auf das Grauen, dass sich da zu seinen Füßen abspielte.
Beim Anblick des blutbefleckten Brunnens, in welchem der kleine Jung gerade verschwunden war, musste William sich übergeben. Am liebsten hätte er die Augen verschlossen vor all den Schrecken, doch er war wie gelähmt; unfähig sich zu bewegen. Angst kroch ihm den Nacken hinauf, als er an seine Geschwister und ihre Mutter dachte, die doch bestimmt gerade in dem weiß getünchten Haus seines Vaters waren, der als Generalleutnant im Dienst des Regiments stand.
Durch das behütete, ereignislose Leben als Sohn eines britischen Soldaten und dessen aus dem verarmten englischen Adel stammender Ehefrau hatte William sich eine für Jungen seines Alters und seines Standes typische Naivität bewahrt, weshalb er auch noch jetzt, in einer offensichtlich auswegslosen Lage, glaubte, jede Minute könne die berittene Garde auf den leichenübersäten, blutgetränkten Platz galoppieren und die indischen Aufständischen niedermachen.
Was hätte er jetzt darum gegeben, von seinem Baum klettern zu können, um nach Hause zu laufen; doch bot das dichte Blattwerk ihm auch relative Sicherheit, so saß er trotzdem in der Falle - selbst William war klar, dass es Selbstmord gewesen wäre, jetzt hinunterzuklettern um sich den Sepoys schutzlos auszuliefern.
Was ist mit Vater?, schoss es ihm durch den Kopf. Bestimmt war er schon auf dem Weg zu ihnen - das bärtige Gesicht wutverzerrt und hoch zu Ross - in der Rechten seinen Revolver, den William und seine Geschwister nie anfassen durften, mit der Linken lässig den Zügel seines braunen Wallachs haltend.
Er konnte nicht wissen, dass sein Vater so weit nicht gekommen war. Eine von einem seiner indischen Soldaten abgefeuerte Kugel hatte Generalleutnant Edward Monroe Maugham noch auf den Stufen der Kaserne genau zwischen die Augen getroffen.
Er würde ihnen nicht mehr helfen können.
Es war ein Glück für seinen Sohn, dass er über das Schicksal seines Vaters nichts wusste, sonst wäre er wohl noch unüberlegt von seinem Baum geklettert - blind vor Wut und Trauer über den Menschen, den er zeitlebens verehrt hatte wie keinen anderen.
Erst jetzt, im Angesicht unbeschreiblicher Schrecken, erinnerte William sich an die gespannte Stimmung zurück, die schon seit Wochen unter Indern und Briten geherrscht hatte. Sein Vater war abends auf einmal erst nach Hause gekommen, als die Kinder schon lange in ihren Betten lagen und immer wieder hatte William erregte Stimmen durch die Dielenbretter in seinem Zimmer hören können. Doch verstand er lediglich einzelne Wortfetzen - “... zu gefährlich!”, hatte er seine Mutter einmal sagen gehört, “...in Sicherheit bringen!” - Doch Edward Maugham hatte nur gelacht über die Sorgen seiner Frau, hatte sie beschwichtigt und ermahnt, ja den Kindern keine Angst zu machen. Nie hatte er einsehen wollen, dass sein Regiment indischer Sepoys kurz vor einer Meuterei gegen ihre englischen Unterdrücker stand.
Doch selbst die ängstliche Margaret Maugham hätte nicht geahnt, in was für beispiellose Grausamkeit sich die schwelende Unruhe unter den Soldaten verwandeln würde.
Initialzündung des Sepoy-Aufstandes war in den Augen der Engländer im Grunde nur eine Lappalie: Vor zwei Wochen waren die gesamten britischen Truppen mit einem neuen Enfield-Infanteriegewehr, Kaliber .577 ausgestattet worden. Diese Vorderladerbüchse verschoss Papierpatronen, deren gefalztes Ende vor dem Laden mit den Zähnen abgebissen werden musste. Um die empfindlichen Patronen vor Feuchtigkeit zu schützen wurden sie mit Fett eingeschmiert. Unter den ohnehin schon unzufriedenen Sepoys machte innerhalb kürzester Zeit das Gerücht die Runde, es würde sich dabei um Rindertalg und Schweineschmalz handeln - für die gläubigen Hindus und Moslems unter ihnen ein schwerer Affront.
Vielleicht hätte sich die Katastrophe noch verhindern lassen, wären Männer wie Edward Maugham einsichtiger gewesen. Doch statt die Patronen aus dem Verkehr zu ziehen und damit die erhitzten Gemüter wieder wenigstens ein bisschen zu beruhigen, wurden Sepoys, die die Benutzung der Waffe verweigerten mit Prügel und Inhaftierung bestraft. Williams Vater persönlich hatte vor vier Tagen die öffentliche Auspeitschung von zwanzig Soldaten angeordnet. Deren Kameraden massakrierten daraufhin ihre Vorgesetzten. Hinrichtungen und weitere Gewalt waren die Folge, deren grausiger Höhepunkt sich nun in Meerut abspielte - dass es hauptsächlich Frauen und Kinder waren, die da niedergemetzelt wurden, spielte keine Rolle - Engländer war Engländer.
Verstand William auch nicht das ganze Ausmaß, so wurde ihm doch jetzt im nachhinein immerhin einiges klar. Er selbst hatte schließlich mit seinem Bruder heimlich der Hinrichtung von zwölf Sepoys beigewohnt, die ihre Vorgesetzten zusammengeschlagen hatten, woraufhin eine andere Gruppe zum Galgen stürmte und die Wachen erschlug. William und sein Bruder hatten das damals furchtbar spannend gefunden, allerdings keinen einzigen Gedanken daran verschwendet, was wohl die Ursache der Hinrichtung gewesen war und was nun mit den anderen Aufständischen geschehen würde.
Da wurde er auf einmal unsanft aus seinen Gedanken gerissen, als die Blätter seines Baumes plötzlich anfingen, in der windstillen Luft zu wackeln. Sein erster Gedanke war, man habe ihn entdeckt, doch die Gestalt, die da den Stamm hinaufzuklettern versuchte war keiner der Sepoys sondern - wie er erleichtert erkannte - sein Freund Martin Coleman, der zwölfjährige Sohn eines Leutnants der Garnison und Komplize zahlreicher harmloser Lausbubenstreiche. Sein sonst so hübsches Gesicht war angstverzerrt und die braunen Locken waren voll von Staub und Dreck.
William konnte seinen Freund nicht mehr warnen - bevor er auch nur ein Wort herausbrachte, sah er, wie Martins Kopf plötzlich nach hinten ruckte und sein schmaler Körper sich zusammenkrampfte. Nie würde er den panischen, ein wenig verwunderten Ausdruck auf den grauen Augen vergessen können, bevor sie endgültig brachen und sein Freund auf dem staubigen Boden aufschlug.
Wie gelähmt starrte William auf den leblosen Körper fast drei Meter unter ihm. Blut sickerte aus der Schusswunde auf Martins Rücken und färbte den Sand um ihn herum rot.

William wusste nicht, wie lange er in dem hohen Baum gesessen hatte - irgendwann war es dunkel geworden und jemand hatte angefangen, eines der weiß getünchten Häuser zu plündern. Bald schon waren andere seinem Beispiel gefolgt. Schmuck und Geld, aber auch Vitrinen, Klaviere und anderer Hausrat wurden von gierigen, noch von dem Blut ihrer Opfer besudelten, Männern aus den Häusern geschleppt - hinweg über die Körper ihrer toten Besitzer und deren Kinder.
Williams Glieder schmerzten von den langen Stunden auf dem Baum, doch er wagte sich erst zu rühren, als schon fast der Morgen dämmerte und nur noch vereinzelte Gestalten wie dunkle Phantomenüber die Straßen huschten. Sorgsam darauf bedacht, kein lautes Geräusch zu machen stieg William vorsichtig den Baum hinab. Fast wäre er auf Martins Blut ausgerutscht, doch konnte er sich im letzten Moment noch an einem niedrig hängenden Ast festhalten. Er zwang sich, nicht auf die Leiche seines Freundes zu sehen; überhaupt nirgendwohin zu schauen als auf seine Füße, doch selbst was er nur aus den Augenwinkeln sah, verursachte ihm Übelkeit - der ganze Platz war getränkt vom Blut der Engländer - nur hie und da lag auch mal ein indischer Soldat, doch in der Hauptsache waren es seine Landsleute auf deren Leibern sich jetzt Myriaden von Fliegen niederließen und die in der schwülen, windstillen Luft bereits einen ekelerregenden Gestank verbreiteten. Im Schatten eines großen Busches konnte William nicht sehen, dass direkt vor ihm eine etwa zwanzigjährige Frau mit verdrehten Gliedmaßen auf der Erde lag und so bemerkte er es erst, als er gegen ihren Bauch trat, der der Länge nach von einem indischen Militärsäbel aufgeschlitzt worden war. Er konnte die Umrisse des Körpers nur erahnen, doch der Anblick und der bestialische Gestank genügten William - er musste würgen und übergab sich erneut. Seine Beine versagten ihm den Dienst, doch er bezwang die aufsteigende Ohnmacht und taumelte weiter, den rechten Arm vor Mund und Nase gepresst und den Blick verschleiert von Tränen, was ihm gnädigerweise den Anblick weiterer übel zugerichteter Leichen ersparte. Um den blutbesudelten Brunnen und andere auffällige Stellen machte er einen weiten Bogen, so dass er erst nach - wie es ihm schien - einer Ewigkeit ans Haus seiner Eltern gelangte.
Im Grunde seines Herzens war William wohl klar, dass es zu spät war, dass die Sepoys auch hier, in einem etwas entlegeneren Teil von Meerut, gewütet hatten, doch er weigerte sich die verstreuten Kleidungsstücke, die zerborstene Vitrine seiner Mutter und die kaputte Puppe seiner Schwester Lynn, deren feiner, mit rotem Lack bemalter Mund in einem ewigen, gefrorenen Lächeln die aufgehende Sonne zu begrüßen schien, wahrzunehmen. Stattdessen hielt er seinen Blick stur auf die Verandatreppe gerichtet, auf der ein zierlicher Damenschuh lag, der sich bei näherem Hinsehen als der seiner Mutter entpuppte.
William bemerkte die Gestalt, die sich aus dem gähnenden schwarzen Loch des Eingangs löste erst, als er kaum fünf Meter davon entfernt war. Sein anfänglicher Schrecken machte unglaublicher Erleichterung platz, als er endlich ein vertrautes Gesicht sah - das von Atal Shekar, dem Stallburschen. Seit der junge Inder vor einem Jahr die Stelle angetreten hatte, hatte sich gegen den Willen seines Vaters zwischen den etwa gleichaltrigen Jungen eine zarte Freundschaft gebildet.
“Atal!”, lächelte William sichtlich erleichtert, denn wenn es diesem gut ging, so musste wohl auch seine Familie verschont geblieben sein. “Wo sind die anderen? Geht es ihnen gut?”
Atal entgegnete nichts, doch sein Blick sprach Bände und die Angst um seine Familie nahm Williams Herz in ihre eisigen Klauen.
“Atal!” Sein Lächeln erstarb.
Er merkte nicht, dass er anfing zu laufen, dem Eingang entgegen und ohne einen klaren Gedanken fassen zu können. Auf einmal packte ihn eine starke Hand am Arm und zog ihn zurück.
“Geh’ nicht da rein, Alex!”, murmelte Atal, ohne seinem englischen Freund dabei in die Augen sehen zu können. Stattdessen zog er ihn in Richtung Stall. “Wir müssen weg von hier! Luzifer und Salazar sind noch da - sie haben so ein Theater gemacht, dass sich keiner an sie rangetraut hat.”
“Aber Mutter und Lynn und ...”
“William!”, sein Griff wurde fester. “Wir müssen von hier verschwinden, hörst du nicht?”
“Atal, wo sind sie alle?” Ein panischer Ausdruck war auf sein Gesicht getreten.
Atal drehte sich um und sah ihm geradewegs in die Augen. “Sie sind tot”, flüsterte er, das Gesicht dunkel vor Trauer.
Ehe er sich’s versah, hatte William sich losgerissen und war die Stufen zur Veranda hochgerannt.
“William!”
Doch er hörte nichts - das Blut rauschte in seinen Ohren wie die Brandung des Ozeans, als er zur Tür hineinstürzte. Die einstmals so schöne Eingangshalle war verwüstet, auch der Salon und das Arbeitszimmer seines Vaters zum Garten hin. Panisch stieß er die Tür zur Küche auf - und blieb wie angewurzelt stehen. Noch immer hielt seine Mutter ihre eine Tochter umklammert - die blauen Augen vor Entsetzen weit aufgerissen, den Mund zu einem stummen Schrei geöffnet.
Doch der Kopf war halb vom Rumpf getrennt.
Die neunjährige Lynn hatte sich an Margarets Arm gekrallt. Der selbe Säbel, der schon ihre Mutter getötet hatte, hatte sich durch ihren schmalen Rücken gebohrt und eine hässliche Wunde hinterlassen. Das grüne Kleidchen war schwarz von Blut. Ihre sieben Jahre ältere Schwester Annie lag ein paar Meter weiter auf dem Bauch, halb unter dem Küchentisch verborgen. Ihr blondes Haar war blutverkrustet. Als William sie vorsichtig auf den Rücken drehte, sah er, dass eine Kugel sie genau in die Stirn getroffen hatte. Noch immer schienen die gebrochenen Augen ihren Mörder erschrocken anzustarren. Seinen siebenjährigen Bruder Tom hätte er fast übersehen. Nur seine kleinen Beinchen sahen unter der heruntergerissenen Tischdecke hervor. Auch wenn sich alles in ihm dagegen sträubte, so hob William das blutgetränkte Tuch doch vorsichtig hoch. Was er sah, war kaum noch als der kleine blonde Junge zu erkennen, der Tom einmal gewesen war. Sein zartes Gesicht war entstellt von zahlreichen Säbelwunden und das linke Auge fehlte. Irgendwer hatte versucht, die Kopfhaut vom Schädel abzutrennen, so dass der blanke Knochen darunter hervorblitzte, während die Haut zur Seite hing wie bloße Lappen. Getötet hatte Tom ein Messerstich mitten ins Herz. Noch immer steckte das todbringende Metall in der Brust des kleinen Jungen.
In diesem Moment starb etwas in William. Es war der etwas naive, doch fröhliche vierzehnjährige Junge William Maugham - behüteter Sohn einer glücklichen Familie in der englischen Kolonie Indien. Er würde auf immer zusammen mit den Menschen die er am meisten geliebt hatte in der großen Küche eines weiß getünchten Hauses in Meerut bleiben.
Eine Hand legte sich auf seine Schulter und drückte sie wortlos.
“Komm’ jetzt, Alex. Die Pferde sind schon gesattelt. Wir müssen nach Kalkutta”, sagte Atal, doch als sein Freund sich zu ihm umdrehte, wich er erschrocken zurück. Die Veränderung, die in diesen paar Minuten in ihm vorgegangen war, war unheimlich - die sonst so sanften, meerblauen Augen waren kalt wie Eis und der schöne Mund, der früher so oft gelacht hatte, nun kaum mehr als ein schmaler Strich. Williams Kindheit war von einem Schlag auf den anderen vorbei. Der Junge, den Atal jetzt ansah, war kein Kind mehr - das Grauen eines einzigen Tages hatte aus ihm einen verbitterten, hasserfüllten Menschen gemacht.

 

Hallo Hissi,

zunächst ein Herzlich-Willkommen auf kg.de.

Nun zu der Geschichte:
Meiner Meinung nach hast du das Geschehen einer Schlacht im 19. Jh. sehr emotional geschildert.
Ich konnte mir beim Lesen das Schlachtfeld geradezu vorstellen. Die brutale Grausamkeit, mit der die indischen Kämpfer vorgegangen sind, war förmlich zu spüren. Die Gefühle des Jungen, als er über den Platz ging und die niedergemetzelten Menschenkörper umrundete, konnte ich mitempfinden. Das Gleiche an der Stelle, als er seine Familie vorfand.

Besonders gut hast du meines Erachtens den Wandel rübergebracht, der aus einem Jungen, der anfangs Hinrichtungen, Folter und Mord noch spannend fand, am Ende der Geschichte einen verbitterten Hass erfüllten Menschen machte.

Ob die Geschehnisse geschichtlich stimmen, dazu kann ich nichts sagen, da ich mich in der indischen Geschichte nicht auskenne.

Ich habe die Geschichte gerne gelesen. Es kam beim Lesen keine Langeweile auf, obwohl ich Stories mit viel Dialogen lieber mag. Aber durch deine Kurzgeschichte hast du mich davon überzeugt, dass gekonnte Beschreibung von Szenen, Plätzen und Gefühlen auch spannend sein kann, ohne dass immer jemand dazwischen quatscht.

Viel Spass beim Weiterschreiben kann ich dir da nur wünschen.

Viele Grüße

bambu

 

Sehr gut finde, ich dass du dieses, bzw. ein solches historisches Ereignis zur Kulisse deiner Geschichte machst. Auch die Beschreibungen des "Schlachtfeldes" finde ich gelungen. Straight, grausam wie die Realität.
Leider finde ich das Ende zu abrupt. Den Wandel des Jungen hättest du so intensiv beschreiben können wie den vorangegangenen Teil deiner Geschichte. Eine etwas differenziertere Sicht auf den Sepoy-Aufstand, die nicht nur in schwarz/weiß zeichnet hätte der Geschichte vielleicht auch mehr Tiefe gegeben. Kein Muss, nur ein Könnte.
Diese Sicht ist natürlich auch legitim.
zum Gruß
Devika

 

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