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Ellis Garten

Tia

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10.07.2001
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Ellis Garten

Ellis Garten

Jeden Tag pünktlich, wenn ich aus der Schule kam stand sie am Gartenzaun. Ihr magerer Körper steckte in einer zerschlissenen, mit Erdkrumen bedeckten, Hose und einem gestreiften Hemd. Im Sommer waren ihre grauen Haare unter einem Sonnenhut verborgen. Sobald sie mich mit meinem Kinderfahrrad um die Ecke biegen sah hob sie ihre Hand zum Gruß, die wie immer in einem Arbeitshandschuh steckte. Ein Lächeln zog über ihr von Falten durchfurchtes Gesicht, wenn sie zu mir sagte: “Einen schönen Tag, Christina und grüß Deine Eltern.“
Ich erwiderte ihren Gruß und setzte meinen Weg fort. Auf lange Gespräche ließen wir uns nie ein. Nicht als ich klein war, denn sogleich widmete sie sich wieder ihrer Gartenarbeit.

Else Hübner, genannt Elli- meine Nachbarin. Sie war schon um die fünfzig als wir in das Haus neben ihr einzogen. Wenn ich an diese Zeit zurück denke habe ich sie immer als eine agile, freundliche, aber auch stille Frau in Erinnerung. Sie lebte ganz alleine in diesem Haus, denn sie war nie verheiratet gewesen und hatte auch keine Kinder.
Ihr ganzer Lebensinhalt war deshalb ihr Rosengarten. Rosen in allen Farben. Ein ganzes Meer aus Rosen. Nie zuvor und niemals später habe ich je wieder so eine Blütenpracht gesehen. Egal ob Wind oder Wetter, egal ob Sommer oder Winter immer war Elli bei ihren Rosen. Als ich schon ein wenig älter war sagte sie einmal zu mir:“ Schau dir diese wundervollen Rosen an. Es gibt keine schönere Pflanze auf dieser Welt. Du fragst dich bestimmt wieso ich soviel Zeit für ihre Pflege investiere. Das fragen sich hier viele Leute. Sie halten mich für ein wenig verrückt. Ich kann dazu jedoch nur sagen: Immer wenn ich meine Rosen blühen sehe bin ich glücklich. Ist es verrückt glücklich zu sein? Ich glaube wohl kaum.“ Ich denke dieser Satz beschreibt Elli am besten. Sie scherte sich niemals um das Gerede von anderen. Sie wollte am liebsten, dass man sie in Ruhe ließ. Nur ich und meine Mutter waren manchmal bei ihr zum Kaffee eingeladen.
Meine Mutter mochte Elli sehr. Meine Oma war früh gestorben und sie sah unsere Nachbarin wohl als eine Art Mutterersatz, obwohl es zwischen den beiden nur selten zu größeren Gesprächen kam. Beide schienen einen stillen Pakt miteinander geschlossen zu haben. Meine Mutter hatte immer ein Auge auf die alte Dame, damit ihr nichts passierte und Elli bedankte sich dafür mit einem gelegentlichen Kaffeeklatsch und Rosen aus ihrem Garten. Ansonsten lebten sie ihr Leben ohne die andere zu stören.

In dem Jahr als ich 22 wurde, war Elli gerade 70 geworden und spürte wohl langsam, dass das Leben nicht ewig weitergehen würde. Also beschloss sie ihr Schneckenhaus zu verlassen und fragte mich eines Tages, als sie wieder einmal am Gartenzaun stand, ob ich sie nicht später am Tag in ihrem Haus besuchen möchte. Ich sagte zu und machte mich wenig später, ziemlich neugierig, auf den Weg.
In all den Jahren hatte ich niemals ihr Haus betreten. Bei den wenigen Besuchen mit meiner Mutter waren wir nie weiter als bis zur Terrasse gekommen. Das Innere ihres Hauses umgab für mich also immer ein Mysterium und als Kind malte ich mir immer die tollsten Dinge über seinen Inhalt aus. Am liebsten war mir immer die Fantasie über die kleine Hexenstube, in der Elli seltsame Mixturen anrührte, die auf wundersame Weise das Wachstum ihrer Rosen beschleunigten.
Als sie nun die Tür zum Allerheiligsten öffnete war mir meine Enttäuschung, glaube ich, anzumerken. Das einzige außergewöhnliche war eine Statue von einem griechischen Gott auf der Kommode im Flur, ansonsten sah das Haus wie jedes andere aus, in dem eine alte Dame leben könnte. Alte Möbel aus den Sechzigern oder Siebzigern. Eine unmögliche grüne Tapete und eine ebenfalls grüne Couch. Gleichzeitig war es bei ihr aber auch sehr gemütlich und kurz darauf machte meine Enttäuschung einem Gefühl der Behaglichkeit Platz.

Sie bat mich doch Platz zu nehmen. Zuerst war die Stimmung etwas angespannt, doch später bei Tee und Keksen begann sie mir ihr Herz auszuschütten. Dabei erfuhr ich Dinge, die ich lieber nicht gewusst hätte. Dinge von einem prügelnden Vater, einer hilflosen Mutter, den Horror eines Internatslebens, aber auch schöne Dinge. Wie Elli ihren ersten Freund –Heinrich- kennen lernte und ihn sogar beinahe geheiratet hätte. Ihr Vater war damit jedoch nicht einverstanden und so beschloss sie lieber gar nicht zu heiraten. Geschichten über ihre Schwester in Amerika, die ihr jedes Weihnachten ein großes Paket schickte und sie sogar eingeladen hatte bei ihrer Familie zu wohnen. Zum Auswandern fühlte sich Elli aber schon zu alt.
Und lustige Berichte über Ellis Katze Petula, die sie als Kind hatte.
Ihr Lieblingsthema waren jedoch ihre Rosen. Sie züchtete sie schon seit dem sie 17 war. Als ihr Beinahe-Ehemann sie verlassen musste schenkte er ihr zum Abschied einen Rosenstock mit den Worten: „Solange diese Blumen blühen wird auch unsere Liebe blühen. Elli, vergiss mich nicht.“
Aus diesem einen Rosenstock entstand ihr heutiger Garten und die Erinnerung an Heinrich hatte die Jahre überlebt, auch wenn er inzwischen mit einer anderen Frau verheiratet war. So verging der Nachmittag wie im Fluge und ich erlebte Elli als eine Frau, die es nicht leicht im Leben gehabt hatte, aber dabei niemals ihren Humor verlor.
Zum Abschied hielt sie meine Hand ganz fest und sagte: “Liebe Christina, es war schön, dass du hier warst. Ich habe heute gemerkt, dass ich schon viel zu lange alleine war. Bitte mach mir die Freude und Besuche mich bald wieder.“

Von diesem Tag hatte ich eine Ersatz-Oma. Zwischen Ausbildung, meinem Freund und anderen Aktivitäten fand ich doch immer wieder die Zeit für Elli da zu sein. Wenigstens einmal im Monat trafen wir uns in ihrem Wohnzimmer und ich lauschte gespannt den Geschichten aus ihrem Leben. Während dieser Zeit weihte sie mich auch in das Geheimnis der Rosenzucht ein. Meine Mutter begrüßte es sehr, dass ich der alten Dame ab und zu Gesellschaft leistete und backte für uns beide jedes Mal einen schönen Kuchen.

Heute bin ich dreißig und lebe schon lange nicht mehr zu Hause. Ich habe eine eigene kleine Familie und meine Tochter Lisa liebt ihre Elli genauso sehr wie ich.
Immer wenn wir meine Eltern besuchen, statten wir auch ihr einen Besuch ab - und so wurde sie immer mehr zu einem Familienmitglied.

Elli scheint darüber sehr glücklich zu sein. Wahrscheinlich sogar genauso glücklich wie bei dem Anblick ihrer Rosen.
Sie bastelt zusammen mit Lisa, liest ihr Geschichten vor und gemeinsam bearbeiteten sie die Beete. Trotz ihrer fast 80 Lebensjahre hat sie sich niemals verändert. Elli ist immer noch genauso agil und freundlich, nur nicht mehr so still, wie vor 25 Jahren.
In der letzten Zeit bin ich jedoch ein wenig besorgt um ihren Gesundheitszustand. Rein äußerlich ist zwar nichts zu erkennen, aber sie vergisst bestimmte Dinge von einer Sekunde zur anderen oder sie erzählt eine Geschichte dreimal hintereinander. Als würde ihr Gedächtnis ihr einen Streich spielen. Vielleicht ist es aber auch nur das Alter.

„Hallo Mama, da sind wir.“, rief Christina als sie und ihre Familie das Haus ihrer Eltern betraten. „Christina, wie schön. Kommt rein. Wie war der Urlaub? Da ist ja auch mein kleiner Liebling. Hallo, Lisa.“, rief Christinas Mutter ihrerseits und beugte sich zu ihrer Enkelin hinunter um sie zu umarmen. „Hallo Oma, wo ist Elli?“ ,fragte Lisa nachdem sie die Umarmung erwidert hatte.
Christina konnte genau sehen wie das Gesicht ihrer Mutter zu einer Maske erstarrte. Ein verräterisches glitzern trat in ihre Augen. Mit stockender Stimme begann sie zu reden:„Lisa, Elli hat dir doch bestimmt von ihrer Schwester in Amerika erzählt. Sie ist vor kurzem wieder nach Deutschland zurückgekehrt und Elli ist zu ihr gezogen. In dem Haus neben an wohnt jetzt ein Ehepaar mit zwei Kindern, „ ihr Gesicht hellte sich ein wenig auf als sie fortfuhr,“ du kannst doch mal rübergehen und fragen ob sie Lust haben mit dir zu spielen. Das wäre doch bestimmt lustig.“
Christina spürte instinktiv, das ihre Mutter log, aber warum?
Lisa schaute ihre Oma anlässlich dieser Hiobsbotschaft traurig an. Mit einem lauten schluchzen in der Stimme fragte sie:“ Wann kommt sie uns besuchen? Oder können wir zu ihr fahren?“ Christina sah wie die Mundwinkel ihrer Mutter verdächtigt zuckten. Um schlimmeres zu vermeiden sagte sie schnell zu ihrer Tochter:“ Wir müssen zuerst ihre Schwester fragen ob sie damit einverstanden ist, aber ansonsten- warum nicht? So, und jetzt frag mal deinen Papa ob er mit dir zu den neuen Nachbarn geht. Du kannst den Kindern ja die Geschichte von Ellis Rosen erzählen.“ Christinas Mann, der das bedrückende an der Situation ebenfalls spürte schnappte sich seine Tochter ohne weitere Worte und verließ das Haus. Lisa war zu verstört um zu reagieren. Wenig später tollte sie jedoch schon wieder zufrieden mit den anderen Kindern durch den Nachbargarten während Christina ihre weinende Mutter ins Wohnzimmer führte. Sie setzten sich und Christina sah ihre Mutter fragend an: „Mama, sag mir jetzt bitte was wirklich passiert ist. Elli ist doch nicht etwa...“ Bevor Christina ihren Satz vollenden konnte blickte ihre Mutter plötzlich auf und sagte mit bleichem Gesicht:“ Nein, Christina, sie ist nicht tot. Gott sei Dank. Aber es könnte trotzdem nicht schlimmer sein. Natürlich ist sie nicht bei ihrer Schwester.“ „Das hatte ich mir schon gedacht. Das war die Lisa-Version und jetzt möchte ich die Christina-Version hören.“ „Ist ja schon gut. Du hast bestimmt selber bemerkt, dass Elli in der letzten Zeit immer vergesslicher wurde. Wir alle haben es jedoch immer auf ihr Alter geschoben. Wir konnten ja nicht ahnen....Egal. Vor drei Wochen jeden falls irrte sie auf einmal total orientierungslos auf der Straße umher. Sie trug bloß ihr Nachthemd und war barfuss. Immer wieder rief sie nach Heinrich und dass sie das mit ihrem Vater schon klären würde. Es war einfach furchtbar. Wir haben dann einen Krankenwagen gerufen. Als man sie mitnahm rief sie uns noch zu:“ Kümmert euch um meine Rosen.“ Niemals würde ich zu lassen, dass man ihre Rosen zerstört. Das habe ich auch unseren neuen Nachbarn gesagt. Später erfuhren wir dann, dass sie Alzheimer hat. Ist das nicht furchtbar? Sie selber wusste es schon sehr lange. Schon vor einem Monat hatte sie ihr Haus verkauft um in ein Pflegeheim zu ziehen. Ja, und da lebt sie jetzt auch. Wir haben sie ein paar Mal besucht. Einmal hat sie uns gar nicht erkannt. Ich hätte nie gedacht, dass alles auf einmal so schnell gehen würde.“ Wieder brach Christinas Mutter in Tränen aus. Christina hingegen war zu keiner Gefühlsregung fähig. Ihr Blick ging stattdessen ins Leere. Sie war zu entsetzt um sofort etwas zu entgegnen.
Nach einigen Minuten des Schweigens fragte sie mit tonloser Stimme: „Wieso erfahre ich jetzt erst davon? Wieso habt ihr nicht angerufen? Auch wenn ich nicht mehr in diesem Haus wohne hättet ihr mir Bescheid sagen müssen.“ Wütend sprang Christina von der Couch auf und begann durch das Zimmer zu laufen. Ihre Mutter versuchte sie zu besänftigen:“ Christina, sei bitte nicht böse. Ich weiß wie sehr du Elli magst. Wir wollten dich nicht unnötig aufregen. Außerdem wissen wir selber erst seit einer Woche welche Krankheit sie hat. Es war falsch dir nichts zu sagen. Bitte entschuldige, aber wir wollten euch den Urlaub nicht kaputt machen.“ Christina schien augenblicklich ruhiger zu werden und setzte sich wieder. „ Ach ja, und tu mir bitte den Gefallen und besuche sie wenigstens einmal. Auch falls sie dich nicht erkennen sollte wird es sie bestimmt freuen. Da bin ich ganz sicher.“ „Also gut, ich nehme deine Entschuldigung an, Mama, „antwortete Christina nun wieder friedlich, „ und ich besuche sie gleich morgen.

Christina klopfte nun schon zum dritten Mal an die Tür und noch immer kam von der anderen Seite keine Reaktion. Ob Elli sie nicht hörte oder ihr klopfen einfach ignorierte? Hilfesuchend sah sie sich um. Dieses Pflegeheim bereitete ihr irgendwie eine Gänsehaut. Überall nichts als alte Menschen. Zum Teil in einem schrecklichen gesundheitlichen Zustand. Aber wo war Elli?
Das fragte sie auch eine der Pflegerinnen, die in diesem Moment vorbeikam. Sie zeigte auf eine angelehnte Glastür am Ende des Ganges:“ Frau Hübner, ist im Park. Sie können sie nicht verfehlen.“ Sie hatte den Satz kaum beendet als sie ihren Weg schon fort setzte.
Christina machte sich ebenfalls auf den Weg. Nachdem sie die Glastür geöffnet hatte trat sie auf eine Art Terrasse hinaus. Sie schaute umher. Als Park konnte man, dass hier wirklich nicht bezeichnen. Eine Bank, zwei Bäume, jede Menge Unkraut -und mittendrin Elli.
Sie kniete auf dem Boden mit dem Rücken zu Christina. So wie sie es immer bei sich zu Hause getan hatte.

Jeden Tag pünktlich, wenn ich aus der Schule kam stand sie am Gartenzaun. Ihr magerer Körper steckte in einer zerschlissenen mit Erdkrumen bedeckten Hose und einem gestreiften Hemd. Im Sommer waren ihre weißen Haare unter einem Sonnenhut verborgen. Sobald sie mich mit meinem Kinderfahrrad um die Ecke biegen sah hob sie ihre Hand zum Gruß, die wie immer in einem Arbeitshandschuh steckte. Ein Lächeln zog über ihr von Falten durchfurchtes Gesicht, wenn sie zu mir sagte: “Einen schönen Tag, Christina und grüß Deine Eltern.“
Ich grüßte dann, ebenfalls einen guten Tag wünschend, zurück. Auf lange Gespräche ließen wir uns nie ein. Nicht als ich klein war, denn sogleich widmete sie sich wieder ihrer Gartenarbeit.

„Hallo Elli,“ Christina sprach leise um die alte Dame nicht zu erschrecken, „ich bin es Christina.“ Elli reagierte nicht. Sie war so sehr in ihre Arbeit vertieft, dass sie die Welt um sich vergaß. Christina stand nun direkt hinter ihr und rüttelte leicht an ihrer Schulter. „Elli ich bin es, Christina. Ich bin hier um dich zu besuchen.“
Ruckartig drehte sich Elli um. Ein Strahlen lag auf ihrem Gesicht als sie laut „Hallo“ rief.
„Wie schön sie erkennt mich,“ dachte Christina erfreut.
„Hallo, junge Frau, das ist aber nett. Wollen sie mir Gesellschaft leisten ? “Elli stand auf, zog einen ihrer Arbeitshandschuhe aus und streckte Christina die Hand entgegen. In ihren Augen war kein Funke des Erkennens zu sehen. Von einer unendlichen Traurigkeit ergriffen erwiderte Christina Ellis Händedruck. „Es ist schön sie kennen zu lernen. Meine Name ist Else, Else Hübner, aber sie können mich auch ruhig Elli nennen, „fuhr die alte Dame mit fröhlicher Stimme fort,“ darf ich ihnen meinen Rosengarten zeigen. Ich züchte nämlich Rosen müssen sie wissen. Ich habe mit 17 damit angefangen. Es ist eine wirkliche Kunst.“ Mit diesen Worten ließ sie sich wieder auf Knie nieder und setzte ihre Arbeit fort. Christina konnte dabei einen Blick über ihre Schulter werfen und sah wie Elli gerade eine der wenigen Butterblumen beschnitt, die sich gegen das Unkraut durchgesetzt hatten. Elli erzählte immer noch munter weiter.

Lustige Berichte über Ellis Katze Petula, die sie als Kind hatte.
Ihr Lieblingsthema waren jedoch ihre Rosen. Sie züchtete sie schon seit dem sie 17 war. Als ihr Beinahe-Ehemann sie verlassen musste schenkte er ihr zum Abschied einen Rosenstock mit den Worten: „Solange diese Blumen blühen wird auch unsere Liebe blühen. Elli, vergiss mich nicht.“
Aus diesem einen Rosenstock entstand ihr heutiger Garten und die Erinnerung an Heinrich hatte die Jahre überlebt, auch wenn er inzwischen mit einer anderen Frau verheiratet war.
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Christina verspürte auf einmal den starken Drang diesen Ort zu verlassen und als sie sprach konnte sie ein zittern in ihrer Stimme nicht verbergen: „Es tut mir leid, Elli, aber ich muss jetzt wieder gehen. Sei mir nicht böse.“ Elli, die Ruhe selbst, antwortete über die Schulter: „Aber das macht doch nichts Fräulein Christina. Sie haben bestimmt noch viel zu tun, aber wenn sie mal wieder Zeit haben kommen sie mich doch wieder besuchen. Auf Wiedersehen.“
Christina wandte sich zum gehen. Kurz bevor sie die Tür erreichte drehte sie sich noch einmal um. Elli hatte ihr schon wieder den Rücken zu gewandt. Sie spürte wie ihre Augen feucht wurden. Ein kaum hörbares Flüstern drang aus ihrem Mund: „ Auf Wiedersehen, liebe Oma Elli, bis morgen.“

 

ich mag eigentlich keine geschichten wo ein mit weichzeichner aufgenommener film in meinem kopf abläuft, aber bei dieser geschichte mach ich eine ausnahme, denn es ist eine wirklich schöne geschichte, da ist ein wenig kitsch verzeihlich.
aber die länge... ächz...
ahja und die vergangenheitsform von "backen" ist nicht "backte" sondern "buk"

 

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