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Engel im Dunkeln

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25.02.2007
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Engel im Dunkeln

Engel im Dunkeln

Kennen Sie das? Sie fahren vom Einkaufen aus der Stadt nach Hause und freuen sich auf das Abendessen. In Gedanken packen Sie schon Ihre Einkäufe aus. Plötzlich bleibt das Auto stehen, es sagt keinen Mucks mehr. Jeder Startversuch ist vergeblich, es bewegt sich nicht.
Was macht man nun als Frau, allein auf leerer Landstraße? Man hat keine Ahnung von der Psyche eines Autos, geschweige denn von dessen Technik. Erst mal die Motorhaube auf und nach den Kerzen sehen – das hat man uns grade noch so beigebracht. Aber dann hört es auch schon auf.
Als es mir einmal so erging und ich dastand, ganz allein und im Dunkeln, kamen mir erst mal die Tränen. Ich weiß heute nicht mehr, ob vor Wut oder aus Angst. Ringsum kein Mensch und bis nach Hause noch 10 Kilometer!
Ich setzte mich in den Wagen und war total verzweifelt. Das Handy lag zu Hause, natürlich! Was konnte ich also tun? Ich beschäftigte mich schon mit dem Gedanken, all meine Einkäufe unter den Arm zu nehmen und loszulaufen. Oder sollte ich einfach alles im Auto liegen lassen? Wie lange würde ich bis zur nächsten Ortschaft brauchen? Mindestens eine Stunde! Es war bereits Zwanzig Uhr dreißig. Unschlüssig stieg ich aus und lehnte mich an die Wagentür. Sollte ich wirklich?
Es konnte mir nur ein Engel helfen.
Da sah ich ein Licht, das immer näher kam. Das musste mein Engel sein! Ich stellte mich vor meinen Wagen und brachte das Licht tatsächlich zum Stehen. Gott sei Dank! Das Licht entpuppte sich als ein ziemlich alter VW. Aus dem ziemlich alten VW stieg ein ziemlich junger Mann – höchstens Zwanzig!
Als er meine Hilflosigkeit sah, fragte er mich freundlich, wo es denn brenne und ob er helfen könne. Na, und ob!
Da die Motorhaube noch offen war, erbot er sich sofort mal nachzusehen, woran es liegen könnte. Er konnte aber auch nichts finden, alles schien in Ordnung zu sein.
Plötzlich richtete er sich auf und lachte. Er lachte und lachte und konnte sich kaum beruhigen. Ich konnte nun auch nicht anders und stimmte in sein Lachen ein. Es fiel mir wie Schuppen von den Augen.
Wissen Sie warum? Ich hatte schlicht vergessen zu tanken!
Nachdem wir unsere Lachpause beendet hatten, holte ich meinen Reservekanister aus dem Kofferraum und gab meinem durstigen Gefährt zu trinken. Da wir weit weg von der nächsten Tankstelle wohnten, war ich stets ausgerüstet.
Und so wie mein freundlicher Engel aus dem Dunkeln gekommen war, verschwand er auch wieder darin.

 

Hallo und Willkommen!

Ich musste über deine Geschichte lachen - weil sie so schlecht war. Tut mir leid, dass so deutlich zu sagen, aber es ist meiner Meinung nach einfach so. Nur wenige Szenen sind häufiger verwendet worden als diese.

'n paar Kleinigkeiten:

Kennen Sie das? Sie fahren vom Einkaufen aus der Stadt nach Hause und freuen sich auf das Abendessen. In Gedanken packen Sie schon Ihre Einkäufe aus. Plötzlich bleibt das Auto stehen, es sagt keinen Mucks mehr. Jeder Startversuch ist vergeblich, es bewegt sich nicht.
Nö, ist bei mir bisher selten vorgekommen.

Erst mal die Motorhaube auf und nach den Kerzen sehen – das hat man uns grade noch so beigebracht.
Nicht schlecht! ;) Damit hätten viele schon Schwierigkeiten (egal ob Männer oder Frauen).

Das Licht entpuppte sich als ein ziemlich alter VW. Aus dem ziemlich alten VW stieg ein ziemlich junger Mann – höchstens Zwanzig!
Das Ausrufezeichen macht die Aussage eindeutig zweideutig. Absicht? :)

Plötzlich richtete er sich auf und lachte. Er lachte und lachte und konnte sich kaum beruhigen. Ich konnte nun auch nicht anders und stimmte in sein Lachen ein. Es fiel mir wie Schuppen von den Augen.
Wissen Sie warum? Ich hatte schlicht vergessen zu tanken!
Häh? Wie sieht er, wenn er in den Motorraum guckt, dass der Tank leer ist? Kann man das? Glaub nicht.
Und ich stelle mal die gewagte These auf, dass das Fahrzeug eine Tankanzeige hat, wahrscheinlich sogar mit einer Warnanzeige für einen leeren Tank. Es sei denn natürlich, die gute Frau fährt einen Trabbi. ;)

Aber dann ist sie doch so clever und hat einen befüllten Benzinkanister dabei. Das mag ich beinahe nicht glauben.

Nicht entmutigen lassen, alles nicht so schlimm, wie es klingt. ;)

Beste Grüße

Nothlia

 

Hallo Hexe,

sorry, aber mir hat Deine Geschichte auch nicht gefallen. Ich finde sie gar nicht humorvoll, um ehrlich zu sein.

Für die Protagonistin ist es am Ende natürlich ne lustige Angelegenheit, vor allem, weil sie ja den Reservekanister im Auto mit dabei hat und der auch noch voll ist, aber für mich beim Lesen wars alles andere als lustig.

Wie Nothilda dachte ich auch, daß das Auto wohl ne Tankanzeige hat. :D

Aber trotzdem; nicht entmutigen lassen, sondern weiter schreiben! :)

Das wird schon!
Gruß
stephy

 

Hallo hexe, willkommen.
Ich mache es mal ausführlicher (Ja, das wird zur Angewohnheit):

Kennen Sie das?

Den Zuschauer/Leser anzusprechen ist eine Sache, die große Meister ihrer Kunst geschickt verwendet haben. Herr Brecht zum Beispiel. Hier wirkt es aber lediglich wie eine Floskel und zudem ist das, worauf es sich bezieht, nicht eindeutig. Dadurch entsteht eben dieser Eindruck, es beziehe sich auch auf das Stehenbleiben des Autos und nicht nur auf Einkaufen und auf das Abendessen freuen.

Plötzlich bleibt das Auto stehen, es sagt keinen Mucks mehr.

Autos reden generell relativ selten. "sagen" ist hier komplett fehlplatziert.

Jeder Startversuch ist vergeblich, es bewegt sich nicht.

Das eine hat mit dem anderen gar nicht direkt was zu tun. Ein Auto kann sich durchaus auch bewegen, wenn der Motor nicht läuft. Bezug wäre hier eher das Geräusch des Motors, das du ja vorher auch aufgegriffen hast.

Was macht man nun als Frau, allein auf leerer Landstraße?

Handy auspacken, ADAC anrufen...?

Man hat keine Ahnung von der Psyche eines Autos, geschweige denn von dessen Technik.

Hier warte ich noch auf die empörten Aufschreie emanzipierter, erwachsener Frauen, die durchaus in der Lage sind, die Tankanzeige ihres Fahrzeuges im Auge zu behalten... Das nicht fertig zu bringen hat wohl weniger was mit dem Geschlecht zu tun.

Erst mal die Motorhaube auf und nach den Kerzen sehen – das hat man uns grade noch so beigebracht.

Das spitzt den Unfug der Situation noch zu. Was eine Zündkerze ist weiß die Frau, die keine Ahnung von der Technik ihres Autos hat, so sehr nicht hat, dass sie nicht einmal rechtzeitig tanken kann....

Aber dann hört es auch schon auf.

Ein leeres Versprechen.

Als es mir einmal so erging und ich dastand, ganz allein und im Dunkeln, kamen mir erst mal die Tränen. Ich weiß heute nicht mehr, ob vor Wut oder aus Angst. Ringsum kein Mensch und bis nach Hause noch 10 Kilometer!

Ich seh nicht nur den Sinn des Perspektivenwechsels nicht, ich finde ihn hier sogar ziemlich ungeschickt. Die Story wackelt ohnehin. Solche Schlenker verkraftet sie imho nicht.

Ich setzte mich in den Wagen und war total verzweifelt. Das Handy lag zu Hause, natürlich!

Ah, da ist das Handy.

Was konnte ich also tun? Ich beschäftigte mich schon mit dem Gedanken, all meine Einkäufe unter den Arm zu nehmen und loszulaufen. Oder sollte ich einfach alles im Auto liegen lassen?

Das muss ja wirklich die letzte bayrische Pampa sein, in der Madame da liegen geblieben ist, wenn da so rein GAR kein anderes Fahrzeug mehr vorbeikommt.

Wie lange würde ich bis zur nächsten Ortschaft brauchen? Mindestens eine Stunde! Es war bereits Zwanzig Uhr dreißig. Unschlüssig stieg ich aus und lehnte mich an die Wagentür. Sollte ich wirklich?

Geschmackssache, aber ich mag es nicht, wenn die Gedanken der Protagonisten einfach hingeschrieben werden, anstatt durch ihre Handlung klar zu machen, was sie sich wohl denken werden.

Es konnte mir nur ein Engel helfen.

Aua.

Da sah ich ein Licht, das immer näher kam. Das musste mein Engel sein!

Falatter, falatter....

Ich stellte mich vor meinen Wagen und brachte das Licht tatsächlich zum Stehen. Gott sei Dank! Das Licht entpuppte sich als ein ziemlich alter VW. Aus dem ziemlich alten VW stieg ein ziemlich junger Mann – höchstens Zwanzig!

Lass mich raten - er ist Single?

Als er meine Hilflosigkeit sah, fragte er mich freundlich, wo es denn brenne und ob er helfen könne.

Ich trage meine Hilflosigkeit auch gerne über der Jacke... Im Ernst, meinetwegen sieht er ihre unglückliche Situation oder auch ihren hilflosen Gesichtsausdruck.

Na, und ob!

Mit wem redest du hier?

Da die Motorhaube noch offen war, erbot er sich sofort mal nachzusehen, woran es liegen könnte. Er konnte aber auch nichts finden, alles schien in Ordnung zu sein.

Gut, es wäre jetzt auch nicht DIE Sache gewesen, die Motorhaube wieder zu öffnen.

Plötzlich richtete er sich auf und lachte. Er lachte und lachte und konnte sich kaum beruhigen. Ich konnte nun auch nicht anders und stimmte in sein Lachen ein. Es fiel mir wie Schuppen von den Augen.
Wissen Sie warum? Ich hatte schlicht vergessen zu tanken!

Ich kann es wirklich nicht leiden, wenn ein Autor mich direkt anspricht. Zudem wurde ja schon erwähnt, dass man in der Regel unter der Motorhaube nicht sieht, ob der Tank leer ist. Allem voran weil der bei den meisten Autos ja doch am andren Ende vom Wagen ist.

Nachdem wir unsere Lachpause beendet hatten, holte ich meinen Reservekanister aus dem Kofferraum und gab meinem durstigen Gefährt zu trinken. Da wir weit weg von der nächsten Tankstelle wohnten, war ich stets ausgerüstet.

Ausgerüstet ist sie aber das Tanken vergisst sie? Wie hat die Frau denn ihren Führerschein bekommen?

Und so wie mein freundlicher Engel aus dem Dunkeln gekommen war, verschwand er auch wieder darin.

Puff und Glitterriesel?


Lustig finde ich das ebenso wenig wie die anderen bisherigen Leser. Typischer Fall von Situationskomik wenn überhaupt. Von außen wirkt das auf mich eher so, dass ich mir an den Kopf fassen möchte. Das Weibchen vom Dienst, zum Tanken zu doof, bleibt auf dem Weg vom Einkaufen nach Hause mit dem Auto liegen bis ein Wagen die Straße entlang kommt (Was ja nun an einer Straße SO unwahrscheinlich auch nicht ist), der Mann ihr offenbar irgendwie klar macht, dass der Tank leer ist - vermutlich ist er hellsichtig - und darauf zückt sie ihren stets gefüllten Reservekanister.

Meinerseits könnte das Ding fast als Satire durchgehen, wenn man einen Satz anfügen würde, dass Madame, wenn sie einen Führerschein hat, ja auch wählen gegen darf...

Und dann wundern wir uns über unsere Politik.

Liebe Grüße
Petra

 

Tja , mein erster Versuch war wohl nix, was? Ihr ahnt gar nicht wie nah dran Ihr seid. ich oute mich hiermit als Ossi. Was Ähnliches ist mir aber wirklich mal passiert, vor fast dreißig Jahren. Und: Ja, es war ein Trabbi, der keine Tankanzeige hatte, aber einen Reserveschalter. Es ist ein uralter Text, den ich aufpeppen und an neue Verhältnisse anpassen wollte. War wohl nix. Ich gelobe Besserung!! Tortzdem Danke!!

 

Hallo hexe,

Es ist ein uralter Text, den ich aufpeppen und an neue Verhältnisse anpassen wollte.
Dann warst du aber nachlässig, denn wenn das Auto in der Geschichte ein Trabbi sein soll, kann das Handy schlecht zu Hause liegen :) (ok, könnte theoretisch natürlich durchaus der Fall sein, ist aber sehr unwahrscheinlich).

Außerdem finde ich, die Geschichte gehört in Alltag. Die Situation mag für die Beteiligten ja lustig sein, ein Außenstehender kann darüber aber nicht lachen.

Tserk

 

Na ja....es ist keine richtige Humor-Geschichte, eher ein besinnlicher Erfahrungsbausatz, eine (ich mein das nicht böse) großmütterliche Urban Legend für die Readers Digest. Für solche Sachen gibts immerhin 50 Euro bei denen. Aber sie erfindet nicht gerade das Rad neu. Die Story beschreibt nicht mal das Rad neu. Ich hoffe, du verstehst, wie ich es meine.

j

 

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