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Fallen

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22.04.2006
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Fallen

Regentropfen rinnen an der Scheibe, die ein wenig angeschlagen ist, wie kleine Bäche herunter. Kalte Luft strömt herein, als der Busfahrer die Tür per Knopfdruck öffnet um jemanden einsteigen zu lassen. Mich fröstelt ein wenig, und ziehe den Reißverschluss meiner Regenjacke enger zu. Gedankenverloren sehe ich aus dem Fenster und überhöre fast wie mich ein Typ fragt, ob er sich auf den freien Platz neben mir setzten kann. Ich nicke nur und wende mich wieder zur Fensterscheibe, an der ich meinen Kopf anlehne.
Der Bus ruckelt an, wird immer schneller, sodass er, wenn der Busfahrer nicht vom Gas runtergeht, auf die andere Fahrbahn rüberschlittert. So ähnlich geht es mir jetzt auch. Ich muss vom „Gas“ herunter, dass ich nicht auf die schiefe Bahn gerate. Aber ich kann nicht. Ich kann irgendwie nicht aufhören damit. Ich brauche es, auch wenn mein Geld draufgeht. Ich weiß, ich habe den Punkt erreicht, wo man nicht mehr loskommt, wo man ohne dem nicht mehr „leben“ kann.

Der Regen wird stärker, donnert gegen die Windschutzscheibe, der Busfahrer drückt trotzdem noch auf das Gas. Der Bus wird langsamer.
Ich steige aus, bemerke, dass der Junge neben mir schon weg war, als ich mich von meinem Platz erhob.

Mit langsamen Schritten schlendere ich nach Hause. Es regnet wieder weniger, trotzdem ist es angenehm warm, sodass ich meine Jacke ausziehe.
Völlig durchnässt schließe ich die Haustüre auf.
Meine Mutter ist noch in der Arbeit, wahrscheinlich trinkt sie dann auch noch einen über den Durst, kommt stockbesoffen nach Hause, wie immer...

In meinem Zimmer drehe ich die Stereoanlage auf volle Lautstärke. „Close to the Flame“, eines meiner Lieblingslieder meiner Lieblingsband HIM, schallt durch den rot angestrichenen Raum. Ich hänge wieder meinen Gedanken nach, bin müde, doch der Regen zieht mich nach draußen.
Ich ziehe meine durchnässten, Chucks, wo ich den linken in grün und den rechten in pink habe, an, und schlendere zum nahegelegenen Strand, der nicht aus Sand besteht, sondern aus Steinen und Klippen.
Als ich unten am Meer bin, ziehe ich die Schuhe aus und gehe den Strand entlang. Es war noch immer warm, fast heiß, trotz des jetzt stärkeren Regens.
Die Wellen rollen schäumend auf das Ufer zu. Ich kremple meine schwarze Hose bis zu den Knien hinauf.

Ich suche meinem Lieblingsplatz auf, ein verstecktes Plätzchen umgeben von Klippen und Felsen, wo die Wellen hinaufschlagen und man so richtig nass wird.
Eigentlich bin ich schon nass vom Regen, doch es ist ein großartiges Gefühl wenn dir das Wasser ins Gesicht spritzt.
„...my broken wings pulls me down, this pain tortures my soul. Why can’t it stop? I cry for help, why don’t you hear me??…”, schießt es mir durch den Kopf. Ich weiß nicht warum ich jetzt genau dieses Lied singe, ich weiß auch nicht von welcher Band es ist, aber es gefällt mir.

Durch das Knirschen der Steine am Strand werde ich aus meinen Gedanken gerissen. Ich frage mich wer es ist, da sehe ich plötzlich Tim. Er ist mein bester Freund, ohne ihn könnte ich nicht leben, ihm kann ich alles erzählen, jedenfalls fast alles.
„Hey, ich wusste ja, dass du hier bist! Ich hab dich versucht auf deinem Handy zu erreichen, aber da ist keiner rangegangen“, und er klettert zu mir.
„Hi, wie geht’s dir“, begrüße ich ihn mit einer Umarmung.
„Ja, danke man lebt.“ Seine Augen wirken verloren, sein vom Regen nasses, schwarzes Haar klebt auf der Stirn.
„Was ist denn los? So kenne ich dich ja gar nicht.“
„Ach, nichts...“
„Hey, ich merk’ doch, dass da etwas nicht stimmt, ich kenne dich immerhin seit sechs Jahren.“
„Okay...“, seufzte er, „Ich will ganz ehrlich zu dir sein, es kann aber sein, dass unsere Freundschaft daran zerbricht, denn du willst dann sicher nicht mehr mit „so einem“ abhängen...“
Tim macht eine kleine Pause und sieht mir tief in die Augen.
„Ich...ich...brauch’ das einfach, ich weiß auch nicht wie ich da hineingeraten bin, aber ich kann nichts mehr daran ändern, ich...ich...Gott...“
Wieder stockt er.
„Tim, sag’ mir bitte jetzt was los ist!?!“ flehe ich, denn langsam mache ich mir Sorgen um ihn.
Wieder sieht er mir tief in die Augen, wendet aber schnell seinen Blick wieder ab.
„ICH BIN DROGENABHÄNGIG“ , schreit er, fast weinend.
Ich kann nicht glauben, was er da gerade sagte. Er will aufspringen und weglaufen, doch ich halte ihn fest. Ich werde jetzt ganz ruhig.
„Tim...setz’ dich bitte wieder hin“, sage ich mit einem befehlendem Ton. Er macht was ich ihm sage.
„Es gibt da auch etwas, das ich dir sagen muss...“
„Was denn, bitte“, flüstert er mit zitternder Stimme.
„Ich...ich...bin auch drogenabhängig.“ Ich schlucke meine Wut gegen mich selbst hinunter.
Tim sieht mich an. Nicht schockiert, nicht wütend, nein, ganz zärtlich. Ich muss in seine schönen, dunkelbraunen, ja fast schwarzen Augen sehen. Irgendwie fühle ich mich wie in einen Bann gezogen, wie in Trance. Ich glaube all meine Sorgen vergessen zu haben. Seine Augen scheinen näher zu kommen, plötzlich spüre ich seine Lippen auf meinen. Sie waren weich und sanft, ein Kribbeln durchfährt meinen Körper. Ein gutes Gefühl macht sich in mir breit, welches ich schon lange nicht mehr hatte. Ein Gefühl der Geborgenheit, geliebt zu werden, ein Gefühl, das mir schon lange nicht mehr gegeben wurde.


Wochen vergingen und unsere Sucht wurde ärger. Gemeinsam probierten wir immer härtere Drogen aus, doch waren wir noch nicht beim härtesten angelangt.
Die letzten Tage bis zum Anstehenden HIM - Konzert, vergingen schnell und nun stehen Tim und ich vor der Bühne in der 4. Reihe, wo wir uns die schreckliche Vorband von HIM anhören. Da jeder in „Partystimmung“ ist, nehme ich schnell eine kleine Spritze aus meiner Tasche und injiziere mir den Inhalt. Ein paar Sekunden und ich bin wieder voll da. Ich sehe wie Tim das gleiche macht.

Dann lautes Kreischen, Ville, Linde, Gas, Burton und Migè treten auf die Bühne. Sie beginnen mit „Wicked Game“ und fahren mit andere schnelle Lieder fort. Ich schreie den Text mit, bin total aufgedreht. Plötzlich diese Melodie, Ville kreischt „Join me, the song for all lovers“ in das Mikrofon. Ich spüre einen festen Griff um meine Hüfte. Tim dreht mich zu sich und küsst mich. Ich bin wieder wie in Trance, spüre dieses Gefühl wieder.

Zu Hause angekommen, gehen wir in mein Zimmer. Meine Mutter ist nicht da...wie immer.
Ich lege mich aufs Bett, denn ich bin völlig erschöpft. Tim setzt sich zu mir.
„Was hältst du davon, wenn wir noch kurz an den Strand gehen“, fragt er in einem sanften Ton.
„Jetzt noch? Ich bin echt müde!“ Er küsst mich.
„Ja jetzt noch! Wenn du das nimmst geht’s dir sicher besser.“
Er hält eine kleine Plastiktüte mit weißem Pulver hoch.
Obwohl ich solche starken Drogen noch nie genommen hatte, zögere ich nicht lange und pumpe mir das Zeug in den Körper. Plötzlich spielt wieder dieses unbekannte, aber schöne Lied in mir: „...my broken wings pull me down. This pain tortures my soul. Why can’t it stop? God, I cry for help, why don’t you hear me? Now I’m liing here on the ground and I know I am fallen…”
Ja, ich bin gefallen, sehr tief gefallen…

Wir sind fast am Strand, doch Tim schlägt jetzt eine andere Richtung ein.
„Ich zeig dir jetzt MEINEN Lieblingsplatz, schließe deine Augen, aber ja nicht schummeln, okay?“
Ich tue was er sagt und gebe ihm die Hand.

„Augen auf!“
Ich öffne meine Augen und habe eine wunderbare Aussicht vor mir. Es ist nur das weite Meer zu sehen, der Mond spiegelt sich darin und die Wellen schlagen an die Klippe. Jetzt erst bemerke ich, dass es da mindestens 300 Meter hinuntergeht.
„Gefällt es dir“, fragt mich Tim und setzt sich auf den Rand der Klippe. Ich setzte mich zu ihm.
„Ja, es ist wunderschön!“ Nochmals höre ich dieses Lied in mir. Ich möchte wissen woher es kommt.
„Tim?“
„Ja, Schatz, was ist?“
„Hörst du auch immer so ein unbekanntes Lied in dir?“
„Nein, welches?”
"...my broken wings pull me down, this pain tortures my soul...Woher kommt das, weißt du von welcher Band es ist?“
„Nein, tut mir leid, aber ist doch völlig egal, oder?“
„Nein, ist es nicht. Dieser Text passt genau zu meinem Leben, das ist etwas seltsam.“
„Naja...schon, aber...“, weiter kommt er nicht, denn das Klingeln meines Handys unterbricht ihn. Ich nehme ab.
„Grüß Gott, spricht hier Shy Lindström“, meldet sich eine tiefe Stimme.
„Ja, wer sind Sie, bitte?“
„Ich bin Mr. Pärsenäkken, Beamter der Polizei. Ich habe schlechte Nachrichten für Sie. Ihre Mutter ist bei einem Autounfall tödlich verunglückt. Sie war stark alkoholisiert."

Ich stehe völlig unter Schock, bemerke nicht einmal, dass mir das Handy aus der Hand rutscht und ins Meer hinabfällt. Tränen steigen mir in die Augen. Eigentlich hasste ich meine Mutter, doch ganz tief in mir liebte ich sie. Ich kann meine Tränen nicht mehr zurückhalten.

„Hey, Süße, was ist denn“, fragt Tim und umarmt mich.
Schluchzend bringe ich ein paar unverständliche Wörter heraus, doch mein Freund versteht mich sofort.
„Ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr. Dieses Leben muss ein Ende haben, es kann so nicht mehr weitergehen. I’m liing here on the ground and i know I am fallen…”
“Meinst du das Ernst?“
„Natürlich, would you join me in death”, frage ich ihn lächelnd.
„Wenn du das wirklich willst. Ich meine sterben.
Ohne dich hätte mein Leben gar keinen Sinn mehr“, gab er mir ebenfalls lächelnd zurück.
Er nimmt meine Hand, küsst mich ein letztes mal. Wir schreien:
„This Life ain’t worth livin’!!! Join us in death!”
Während wir Anlauf nehmen, höre ich wieder das Lied, und ich weiß jetzt auch von wem es ist...

Why didn’t you catch me?
My broken wings pull me down
This pain tortures my soul
Why can’t it stop?
God, I cry for help, why don’t you hear me?
Now I’m liing here on the ground
And I know I am fallen
The fight is over, I’ve lost it
I’ll close my eyes…
…forever….

 

Hey, es ist das erste Mal, dass ich nun so eine Kritik schreibe, also mal sehen, was das wird.
Sweet666- ich finde deine Geschichte nicht schlecht, aber was ich als erstes sehr komisch fand war das Gespraech zwischen den beiden Freunden.

Zitat Sweet666
„ICH BIN DROGENABHÄNGIG“ , schreit er, fast weinend.
Ich kann nicht glauben, was er da gerade sagte. Er will aufspringen und weglaufen, doch ich halte ihn fest. Ich werde jetzt ganz ruhig.
„Tim...setz’ dich bitte wieder hin“, sage ich mit einem befehlendem Ton. Er macht was ich ihm sage.
„Es gibt da auch etwas, das ich dir sagen muss...“
„Was denn, bitte“, flüstert er mit zitternder Stimme.
„Ich...ich...bin auch drogenabhängig.“
Das hoert sich total gekuenstelt, irgendwie unecht an. Vielleicht waere so etwas wie "Ich komm' von dem Zeug nicht mehr los" besser. Oft gestehen Drogenabhaengige sich doch auch gar nicht, dass etwas nicht stimmt, oder?
Naja und dann fand ich, dass die Geschichte oft sehr oberflaechlich war- man erfaehrt nichts genaues ueber die Mutter und warum die Protagonistin sie hasst (war ihre Sucht und dass sie oft nicht zu Hause war der einzige Grund?) und auch ueber Tim weiss man eigentlich nicht viel. Und wenn dann auf einmal die Mutter umkommt, hast du dir irgendwie schnell die einfachste Loesung gesucht- Selbstmord. Ich fand es auch unrealistisch, wie Tim einfach darauf eingegangen ist. So im Sinne "du willst, dass ich mich umbringe? Okay, let's go!"
Solche Geschichten hoeren sich immer so an, als ob Selbstmord leicht waere- man entscheidet mal eben, dass man nicht mehr leben will und fertig. Aber so laeuft das dann ja doch nicht.

Ansonsten waren da gute Stuecke drin finde ich, du hast an einigen Stellen einen guten Stil, aber wie gesagt, ich fand das alles zu oberflaechlich und das Ende schlichtweg zu schnell. Aber ist ja auch nur meine Meinung....
Hoffe, ich konnte dir irgendwie weiterhelfen. Grammatik und Rechtschreibung habe ich mir nun nicht angeschaut... :Pfeif:
Liebste Gruesse
filzi

 

Aloha Sweet 666,

du sprichst in deiner Geschichte schwierige Themen an. Was mich persönlich stört ist, dass es so viele bewegende Themen auf einmal gibt...Man erfährt nicht viel über die Protagonisten und den Grund, warum sie Drogen nehmen. Es hat überhaupt nicht gepasst, dass beide, die Hauptprot. und Tim, Drogen nehmen. Die Situation in der sich die Beiden gestehen, dass sie Drogenabhängig sind wird ziemlich gefühlslos und kurz geschildert. Ich glaube kaum, dass ein Drogenabhängiger zugibt, dass es schlimm ist, was er tut. Gerade Jugendliche nehmen dieses Thema nicht gerade ernst.
Es ist ziemlich unrealistisch, dass sich die beiden dieses ernste Problem gestehen, eigentlich sehr niedergeschlagen sind, und sich trotzdem in diesem Moment küssen. Diese Liebe passt irgendwie nicht dort hinein...Diese ganze Situation ist eben ziemlich kurz und schmerzlos.
Ist es möglich, dass man sich wärend einem Konzert "drückt"?
Ich kenne mich nicht recht gut mit diesem Thema aus, aber es ist doch sicher zu riskant, sich während einem Konzert zu spritzen.
Der Polizist am Handy? So wie ich es verstanden habe, spielt die Geschichte in Finnland, Schweden oder Norwegen. Ist das richtig?
Meldet man sich dort mit "Grüß Gott"? Das ist doch nur in Österreich, Schweiz und teils in Deutschland üblich?! So weit ich weiß grüßt man sich, zumindest in Schweden, mit "Hey"?!
Der Tod der Mutter war wohl eine Notlösung, um nicht noch mehr schreiben zu müssen, oder? ;)
Das ist nicht sehr passend...noch ein Thema, was einfach so in die Geschichte reinplatzt und gefühlslos verarbeitet wird.
Der Selbstmord der Jugendlichen...So breit man auch ist! Ich glaube kaum, dass irgendjemand sagen würde: " Du willst sterben? Auf geht's!"
Also wie gesagt...zu viele bewegende Themen auf einmal, die zu gefühlslos und einfach beschrieben wurden.

Ich würde mich sehr über eine überarbeitete Geschichte freuen! ;)

Schöne Grüße

Lie

 

hey, danke für eure Kritik, und auch Lob :)
Ja, ich weiß es ist seeeeeehr unrealistisch und hab die story mal hier reingestellt um zu wissen, was ihr dazu sagt. Ich werde sie, sobald ich wieder mehr Zeit habe bearbeiten ;)

Liebe Grüße
Sweet666

 

Hey Sweet,

Regentropfen rinnen an der Scheibe, die ein wenig angeschlagen ist, wie kleine Bäche herunter.
Wenn es regnet, kann sie nicht beschlagen sein. Oder meinst du, dass sie demoliert wird. Jedenfalls wird der Nebensatz in den Kommas nicht deutlich.

Der Bus ruckelt an, wird immer schneller, sodass er, wenn der Busfahrer nicht vom Gas runtergeht, auf die andere Fahrbahn rüberschlittert.
Solche Sätze find ich in Anbetracht des personalen Erzählers unglaubhaft. Ich würde es so umformen:
Der Bus ruckelt an, wird immer schneller und schlittert fast auf die andere Fahrbahn.

Der Regen wird stärker, donnert gegen die Windschutzscheibe, der Busfahrer drückt trotzdem noch auf das Gas. Der Bus wird langsamer.
Na, grade schreibst du noch, er würde aufs Gas drücken, im nächsten Satz wird der Bus langsamer.

Ich steige aus, bemerke, dass der Junge neben mir schon weg war, als ich mich von meinem Platz erhob.
Um den Tempusfehler da zu vermeiden, solltest du den Satz ich chronologisch erzählen:
Ich erhebe mich von meinem Platz, bemerke, dass der Junge neben mir schon weg ist, und steige aus.

Es regnet wieder weniger,
Der Regen hat nachgelassen

Ich ziehe meine durchnässten, Chucks,
Ich ziehe meine durchnässten Chucks,

Es war noch immer warm, fast heiß, trotz des jetzt stärkeren Regens.
Tempusfehler: Es ist noch immer warm

Eigentlich bin ich schon nass vom Regen, doch es ist ein großartiges Gefühl wenn dir das Wasser ins Gesicht spritzt.
Diese Information kommt mir zu häufig. "Eigentlich bin ich schon nass vom Regen," solltest du streichen.

„ICH BIN DROGENABHÄNGIG“ , schreit er, fast weinend.
Das der das so theatralisch schreit, fand ich zum Brüllen komisch. Sorry, aber lass es ihn mal lieber flüstern. Ist wesentlich glaubhafter.

„Tim...setz’ dich bitte wieder hin“, sage ich mit einem befehlendem Ton.
streich "mit einem befehlendem Ton" und setz ans ende der wörtlichen Rede ein Ausrufezeichen.

Er macht was ich ihm sage.
Er macht, was ich

Die letzten Tage bis zum Anstehenden HIM - Konzert,
anstehenden

und fahren mit andere schnelle Lieder fort.
anderen schnellen

Ja jetzt noch!
Ja, jetzt

Eigentlich hasste ich meine Mutter, doch ganz tief in mir liebte ich sie.
Würde ich streichen, dass zeigst du viel besser durch ihre Tränen.

„Hey, Süße, was ist denn“, fragt Tim und umarmt mich.
Nach einer Frage bitte ein Fragezeichen setzen.

Why didn’t you catch me?
My broken wings pull me down
This pain tortures my soul
Why can’t it stop?
God, I cry for help, why don’t you hear me?
Now I’m liing here on the ground
And I know I am fallen
The fight is over, I’ve lost it
I’ll close my eyes…
…forever….
Dieses Songzitat würde ich am Ende komplett streichen.

Der Anfang gefiel mir unter Abstrichen wirklich sehr gut. Die Atmospähre des einsamen Mädchen ist gut eingefangen. Da dachte man sich schon, es könnte um Drogen gehen. Abstriche gibt es dabei, dass nicht klar wird, was denn nun so unfassbar schreckliches in des Portagonistin Leben passiert ist, dass sie so depressiv ist. Einzig und alleine wird die Allerweltsgrund genannt, dass sie Mutter nie da ist und keine Zeit für ihre Tochter hat.
Der Mittelteil mit dem Besuch am Meer hat auch noch etwas melancholisches an sich. Doch als dann der Freund, Tim, kommt, beginnt es geradezu lächerlich zu werden. Diese "ICH BIN AUCH DROGENSÜCHTIG"- Scene... da hab ich schon echt lachen müssen. Zudem, sind es beste Freunde, denke ich mal, würden die die Drogen gemeinsam entdeckt haben bzw. würden das von sich aus wissen und müssten sich das nciht erst so theatralisch beichten.
Und dann das Ende... wieder so dramatisch... dabei könnte man die Geschichte so schön und ruhig beenden. Da muß doch wirklich niemand in die Fluten stürzen. Das ist so unglaubwürdig, weil so kaputt wirkten mir die Kinder allemal nicht, immerhin haben sie sich beide. Und der Mensch ist ein zähes Wesen, da gehört schon viel dazu, sich das Leben zu nehmen. Weiterhin bezweifel ich, dass die Poilzei einfach mal eben so anruft und von dem Tod der Mutter berichtet. Besonders in Anbetracht, dass es sich um die Tochter handelt. Da gibt es speziell ausgebildete Psychologen.

Ich denke, wenn man an der Geschichte arbeitet, besonders das Ende überarbeitet, würde es eine gute Story werden können.

Eike

 

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