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Flaschenpost
"Besorgen Sie mir ein gefälschtes Staatsexamen!“
Wie konnte er sich nur zu so etwas hinreißen lassen?? Und dann auch noch schriftlich!!!
Garantiert würde die Polizei in den nächsten Tagen bei ihm vor der Tür stehen. Sicher hatte sie ihn schon länger beobachtet und verfolgt.
Das surrende Geräusch des Kühlschranks und sein nervöser Atem wurden immer lauter. Er blickte auf die leuchtend roten Zahlen seines Weckers. 01:52. Mit der flachen Hand klatschte er auf die Tischplatte. Unmöglich konnte er jetzt noch in den Park zurück. Um diese Uhrzeit, in dieser Gegend, wäre dies nichts als lebensmüde. Dann eben gleich morgen früh. Sie würde sicher nicht vor 07:00 kommen. Wenn sie überhaupt mit einer Antwort rechnete. Vielleicht war das alles doch nur ein Scherz? Oder gar nicht für ihn bestimmt?? Er schlug die Hände vor das Gesicht und atmete einmal tief ein und aus. Dann fuhr er mit den gekrümmten Fingern wie ein Kamm durch seine kurz geschnittenen Haare und starrte auf den Boden. Als wolle er das Gedankenkarussell aus dem Takt bringen, schüttelte er seinen Kopf und atmete nochmals mit einem stoßenden Laut aus.
So würde er es machen. Gleich morgen früh, kurz nach Sonnenaufgang mit dem Fahrrad zur besagten Bank, den Zettel aus dem Mülleimer fischen und sich ab dann eine neue Route suchen oder besser, endlich ein für alle mal damit aufhören. Wegen der großen Konkurrenz brachte es ohnehin kaum noch etwas ein. Umgerechnet auf die Arbeitsstunden ein Witz.
Er ging zum Kühlschrank, nahm die einsame Milchtüte heraus und trank gerade soviel, dass noch ein Kaffeeschluck für später übrig blieb. Anschließend nahm er den Wecker und stellte ihn auf 5:30. Als ob er ihn brauchen würde, noch war an Schlaf nicht zu denken. Trotzdem knipste er das Licht aus und legte sich in voller Montur auf die Matratze.
Er starrte auf das kalte schattenlose Lichtfeld der Straßenlaterne.
Aus blankem Frust lies er sich zu einem so unüberlegten Leichtsinn hinreißen.
Abermals ging er die Indizien durch.
Eigentlich war da nicht mehr als der Zettel.
Sicherlich gäbe er Grund zur Skepsis. Ganz bestimmt würden sie vorsorglich seine dürftige Biographie durchleuchten, aber konkrete Beweise könnten sie nicht finden.
Gesetzt dem Fall aber, unglückliche Zufälle würden ihr übriges tun und das Bild, das sie erzeugten, wäre für die Ermittler ein stimmiges, wenn auch falsches? Was dann?? Er wäre nicht der erste unschuldig Verurteilte...
War er jetzt auch noch paranoid geworden?
ZETTEL samt Flache RAUS UND FERTIG.
Er schloss die Augen und suchte krampfhaft einen neuen
Gedanken.
Es waren noch vier Tage, bis er wieder zur Nachtschicht in der Bank antreten musste. Unmöglich konnte er bis dahin weiter machen, als wenn nichts gewesen wäre. Es war Zeit für ein neues Zubrot! Definitiv.
Egal was, aber er hatte jetzt endgültig die Schnauze voll.
Wenn er doch nur davon kommen würde!!
Ungeduldig sprang er erneut auf, stürzte zum Lichtschalter und nahm den abgegriffenen Zettel vom Tisch.
Als ob er jetzt etwas neues zwischen den Zeilen lesen könnte.
„Hey Flaschensammler! Du hast mich inspiriert. DANKE. Wäre schön, wenn ich dir etwas „zurück geben“ könnte.
Was kann ich dir GUTES tun?;-)“
Ganz klar, eine Frau, zumindest vom Schriftbild her.
Und dann dieses selbstlose „DANKE“ und „GUTES“.
Und seine Antwort an diese Yogatante ist der unmissverständliche Aufruf zu einem Verbrechen!!
Und das alles nur, weil er heute die Prüfung vergeigt hatte.
Zum zweiten Mal!!
Er war ruiniert.
Nun bliebe er für den Rest seines Lebens eine stupide Arbeiterameise, weil eine WELTverbesserin, die seine, mal eben zerstört hatte.
Vielleicht sollte er sie einfach umbringen, jetzt, da er ohnehin kriminell geworden war.
Frustriert und wütend schob er den Zettel in die Hosentasche und lies sich wieder auf die Matratze fallen.
Irgendwann schloss er die Augen und wäre beinahe eingeschlafen. Doch es ertönte in einiger Entfernung zu allem Überfluss noch eine Sirene, was in dieser Gegend nicht ungewöhnlich, in dieser Nacht FÜR IHN! aber besonders bedrohlich und alarmierend war, sodass er um 5:17 nicht länger warten konnte und mit dem Fahrrad zurück in den Park stürzte.
Der Morgen dämmerte, sodass das Licht gerade ausreichte, um die nächste Umgebung auszumachen.
Als er in den Eingang des Parks einbog, riss er ohne zu Bremsen sein Lenkrad zur Seite, da plötzlich ein Hund vor ihm den Weg kreuzte.
Taumelig fuhr er vorerst langsam weiter, wobei er sich noch einmal umdrehte und das helle Hinterteil des Tieres in den Büschen verschwinden sah.
Sowie die Bank in Sichtweite war, stieg er vom ausrollenden Fahrrad ab, lies es klappernd zu Boden fallen und hastete zum Mülleimer.
Er zog seine kleine Taschenlampe aus der Hosentasche und begann sofort ohne Scheu zu leuchten und wühlen.
Immer wieder legte sich der bereits gesichtete Müll über den darunter liegenden, sodass er die Teile herausholte und neben sich auf den Boden warf.
Zahlreiche Folienverpackungen, Hundekottüten, Gott sei Dank verkNotet!,vier Schnapsflaschen und einige zerknüllte Taschentücher, eines davon blutig.
Der Behälter war gerade mal halb voll.
Als er vor lauter Panik selbst die zähen Klumpen von Kaugummiresten von den Wänden gekratzt hatte und auch sonst nichts mehr ertasten oder erkennen konnte, dämmerte ihm, dass er tatsächlich zu spät kam.
Die Flasche war weg. Abgeholt! Der Zettel gelesen.
Oder doch von einem ahnungslosen Konkurrenten eingesammelt?
Das wäre überhaupt die beste Lösung!
Er blickte auf seine Armbanduhr und dann auf den Müllhaufen zu seinen Füßen. 5:41.
Er schob die noch leuchtende Taschenlampe in die Hosentasche zurück und setzte sich niedergeschlagen auf die Bank.
Das Gefühl an seinen Händen entsprach seiner Gemütslage – abgestanden, schmierig, verdreckt.
Er wusste sich keinen Rat mehr, wie er aus dieser Nummer raus kommen sollte.
Erwartungslos wandte er sich wieder dem zerpflückten Müll zu. Unter einer Chipstüte blitzte im Licht der nahen Laterne ein Stift hervor.
Er bückte sich ungeduldig und hob den Schreiber auf. Mehrere Male hauchte er die ungeschützte Spitze an, um die vertrocknete Kugel wieder anzulösen. Dann kratzte er wirre Linien auf seine Jeans und schüttelte zwischendurch immer wieder, auf dass die letzten Tropfen aus dem ersichtlichen Reservoir in die Spitze strömten.
Und tatsächlich färbten sich die Linien zögerlich.
Er griff in die Hosentasche, diesmal die andere und holte die fremde Nachricht, den Ursprung allen Übels heraus und starrte auf die Zeilen, wobei ihr Inhalt auswendig in seinem Kopf erschallte.
„Hey Flaschensammler! Du hast mich inspiriert...“
Es war wirklich seine aller letzte Chance. Diesmal durfte wirklich nichts schief gehen. Jedes Wort musste von seinem einwandfreien Leumund überzeugen.
Ruhig drehte er den Zettel um, legte ihn auf seinen Oberschenkel und suchte nach dem perfekten Einstieg.
Folgende Nachricht schrieb er nach und nach auf:
„Hallo nochmal! Ich muss mich bei dir entschuldigen. Meine Antwort auf deine überraschende und durchaus nette Nachricht ist geprägt vom Frust über eine vergeigte Prüfung:
Jura, erstes Staatsexamen, zweiter Versuch.
Ziemlich wichtig eigentlich.
Die Nachricht war somit in zynischer Weise gegen mich selbst gerichtet. Vielleicht schaff ich es jetzt, angemessen auf deine Zeilen zu antworten:
Es freut mich, dass ich dich, wodurch auch immer ;-),
inspiriert habe. Ich wünsche dir viel Erfolg für diese Idee! Schöne Grüße, der Flaschensammler. :-)“
Dreimal las er seine Erklärung durch und fand sie ziemlich gut. Sogar richtig klasse! Daran gäbe es nun wirklich nichts mehr auszusetzen oder falsch zu verstehen.
Je ruhiger er wurde, umso mehr war er sich sicher, dass die Sache doch gut ausginge.
Rein von der Wahrscheinlichkeit her, müssten so viele, von einander unabhängige, unglückliche Zufälle in einander greifen, um ihn tatsächlich in ein Ermittlungsverfahren zu bringen.
Er sah an sich hinunter.
Es war höchste Zeit etwas zu ändern. Staatsexamen hin oder her, so konnte es nicht weiter gehen. Er musste runterkommen, Abstand gewinnen und dann neu überlegen.
Geläutert stand er auf und sammelte den Abfall wieder ein. Zu seiner eigenen symbolischen Befriedung klebte er den Zettel mangels Flasche mit einem Kaugummirest an den Metallfuß des Mülleimers. Für Passanten wäre er so außerhalb des Sichtfeldes und die Verrückte würde ihn sicher finden, sollte sie noch einmal kommen.
Ohne zu zögern ging er zurück zu seinem Fahrrad.
Für ihn war die Sache damit erledigt.
Nein.
Duschen. EINKAUFEN! Essen. Schlafen.
Es vergingen drei Tage in denen er viel schlief und sein mühsam Erspartes für Luxusgüter wie Wein, Fleisch und zwei Leih-DVDs ausgab. Es tat ihm gut. Er hatte kein schlechtes Gewissen dabei. Immerhin hatte er Urlaub und sich vorgenommen, dass sich etwas ändern müsse. Das war sein Anfang.
Eine herrliche Frühjahressonne weckte ihn aus einem seiner Nachmittagsschläfchen und er beschloss, zwecks unbändigen Lichthungers, einige Meter spazieren zu gehen. Als er die Bushaltestelle an der Ecke passierte, überlegte er kurz, hinaus aufs Land zu fahren, entschied sich dann aber doch dagegen, da er sonst die kostbaren Sonnenstunden im Bus und den Spaziergang in der Dämmerung verbringen würde.
So schlenderte er ziellos die maroden Straßen entlang. Anflüge von Leichtigkeit kamen auf, wenn auch nur sehr kleinmütig. Meistens war es die Erinnerung an seine Prüfungsunterlagen, die gerade auf einem Professorenschreibtisch dahin schmorten, welche ihn wieder demoralisierte. Allerdings gelang es ihm von mal zu mal besser, sie endgültig loszulassen.
Mehr und mehr blendete er die Schaufenster und anderen Passanten aus. Er konnte nicht leugnen, dass es ihn nahezu magnetisch Richtung Park zog. War es Neugier? Oder doch noch ein Rest Unsicherheit?
Er hatte keine Lust, den Sinn oder das Für und Wider weiter zu hinterfragen und gab dem offensichtlichen Drang nach.
Dort angekommen war natürlich - NICHTS.
Weder ein Sondereinsatzkommando, dass in den Büschen auf der Lauer lag und den Mülleimer im Visier hatte, noch eine ominöse Hippiefrau.
Er schmunzelte über sich selbst und schlug eine andere Richtung ein. Ein gutes Stück trödelte er den kleinen Bach entlang, ehe er sich in die Wiese hockte, seine Augen schloss und die warmen Sonnenstrahlen im Gesicht genoss.
„Hey Flaschensammler!“
NEIN!!!
„Warst du krank?“
„Ich hab dich doch hoffentlich nicht vertrieben!“
STALKERIN POSITIV!!
WEG, nur WEG!!!!
Ohne sich umzudrehen, stand er auf und entgegnete offensichtlich nervös:
Und ich hatte die Zeit ganz vergessen.
Ich muss sofort los, tut mir leid.“
In diesem Moment wollte er an ihr vorbei hechten, doch als sein Blick sie erfasste, blieb er automatisch stehen.
„Schade, ich dachte, du wärst hier, um meine Nachricht abzuholen.
Die letzten Tage haben sie die Müllmänner eingesackt.
Aber ich will dich nicht aufhalten.
Sorry, wenn ich dich erschreckt habe. Machs gut!“
Vollkommen souverän und ohne Selbstzweifel lächelte sie ihm zu und machte sich leichten Fußes auf.
Er war wie gelähmt und nicht einmal im Ansatz in der Lage, darauf etwas zu erwidern oder irgendwie zu reagieren.
Wie zur Salzsäule erstarrt, stand er da und gaffte.
Als sie hinter den Hecken verschwand, sackte er zusammen - innerlich, wie äußerlich.
Er wusste gar nicht, wie er sich fühlen sollte.
VERKLEMMT! Das wars!!
Eigentlich war ja nichts dramatisches passiert.
Sie war
auch gerade in der Gegend und wollte ihm bei der Gelegenheit ein Gesicht zu der Nachricht verpassen und ihn beruhigen, dass sie seine Frust-Antwort nicht unnötig ernst genommen hatte.
Eigentlich ja okay.
Aber irgendwie doch komisch...
Beobachtete sie ihn? War sie obdachlos??
Zumindest war die Strafverfolgung jetzt endgültig vom Tisch. Und doch beschlich ihn das dumpfe Gefühl, dass er diese Nacht nicht schlafen würde.
Sie war eindeutig im Vorteil, sie war die Aktive in diesem Spiel und ihm somit immer um einen Schritt voraus.
Weil er das nicht auf sich sitzen lassen wollte, ging er tatkräftig zum Mülleimer und sah schon von weitem eine mit Alufolie umhüllte Zigarettenschachtel darunter liegen.
Mehr im Vorübergehen hob er sie auf, schob sie routinemäßig ein, als wenn sie ihm gerade zu Boden gefallen wäre und setzte seinen Heimweg gedankenverloren fort.
Wie eine Stalkerin sah sie definitiv nicht aus.
Aber wie sah sie denn aus?
Aber auf keinen Fall NORMAL.
Kaum hatte er die Wohnungstür hinter sich zu gezogen, öffnete er die Schachtel und holte den grob abgerissenen Fetzen heraus. Es war auffällig dickes Papier.
„Das ist ja eine echte Katastrophe. Ich hoffe, dein Gefühl trügt dich und du hast mehr geschafft, als du dachtest. Dann will ich dir umso mehr etwas GUTES tun. Wie wäre es mit Frühstück auf der Bank morgen um 7:15? Ich besorge alles.“
Er schlief, aber unruhig.
Um 7:00 fuhr er gemächlich in den Park.
Da es noch ziemlich frisch war, zog er seine Winterjacke an.
Als er ankam war sie natürlich schon da und hatte alles bereits schlicht, aber geschmackvoll, vorbereitet:
Zwei verwaschene Sitzkissen, ein kleines buntes Tuch in der Mitte der Bank auf der eine Kanne, zwei Becher und vier verschieden Dosen standen. Sie kramte gerade noch etwas in einer Tasche unter der Bank, was ihm zum ersten Mal die Gelegenheit gab, den Anfang zu machen.
„Hey, da bist du ja. Setz dich ruhig schon mal.
Stört es dich, wenn ich rauche?
Hatte heute noch keine Guten-Morgen-Zigarette.“
Es war kaum zu erkennen, aber sie war überrascht, wenn nicht sogar beeindruckt.
„Auch kein Problem. Ich rauche zum Genuss und nicht aus Sucht.“
„Ganz ehrlich, nein. Ich trinke nur Tee. Assam?
Ich habe Milch und Zitrone mit, je nach dem, was du nimmst.“
Ich trinke Kaffee nur zum Genuss und nicht aus Sucht.“
Jetzt musste sie lauthals los lachen.
„Nicht schlecht für nen Juristen.“
„Okay. Dann sag mir, wer oder was du bist!“
Zumindest nicht in erster Linie, dafür arbeite ich als Gebäudereiniger in zwei Banken, neben dem Studium.
Meine Oma ist voriges Jahr gestorben und sie war überzeugte Flaschensammlerin, ziemlich verrückt.
Sie hat mich oft mitgenommen auf ihre Touren.
Anfangs war es mir peinlich.
Doch je mehr sie bei diesen Spaziergängen erzählt und philosophiert hat, umso wertvoller wurden die Stunden.
Am beeindruckendsten war jedoch ihre Fundsachensammlung.
Man möchte nicht glauben, was Leute bewusst oder unbewusst alles entsorgen.
Zum Schluss konnte ich mir gar nicht mehr vorstellen,
mit ihr zu Hause oder in einem Café zu sitzen.“
„Gefällt mir. Wirklich.“
merkte ich mit jeder folgenden Woche, dass etwas fehlte.
Sie war immer da, mehr als meine Mutter.
Also bin ich dann irgendwann zum ersten Mal alleine los.
Es war total komisch, aber es tat mir gut.
Ich konnte leichter Abschied nehmen,
weil sie doch noch da war irgendwie.“
Sie sagte kein Wort und blickte ihm nach Tiefe suchend in die Augen.
Irritiert runzelte sie kurz die Stirn.
„Umweltschutz?
Ne, also nicht mehr als der Durchschnitt. Ich studiere Kunst im zweiten Semester.“
„Ja, es ist eine Fotomontage.
Aber noch nicht fertig.“
Jetzt öffnete sie die mitgebrachten Dosen und holte ein Baguette aus ihrer Tasche hervor. Offensichtlich waren die Speisen selbstgemacht. Eine davon sah verdächtig nach Frischkäse aus.
„Bedien dich.“
Sie riss sich selbst ein Stück Brot ab und schenkte beiden Tee ein, ohne erneut nach Milch oder Zitrone zu fragen.
„Eine Frage hätte ich doch noch, zu deiner Oma.
Du hattest doch irgendwelche Fundsachen erwähnt.
Sie war nicht zufällig auch regelmäßig hier im Park?“
„Ich hatte nämlich vor gut einem Jahr hier im Park etwas - verloren.“
„Also vielmehr, WIR haben da etwas verloren.“
Hinter einem Gebüsch kam plötzlich ein abgemagerter zwielichtiger Kerl auf sie beide zu und setzte sich wortlos, demonstrativ zu nah, neben ihn auf die Bank.
„Wir mussten es kurzerhand in diesem Mülleimer deponieren.
Vielleicht hat es ja deine Oma damals gefunden oder
aus Versehen eingesteckt.
Kann ja passieren.
Meinst du wir könnten gemeinsam mal Ihre Fundsachen durchgehen?
Die hast du doch sicher geerbt, oder?“
Er starrte panisch zu Boden.
Beides mein sicherer Tod.
Er spürte die brühende Hitze der Teetasse in seinen Händen.
Mach schon!!
LOS!!!