Freitagabend Blues
Ein Blick zu mir vielleicht ein Blick in weite Ferne.
Ihre Augen sind wieder weit fort von mir, ihre grünen Augen, die ein bisschen Sehnsucht, ein bisschen Verlangen und ein bisschen Trauer ausstrahlen.
ICH bin wieder allein mit mir, mit meinen Augen, die ich im Spiegel sehe. Was sagen sie mir? Das ich böse bin? Oder herzlos? Das ich nur für mich alleine bin, nicht in der Lage irgendein Gefühl außer für mich selbst zu entwickeln? So kommt es mir jedenfalls vor.
Wenn der Wind um meine Hände streicht, ich in eine kalte Nacht mitten im Juli hinaussehe, denke ich mir, dass alles doch ganz anders laufen sollte, ohne eine innere Blockade meiner Gefühle, ohne den nicht zu bändigenden Drang vor mir selbst zu bestehen.
Damit komme ich für mich selbst wieder bei ihren Augen an, vor denen ich nicht bestehen kann, in die ich sehe und deren Blick ich nicht erwidern kann. Es ging mir noch nie so. Es ist kein Schuldgefühl, nur der bewusste Gedanke eine Zeit lang allein sein zu MÜSSEN.
So, wie ich das noch nie erlebt habe.
Allein sehne ich mich danach etwas zu schaffen, ja, etwas zu schreiben, so wie dieses hier, doch ich weiß ganz ehrlich, dass DIESES hier mich niemals weiterbringen wird-!
Nur noch einen weiteren Schritt in Richtung ich zu tun, dann wüsste ich, woran ich an mir bin. Du nicht auch?