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Friedrich und Friederike (Carina und Kristina)

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05.03.2006
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Friedrich und Friederike (Carina und Kristina)

Die folgende Arbeit ist ein Gegentext zu Max von der Grüns "Friedrich und Friederike". Nach der Einleitung folgt der von Carina und Kristina erarbeitete Schultext:

Einleitung:

Friedrich und Friederike leben in Dortmund und sind seit ihrer Kindheit gute Freunde. Doch als sie älter werden, ändert sich ihr Verhältnis zwischen ihnen und die Teenager haben mit Gefühlen zu kämpfen, die sie bisher nicht kannten.
Am Rosenmontag feiert Friedrich als Cowboy verkleidet im Luther-Haus Karneval und spricht eine verschleierte, als Haremsdame verkleidete junge Frau an. Friederike kann es eigentlich nicht sein: Die wollte mit ihren Eltern zum Karnevalsumzug in die Innenstadt … „Mannomann, du siehst ja scharf aus“, sagte er. „Ich habe dich hier noch nie gesehen. Wo kommst du her?“

Gegentext:
Die Haremsdame lächelte ihn an und sagt schließlich: „Ich bin mir sicher, dass du weißt, wo ich herkomme.“
Über diese Antwort war Friedrich sehr verwundert und fragte weiter nach ihrem Namen und anderen persönlichen Daten. Aber jedes Mal antwortete sie: „Ich bin mir sicher, dass du die Antwort weißt.“ Schließlich gab Friedrich nach einigen Fragen irritiert auf und bat sie um den nächsten Tanz. Mitten im Tanz fiel Friedrich auf, dass die Haremsdame einen ähnlichen Tanzstil hatte wie Friederike. Ob das nur Zufall war? Friedrich beschloss, der Sache auf das hüpfende Komma zu gehen: „Weißt du eigentlich, dass du einen ähnlichen Tanzstil hast wie meine Freundin Friederike?“
Die Haremsdame lächelte und erwiderte daraufhin: „Erzähl mir mal etwas über deine Freundin!“ Verwundert über diese Aussage fing er langsam an zu erzählen.
„Wir kennen uns schon seit Kindertagen und sind bis heute unzertrennliche Freunde.“
„Und warum ist sie dann jetzt nicht hier?“, fragte die schöne Frau.
Ohne zu zögern antwortete Friedrich: „Sie konnte nicht. Ihre Eltern wollten in die Stadt und sich den Karnevalszug ansehen und da musste ich mit!“
Nach dieser Antwort fing Friedrich an zu überlegen, warum er ihr das eigentlich alles erzählte. Immerhin gab sie ihm auf seine Fragen hin immer nur die gleiche, bescheuerte Antwort.
Friedrich verzog das Gesicht, doch seine Tanzpartnerin lächelte ihn nur an.
Dann begann das nächste Lied zu spielen und die Haremsdame wurde von einem anderen Jungen abgeklatscht. Friedrich setzte sich wieder an die Bar, bestellte sich eine Cola und beobachtete das Mädchen nachdenklich. Er ließ sie keinen Moment aus den Augen und verfolgte jede ihrer Bewegungen bis ins kleinste Detail.
Plötzlich ging ihm ein Licht auf. War das möglich? Konnte das wirklich …? Nein! Das konnte nicht sein. Oder doch?
Das nächste Lied begann und noch bevor jemand anderer sich dazwischen drängte, zog Friedrich die Haremsdame beiseite.
„Friederike?“, schrie er fassungslos mit heiserer Stimme: „Was tust du denn hier? Ich dachte, du wärst in der Stadt!“
Die Haremsdame nahm ihren Schleier vom Gesicht und tatsächlich: Es war Friederike.
„Das Auto meines Vaters sprang nicht an, weil irgendetwas nicht in Ordnung war. So konnten wir nicht zum Karnevalszug. Jetzt freu dich doch!“
Friedrich bekam den Mund vor Staunen nicht mehr zu, begann dann aber zu lächeln und es wurde noch ein schöner Abend.

 

Hallo Carina und Kristina,

Doch als sie älter werden, ändert sich ihr Verhältnis zwischen ihnen
Wer hat denn den Einleitungstext verbrockt? Das müßte heißen, anderfalls wärs ja doppelt:
ändert sich das Verhältnis zwischen ihnen

ihrem Namen und anderen persönlichen Daten.
nach Daten? Ja, sind die da im Einbürgerungsamt?

und sich den Karnevalszug ansehen und da musste ich mit!“
und da musste sie mit!

Liest sicher wiederrum sehr nach einer Schulaufgabe. Da fehlt eigenes Nachdenken über die Geschichte und die Charaktere. Außerdem ist es ja das gleiche wie der Text den ich von den anderen Kindern Mal gelesen habe, nur das dieser meiner Meinung besser endete, nämliche ohne irrwitzige Abhaustory.

Eike

 

Hallo Carina und Kristina,

eurer Lehrer setzt euch ja ganz schön etwas aus, denn hier gelten härtere Regeln als für die Schulnoten. ;)
Nun weiß ich nicht, welchen Anspruch ihr selbst an das stellt, was ihr schreibt. Der Anspruch hier ist ja, Geschichten so zu erzählen, dass sie so nah wie möglich an Bücher herankommen.
Und da fehlt es eurem Text leider noch an ein paar Dingen.
Es wird zum Beispiel weng über die Gefühle deutlich, die Friedrich und Friederike haben. Ihr beschreibt diese zwar ab und zu, zeigt uns aber nicht, woran es zu spüren ist.
Wie drückt sich Friedrichs Verwunderung über die merkwürdige Antwort zum Beispiel aus? Sucht er nach weiteren Fragen oder stellt er sie schnell, ändert sich das im Laufe der Zeit? Was geht in ihm vor, als er den ähnlichen Tanzstil entdeckt? Springt sein Herz da ein bisschen?
Und verstellt Friederike als Haremsdame die Stimme? Wie kommt es, dass der Junge das Mädchen, dass er so gut kennt, sonst nicht daran erkennt?
Und was geht in Friederike vor, während sie ihren Freund ein bisschen zum Narren hält? Ärgert sie sich, dass er mit einer (für ihn fremden) Haremsdame tanzt oder stutzt sie, dass er sie nicht an der Stimme erkennt? Amüsiert sie sich über seine Unbeholfenheit angesichts der Ahnung?
Da wären viele Möglichkeiten für Gedanken gewesen, die es sich zu erzählen gelohnt hätte.
Ein Detail noch: (Ich finde es ja immer zu schön, wenn Lehrer etwas übersehen)

Ohne zu zögern antwortete Friedrich: „Sie konnte nicht. Ihre Eltern wollten in die Stadt und sich den Karnevalszug ansehen und da musste ich mit!“
da musste sie mit (es spricht ja Friedrich über Friederike)

Lieben Gruß, sim

 

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