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Götter

Götter

2073:
Ich saß in einem grauen Raum. Grelles Deckenlicht blendete mich.

Drei Männer in grauen Anzügen saßen mir gegenüber.

„Nun…haben sie bereits eine Entscheidung getroffen?“, fragte der Mann in der Mitte.

Ich schüttelte meinen Kopf.

„Nun…die Sachlage ist folgende:“, sagte der Mann zur Linken.
„Sie haben die Wahl zwischen einer unbegrenzten Lebenserwartung oder der Möglichkeit der Familiengründung.“

„Bedauerlicherweise schließt, wie Sie ja bereits wissen, die Entscheidung für eine Option zwangsläufig die andere aus.“, ergänzte der Mann zur Rechten.

Meine Hände zitterten.

„…Wieso?“, fragte Ich.

„DIE ENTSCHEIDUNG KENNT KEINE ALTERNATIVE!“, antworteten die drei Männer wie im Chor.

Der Mann in der Mitte tippte sich an das Handgelenkt und blickte mich ernst an.

„Nun…welche Entscheidung dürfen wir dem Rat übermitteln?“, fragte er.

Ich dachte an meine Mutter. Ich dachte an die Ewigkeit.
Ich übermittelte den drei Männern meinen Entschluss.

Es folgte ein kühler Glückwunsch. Anschließend wurde es mir erlaubt den Raum zu verlassen.
Ich verließ das Gelände. Halb gesegnet. Halb verflucht.
Irgendwo zwischen Himmel und Erde und doch kein Stück näher an Gott.

 

Lieber ABC159


Dein Text ist, um ehrlich zu sein, nichts Ganzes und nichts Halbes.

Es sind nur 4 Männer involviert. Einer muss sich entscheiden, die Anderen drängen darauf, dass er sich entscheidet.
Der Leser bleibt aber genauso dumm zurück, wie er vorher schon war.


Ganz knapp gesagt sieht der Text so aus:

1: "Entscheide dich!"
2: "Ich weiß nicht."
1: "Entscheide dich!"
2: "Ok, ich nehme ..."
1: "Gut, tschüss"

Das machen die Infos über die grauen Anzüge, das grelle Licht, die Nervosität aller Personen und die Beschreibung des Verlassens des Raums nicht besser.


Sorry, wenn ich deinen Text so zerrissen habe, aber ist halt die Wahrheit.


LG
betze

 

Hallo!

Die Frage, was man für das ewige Leben bereit ist zu opfern, ist keine philosophische, sondern eine persönliche.
Ich hätte die Ewigkeit gewählt … und (wenn ich den Text geschrieben hätte) noch das hier!

LG
Asterix

 
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Okay kein Problem, danke für deine ehrliche Meinung! :)


Okay danke auch dir für deine Meinung. Und ich werde deinen Tipp beherzigen ;)

 
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Hi abc159!

Du beschreibst ein philosophisches Dilemma, das keins ist. Unsterblichkeit oder Nachwuchs bedeutet lediglich die Qual der Wahl, was für deinen Prot im Leben wichtiger ist. Er entscheidet sich und gut is‘. Das hat nichts mit Gottesnähe zu tun. Die Geschichte ist im Prinzip belanglos.

Grüße vom EISENMANN

 

Okay, danke auch dir für dein Kommentar! :)
Meine Kurzgeschichte spielt sich ja in der Zukunft (2073) ab.
Die Ausgangssituation ist, dass es den Menschen, aufgrund des technischen Fortschritts, möglich ist ewig zu leben.
Da unser Planet allerdings keine unbegrenzten Kapazitäten hat, stellt sich die Frage wie man mit dieser Problematik umgeht. Unbegrenzte Lebenserwartung in Verbindung mit der Option Nachwuchs zu zeugen würde ja zwangsläufig zu einer Überbevölkerung führen.
Das philosophisches Dilemma lautet also nicht "Unsterblichkeit oder Nachwuchs", sondern wie man ein gesellschaftliches System in einer Zukunft gestaltet, in der es den Menschen theoretisch möglich ist ewig zu leben.
Die Frage, was denn nun im Leben tatsächlich für jeden einzelnen wichtig ist, ist allerdings durchaus relevant, das stimmt. Wird ja in der Geschichte auch kurz aufgegriffen :)
Zudem stellt sich die Frage, welche Rolle die Religion unter den gegebenen Umständen im alltäglichen Leben spielt.

 

Hallo ABC159,

die Idee hinter Deinem Text ist offenbar, dass Menschen im Jahr 2073 vor die Entscheidung gestellt werden könnten, entweder ewig zu leben oder eine Familie zu gründen.

Leider hast Du daraus keine fesselnde Geschichte gemacht. Das Thema gäbe viel mehr her. Man könnte die inneren Konflikte des Ich-Erzählers in eine spannende Handlung einbinden. Vielleicht versucht er, sich um eine Entscheidung zu drücken, oder er entscheidet sich für das ewige Leben und gründet dann doch noch eine Familie, gerät in Konflikt mit irgendwelchen Überwachungsorganen, muss fliehen usw. Der Rahmen, in dem er die Entscheidung treffen soll - ein kahler Raum mit drei Anzugträgern - ist im Grunde genommen beliebig.

Gruß
Notker

 

Okay, danke auch dir für dein Kommentar! :)
Meine Kurzgeschichte spielt sich ja in der Zukunft (2073) ab.
Die Ausgangssituation ist, dass es den Menschen, aufgrund des technischen Fortschritts, möglich ist ewig zu leben.
Da unser Planet allerdings keine unbegrenzten Kapazitäten hat, stellt sich die Frage wie man mit dieser Problematik umgeht. Unbegrenzte Lebenserwartung in Verbindung mit der Option Nachwuchs zu zeugen würde ja zwangsläufig zu einer Überbevölkerung führen.
Das philosophisches Dilemma lautet also nicht "Unsterblichkeit oder Nachwuchs", sondern wie man ein gesellschaftliches System in einer Zukunft gestaltet, in der es den Menschen theoretisch möglich ist ewig zu leben.
Die Frage, was denn nun im Leben tatsächlich für jeden einzelnen wichtig ist, ist allerdings durchaus relevant, das stimmt. Wird ja in der Geschichte auch kurz aufgegriffen :)
Zudem stellt sich die Frage, welche Rolle die Religion unter den gegebenen Umständen im alltäglichen Leben spielt.

Heyho,
Anhand dieses Kommentars erkenne ich, dass du ein gewisses Bild vor Augen hast, das eindringlicher in Schriftform rübergebracht werden will. Der Text liest sich fast wie eine Art Drehbuch, wirkt sehr knapp. Die philosophische Komponente hinter der Geschichte ist interessant, auch das Szenario an sich. Wir wollen aber so schreiben, dass wir anderen Leuten nicht im Nachhinein erklären müssen, was das Aufregende an der Geschichte ist. Kreativität hast du. Für den Rest gibt es zum Glück Foren wie diese, um sich zu verbessern.

Liebe Grüße
Grayson

 
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Ja da hast du sicherlich recht.
Vielen Dank für dein Kommentar, es freut mich wirklich das zu hören! :)


Okay vielen Dank für deine Anmerkungen.
Ich werde die Geschichte in den nächsten Tagen dementsprechend etwas überarbeiten! :)


Ja da hast du recht. Es stimmt, dass die Geschichte möglicherweise mehr Informationen benötigt.
Ich habe nur versucht mich so knapp wie möglich auszudrücken.
Gut möglich, dass dies evtl. nicht die beste Entscheidung ist. :)

 

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