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Gefunden und doch wieder verloren

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07.12.2008
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Gefunden und doch wieder verloren

Eine wahre Geschichte...


Da ich mich damals mit meinen Eltern nicht gut verstanden habe, bin ich nach Köln gezogen, um etwas Abstand von ihnen zu haben. Die Karnevalszeit kam, ich freute mich riesig, Karneval und Köln, das ist praktisch ein Wort. So kam es dann schließlich, dass ich auf eine der berühmten Kölner Partys ging und dort lernte ich ihn kennen, Dennis. Groß, blond, blaue Augen und ein süßes Lächeln. Wir feierten die ganze Nacht und irgendwann – es war schon sehr spät – küssten wir uns das erste Mal. Eigentlich bin ich kein Mensch, der mit jemanden in der ersten Nacht gleich ins Bett geht, aber es kam wie es kommen musste und es war wunderschön. Am nächsten Morgen verabschiedete er sich und ließ mich allein. Da kam das schlechte Gewissen über mich. Was hatte ich mir dabei nur gedacht, ich würde ihn wahrscheinlich nie wieder sehen, er dachte bestimmt, dass ich leicht zu haben war. Auch hatten wir unsere Nummern an dem Abend nicht ausgetauscht, ich konnte nur hoffen, dass er wiederkommen würde. Der erste Tag verging, er kam nicht und auch nicht am zweiten und dritten Tag. Ich hatte die Hoffnung schon aufgegeben und sagte mir dass ich selber schuld sei, immerhin war ich mit ihm ins Bett gegangen. Am vierten Tag war ich schon richtig deprimiert, doch dann gegen Abend klingelte es an der Haustür und es war Dennis. Ich konnte es nicht fassen, natürlich ließ ich ihn in meine Wohnung. Wir unterhielten uns bis spät in die Nacht und da merkte ich, dass ich mit diesem Mann nicht nur wunderbaren Sex haben kann sondern mich auch super mit ihm unterhalten kann. Er kam mich immer öfter besuchen, wir landeten aber nicht mehr im Bett. Wir unternahmen viel, gingen in die Stadt, ins Kino oder ins Hallenbad. Als wir eines Abends wieder bei mir waren und uns einen DVD ansahen, sagte er dass er sich in mich verliebt hatte und ich antwortete ihm, dass es mir genauso gehe. Seitdem waren wir ein Liebespaar, wir gingen durch dick und dünn, stritten uns und liebten uns. Ein Jahr lang.. Es war eine sehr schöne Zeit, wenn nicht die schönste meines Lebens, denn ich hatte davor noch nie eine wirklich ernsthafte Beziehung. Doch das Schicksal meinte es nicht gut mit mir. Ich musste zurück, zurück nach Bayern. Der Abschied sollte kommen. Mein Vater war da, um mich abzuholen. Ich wartete auf Dennis, um mich von ihm zu verabschieden. Doch er kam nicht. Ich rief ihn an und wieder an, doch er hatte sein Handy ausgeschalten. Ich fuhr zu ihm nach Hause, doch er war nicht da. Schweren Herzens stieg ich ins Auto ein und fuhr nach Hause, obwohl ich es nicht mehr mein Zuhause nennen konnte. Immer und immer wieder rief ich ihn an doch ich hörte nichts von ihm. Irgendwann kam, dass seine Nummer nicht vergeben sei, ich war so deprimiert, endlich hatte ich meine große Liebe gefunden und sie doch wieder verloren. Ein Jahr verging, ich war immer noch nicht über ihn hinweg. Ich entschloss mich noch mal nach Köln zu fahren, um ihn zu finden, doch er war umgezogen. Eine Woche war ich dort und hab versucht ihn mit all meinen Kräften zu suchen, habe sogar das Einwohnermeldeamt von Köln und Umgebung abgeklappert, doch ich fand ihn nicht.
Das ganze ist 5 Jahre her und ich habe ihn immer noch nicht gefunden, ob ich ihn jemals wieder sehen werde? Ich hoffe es, denn ich liebe ihn immer noch und ich werde die Hoffnung niemals aufgeben, denn ich weiß wir gehören zusammen.

 

Hallo Blue Diamond,

und herzlich willkommen.
Weder dein Neubeginn, noch der Hinweis "eine wahre Geschichte" schützen dich allerdings vor harter Kritik. Dies ist ein Literaturforum und so wahr deine Geschichte auch sein mag, es fehlt mir die literarische Bearbeitung dieser Geschichte. So mag man schreiben, wenn man einer Freundin etwas mitteilen will, nicht aber, wenn man Leser erreichen, unterhalten und möglicherweise zum Nachdenken bewegen möchte.
Aber vielleicht hoffst du ja auch nur, dass Dennis bei möglichst breiter Streuung des Textes in verschiedenen Foren im Internet diese Zeilen liest und sich wieder meldet.
Literatur wird es dadurch aber nicht.
One-Night-Stands sollen im Kölner Karneval übrigens eher die Regel als die Ausnahme sein, habe ich mir sagen lassen, wozu also das schlechte Gewissen, wenn es doch schön war? Ab Aschermittwoch kann man doch zur Buße wieder fasten.

Lieben Gruß
sim

 
Zuletzt bearbeitet:

Ich konnte es nicht fassen, natürlich ließ ich ihn in meine Wohnung. Wir unterhielten uns bis spät in die Nacht und da merkte ich, dass ich mit diesem Mann nicht nur wunderbaren Sex haben kann sondern mich auch super mit ihm unterhalten kann.

Sowas soll's geben! :Pfeif::eek:

Doch Spaß beiseite:


Hi, Blue Diamond,

kann Sim nur zustimmen.
Leider ist auch mir deine Geschichte literarisch zu anspruchslos.
Erinnert mich eher an einen Tagebucheintrag einer Pubertierenden ... mein Vorschlag an dich wäre, die ganze Geschichte nochmal zu überarbeiten.
Vielleicht hilft dir das Lesen der KG's in diesem Forum,

lieben Gruß
Sua Sponte

P.S.: Dir die Daumen drücke bei deiner Suche nach Dennis!
Doch - wer weiß? Vielleicht findest du ihn und vor dir steht dann ein wohlbeleibter, abgewrackter, speckiger Typ und alle deine Träume sind mit einem Schlag dahin? Manchmal ist es besser, ein 'süßes, blauäugiges, blondes Lächeln' in guter Erinnerung zu behalten, anstatt es wiederbeleben zu wollen. (Das ist der Tipp einer Frau, die weiß, wovon sie spricht...grins*)

 

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