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22.01.2002
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Das Telefon klingelte und mit zitternden Händen nahm sie den Hörer ab.
"Hallo?" fragte sie mit leiser Stimme.
"Ja, Guten Tag. Mit wem spreche ich?"
Sie nannten ihren Namen.
"Es tut mir leid ihnen mitteilen zu müssen..."
Das wovon sie gehofft hatte es wäre nicht wahr schob sich nun wirklicher als alles andere in ihre Welt. Sie sank mit Tränen in den Augen auf den Boden. Fing lautlos an zu weinen. Als auf der anderen Seite die Stimme aufgehört hatte zu sprechen ließ sie den Hörer los, er schnalzte nach oben und schwang langsam hin und her. Sie hörte leise, weit entfernte Rufe, doch beachtete sie nicht. Sie konnte nicht sprechen, der Schmerz war einfach zu groß... In diesem Moment hörte sie, wie sich der Schlüssel im Schloß drehte und sich die Tür öffnete. Schritte kamen in ihre Richtung, traten neben sie, verweilten dort leise. Der Hörer wurde aufgehoben und auf die Gabel gelegt. Still lag sie da, der Schmerz pochte und wollte nicht aufhören. Es war als wolle ihr Herz in tausend kleine Stücke zerberste. Allein sein, das wollte sie jetzt. Am besten aufhören zu atmen und nie mehr weitermachen müssen. Ein Zucken durchfuhr ihren Körper und sie wurde von nicht enden wollenden Heulkrämpfen geschüttelt.
"Mach dass das nicht wahr ist, bitte!" flüsterte sie. Seine Hände umschlangen sie zart, ein Arm legte sich um ihre Schulter und zog sie behutsam an sich. Langsam begann er sie zu streicheln, bis sie sich ein wenig beruhigt hatte. Sie merkte das er auch weinte, was sie etwas überraschte. Er hatte ihn nie leiden können... Lange lagen sie noch so da. Beide in ihrem Schmerz. Auch wenn beide ihn mit verschiedener Intensität spürten, so war der Grund der ihre Trauer verband doch ein und derselbe. Trost konnte nicht gespendet werden... Erst als die Dämmerung in dem Raum lag waren die beiden stillen Gestalten durch kurze Zeit von dem Schrecklichen durch einen leichten erschöpften Schlaf erlöst.

Eine Woche später hatte sie Geburtstag. All die Glückwünsche hatten einen bitteren unverkennbaren Beigeschmack, der ihr zu sagen schien: Wie kannst du nur jetzt Geburtstag haben?! Am liebsten hätte sie geschrien: "Verlange ich den das ihr das berücksichtigt?! Ihr versteht doch gar nicht was das alles für mich bedeutet!"
Der Schmerz war immer noch da, kaum weniger geworden, und an diesem Tag mehr als sonst. Auch wenn sie in seinen braunen Augen ein wenig Trost fand, so hatte er doch kein Verständnis für ihren Kummer. Sie wußte das es ihm gelegen kam, das er nicht mehr da war, aber er hatte ihm ja nicht gleich den Tod gewünscht. Es klingelte und sie stand auf um die Tür zu öffnen. Doch da war niemand. Ein sanfter Hauch für durch ihre bronzenen Locken und sie spürte dieses geborgene Gefühl, dass sie nur in seinen Armen fand und nie wieder woanders finden sollte. Sein Duft hing kaum merklich in der Luft. Sie schloß ihre Augen und sah seine lächelnden grauen vor ihr, die sie schelmisch anblickten. Aus ihr sprach diese Wärme, diese Treue... Als sie sie wieder öffnete sah sie das kleine, in rotes Papier gewickelte und mit einer goldenen Schleife verzierte Päckchen. Vorsichtig hob sie es auf und trug es in das Wohnzimmer. Stille war plötzlich in dem kleinen Raum, aller Augen auf sie gerichtet. Langsam wickelte sie das Paket aus. Darin lag ein Zettel mmit ihr wohlbekannten Schriftzügen. Tränen, Bäche von Tränen begannen zu fließen. Aber sie öffnete zuerst die Schachtel. Darin lag seine Uhr, die ihm so viel Wert war. Er hatte sie von seinem Vater bekommen, als er auf das Internat musste. Er sagte immer: 2 Wenn die Geschichten erzählen könnte, dann könnte ich mich nicht mehr auf die Straße trauen!" Doch sie würdigte diese nur eines kurzen Blickes. Sie laß die kurze Notiz: Für dich, meine kleine Schönheit. Ich hatte nie viel Zeit für dich, aber jetzt schenke ich dir alle Zeit der Welt. So wirst du jedesmal an mich erinnert und kannst ihren Geschichten lauschen. Es tut mir schrecklich leid... Erinner dich immer an unsere gemeinsamen Momente! Ich liebe dich, für immer!
Tränen fielen auf das Blatt und drohten die Tinte in kleine, blaue Wölkchen zu verwandeln. Sie brach heulend zusammen... Sollte das eine Entschädigung für seinen Tod sein?
Sie hat die Uhr nie getragen, geschweige denn ihren unendlichen Geschichten gelauscht...

 

Hallo!

Das wars?? Nein, tut mir leid, ich finde an dieser Geschichte gar nichts. Es geht um Tod, Abschied, aber wer ist gestorben? Ich finde, hier wird nicht klar, welche Beziehung "Sie" zum Toten einnimmt, am Anfang dachte ich, es ist eher eine mütterliche Rolle, aber das deckt sich nicht mit dem letzten Absatz.

Der Leser wird sofort mit ungeheurer Verzweiflung bombardiert, alles dekorativ verpackt in völlig kitschigen Redewendung, soll heißen: Klischees all over. Und hinterlassen tut das: Nichts.

gruß,
kc

 

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