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Geschichtsunterricht

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23.09.2008
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Geschichtsunterricht

Unsere beiden Geschichtskurse wurden mal wieder zusammengelegt. Wieso auch immer. Nachdem Chrissi endlich fertig war sich über diese Tatsache aufzuregen, begonnen wir den richtigen Raum zu suchen. Wir verkrochen uns auf letzten freien Stühle, zu unserem Glück ganz hinten an der Wand, dort konnten wir ungestört Briefe schreiben und die noch unfertig Englischhausaufgaben zu Ende abschreiben. Iris hatte bereits mit ihrem Vortrag über Napoleon begonnen, als Chrissi mich nach der letzten Folge unserer Lieblingsserie fragte. Die hatte sie nämlich verpasst, weil ihr Hund sich ungeschickterweise einen Splitter eingetreten hatte und sie es nicht geschafft hatte, diesen allein heraus zu ziehen. Ich erzählte ihr die Handlung und witzigen Sprüche flüsternd im Schnelldurchlauf. Manchmal gluckste sie, hielt sich jedoch gleich darauf die Hand vor den Mund, damit niemand mitbekam, dass wir nicht dem unglaublich langweiligen Vortrag lauschten. Nach einer halben Stunde waren wir mit den Englischaufgaben fertig und ließen sie elegant in unseren Tasche verschwinden. Langsam wurde ich müde, der Schriftwechsel mit Chrissi scheiterte an der Tatsache, dass der Lehrer öfters zu uns hinüber sah. Zu allem Überfluss war dies eine Doppelstunde und so gut ich den Lehrer des Kurses kannte, würde er uns allen keine Pause gönnen, bei einem Vortrag seiner Lieblingsschülerin. Also versuchte ich dem Geschehen des Vortrages zu folgen. Gleich nach diesem Entschluss landete ein Zettel von Chrissi vor meiner Nase und ich überflog ihn. Fröhlich bunt war eine Nachricht mit den noch folgenden quälenden Minuten und der Notiz, dass es nicht mehr lang bis zum Wochenende war darauf gekritzelt. Ich zog meinen Block erneut aus der Tasche und krallte mir Chrissi Federtasche, mit den schön leuchtenden Farben. Iris erzählte vorn gerade über Napoleons außerordentlichem Talent Schlachten für sich zu entscheiden. Ich ließ meinen Blick durch die Klasse gleiten. Alle sahen übermüdet aus, der Vortrag schlauchte sie total. Als mein Blick auf Herrn Boldock fiel, trafen unsere Blick sich. Ich richtete meinen Blick schnell wieder zu Iris und tat, als folge ich ihrem Vortrag interessiert. Wieder stocherte ich in der Federtasche herum, noch unschlüssig, auf welche Farben meine Wahl fiel. Blau und Orange, eine schöne Mischung, fand ich, legte die Stifte auf den Tisch und stellte die Federtasche auf meine Oberschenkel. “Und mit einem Überraschungsangriff stürmte er das Schloss” Genau in der Sekunde, als diese Worte von Iris Mund verließen, glitt die komplette Federtasche von meinen Oberschenkeln und ergoss sich mit einem lauten Knall über dem Teppich. Alle Augen starrten mich an, manche geschockt, weil ich sie aus ihren Tagträumen gerissen hatte, andere schmunzelnd. Meine Lippen formten ein “Entschuldigung” in Iris’ und Herrn Boldock s Richtung. Er grinste: “Mal wieder tolle Soundeffekte in der richtigen Minute, Madame. Das ist ein großes Talent”, ich merkte, wie meine Gesichtsfarbe auf rot umschlug, rutschte leise vom Stuhl und sammelte die weit verbreiteten Stifte wieder ein, um sie zurück in die Federtasche zu stecken. Diese stellte ich auf Chrissis Tisch, von der ich einen belustigten Blick bekam und schlüpfte dann wieder zurück an meinen Platz.
Der Rest der Stunde verflog wie im Flug. Ich saß mucksmäuschenstill auf meinem Stuhl ohne mich zu bewegen und lauschte, nun total interessiert, Iris' Vortrag.

 

Hallo Frenchy,

Leider fand ich deine Geschichte nicht sehr witzig. Meine Meinung nach bietest du einfach zu wenig Humoristisches. Die Handlung besteht aus einem langweiligen Vortrag und den sich währenddessen abspielenden Gesprächen, die einzige "komische" Situation ist der Moment, in der die

Federtasche
(noch nie gehört) zu Boden fällt. Ich finde hier keine richtige Pointe, keine Moral, keinen Witz. Nichts. Vielleicht gelingt es dir, die Geschichte noch einmal zu überarbeiten und ein bisschen mehr Spannung hineinzubringen. Überlege dir doch einmal, was sonst noch alles in dem Klassenzimmer passieren könnte oder worüber die Protagonisten überhaupt sprechen - diesbezüglich hast du nur andeutungen gemacht.
Was die Rechtschreibung angeht, ist dein Text auch nicht gerade ein Vorzeigebeispiel. Mir ist aufgefallen, dass du sehr viele Fehler in der Interpunktion und der Wahl des richtigen Falles machst. Ich würde dir eine Fehlerliste schreiben, befürchte aber, dass du sie ignorieren könntest und meine ganze Arbeit umsonst wäre. Wenn du aber der Meinung bist, du könntest das gut gebrauchen und würdest die Fehler danach auch korrigieren, mach ich das gerne. Du kannst entweder direkt auf meinen Beitrag antworten oder mir eine PM schicken, dann widme ich mich in den nächsten Tagen der Liste ;)
Gruss,

Bajonett

 

Hallo Bajonett,
ja, leider liegt mir Humor einfach gar nicht. ich wollte es nur einmal versucht haben, weil ich sonst nur deprimierende Sachen habe.
Es ist leider kaum ausgeschmückt und ich werde mich hierbei noch einmal ran setzen um es zu verändern
Eine Federtasche istlaut didgeridoo-domain.de ein "Sammelbehältnis für Stifte." für die Schüler-wie nennt man es denn bei euch?
Eigentlich habe ich keine großen Probleme mit Rechtschreibung usw. aber wahrscheinlich habe ich mir hier einfach keine große Mühe gegeben und bitte deswegen mich zu entschuldigen!
Natürlich ignorierte ich deine Berichtigung nicht, möchte es dir aber nicht antun, bei den vielen Fehlern und werde mich, wenn ich die Zeit finde selbst noch einmal darauf stürzen.
Danke für die Kritik und Anmerkungen

LG
Frenchy

 

Hallo Frenchy,

Keine Ursache.
Dass du es mir nicht antun willst, eine Fehlerliste zu schreiben, ist nun auch wieder übertrieben ;) ich meinte nur, dass du viele ähnliche Fehler drin hast. Wenn du es dir aber selber nochmal anschaust, wirst du sicher merken, was ich meine, und alles recht schnell verbessern können.

wie nennt man es denn bei euch?
uff da brauchst du _nicht_ mich zu fragen, ich komme nämlich aus der Schweiz und da nennt man das "Etui". Liegt wohl an mir, dass ich den Begriff nicht kenne. Vielleicht gehört das nicht zum Hochdeutschen... egal. Wäre damit wohl geklärt.

Gruss,
Bajonett

 

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