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Ghostwriter

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29.06.2009
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Matthias nahm sein Skript in die Hand und las es noch einmal. Er war sich sicher, das würde bestimmt der größte Flop seines ganzen Schriftstellerlebens werden. Doch seit einigen Wochen brachte er einfach nichts gutes aufs Blatt. Früher hatte ich einen Hit nach dem anderen gelandet und jetzt? Was ist nur passiert? Die ersten Zeilen waren ja nicht mal so schlecht. Die Kritiker würden ihn in Stücke reißen. Er nahm die gerade fertiggestellte Geschichte und warf sie in den Papierkorb. Er war immer der Meinung, Geschichten, die mit Füllfederhalter und Tinte geschrieben wurden, wurden die besten Geschichten. Doch seit ein paar Wochen war er sich da gar nicht mehr so sicher. Verdammt! Vielleicht brauch ich einfach mal eine Auszeit. Ein Urlaub. Das wäre jetzt genau das richtige!
Vier Tage später hatte er einen Entschluss gefasst. Matthias' Wagen (Ein 60er Jahre Mustang) stand in der Einfahrt und er brachte gerade seinen Koffer zum Auto. In der Küche blieb er stehen. Das weggeworfene Skript lag auf dem Tisch. Er konnte sich nicht erinnern, es dorthin gelegt zu haben. „Merkwürdig“ sagte er. Was ist nur los mit mir? Er nahm es in die Hand und nahm es dann kurzerhand mit ins Auto. Wer weiß, vielleicht konnte er es nochmal überarbeiten.
Die Fahrt würde ziemlich lange dauern und er musste sich beeilen, um nicht in den Feierabendverkehr zu kommen. Matthias stieg in sein Auto und fuhr los. Eine Stunde später war er auch schon auf der Autobahn. Er fuhr noch bis tief in die Nacht hinein, ehe er sich entschloss, in einem kleinen Hotel oder Motel zu übernachten.
Er checkte in einem kleinem Hotel namens „Hotel Maria“ ein. An der Rezeption fand er eine junge übermüdet aussehende Frau. Sie fuhr sich durch ihre blonden Haare und sagte „Hallo, ich bin Maria. Sie benötigen ein Zimmer?“ - „ Ja, genau“. Matthias gähnte. „Die Nacht kostet 14 Dollar“ sagte Maria und gab ihm die Schlüssel. Nummer 23. Da war doch etwas. Nummer 23. Matthias hatte gerade das starke Gefühl eines intensiven Deja Vú's und machte sich schnell auf den Weg in sein Zimmer.
Auf seinem Zimmer angekommen, packte er gleich die nötigen Sachen für die Nacht aus und ging gleich zu Bett. Er wollte ausgeschlafen sein und gleich früh weiterfahren.
In der Nacht wachte er auf. Matthias sah auf seinen digitalen Wecker, der anscheinend seinen Geist aufgegeben hatte, denn er blinkte die ganze Zeit: 88:88. Deja Vú. Er sah sich um. Was hatte ihn geweckt? Im ganzen Haus waren nicht die leisesten Geräusche zu hören. Doch dann hörte er es. Da war ein Pochen. Es hörte sich an wie ein Herzschlag. Matthias stieg aus dem Bett. Es schien vom Gang her zu kommen. Nachdem er sich draußen umgesehen hatte, konnte er immer noch nicht die Quelle der Geräusche ausmachen. Was ist das nur? Bilde ich mir das ein? Bin ich am Ende verrückt geworden? Er sah einen Schatten am Ende des Ganges vorbeihuschen. „Hallo?“ rief Matthias . „sind Sie das, Maria?“. Es konnte eigentlich nur sie sein, denn er hatte seit seiner Ankunft noch keine anderen Gäste gesehen. Der Schatten kam auf ihn zu. Es war Maria. „Gehen sie wieder zu Bett! Es ist nicht gut Nachts hier zu sein.“. Sie blickte ihn mit ihren blauen Augen an. Er konnte in ihren Augen Angst sehen. Die Angst vor etwas schlimmen. Blödsinn! Was soll es hier schon schlimmes geben? Ich bin einfach übermüdet. „Was meinen Sie damit?“ fragte er sie, doch Maria ging schon wieder den Gang hinunter.
Er sah sich noch ein wenig um, konnte aber nichts entdecken und irgendwann war dann auch das Pochen verschwunden.
Als Matthias wieder ins Bett gehen wollte fiel auf einmal der Strom aus. Die Lampen flackerten und Matthias war noch auf dem Gang und hatte seine Mühe, das Zimmer 23 wieder zu finden. „Ein Sturm zieht auf.“sagte hinter ihm eine Stimme. Er drehte sich um und sah Maria dastehen. Sie hatte eine Kerze in der Hand und es war ihm schleierhaft, dass er sie nicht bemerkt hatte. Ich war einfach zu beschäftigt um sie zu bemerken. Wo ist das verdammte Zimmer? „Was?“ fragte er sie. „Ein Sturm“ erwiderte Maria. „gehen Sie zurück auf ihr Zimmer!“ Da hörte Matthias hinter sich ein Geräusch. Er drehte sich schnell um, doch da war nichts. Hab ich mir das eingebildet? Mann, ich werde noch Wahnsinnig hier. Ich hau ab!
Als er sich wieder umdrehte war Maria verschwunden. Die Kerze stand am Boden. Matthias nahm sie mit, sie war ein Gottesgeschenk in dieser Dunkelheit. Er ging zurück und stolperte über etwas. Die Kerze fiel auf den Boden und ging aus. Ein greller Blitz zerschnitt die Dunkelheit in der er sich befand und für kurze Zeit war die Tür mit der Nummer 22 hell erleuchtet. Sie hatte recht. Ein Gewitter! Er sah sich um, um den Gegenstand, über dem er gestolpert war, zu sehen, doch er konnte nichts entdecken, da seine einzige Lichtquelle gegenwärtig die Blitze waren, die sich dann und wann am Himmel zeigten.
Mit Erleichterung sah er, dass die Tür vor die er gefallen war, die Tür mit der Nummer 22 war, das Zimmer Nummer 23 musste unmittelbar daneben liegen. Doch das tat es nicht. Neben Nummer 22 fand er 24 und gegenüber die Nummern 26, 27, 28. Er suchte den ganzen Gang ab, so gut es ging, doch sein Zimmer fand Matthias nicht. Scheiße, was ist hier los? Da entdeckte er am Boden eine Luke. Dass er sie vorher nicht bemerkt hatte, verwunderte Matthias nicht, denn er wusste mit Sicherheit, dass sie vorher noch nicht da gewesen war. Er öffnete sie und vor ihm tat sich ein dunkles Loch auf. Nicht ganz dunkel! Er konnte einen leichten Lichtschein entdecken. Langsam stieg er hinunter. Es war, als würde er eine andere Welt betreten. Die Wände waren nicht verputzt und daran hingen Fackeln, die aussahen, als ob sie schon seit dem 2. Weltkrieg dort hängen würden. Matthias kam sich fehl am Platz vor, als er mit seinem Jogginganzug und ohne Schuhe oder Socken den Gang entlang ging. Jeder vernünftige Mensch wäre spätestens jetzt gegangen, nein, gelaufen. Doch die Neugier war stärker als die Angst. Jedenfalls im Moment. Endstation! Matthias war enttäuscht. Er war am Ende des Ganges angelangt und sah vor sich nun eine schwere gusseiserne Tür. Sieht stabil aus. Da komm ich nicht durch! Er nahm den großen Griff der Tür in die Hand und zerrte daran. Zu seiner Verblüffung war sie nicht verschlossen und er konnte sie sehr leicht öffnen. So als würde jemand sie regelmäßig ölen. Er öffnete die Tür langsam und als Matthias sie ganz geöffnet hatte und sah, was sich dahinter verbarg, begriff er plötzlich. Das Skript! Nach der Erkenntnis kam die Angst. „Du hast dein eigenes Schicksal geschaffen!“ sagte plötzlich eine Stimme. Sie kam von Maria. Sie stand hinter ihm im Gang. Genau wie im Skript! Verdammt! Es wird alles wahr! „Nein!“ schrie Matthias. „Nein!“. Die Angst lähmte ihn vollkommen. Maria kam auf ihn zu und nahm Matthias bei der Hand. Er ließ es geschehen; er konnte sich nicht dagegen wehren. Sie führte ihn in den Raum hinter der eisernen Tür. Es war ein großer Raum, er war hell erleuchtet und in der Mitte stand, in groben Stein gehauen ein klobiger Altar. Bis ins kleinste Detail! Wie im Skript. Marias Hand fühlte sich kalt an. Nach wenigen Schritten waren sie beim Altar angelangt und Matthias sah, dass an den Ecken eiserne Fessel befestigt waren. Er wunderte sich nicht darüber, er hatte die Geschichte ja erfunden. Nachdem er sich auf den Stein gelegt hatte, fesselte Maria ihn daran. Erst jetzt wurde ihm richtig bewusst, was mit ihm geschehen würde und er versuchte, sich aus den Fesseln zu befreien. Nein! „Nein!“ schrie er. „mach mich los!“. Doch Maria sah ihn nur lächelnd an. „Du bist selbst verantwortlich für dein Schicksal!“ sagte sie. „Ich kann nichts dagegen tun.“ Eine Träne rann ihr die Wange hinunter. Sie hob ihre rechte Hand. Darin befand sich ein goldener lang gebogener Dolch. „Verdammt, Hilfe!“ schrie Matthias immer wieder. Niemand hörte seine Schreie als ihm bei lebendigen Leib das Herz herausgeschnitten wurde.

Ein alter Ford hielt vor „Hotel Maria“. Der 60er Jahre Mustang war längst verschwunden. Ein Mann stieg aus dem Ford. Er hatte einen Hut auf und eine zerrissene Lederjacke an. Der Mann beobachtete noch den Sonnenuntergang, und geht dann auf das Haus zu, dass sich ganz einsam am Rand der Autobahn befand. Er öffnete die Eingangstür und ging zur Rezeption, wo er eine übermüdet aussehende, blonde Frau fand. „Hallo ich bin Maria, Sie benötigen ein Zimmer?“ - „Ja, genau.“. Maria bemerkte, dass der Mann einen Stift in der Hemdtasche hatte. „Sind Sie Schriftsteller?“ fragte sie. „Ja, das bin ich. Was kostet bei ihnen eine Übernachtung?“ - „14 Dollar“. Maria gab ihm den Schlüssel mit der Nummer 23 und lächelte.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo!

Das mit der Nummer und dem Buch hat mich irgendwie an den Film "Number 23" mit Jim Carrey erinnert. Grundsätzlich finde ich das Teil nicht verkehrt, aber den Epilog mit dem anderen Schriftsteller verstehe ich nicht. Zieht das Hotel (oder Maria) diese Gemüter an, und werden alle Schicksale, also auch die positiven, in dem Hotel zur Wirklichkeit? Das Ende bedeutet natürlich, dass der Horror immer weiter geht, wie es sich für Horror auch gehört, aber so richtig erschliessen will sich mir das Auftauchen des anderen Schriftstellers nicht. Vielleicht wäre es von nutzen, wenn Du eventuell andeuten könntest, worum es in dem anfangs erwähnten Manuskript eigentlich geht.

Und Maria selbst scheint ja irgendwie an diesem Ort gefangen zu sein, beziehungsweise, hadert mit ihrem Schicksal dort. Vielleicht wäre ein bisschen mehr aufbegehren gegen die fremden Mächte, die sie an diesen Ort binden, nicht schlecht.

Lesen konnte ich die Geschichte ganz gut, dass ist Dir durchaus gelungen. Gewitter, finstere Häuser, tiefe Löcher. Alles Klischees, alles da, aber ich mag das!

Gruß,
Satyricon

P.S. Zweifellos soll die Geschichte in einer amerikanischen Einöde spielen, richtig? Dann ist Matthias ein unglücklich gewählter Name. Es sei denn, er stammt aus einer deutschen Immigranten Familie:).

 

Hallo JBlack und herzlich willkommen hier!

An dieser Geschichte gibt es noch eine ganze Menge zu tun. Einige Fragen hat Satyricon ja schon aufgeworfen. Es fehlt tatsächlich wenigstens der Ansatz einer Erklärung, warum die Schriftsteller alle in diesem Hotel landen. Warum die Geschichte ausgerechnet in den USA spielen muss, will sich mir auch nicht erschließen (vor allem bei dem Vornamen des Protagonisten).

In dem Text sind noch haufenweise Fehler (Zeichensetzung, Groß-/Kleinschreibung, ...). Außerdem sind mir noch mehr inhaltlich unschlüssige Details aufgefallen. Bereit? Dann legen wir mal los. Gerade bei den Fehlern sind die Auflistungen exemplarisch zu verstehen, von den meisten finden sich noch wesentlich mehr im Text, die ich aber nicht alle aufgeführt habe.

nahm es dann kurzerhand mit ins Auto. Wer weiß, vielleicht konnte er es nochmal überarbeiten.
Die Fahrt würde ziemlich lange dauern und er musste sich beeilen, um nicht in den Feierabendverkehr zu kommen. Matthias stieg in sein Auto und fuhr los.
Er war schon im Auto, als du ihn einsteigen lässt ...


Er checkte in einem kleinem Hotel namens „Hotel Maria“ ein. An der Rezeption fand er eine junge übermüdet aussehende Frau. Sie fuhr sich durch ihre blonden Haare und sagte „Hallo, ich bin Maria. Sie benötigen ein Zimmer?“ - „ Ja, genau“. Matthias gähnte. „Die Nacht kostet 14 Dollar“ sagte Maria und gab ihm die Schlüssel. Nummer 23. Da war doch etwas. Nummer 23. Matthias hatte gerade das starke Gefühl eines intensiven Deja Vú's und machte sich schnell auf den Weg in sein Zimmer.
- in einem kleinen
- In Dialogen wird bei jedem Sprecherwechsel ein Zeilenumbruch gemacht, ansonsten mindestens bei jedem Perspektivwechsel.
- Bei den Dialogen stimmt die Zeichensetzung nicht. Mehr dazu auch gleich noch mal.


Auf seinem Zimmer angekommen, packte er gleich die nötigen Sachen für die Nacht aus und ging gleich zu Bett. Er wollte ausgeschlafen sein und gleich früh weiterfahren.
Wortwiederholungen


„Hallo?“ rief Matthias . „sind Sie das, Maria?“.
Hier hapert es ordentlich mit der Zeichensetzung (wie bei fast jeder wörtlichen Rede). Richtig wäre es so: „Hallo?“, rief Matthias. „Sind Sie das, Maria?“


Es konnte eigentlich nur sie sein, denn er hatte seit seiner Ankunft noch keine anderen Gäste gesehen.
Ähm, klar. Du lässt ihn bis tief in die Nacht fahren, entsprechend kommt er tief in der Nacht im Motel an. Und weil er keinen anderen Gast sieht, muss es sich hier um Maria handeln. Dass die anderen Gäste um diese Zeit vielleicht schlafen, kommt ihm nicht in den Sinn?


Es ist nicht gut Nachts hier zu sein.“.
Es ist nicht gut, nachts hier zu sein.“


Blödsinn! Was soll es hier schon schlimmes geben?
Schlimmes


Als Matthias wieder ins Bett gehen wollte fiel auf einmal der Strom aus.
Als Matthias wieder ins Bett gehen wollte, fiel auf einmal der Strom aus.


Da entdeckte er am Boden eine Luke. Dass er sie vorher nicht bemerkt hatte, verwunderte Matthias nicht, denn er wusste mit Sicherheit, dass sie vorher noch nicht da gewesen war.
Und genau dieser Umstand (eine aus dem Nichts auftauchende Luke) verwundert ihn nicht?


Der Mann beobachtete noch den Sonnenuntergang, und geht dann auf das Haus zu, dass sich ganz einsam am Rand der Autobahn befand.
Zeitenfehler


Wie gesagt: Es gibt noch jede Menge mehr Fehler im Text. Die Anmerkungen oben sollen Hilfestellungen bei der Korrektur sein. Insgesamt musst du aber auch noch mal an den Plot ran, fürchte ich. Da passt einiges nicht so ganz zusammen.

Viel Spaß hier, viele Grüße
Kerstin

 

Hallo JBlack,
Zusammenfassend kommt mir deine Geschichte auch wie ein Deja-vu.

Alle Ereignisse hab ich so oder in ähnlicher Form schon mal gelesen. Erschwerend kommt bei deiner Geschichte hinzu, dass der Inhalt des schlechten MAnuskripts nicht bekannt ist. Hier ergäbe sich potential für die Geschichte, wenn du es schaffst, Auszüge aus dem 'MAnuskript und die Geschichte so ineinanderfließen zu lassen, dass der LEser nicht sofort merkt, dass sich in Wirklichkeit die Geschichte im Manuskript mit dem Schriftsteller abspielt.
Auf jeden Fall solltest du auch die von Kerstin angemerkten Fehler überarbeiten und die überarbeite Geschichte reinstellen.

Niemand hörte seine Schreie als ihm bei lebendigen Leib das Herz herausgeschnitten wurde.
eine sehr blutige Sache und lange wird er nicht schrein .. Da könntest du dir mal eine Geschichte vom Kollegen salem ansehen, wie man so eine Szene etwas plakativer und scheuslicher rüberbringt. So wie der Satz dasteht ist es leider sehr platt und hinterläßt zumindest bei mir kein Mitgefühl

LG
Bernhard

 

An dieser Geschichte gibt es noch eine ganze Menge zu tun. Einige Fragen hat Satyricon ja schon aufgeworfen. Es fehlt tatsächlich wenigstens der Ansatz einer Erklärung, warum die Schriftsteller alle in diesem Hotel landen. Warum die Geschichte ausgerechnet in den USA spielen muss, will sich mir auch nicht erschließen (vor allem bei dem Vornamen des Protagonisten).
Warum die Geschichte in USa spielen muss, warum nicht? Das stört mich nun wenig, genau wie ich auch keine Erklärung brauche, WARUM die nun in diesem Hotel landen. Ich finde das reicht doch manchmal einfach auch, DASS es so ist.

Gut, es sind noch einiger Fehler drin, aber im Großen und Ganzen liest sich das flüssig und unterhaltsam.

So wie der Satz dasteht ist es leider sehr platt und hinterläßt zumindest bei mir kein Mitgefühl
(hm, leider hätte ich gern den Satz mitzitiert worauf sich das bezieht, aber da weiß ich nicht wie das geht, sry)
Jedenfalls finde ich, dass in diesem Satz gar nicht unbedingt Mitgefühl aufkommen muss, der steht so für sich, halt ganz gut nach beim Lesen und hätte für mich auch gut ein Abschluss sein können.

btw heißt es "Déjà-Vu" wenn man schon diese Schreibweise nimmt.

Ich fands gut, einige Kritikpunkte wurden hier schon angesprochen, etwas dran feilen und dann macht das richtig Spaß. Weiter so!
Schönes Wochenende,
Minsc
:)

 

Hallo jBlack,

also von deinem Text bin ich leider nicht sehr überzeugt. Du beschreibst nur, das Schreiben steht leider hinten an. In deinem Text kommen keine Gefühle vor, keine Ängste, keine Sorgen. Keine Gedanken, die mir die Personen näher bringen. Kurzum, du solltest deinen Text noch einmal gründlich überarbeiten.

Natürlich könntest du nun behaupten, dass es eine Beschreibung sein soll, dann muss ich dir aber sagen, dass man auch dann Gesichtszüge erkennen kann.

Die gravierensten Fehler habe ich dr aus meiner Sicht einmal heruas geschrieben:

1. Er war sich sicher, das würde bestimmt der größte Flop seines ganzen Schriftstellerlebens werden.

Da fehlt mir der Bezug. Er ist sich sicher, aber kann er das nicht mit einem Kopfschütteln oder einer eindeutigen Geste untermauern? Es einfach zu schreiben, lässt den Text langweilig erscheinen, aber das ist er nicht.

2. Die ersten Zeilen waren ja nicht mal so schlecht. Die Kritiker würden ihn in Stücke reißen.

Er sucht etwas Gutes an seiner Geschichte, aber direkt im Anschluss die Kritiker zu erwähnen, lässt mich ein wenig stutzen. Das könntest du schreiben, wenn du erwähnst, dass es schlecht ist. Wenn er im Anschluss etwas Gutes sucht, ist das in Ordnung.

3. An der Rezeption fand er eine junge übermüdet aussehende Frau.

Er findet eine Frau?
Hat er sie gesucht?
Ansonsten sitzt sie dort, in sich zusammengesunken oder einfach nur mit geschlossenen Augen. Aber finden kann man nur etwas, das man sucht.

4. Auf seinem Zimmer angekommen, packte er gleich die nötigen Sachen für die Nacht aus und ging gleich zu Bett.

gleich die nötigen Sachen und gleich zu Bett. Da ist mir ein "gleich" zu viel. Die nötgen Sachen brauchst du nicht zu erwähnen.

5. Er wollte ausgeschlafen sein und gleich früh weiterfahren.

Und ein weiteres "gleich". Das stört den Lesefluss. Aber ausgeschlafen sein und früh weiterfahren wie ist das um diese Zeit möglich?

6. Die Angst vor etwas schlimmen.

vor etwas Schlimmen.

7. Die Lampen flackerten und Matthias war noch auf dem Gang und hatte seine Mühe, das Zimmer 23 wieder zu finden.

"und" "und" warum?
Die Lampen flackerten. Matthias war noch ... wenn er nicht zaubern kann, dann ist das logisch. Das entsprechende Zimmer zu finden kann schwer sein. Aber er hat es bisher nicht einmal versucht.

8. Mit Erleichterung sah er, dass die Tür vor die er gefallen war, die Tür mit der Nummer 22 war, das Zimmer Nummer 23 musste unmittelbar daneben liegen.

Der erste Gedanke, der mir kam heißt: Ist das immer so, dass nach 22 die 23 kommt? Du brauchst nicht zu sagen, dass sie danach kommt. Wenn es anders wäre, dann musst du es schreiben.

9. Er suchte den ganzen Gang ab, so gut es ging, doch sein Zimmer fand Matthias nicht.

Das wird er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht tun. Er wird sich wundern, wird es vielleicht mit der Angst zu tun bekommen, aber er wird nicht den ganzen Gang absuchen, weil er wissen sollte, aus welchem Zimmer er gekommen ist.

10. Dass er sie vorher nicht bemerkt hatte, verwunderte Matthias nicht, denn er wusste mit Sicherheit, dass sie vorher noch nicht da gewesen war.

Nun, eben war sie nicht da, aber das macht nichts. Kann ja passieren. Hallo!!! Das hier ist ein Hotel, das kann sich nicht auf sonderbare Weise verändern. Deine Abfolge beginnt unlogisch er werden.

11. Er öffnete sie und vor ihm tat sich ein dunkles Loch auf.

Wie öffnet er sie? Er muss sich doch Gedanken machen, dass sich einiges verändert hat.

12. Doch die Neugier war stärker als die Angst.

Das kann durchaus sein, aber es klingt so einfach, weil du vorher oberflächig geschrieben hast.

13. Er öffnete die Tür langsam und als Matthias sie ganz geöffnet hatte und sah, was sich dahinter verbarg, begriff er plötzlich.

Das "langsam" würde ich an den Anfang setzen. Matthias wird wird die Tür nicht ganz öffnen. Oder empfindet er keine Angst? Das er begreift solltest du ausführlicher beschreiben.

14. Er wunderte sich nicht darüber, er hatte die Geschichte ja erfunden.

Er hat die Geschichte geschrieben und weiß nun nicht mehr, was er davon halten soll. Er wird sich wundern, weil er nicht anders kann. Nicht jedem geschieht, dass er sich plötzlich in seinem Roman wiederfindet.

15. Der Mann beobachtete noch den Sonnenuntergang, und geht dann auf das Haus zu, dass sich ganz einsam am Rand der Autobahn befand.

Eine neue Handlung in die alte einfließen zu lassen ist gut, aber du deutest an, dass jedem gas Gleiche geschieht. Muss das sein? Du könntest die erste Geschichte wesentlich mehr ausfeilen.

Das sind nur einige Fehler. Ein anderer Fehler ist die Tatsache, dass du weißt, dass du dich in deiner Geschichte befindest. Du wirst dich nicht fesseln lassen, weil du das Ende auch kennen solltest. So naiv kann selbst dein rot nicht sein, oder gibt es einen Grund, warum er so handeln muss. Dann hast du vergessen, es zu schreiben.

Wie gesagt, dein Text müsstegründlich überarbeitet werden, damit er gut ist. An deiner Stelle würde ich diese Änderung aber machen, da du viel von ihr lernst.

Gruß
Kyrios

 

Zeitfehler, Ort und die 23

Hey!
Ich stimme den anderen zu, es fehlt ein wenig an der Tiefe bzw. vor allem dem Bezug zu Matthias und seinem Manuskript. Aber über kleinere Sinn- und Zeichenfehler wurde bereits gemäkelt, daher hier keine weiteren Anmerkungen. Allerdings hast du am Ende einen Zeitfehler begangen.

Der Mann beobachtete noch den Sonnenuntergang, und geht dann auf das Haus zu

Es müsste ging heißen. Im übrigen muss das Komma da nicht vor dem und gesetzt werden.

Zu den Kritiken über den Schauplatz:
Generell stören mich die USA als Ort der Handlung kaum. Aber dann solltest du auf den erstens wirklich sehr deutschen Vornamen verzichten und zweitens auf das Wort "Autobahn". Es verwirrt; schreib lieber Highway. Damit kann jeder etwas anfangen und assoziiert auch eher etwas passendes. Denn ich muss sagen, dass mich eine Autobahn eher an Leitplanken und Raststätten erinnert, nicht an nahegelegene Hotels. Ein Highway führt auch mal durch eine kleine Ortschaft oder an einem abgelegenen Motel vorbei, eine Autobahn müsstest du dafür erstmal verlassen und so.

Ach ja, und meine Anmerkung zur berüchtigten 23. Es erinnert deinen Protagonisten an etwas? Mich auch, an Illuminaten. Nein, hier ist eben wieder der Punkt, dass der Inhalt seines Skripts fehlt. Und relativ aus der Luft gegriffen, denkt man meistens an Illuminaten, wenn man 23 liest und die Zahl im Text so heraus gehoben wird.


Generell finde ich die Geschichte zwar im Ansatz gut, sie bedarf aber sicher noch einer Überarbeitung.

 

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