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Hamburg

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27.11.2005
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Hamburg

Ich weiß noch genau was ihr zu mir sagtet, nachdem ich blutend auf dem Asphalt lag. Beschimpft habt ihr mich. Ich sei eine kleine dreckige Schlampe, ein fieses Miststück. Doch bitte was habe ich euch getan? Ihr kennt mich doch gar nicht wirklich. Ihr seid doch nur die dummen Sklaven meines Bruders. Ihr macht alles was er sagt.
Er hat mich letztens mit einem Jungen gesehen. Na und? Ich bin schon alt genug und kann mich mit den Leuten treffen, mit denen ICH will. Er ist nicht mein Aufpasser. Warum schlagt ihr mich also? Ich verstehe es nicht. Mit einem Jungen treffen darf ich mich nicht, aber von den „Kumpeln“ meines Bruders veprügeln lassen schon, oder was?
Ich halte es zu Hause eh nicht mehr aus. Mama ist schon lange fort. Warum hat sie mich nicht einfach mitgenommen? Papa trinkt die ganze Zeit nur. Ich fühle mich so komisch. Auf Schule hab` ich auch keinen Bock mehr. Gehe schon etwas länger nicht mehr hin. Ich hätte auch gar keine Zeit dazu. Ich gehe nämlich arbeiten. Kennt ihr dieses Wort überhaupt? Das was ihr macht ist doch den ganzen Tag nur Schwächere verkloppen und sich `nen Trip spritzen!
Mit dem Geld das ich verdiene, will ich dann nach Hamburg fahren. Wenn es geht, schon nächsten Samstag. Genug habe ich nämlich schon. Irgendwo dort habe ich noch eine Oma. Sagte jedenfalls meine Mutter mal.
Meinem scheiß Bruder könnt ihr dann ja sagen, ich habe mich vor den nächst besten Zug geworfen. Ich glaube, das wird ihn nicht sonderlich interessieren und weiter nachfragen wird er auch nicht. Ich kenne ihn.
Er wird höchstens froh sein, das ich weg bin.

 

Hallo keks,

Ich weiß noch genau was ihr zu mir sagtet nachdem ich blutend auf dem Asphalt lag.
Da fehlen Kommas. In diesem Satz. Jeder fünftklässler sollte sie finden. Gehe daraufhin am besten den ganzen Text nochmals durch.

Mit dem Geld das ich verdiene, will nach Hamburg fahren.
Da fehlt das Subjekt.

Ansonsten weiß ich nicht, was der Text soll. Wirkt auf mich wie eine Art kleine, aber auf möchtegern-große-Art-geschriebene Abrechnung. Mich würd es nach dem Gelesenen jedenfalls vollkommen kalt lassen, würde der Ich-erzähler vor den Zug springen.

Eike

 

Hallo Sternensegler,

Danke schön erstmal, das du dir meinen Text durchgelesen hast.
Den Text habe ich schon verbessert.

Lg, keks

 

Hallo keks und herzlich willkommen!

Dein Text ist recht kurz, er erscheint mir wie ein Ausschnitt von einer Geschichte. Du hast einen einzigen Moment beschrieben. Das kann eindinglich sein, betroffen machen. In dem Fall tut es das nicht - man erfährt zu wenig über die Protagonistin. Damit meine ich nicht Haarfarbe oder so etwas, sondern etwas, das sie interessant macht, den Leser mitfieber lässt. Bei einem Text dieser Kürze wird eine Charakterisierung schwer, ich würde Dir dennoch raten, es zu versuchen. Von den Familienverhältnissen schreibst Du nur so kurz - und leider teils klischeehaft - dass sie einen kalt lassen. Was ist der Bruder sonst für ein Typ? Wie war die Mutter, was tut der Vater außer dem Trinken? (und das ist wirklich schon ein absoluter klassiker bei solchen Geschichten: verwarlost, Eltern kümmern sich nicht, trinken. So oft das leider vorkommen mag: was macht es hier, in dieser Geschichte zu etwas besonderem?) Was arbeitet sie denn? Und wie will sie eine Oma finden, dies evlt garnicht gibt in einer fremden Großstadt? und und und ....

Wie Eike auch schon sagte: und bitte geh Deine Geschichte nochmal auf Rechtschreib und vor allem Kommafehler durch. Trotzdem der Text so kurz ist, sind nämlich einige drinnen, das ist schade.

schöne Grüße
Anne

 

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