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Hexen

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10.03.2006
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Hexen

Eine Hexe zu sein hat schon seine Vorteile, dachte sich Vivica, als sie sich mit einer Handbewegung und einem Augenzwinkern eine Cola aus dem Kühlschrank zufliegen ließ. Sie war bei ihrer Lieblingsbeschäftigung: Filme schauen. Und seit es das Internet gibt, musste sie zum Filme ausleihen nicht mal mehr aus dem Haus. Diese Faulheit und die Tatsache, dass sie für nichts aufstehen musste, hatten bei Vivica zu einem kleinen Gewichtsproblem geführt, aber wen interessiert schon so etwas Profanes wie Übergewicht, wenn man Telekinese beherrscht.
Es klingelte an der Tür.
„Guten Tag. Ich hätte da einen Auftrag für Sie.“
Vivica blickte die fremde Frau verwirrt an: „Einen Auftrag?“
„Ja, Sie sind doch eine Hexe und Sie sollen etwas für mich erledigen.“
„Aha.“
„Sie sollen jemanden für mich umbringen.“
„Ich kann doch niemanden umbringen!“
„Können Sie doch, Sie sind doch eine Hexe“
„Und wenn ich es nicht tu?“
„Dann werde ich Sie umbringen lassen.“
„Wie gesagt, ich bin eine Hexe, dann könnte ich Sie eher umbringen, bevor Sie irgendjemanden einen Auftrag erteilen können.“
„Na dann ist es ja egal, ob Sie mich umbringen oder jemanden für mich umbringen, mit dem kleinen Unterschied, dass ich Sie bezahlen würde.“
„Na gut.“

Eine Hexe zu sein hat schon seine Vorteile, dachte sich Amy, als sie mit einer Handbewegung und einem Augenzwinkern den überquellenden Mülleimer verschwinden ließ. Der äußere Schein war Amy schon immer sehr wichtig, sie war nur zu faul sich um den ihrer Wohnung zu kümmern, sie kümmerte sich lieber um ihre Haare und ihr Make-up und räumte magisch auf. Dieses eigenwillige Aufräumen hatte ihr schon einige blaue Flecke beschert, da sie Dinge zwar unsichtbar machen, sie aber nicht verschwinden lassen konnte. Aber wen interessiert schon so etwas Profanes wie blaue Flecke, wenn man Devisualisierung beherrscht.
Es klingelte an der Tür.
„Ich mache es kurz: Ich weiß, dass Sie eine Hexe sind und Sie sollen jemanden für mich aus dem Weg räumen, zwei Jemande um genauer zu sein.“
„Zahlen Sie?“
Der Mann zog lässig eine Augenbraue hoch: „Selbstverständlich!“
„Okay, kommen sie herein.“

Vivica bot der fremden Frau einen Platz auf ihrem Sofa an: „So und jetzt erzählen Sie mal, was hat er oder sie denn verbrochen?“
„Ich habe nicht gesagt, dass er ein Verbrecher ist.“
„Okay, es ist also ein Er“
„Jetzt hören Sie um Gottes Willen auf, einen auf Meisterdetektivin zu machen!“
„Ist ja schon gut, dann rücken Sie endlich mit der Sprache raus.“
„Sie sollen meinen Mann umbringen, er besitzt ein Vermögen und davon werden Sie dann einen Teil bekommen, wenn ich es erbe. Mein Mann ist fett, faul und langweilig, als Ehemann ungeeignet, aber eben reich.“
„Sie sollten niemanden wegen Übergewicht diskriminieren.“
„Sonst was?“
„Sonst werde ich ihren Mann nicht umbringen.“
„Dann werde ich Sie umbringen lassen.“
„Wie gesagt, ich bin eine Hexe, dann könnte ich …“
„Schön, bringen Sie einfach meinen faulen und langweiligen Mann um.“
„Faulheit ist aber doch kein Grund dafür.“
„Verdammt sind Sie anstrengend, dann eben ganz einfach: Sie sollen meinen Mann töten!“
„Ist ja gut. Und wie soll ich das ihrer Meinung nach anstellen?“
„Das ist ja wohl offensichtlich, Sie können etwas, was sonst niemand kann, also sorgen Sie dafür, dass mein Mann vom Dach ,springt’. Er arbeitet in einem großen Bürogebäude und nach Feierabend geht er immer eine auf dem Dach rauchen.“
„Er raucht auf dem Dach?“
„Fällt ihnen ein Grund ein, warum ich das sonst gesagt hätte?!“

Amy kickte einen unsichtbaren Haufen Dreckwäsche zur Seite, der irgendetwas ebenfalls unsichtbares traf, was klirrend auf dem Parket zerbrach. Der fremde Mann ließ ein gleichgültiges Schnauben hören: „Tritt sich fest.“ Amy schob ihn ins Wohnzimmer weiter und setzte sich mit ihm an den Tisch: „Nun, ich hoffe Sie sind sich bewusst, dass sich meine außergewöhnlichen Fähigkeiten ausschließlich auf das Unsichtbarmachen von Dingen beschränken.“
„Natürlich und genau das ist es, was ich will.“
„Fein. Um wen geht es?“
„Der erste Jemand ist meine Frau, sie ist nur hinter meinem Geld her, ein richtig dummes, verzogenes Gör. Ich weiß, dumm bumst gut, aber wenn man genug Geld in der Tasche hat, sind viele Frauen bereit, dumm zu sein.“
„Lässt sich erledigen. Und der zweite Jemand?“

Vivica hatte in ihrem Leben eigentlich nie vorgehabt, jemanden umzubringen, doch jetzt, wo sie sich dazu bereit erklärt hatte, wollte sie es auch mit dem nötigen Stil erledigen. Sie kaufte sich einen schwarzen Catsuit und guckte sich sämtliche Filme an, bei denen es um Auftragskiller ging. Bald schon würde sie nicht mehr sparen und arbeiten müssen und könnte ihre ganze, wertvolle Zeit dazu verwenden, sich die Augen viereckig zu gucken.
Sie wollte sich konzentrieren und einen Plan machen, schließlich machen ausgeschlafene Doppelagenten das so. Und bei nichts konnte man sich so gut konzentrieren, wie bei einer leckeren Käsepizza. Dummerweise hatte ihr Lieblingsitaliener keinen Lieferservice.
Vivica ging also ins Restaurant und setzte sich gerade vorsichtig auf einen winzigen Stuhl, als ein kleiner Junge hinter vorgehaltener Hand am Nachbartisch zu seiner Mutter flüsterte: „Schau mal Mami, das Walross da drüben.“ Die Mutter legte empört die Hand ihres Sohnes auf den Tisch: „Das sagt man nicht. Das ist eine dicke Frau.“
Vivica war bestürzt, redete man etwa so über die neue Catwoman?! Mit einem Augenzwinkern und einer Handbewegung fegte sie die Lasagne der Mutter vom Tisch und ließ sie dem Jungen direkt ins Gesicht fliegen. Dieser schrie natürlich sofort los und die Mutter sah Vivica bestürzt an. Das war der Moment für wahre Coolness. Was dem Zorro sein Z, würde ihr V werden. Sie griff sich die Salatgabel und verschmierte mit Schwung die Soße auf dem Pulli des Jungen zu einem V: „Tja, so eine wahrlich zauberhafte Kampfamazone haben sie wohl noch nie gesehen, was?! Ober, packen Sie mir meine Pizza ein, ich gehe!“
Sie stellte sich die Helden und Heldinnen aus ihren Lieblingsfilmen vor, selbst die hätten keinen lässigeren Auftritt hinlegen können.
Erhobenen Hauptes stolzierte Vivica aus dem Restaurant, während der Kellner teilnahmslos etwas von 7,80 € grummelte.

Es war der Mittag des nächsten Tages und Amy traf sich mit ihrem Klienten zum Lunch. Er stopfte sich zufrieden ein Sandwich in den Mund, während Amy Bericht erstattete: „Es sieht aus, als hätte sich ihre Frau in Luft aufgelöst, spurlos verschwunden. Die Arme schien mir ganz schön daran zu knabbern zu haben, dass sie ihr perfekt geschminktes Gesicht nicht mehr im Spiegel bewundern kann.“
„Großartig, genau das wollte ich haben.“
„Und wer ist nun der zweite Jemand?“
„Die Person, die von meiner Frau darauf angesetzt wurde, mich umzubringen.“

Vivica spazierte Pizza essend durch den Stadtpark und überlegte, wie ihr neues Leben wohl aussehen würde, Gott und sein olles Frankreich würde dagegen einpacken können. Während sie versuchte, die Käsefäden auseinander zu ziehen und sich ein Stück Pizza in den Mund zu schieben, rempelte sie aus Versehen eine Person an: „Oh, Entschuldigung, sie waren für mich wohl grade irgendwie unsichtbar.“
Die Frau vor Vivica drehte sich um und funkelte sie böse an.
„Amy, ups, wenn ich das gewusst hätte, welch doppeldeutige Aussage, das mit dem Unsichtbarsein was?!“
„Wahnsinn, ich pack mir gleich was von dem Witz in meine Vesperbox ein, damit ich morgen noch was davon habe. Oder noch besser, ich leih mir deine Pizzaschachtel da aus.“
Amy riss Vivica die Pizzaschachtel aus der Hand, machte sie mit einer Handbewegung und einem Augenzwinkern unsichtbar und ließ sie auf den Boden fallen: „Tja, das Auge isst mit, was?!“
Amy stolzierte davon, während Vivica mitten auf dem Weg stehen blieb. So konnte man das noch nicht mit einer magischen Agentin machen, sie kochte und schrie vor Wut: „MEINE PIZZA!“
Es kam etwas weinerlicher rüber, als sie es beabsichtigt hatte. Essen und Filme waren ein wunder Punkt bei ihr und zu wissen, dass ihre geliebte Käsepizza da irgendwo auf dem schmutzigen Boden lag, machte sie genauso traurig, wie wenn jemand eine DVD mit kreisenden Bewegungen reinigte.
Die Passanten drehten sich nach der scheinbar verwirrten Frau um, die da allein und offensichtlich ohne Pizza im Park stand und schrie. Ein besonders lässig pubertierender Skateboarder und seine Clique fuhren langsam an ihr vorbei: „Die Pizza ist in der Pizzeria Schwester, die du offensichtlich grade verschlungen hast.“
„Yo Alter, geil gesagt, zeig’s der Futterwanne!“
Dank einer Handbewegung und einem Augenzwinkern fuhr die ganze Clique urplötzlich in den Graben und ihr Sprecher direkt gegen einen Baum.
Teeniefilme waren auch noch nie ihre Lieblingsfilme gewesen, Freddy Krüger konnte da schon eher punkten.
Von einer neuen Welle des grenzenlosen Selbstbewusstseins überschwemmt, ging Vivica ihren genialen Plan noch einmal genau durch.

Es war kurz vor sieben Uhr, Feierabendzeit und Vivica wartete auf dem Dach. Ihr Herz raste, hoffentlich würde alles so klappen, wie sie sich das wünschte. Um Punkt sieben Uhr öffnete sich die Tür vom Treppenhaus und Amy kam heraus.
„Ach du scheiße!“
Vivica wirbelte herum, Amy starrte sie mit offenem Mund an
„Was ist?“
„Ich war nicht darauf gefasst, ausgerechnet dich hier zu treffen. Schon gar nicht in einem Catsuit."
„Ach laber nicht rum, du traust dich doch nie mich anzugreifen.“
„Aber jetzt werde ich dafür bezahlt, dann lohnt es sich wenigstens.“
Nach einer Handbewegung und einem Augenzwinkern war von Vivica nichts mehr zu sehen und Amy ging zufrieden ins Treppenhaus zurück. Eine Minute später kam Amys Auftraggeber durch die Tür und zündete sich eine Zigarette an: „Vivica, bist du noch hier?“
„Gleich neben dir.“
„Danke, dass du mich nicht umgebracht hast.“
„Hätte ich nie getan.“
„Ich weiß.“
„Kommst du morgen vorbei? Herr der Ringe eins bis drei plus Bonusmaterial?“
„Selbstverständlich, hast du dich auch um meinen Vertrag mit Amy gekümmert?“
„Eine Handbewegung und ein Augenzwinkern und das Ding brannte wie Zunder.“
„Sehr schön, weißt du, ich hasse oberflächliche Menschen.“
„Ich auch.“

Zufrieden und glücklich ging Vivica nach Hause. Endlich hatte sie ihre Ruhe, sie musste sich keine Gedanken darüber machen, wie sie aussah und konnte den ganzen Tag auf der Couch herumhängen.
Freiwillig hätte Amy, diese eingebildete Ziege mit ihren glatten Haaren und ihrer perfekten Silhouette, ihr nie dabei geholfen und jetzt hatte sie gleichzeitig dieser eitlen Ziege auch noch einen gehörigen Denkzettel verpasst: Mit der ausgefuchsten Doppelagentin Vivica sollte man sich nicht anlegen und Aussehen ist sowieso zweitrangig. Das lernte jetzt auch die ätzende Frau, die ihr ihren vermeintlichen Auftrag gegeben hatte. Trotz Wanst, war sie, Vivica, viel schlauer.
Auf dem Heimweg ließ Vivica mit einer Handbewegung und einem Augenzwinkern ihre Wampe wabbeln und niemand, aber auch gar niemand konnte das sehen.

 
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als sie mit einer Handbewegung und einem Augenzwinkern sich eine Cola aus dem Kühlschrank zufliegen ließ.
als sie sich, fände ich eleganter
Und seit es das Internet gab, musste sie zum Filme ausleihen nicht mal mehr aus dem Haus gehen.
musste sie das Haus nicht mehr verlassen, um sie auszuleihen; fände ich besser
Eine Hexe zu sein hat schon seine Vorteile dachte sich dachte sich Amy
da fehlen noch zwei bis drei "dachte sich"s ;)
aber wen interessiert schon so etwas Profanes wie blaue Flecke, wenn man beherrscht.
wenn man was beherrscht? ;)
„Ist ja schon, dann rücken Sie endlich mit der Sprache raus.“
ist ja schon was? ;)
Bald schon würde sie nicht mehr sparen müssen und könnte sich ständig neue Filme leisten.
ich dachte, sie bezieht sie eh aus dem Internet? Moment mal ... du meintest am Anfang doch bitte nicht, dass sie die Filme über das Internet kauft?
„Die Person, die meine Frau darauf angesetzt hat, mich umzubringen.“
... die von meiner Frau darauf angesetzt wurde ...

Hi Steeerie,

ah, endlich eine Humorgeschichte, die nicht auf Beziehungen münzt ;)

Wenn ich ehrlich sein soll, haben mich die Dialoge, vor allem das erste Verhandlungsgespräch an meine eigenen aus einer hier nicht näher bezeichneten Geschichte erinnert, allerdings wie ein eher schlechter Abklatsch davon. Ich habe hier das Gefühl, dass die Dialoge zu sehr auf witzig gemacht sind.
So was z. B.:

„Er raucht auf dem Dach?“
„Fällt ihnen ein Grund ein, warum ich das sonst gesagt hätte?!“
ist eigentlich sehr witzig, aber irgendwie geht es hier eben unter.

Insgesamt würde ich sagen, die Geschichte wäre in Sonstige besser aufgehoben, kann aber auch hier stehen bleiben.

Es sind noch einige Flüchtigkeits-, vor allem Kommafehler drin, auch schreibst du die höfliche Anrede öfter klein, und vergisst manchmal Worte.

Tserk!

 

HI ihr 3!

Also erstmal Danke fürs lesen und kommentieren, erwähnte Fehler hab ich ausgebessert.
War mir mit der Rubrik auch unsicher, da bei Humor ja KGs reingehören, die unterhalten sollen, ist eben schwierig, das selbst einzuschätzen.
Aber irgendwo abgeguckt hab ich den Dialog sicher nicht, würde ihn jetzt aber auch nicht als so geistreich einstufen, als dass es nicht tausend andere in der Art gibt.
Was ist dagegen, Filme aus dem Internet zu kaufen? Okay, man kann sie auch für umsonst laden, aber das ist für die Handlung nicht so wichtig.

Also danke mochmal und ich überleg mal ob ich die KG veränder oder verschieb.

MFG +M+

 

Moin Steerie,

Also, mir hats ganz gut gefallen.
Die Idee, Hexen in die moderne Großstadt zu verfrachten, ist toll und hat ne Menge Potential. Der Plot ist natürlich nicht neu, aber gefällt auch. Wirklich drüber lachen musste ich jetzt zwar nicht, aber der Text hat mich von vorne bis hinten gut unterhalten. Vor allem den Schluss fand ich echt mal gelungen.

Lediglich habe ich ein paar Mal die Übersicht veloren und bin durcheinandergekommen, wer jetzt wen für wen umbringen soll. Liegt vielleicht daran, daß ich müde bin, vielleicht auch daran, daß die Abschnitte vor allem gegen Ende doch sehr kurz und sprungahft sind. Generell hätte der Text noch einiges an Länge vertragen können. Mehr Dichte, mehr Hintergründe die Charaktere ein wenig mehr ausleuchten und so.
Da würde ich mir an deiner Stelle echt Gedanken drüber machen - die Idee hinter der Geschichte könnte einen längeren Text locker tragen und der dadurch noch einiges gewinnen.

Und Humor ist definitiv die richtige Rubrik.

als sie sich mit einer Handbewegung und einem Augenzwinkern sich eine Cola
Da ist ein "sich" zuviel
Und seit es das Internet gab musste sie zum Filme ausleihen nicht mal mehr aus dem Haus gehen.
Hier stimme ich Tserk zu. Auch wenn man Filme natürlich übers Internet kaufen kann, impliziert dieser Satz irgendwie den leichten Hang zur Illegalität, was sich widerum damit beisst, daß sie Geld für die Filme braucht.
Kann auch daran liegen, daß ich ein schlechter Mensch bin ;)
aber wen interessiert schon so etwas Profanes wie blaue Flecke, wenn man so etwas beherrscht.
Sehr gute Idee mit der Wiederholung des ersten absatzes (wirklich). Aber ich würde diesen Satz vervollständigen: wenn man so etwas beherrscht wie Unsichtbarmachen - wobei sich ein tolles Fachwort für Unsichtbarmachen sicher besser eignen würde, mir nur keines einfällt...
„Ich habe nicht gesagt, dass er ein Verbrecher ist.“
„Okay, es ist also ein Er“
„Jetzt hören Sie um Gottes Willen auf, einen auf Meisterdetektivin zu machen!“
„Ist ja schon gut, dann rücken Sie endlich mit der Sprache raus.“
Würd ich weglassen. Das zieeeeeeht einfach nur.
Sie, meinen Mann, töten.
Sorry, das find ich doof. Sie sollen meinen Mann töten tuts auch, würd ich sagen.
Um Punkt sieben Uhr öffnete sich die Tür vom Treppenhaus und Amy kam heraus.
Woher weiß der Auftraggeber, daß seine Frau Vivica auf das Dach schicken wollte und schickt Amy dann auch dorthin?
ch war nicht darauf gefasst, ausgerechnet dich hier zu treffen. Und ich war auch nicht auf den Anblick von dir in einem Catsuit gefasst.
Guter gag, aber der zweite Satz ist zu lang. Vorschlag ch war nicht darauf gefasst, ausgerechnet dich hier zu treffen. Schon gar nich in diesem Catsuit
Freiwillig hätte Amy ihr nie dabei geholfen und jetzt hatte sie gleichzeitig dieser eitlen Ziege auch noch einen gehörigen Denkzettel verpasst.
Worin besteht der Denkzettel für Amy?

 

@ gnoebel

Danke fürs lesen und kommentieren, freut mich, dass es dir gefallen hat. Deine sprachlichen Vorschläge hab ich übernommen, an der Stelle auch nochmal danke. Ich hab mir jetzt für "so etwas" mal einen begriff rausgesucht, ob der auch im Duden steht, mmh ha...
Ich habe mir beim schreiben Mühe gegeben, den Text kurz zu halten, aber scheinbar ging da von der Übersichtlichkeit und der Logik der Handlung etwas verloren. Das werde ich aber nochmal in Ruhe bearbeiten, jetzt ist mir das nämlich auch schon zu spät dafür :-)
Nochmals vielen Dank!

MFG Steeerie

 

Freut mich, daß du mit meinem Kommentar etwas anfangen konntest. Wenn du das Ding dann nochmal überarbeitet hast, lass es mich wissen.

wenn man Devisualisierung beherrscht.
:thumbsup:

 

Hallo Hexe ;)

also wenn auch kein Brüller dabei war, schmunzeln musste ich schon.
Dennoch wurde es immer verworrener und verwirrender, sodass ich das Ende echt nicht geschnallt habe.
Kann natürlich an meinem begrenzten Intellekt liegen, oder an selbigem, der sehr überladen ist (da ich schon seit heute morgen an einem quälenden Bericht hocke), aber für die Lesbarkeit spricht es auf jeden Fall nicht.

Kannst du mir das Ende vielleicht erklären? Dann könnt ich dir evtl. Helfen, woran mein Unverständnis gelegen hat...

soweit
weltenläufer

 

So, bin endlich dazu gekommen, die Kg zu überarbeiten, denn ich muss meinen kritikern rechtgeben, das war schon verwirrend, ich hoffe, wenn das jetzt alles klar wird und wenn nicht, setz ich mich eben nochmal dran.

@ weltenläufer
ich erklär dir das ende jetzt mal nicht und hoff das es jetzt im text selbst deutlich ist, wenn nicht, immer melden :-)

MFG Steeerie

 

Moin Steerie,

Danke fürs Bescheid sagen ;)

Ich habs jetzt in Ruhe nochmal gelesen und muss sagen, daß sich die Überarbeitung echt gelohnt hat. Die Figuren sind lebhafter, ich konnte besser folgen und musste diesmal auch lachen.
Die Idee ist immer noch gut, der Stil weitgehend flüssig und die Charaktere irgendwie verdammt sympatisch. Daumen hoch von mir - hoffe, da kommen noch mehr solcher Texte von dir.

da sie Dinge zwar unsichtbar machte, sie aber nicht verschwinden lassen konnte
Besser vielleicht: da sie Dinge zwar unsichtbar machen, sie aber nicht verschwinden lassen konnte
Großer Gott, das hatten wir doch schon, bringen Sie einfach meinen faulen und langweiligen Mann um.
Der Dialog bis dahin ist toll, aber "großer Gott, das hatten wir schon" würd ich weglassen. Dann käme das viel trockener. Find ich.
Ich weiß, dumm bumst gut, aber wenn man genug Geld in der Tasche hat, sind viele Frauen bereit, dumm zu sein
:thumbsup:
Teeniefilme waren auch noch nie ihre Lieblingsfilme gewesen, Freddy Krüger konnte da schon eher punkten.
Den versteh ich nicht, ehrlich gesagt.

 
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@ gnoebel

Danke fürs Lesen und es freut mich, dass sich die Überarbeitung gelohnt hat. Deine sprachlichen Tipps habe ich berücksichtigt.

Teeniefilme waren auch noch nie ihre Lieblingsfilme gewesen, Freddy Krüger konnte da schon eher punkten.

Den versteh ich nicht, ehrlich gesagt.


Das ist dann einer für die Filminsider. freddy krüger ist eine Horrorfilfigur, die Teenager in ihren Alpträumen umbringt.

Also danke nochmal fürs Lesen und ich werde mal schauen, ob mir ein bekannterer Teeniemörder einfällt.
Oh und das Wichtigste: anke für die Empfehlung, aber Steeeie bitte mit 3 "e", trotzdem riesiges Dankeschön!

MFG Steeerie

 

Hallo Steeerie!

Was dem Zoro
Hört sich eher an wie ein Abführmittel oder Kloreiniger.

die ihr ihren vermeidlichen Auftrag gegeben hatte.
Meintest Du hier vielleicht vermeintlich?

Ich fand die Geschichte ganz nett. Solche Hexen sind schon cool, vor allem die TV-Junkie-Hexe. Allerdings kann ich der Geschichte nichts abgewinnen. Mir fehlt hier die Atmosphäre. Alles wird sehr schnell abgehakt und man hat das Gefühl, Du als Autor bist durch den Plot gerast. Oftmals wusste ich auch nicht, mit welcher Hexe ich es nun zu tun hatte, dafür sind mir die einzelnen Abschnitte nicht abgegrenzt genug.
Mein Art Humor ist es auch nicht. Ich konnte weder Lachen noch Schmunzeln. Eigentlich schade, denn aus dieser Idee könnte man was echt Tolles auf die Beine stel... äh, hexen.


LG
flash

 

@ flashbak

Danke fürs Lesen und Kommentieren.
Sprachlicher Fehler ist ausgebessert, aber warum denkst du bei Zoro an einen Kloreiniger? Denkst du etwa dafür bei der WC-Ente an einen maskierten Kämpfer?
Freut mich, dass dir die Idee gefällt, was die Umsetzung anbelangt, da hat natürlich jeder Autor seinen eigenen Stil, beim Lesen und Schreiben.
Würde es deutlich machen, um wen es geht, wenn ich die Namen in den einzelnen Abschnitten früher erwähne?
Wegen dem durchrasen. Der Text ist bereits verlängert und ich habe die Erfahrung gemacht, das längere Texte oft nicht gelesen werden oder als langatmig odder langweilig bezeichnet werden, ich wollte mich deswegen eher kurz fassen.
Also danke nochmal und schön, dass du die Kg nett fandest.

MFG Steeerie

 
Zuletzt bearbeitet:

@Steeerie
Der Typ schreibt sich Zorro! ;) Sehe gerade, dass nightshadow dies bereits angemerkt hat.

Würde es deutlich machen, um wen es geht, wenn ich die Namen in den einzelnen Abschnitten früher erwähne?
Nicht unbedingt. Jedoch könnten die einzelnen Abschnitte/Szenen deutlicher abgetrennt werden. Z.B. mit Punkten oder sowas. Aber das bleibt im Endeffekt Dir überlassen. Vielleicht geht's ja auch nur mir so, dass ich die Trennung etwas unscharf finde.

Der Text ist bereits verlängert und ich habe die Erfahrung gemacht, das längere Texte oft nicht gelesen werden oder als langatmig odder langweilig bezeichnet werden, ich wollte mich deswegen eher kurz fassen.
Mit der zugrundeliegenden Idee im Nacken, kann der Text durchaus viel länger - also viel mehr Dichte und Atmosphäre gewinnen. Und Du schreibst also für andere und nicht für Dich?

 

Und Du schreibst also für andere und nicht für Dich?
Nein, so meine ich das nicht. Nur wenn man Kritik von anderen bekommt, zieht man daraus seine Schlüsse, denn dafür ist sie ja da. Man will ja auch wissen, was andere gut finden und was nicht.
Wie deutlicher abtrennen? Sry, ich bin verwirrt, die Abschnitte die zwischen den einzelnen Hexen sind ja schon da. Steh ich grad aufm Schlauch?

Also danke euch beiden fürs Lesen, der Zorro wird verbessert. Danke auch fürs Kommentieren und wenn der Kommentar nicht allzu konstruktiv ist, heißt das zumindest, dass nichts auffallend schlechtes and er Kg war, insofern freut mich das.

MFG Steeerie

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo steeerie

Mich hat deine Geschichte gut unterhalten! Stilistisch gut und auch die Dialoge fand ich im Gegensatz zu einigen Vorrednern grösstenteils gelungen. (Jedenfalls kein Abklatsch von Tserk…dieser Angeber :D)
Auch an Originalität mangelt es nicht. Allerdings musste ich mich (trotz deiner Überarbeitung) ziemlich konzentrieren, um so hundertprozentig zu folgen…und das tue ich nicht so gerne ;)
Es hat sich echt gelohnt, dass du diesmal wohl etwas länger aufs Essen warten musstest. (nicht verstanden? Siehe eines deiner Postings bei "Wiedergeboren")

Ein paar Kleinigkeiten:

Eine Hexe zu sein hat schon seine Vorteile dachte sich Vivica
Komma nach „Vorteile“

nicht mal mehr aus dem Haus gehen
„gehen“ überflüssig


Das ist jawohl offensichtlich
ja wohl

eine Handbewegung
einer

Lagsagne
Lasagne

das Auge ist mit
isst

Es kam etwas weinerlicher rüber, als sie es beabsichtigt hatte
:)

besonders lässig pubertierender Skateboarder
wie genau pubertiert man lässig?
Nicht eher: Ein besonders lässiger, pubertierender

Teeniefilme waren auch noch nie ihre Lieblingsfilme gewesen, Freddy Krüger konnte da schon eher punkten.
Gut, nachdem ich deine Erklärung gelesen habe.

ihr ihren vermeitlichen Auftrag
ihr den vermeintlichen

Gruss Rolf

 

hi Steeerieeeeeeeeee

ich fand deine geschichte schön.
Auch wenn mich die Handlung nicht umgerissen hat und allzuviel gelacht hab ich auch nicht dabei aber die idee is was wert ;)

ok der anfang war witzig. Bei dem dialog musste ich schon das ein oder andere mal schmunzeln aber das sind die üblichen wortwitzeleien ;)
das macht mE keine "Humorgeschichte" aus. Wenn ich sowas könnte würd ich es bei meinen so nebenbei hineinbringen um den spannungsaspekt zu regulieren o.ä.
Bleibt aber noch zu sagen das ich nie selbst eine humor geschichte geschrieben habe und mir das als sehr schwer vorstelle ;)

Alles in Allem eine schöne Geschichte. Zwingen musste ich mich garantiert nicht dazu sie zu lesen ;)
Auch stilistisch her schön geschrieben (ich weiss das kam alles schon ;) ) Aber ich bin gut und flüssig durchgekommen ;)

grüße
gara

 

HI ihr beiden!

Danke fürs Lesen und Kommentieren, freut mich, dass euch die Kg gefallen hat und dass sie sich gut lesen ließ.

@ rolf

wie genau pubertiert man lässig?
Das ist ein Teenager, der seine Pubertät locker wegsteckt und schon gaaaaanz erwachsen ist.
Und ja, mit vollem Magen schreibe ich eindeutig besser, nett dass du's bemerkst :)
Danke auch fürs korrigieren, werde die Fehler gleich ausbessern gehen, eindige davon sind ja echt mal doof dozey

@gara
Schön, dass du die Kg schön fandest und hey Komplimente für den Stil kriegt man nie genug :)

MFG Steeerie

 

Hallo Steeerie,

eine schöne Unterhaltungsgeschichte, die Idee, dass sich Hexen und ihre Künste gegeneinander ausspielen lassen finde ich gelungen.

Passagen wie diese sind recht pfiffig:


Dieses eigenwillige Aufräumen hatte ihr schon einige blaue Flecke beschert, da sie Dinge zwar unsichtbar machen, sie aber nicht verschwinden lassen konnte. Aber wen interessiert schon so etwas Profanes wie blaue Flecke, wenn man Devisualisierung beherrscht.“

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„Er raucht auf dem Dach?“
„Fällt ihnen ein Grund ein, warum ich das sonst gesagt hätte?!“

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aber wenn man genug Geld in der Tasche hat, sind viele Frauen bereit, dumm zu sein.“

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„Amy kickte einen unsichtbaren Haufen Dreckwäsche zur Seite, der irgendetwas ebenfalls unsichtbares traf, was klirrend auf dem Parket zerbrach. Der fremde Mann ließ ein gleichgültiges Schnauben hören: „Tritt sich fest.““

- Eine gute Idee, hier fände ich es lustiger, wenn der Mann an den unsichtbaren Dingen scheitert …

Vivica ist die dicke Hexe, so hat man einen Anhaltspunkt, sie sich vorzustellen. Amy ist nicht beschrieben (falls ich es nicht übersah), vielleicht gibst du der Hexe noch etwas Profil.

Änderungsvorschläge:


„Filme gucken. Und seit es das Internet gibt, musste sie zum“

- „gucken“ ist eher Kindersprache.

„Aha“

- „Aha.“


„Wie gesagt, bin ich eine Hexe, dann

- ich bin


„Wie gesagt, bin ich eine Hexe, dann könnte ich…“

- ich …“


Mann vom Dach „springt“.

- ‚springt’ (die „“ sind schon für die Rede verwendet)


7,80€ grummelte.

- 7,80 € grummelte

L G,

tschüß Woltochinon

 

@ woltochinon

- Eine gute Idee, hier fände ich es lustiger, wenn der Mann an den unsichtbaren Dingen scheitert …
Danke fürs Gutfinden, aber der Mann wohnt schließlich nicht dort und kickt keine fremden Sachen durch die Gegend, er steigt natürlich gentlemanlike darüber.

Bis auf den hab ich deine Änderungsvorschläge umgesetzt, danke dafür. So Kleinigkeiten übersehe ich meist, deswegen bin ich froh, wenn mich jemand drauf aufmerksam macht, vielleicht lern ich es ja auch irgendwann und mach es automatisch richtig.

Also Danke fürs Lesen und Kommentieren und es freut mich, wenn die Kg dich unterhalten hat, schön auch zu hören, welche Passagen gut waren.

MFG Steeerie

 

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