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Hoffnung?

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25.10.2001
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Hoffnung?

Ein Sprichwort vorneweg, für alle, die es lesen wollen. Aus einem anderen Kulturkreis zwar, aber trotzdem passend:
"Wir haben die Erde von unseren Eltern nicht geerbt, sondern wir haben sie von unseren Kindern nur geliehen." - Uraltes indianisches Sprichwort


*

Hoffnung?

Es war eine dieser Nächte, in der man weinen möchte.

Dr. Roger Hill, gekleidet in den modernen Anzug, den er für seinen Auftrag erhalten hatte, saß weit entfernt von dem Lagerfeuer, das seine Kollegen vor etwa zwei Stunden entzündet hatten; er richtete seinen Blick gen Himmel, wo die Sterne majestätisch standen und ihr strahlendes Licht auf den schwarzen Erdboden sandten, auf dem er saß. Noch nie hatte er ein solch intensives Licht von den Sternen wahrgenommen; die Stimmen seiner Kollegen, ihre Geräusche, das Rauschen des Feuers, all dies vernahm er nur sehr gedämpft.

Vielleicht ist es ein Plädoyer, dachte er. An uns. Nehmt uns nicht diese Erde, denn hier strahlen wir am hellsten...

Er verscheuchte diesen Gedanken. Er musste ihn verscheuchen. Es gehörte nicht zu seiner Aufgabe, solche Gedanken zu fassen. Sie waren destruktiv, nichts als destruktiv.
Aber er hatte sich ja ohnehin dagegen entschieden. Die Last auf seinen Schultern wog schon schwer genug.

Er seufzte, tief und lang. Dann wandte er seinen Blick ab von den funkelnden Juwelen auf schwarzem Samt, so schwer es ihm fiel, und schaute sich um.

Da saß Steve. Ein hochgewachsener, blonder Bursche, Mitte 20. Wieso gerade er hier dabei war, wusste Roger nicht genau. Er wurde einfach zugeteilt; in seiner Akte hatte er etwas von besonderer Begabung und Sprachtalent gelesen. Ja, sprechen konnte er wirklich gut, so intensiv, wie er sich mit Kate unterhielt; sie plauderten über Gott und die Welt, schienen aber eher ineinander vertieft zu sein. Arme Kinder, dachte Roger.

Ja, Katie, die Psychologin. Ebenfalls hochgewachsen, braune Haare, fast 30. Sie war Rogers Typ. Aber irgendetwas störte ihn an ihr, vielleicht war es ihre Art, mit fremden Menschen umzugehen. Sie nahm sofort eine überlegene Position ein und redete nicht selten im Befehlston und sehr selbstbewusst. Sie hatte ohnehin einen ziemlich imperativen Charakter.
Roger schmerzte dies, denn es war nicht unbedingt von Vorteil bei ihrer Operation, schließlich würden sie es hier laufend mit „primitiven“ Menschen zu tun haben.
Außerdem war sie überzeugte Technokratin. Europa war ihre Heimat, der einzige Kontinent, auf dem die Technokraten die absolute Hegemonialstellung hielten.

Sie war es nicht anders gewohnt, dachte Roger. Sie würde ihren Weg schon finden. Roger würde sie jedoch nicht darauf begleiten.

Paul. Der kleinste und älteste von allen, etwa 40, der einzige, der etwas Ahnung von Geschichte hatte, von der Geschichte der Vorzeit und der Jahre, an die sich niemand mehr zu erinnern vermochte.
Er hing schon wieder an seiner Flasche. Dabei hatte er mir doch versprochen, damit aufzuhören, dachte Roger; Schuld daran war wohl dieses neue, fast unberührte Land. Die Natur war relativ stark hier, noch, und Paul fühlte sich merklich unwohl.

Und natürlich Sybil. Eine aufstrebende, junge Anthropologin mit kaltem Herzen. Jedes Mal, wenn sie sich mit Roger unterhielt, funkelten ihre eiskristallblauen Augen bösartig und forsch. Roger mochte sie nicht, kein bisschen. Er musste jedoch zugeben, dass sie, was ihre Profession betraf, viel davon verstand, auch wenn er nicht jeden ihrer Standpunkte vollkommen unterstützen konnte.
Auch sie war überzeugte Technokratin, allerdings in Nordamerika. Roger malte sich in Gedanken die Chancen aus, die die Technologieversessenen dort hatten. Er war zufrieden und atmete innerlich erleichtert auf.

Katie und Sybil. Ihm fiel auf, dass es sich nur um weibliche Wesen handelte, die der modernen Philosophie so hingebungsvoll vertrauten. Waren alle Frauen so? Hektisch schickte er diesen Gedanken fort. Ich will es gar nicht wissen, dachte er.

Sein Team - dies waren seine Leute. Heiter, beschwipst, sorglos saßen sie da. Sie schienen ihn nicht zu vermissen; er sehnte sich ebenso wenig nach ihnen zurück.

Nein, er konnte sie nicht wirklich verstehen. Nicht in diesem Moment. Wie sie da saßen, in ihren hochmodernen Anzügen, gegen Wind und Wetter geschützt, ihre synthetische Kost verspeisend, den Synth-Alkohol trinkend und die fast geschmacklose Synth-Zigarre rauchend.

Sie sollten froh sein, dass das Syndikat ihnen diese Rationen noch zugestanden hatte. Ihr Auftrag war nur einer von vielen gewesen, die täglich bearbeitet wurden. Aber Roger musste zugeben, dass er nicht gerade unwichtig war und entsprechende Mühe gab man sich bei seiner Planung. Sein Ausgang hätte das Potential, einen ganzen Kontinent zu reformieren. In welche Richtung würde sich noch zeigen - er und sein Team würden jedenfalls eine wichtige Rolle spielen.

Er musterte seine Leute erneut eindringlich, den Blick über das Gesicht jedes Einzelnen schweifen lassend. Sie bemerkten ihn noch immer nicht, wie er dort in der Wildnis verharrte und einfach nur dasaß. Sie bemerkten auch nicht, was um sie herum langsam und unmerklich geschah; einzig Paul schien, etwas benommen dreinblickend, nachdenklich zu sein.

Waren sie denn alle blind? fragte sich Roger. Auch das verstand er nicht. Hätte man ihnen Brillen gegeben, Kontaktlinsen oder kybernetische Implantate, wären sie trotzdem blind geblieben, dachte Roger. Vielleicht lag es daran, dass man das, was er sah, nicht mit den Augen wahrnehmen konnte. Es wäre also zwecklos. Sein Team!

Nein, gib die Hoffnung nicht auf. Das ist das letzte, was du jetzt gebrauchen könntest, waren Rogers Gedanken. War es ein Fehler? Hätte ich alleine kommen sollen?
Denk nicht daran. Du bist schwach, zerbrechlich, nur ein Glied in einer langen Kette. Du wirst das Kartenhaus nicht zum Einstürzen bringen, nicht alleine, dachte er.

Er verfluchte innerlich seinen angeborenen Pessimismus. Er hasste sich fast dafür.

Aber vielleicht kannst du einen Stein werfen, dachte er. Er blickte auf das Bündel vor sich. Nein, noch nicht...

Roger atmete tief durch und versuchte, einen klaren Kopf zu bekommen. Er revidierte innerlich noch einmal die bisherigen Ereignisse.

Dies war der zweite Tag ihrer langen, anstrengenden Reise in die Weiten des Outbacks - Australien, roh und ursprünglich.

Bilder kamen in ihm hoch, Bilder von Ereignissen, die er selbst miterlebt hatte – die jeder Mensch auf der Erde miterlebt hatte, sei es passiv oder aktiv, vor denen jeder sich fürchtete. Bilder aus der tragischen Chronik der Erde.

Fast drei Viertel der sogenannten zivilisierten Bevölkerung des Globus war bei den Naturkatastrophen vor zwanzig Jahren, den Überschwemmungen, Erdbeben und Vulkanausbrüchen (auch hier in Down Under) ums Leben gekommen, große Teile von Schauplätzen der Zivilisation und Technologie waren bitterböse verschlungen worden. Afrika war vollkommen unbrauchbar, weite Teile Asiens waren verwüstet, einzig Australien schien geringfügig standhaft - und seine Ureinwohner.

Währenddessen kamen in Europa die Technokraten an die Macht. Ihr Plan war es, die Rebellion der Natur mittels purer, kalter Technologie einzudämmen und schlussendlich zu verhindern. Ihre Exekutivkräfte waren hart und grausam. Doch jedermann unterstützte sie vorerst.

Sie schafften es tatsächlich. Die Technologie siegte und tanzte ihren Siegestanz auf dem Haupt von Mutter Natur. Die Erde schlief wieder (oder war sie bewusstlos?), die überlebenden Menschen atmeten auf. Die Technokraten gewannen an Popularität, Europa wurde zu ihrer Hochburg.

Man begann, Menschen zu züchten und zu reproduzieren (schließlich musste das Bevölkerungs- und Arbeiterdefizit ausgeglichen werden), künstliche Befruchtung und Geburt wurden massiv gefördert. Doch man überschätzte sich im Laufe der Jahre. Es wurden zu viele, der Platz reichte nicht, die Erde war erschöpft. Man dachte an Massenentsorgungen und –hinrichtungen.
Doch die Menschenrechtler waren dagegen. Ja, die gab es noch.

Also blieb nur noch eine Möglichkeit: Verwüstete Teile des Globus zu restaurieren, koste es was es wolle, so schnell wie möglich.

Zeitgleich mit den Teams Afrika, Asien, Antarktis und Lateinamerika startete das Team Australien zur Sondierung – Rogers Team. Ihre Aufgabe würde es sein, herauszufinden und zu erarbeiten, welche Landesteile noch nutzbar waren und welche der Überarbeitung bedurften. Dann würden andere Teams folgen, die den Rest der Arbeit erledigten.

Dabei war ihnen ausdrücklich befohlen worden, keinerlei besondere Rücksicht auf die Ureinwohner zu nehmen. Sie wären entbehrlich, so das Syndikat – die technokratische Weltregierung, die nach den Katastrophen eingesetzt worden war.

Dies war der Punkt, der Roger am meisten schmerzte. Er war stets ein Freund dieser Kulturen gewesen. Mit seinen knapp 35 Jahren zählte er schon fast zu den Älteren; in seiner Jugend konnte er sich noch viel damit beschäftigen. Aber er tat es stets nur im geheimen, nur für sich. Vielleicht war das ja sein Fehler gewesen.

Seine Allgemeinbildung und sein spezielles Wissen waren auf jeden Fall so gut gewesen, dass er zum Leiter des Teams berufen worden war. Niemand konnte ja ahnen, was er wirklich dachte, fühlte und bereit war, zu tun.

Mit seinem Team verstand er sich deshalb auch nur mittelprächtig. Zuerst war es nur eine Liste von Namen gewesen; er hatte ihre Akten überprüft und war eigentlich ganz zufrieden gewesen. Nachdem er seine Kollegen jedoch persönlich kennengelernt hatte, stellte sich seine übliche Resignation ein: Er hatte nichts anderes erwartet und machte sich keine großen Hoffnungen.

Ihre Reise begann schleppend.
Den ersten Tag hatten sie irgendwie überstanden. Dr. Roger Hill gab nur selten Anweisungen, er sprach überhaupt sehr wenig; hauptsächlich sollten sie Ausschau halten, formulierte er seinen einzigen Auftrag.

Dann, am zweiten Tag, fuhren sie weiter, immer tiefer hinein, während die Sonne ihnen auf die synthetische Kopfhaut (eine reine Vorsichtsmaßnahme, die auch Roger über sich hatte ergehen lassen) brannte. Ihr Fahrzeug war die meiste Zeit entweder unbrauchbar oder einfach unbequem; jeder freute sich auf den entspannten Ausklang des Tages. Viel entdeckten sie auf ihrer Fahrt nicht - aber sie näherten sich ja schon dem interessanten Teil, dem Landesinnern.
Schließlich, gegen Abend, erreichten sie ein verlassenes Dorf der Aborigines. Dort entzündeten sie ein Feuer, um den Tag gemütlich enden zu lassen. Zeit hatten sie ja genug – das Syndikat hatte ihnen ein Zeitfenster von einem Monat gegeben.

Doch sie waren nicht allein. Roger war der einzige, der davon wusste.

Kurz nachdem sie das Lagerfeuer entzündet hatten, verließ Roger sein Team. Er sagte, er wolle sich die Häuser anschauen. Das stimmte, aber er verriet ihnen nicht, was er dort fand, denn vorerst kehrte er nicht zurück.

Es war ein kleines Kind gewesen, gebettet in ein Lager aus Stroh, dass diese leisen, unterdrückten Laute von sich gegeben hatte, die Roger aus der Ferne gehört hatte und zu denen er geeilt war. Mit ihm in der verlassenen Hütte am Rande der Siedlung befand sich seine Mutter, eine pechschwarze Frau mit runden, großen Augen, aus denen sie Roger zutiefst angsterfüllt ansah.

Roger vollführte die Geste der friedlichen Absicht und kniete sich neben sie. Er berührte vorsichtig das Kind, und streichelte es behutsam. Die Frau regte sich nicht, sondern starrte ihn weiter an. Sie schwiegen.

Dann erhob sie, sehr vorsichtig, ihre Hand und führte sie an Rogers Wange. Ihre Lippen formten sich zu einem vollen, mütterlichen Lächeln. Ihre große, starke Hand fühlte sich rau an auf der weißen, sanften Haut Rogers.

Eine Gestalt erschien hinter ihr; Roger zuckte etwas zusammen vor der seltsamen Silhouette, griff hastig zu der Taschenlampe, die er mitgebracht hatte und ließ einen vorsichtigen, schwachen Strahl über die Person gleiten.

Es war ein älterer, gebrechlicher Aborigine. Die Augen in seinem von Falten tief zergrabenen Gesicht leuchteten dunkel und jugendlich, obwohl er nach Rogers Schätzung mindestens 80 Jahre zählen musste. Er war geblendet vom Schein der Lampe, sodass Roger sie schnell ausschaltete. Noch einmal machte er die Geste der friedlichen Absicht, dann stand er langsam auf.

So verharrten sie voreinander und starrten einer in des anderen Augen. Plötzlich griff der alte Mann zu und packte Roger mit überraschender Stärke am Handgelenk. Zuerst wollte er sich wehren, vertraute dann aber auf die Gutmütigkeit dieses Mannes und ließ sich hinausziehen.

Sie traten ins Freie, ins helle Licht der Sterne. Der alte Mann führte ihn, zerrte ihn schon fast hinter sich her. Roger glaubte, vielleicht einen halben Kilometer vor sich, so etwas wie einen Höhleneingang zu erkennen. Darauf steuerten sie zu. Die Sterne und der Mond leuchteten ihnen den Weg.

Schwärze empfing ihn. In einer Ecke wurde eine Fackel angezündet; sie bestrahlte die Gesichter mehrerer anwesender Ureinwohner. Roger konnte ihre Zahl nicht genau abschätzen, es mussten wohl an die hundert sein.
Der alte Mann vor ihm hatte ihn losgelassen. Im Schein der Fackel erkannte Roger, dass er keine Zähne mehr besaß.

Wie er so vor ihm stand, empfand Roger ein Gefühl von Mitleid, vielleicht väterlicher Sorge. Er konnte es nicht einschätzen. Den Schmerz in seinem Herzen bei dem Anblick der versammelten Familien spürte er hingegen sehr genau. Er schluckte; ihm war nicht wohl.

Dem alten Mann wurde die Fackel gereicht. Roger sah, dass ihm Tränen in die Augen gestiegen waren, als er nun mit dem flackernden Licht in der Hand die Wand beleuchtete.

Roger erstarrte. Ehrfurcht, Überwältigung, schiere Demut ergriff ihn. So etwas hatte er nicht erwartet. Mit offenem Mund starrte er die Höhlenwand an.

Die ganze Wand – alles in allem vielleicht zwei Meter hoch und mindestens zwanzig Meter breit – war über und über bedeckt mit Handabdrücken unterschiedlichster Art. Da gab es kleine, starke Hände mit dicken Fingern, zarte Kinderhände, Hände mit langen Fingern und wunderschönen Proportionen, kräftige Hände mit vielen Furchen des Alters und der Weisheit, und abertausende mehr.
Erstarrt und ruhend starrten sie ihn an, drangen in seine Sicht, in verschiedenen Farben, Formen und Stärken. Es war, als sprächen sie eine Sprache, eine Sprache in Bildern, aussagekräftiger als jede Form mündlicher Tradierung.

Der alte Mann führte ihn an der Wand entlang, die Wand vorsichtig betastend, führte ihn an Generationen, Epochen und Äonen vorbei, bis er ans Ende kam. Dort blieb er stehen und begann leicht zu zittern, wie Roger bemerkte. Ihn befiel Unglauben und Verwirrung, als er jetzt auf das Ende der Wand sah.

Seine Anthropologin hätte ihm erklären können, was das bedeuten solle. Doch an sie dachte er nicht. Er konnte es sich vorstellen: Prädestination. Vorherbestimmtes Schicksal. Er hasste diesen Begriff und glaubte nicht daran. Wollte nicht daran glauben. Nicht für ein ganzes Volk!

Nein! Roger wollte es nicht wahrhaben. Doch die Tränen in den Augen des Mannes verrieten ihm, dass er es musste. Der alte Mann blickte auffordernd und erwartend.

Er gab sich hin, weil er nicht wusste, wie ihm geschah. Er wollte etwas Gutes tun.

Unter Tränen tauchte er seine Hände in die bereitgestellte Farbe, einen starken Rot-Ton, und hinterließ seinen Handabdruck auf dieser Wand. Er war der erste und einzigste Mensch seiner Art, der dies durfte.

Sein Abdruck – es war der letzte. Es war noch genau Platz für einen gewesen.

Er verstummte; alles verstummte. Mit seinem schmutzigen Handrücken wischte er sich die Träne aus dem Gesicht. Es fiel ihm merklich schwer, zu atmen.

Die Frau, die er zusammen mit ihrem Kind in der Hütte getroffen hatte, trat aus dem Zwielicht des Fackelscheins. Sie hielt ein Bündel in Händen. Unter Tränen – ob aus Freude oder Trauer wusste Roger nicht zu sagen – überreichte sie es ihm. Es war das Kind, im Schlaf versunken.

Roger verbeugte sich – er wusste nicht, was er sonst tun solle. Er glaubte, die Botschaft verstanden zu haben und nickte noch einmal. Die Frau sah ihn aus mütterlichen Augen an. Sie schien ihm sehr dankbar zu sein. Er wollte sie nicht enttäuschen.

Die Menschen in der Höhle begannen zu flüstern, zu murmeln und zu tuscheln. Er wurde hinaus gedrängt, wieder ins Freie, in die umarmende Stille der Nacht.

Er ging einige Schritte, dann wandte er sich um. Die Geräusche waren verklungen, die Menschen verschwunden. Roger wunderte sich nicht, sondern lächelte nur wissend die Dunkelheit an. Er wollte zu seinem Team ans lauschige Lagerfeuer zurückkehren.

Doch er hielt kurz davor inne, weit genug entfernt und nahe genug gleichzeitig, dass er sie sehen konnte. Er setzte sich, legte das Bündel vor sich hin und wartete.

*

Da saß er nun. Da saß sein Team. Er bemerkte, wie es kühler wurde, wie Wind aufkam, der Gesprächsfetzen der angeregten Unterhaltung seiner Teamkollegen herantrug. Sein Anzug schützte ihn davor, nicht jedoch vor den weltlichen und nutzlosen Dingen, die dort drüben besprochen wurden. Er seufzte leise.

Nein, jetzt bloß keinen Pessimismus, dachte er. Sie wissen so wenig. Sie haben noch so wenig Erfahrung. Sie sollen eine Chance bekommen, auch wenn ich nicht derjenige bin, der darüber zu entscheiden hat.

Roger bemerkte nun, wie sie sich alle versammelten, Kinder, Frauen, Männer, die Alten. Sie taten es leise, aber er hörte sie, denn er wusste, dass sie da waren. Er spürte Aufmerksamkeit, die auf ihn gerichtet war. Hoffnung?

Überwältigende Einheit, dachte Roger. Er blickte sich noch einmal um, zu den Sternen, zu den Menschen, zu seinem Team. Er atmete durch, dann hielt er vor Anspannung den Atem an.

Etwa einhundert halbnackte, dunkelhäutige Menschen saßen im Gebüsch und blickten voll Staunen, einige mit tiefer Trauer in den Augen, auf die vom Feuer beschienene Gruppe aus vier modernen menschlichen Geschöpfen, die über ihre Zukunft zu entscheiden hatten.

Roger holte tief Luft, nahm das Bündel und stand auf.

(C) by Sternenfluter (SCS), 29.10. AD 2001

 

sind ja echt "zahlreiche Kommentare" hier......*g*

...spiele schließlich selber Shadowrun RPG...

juhu, endlich ein jemand wie ich hier...

nun zu der kritik.

mmh, wenn ich den anfang lese, dann weis ich, was ich bei "Erinnerungen" falsch gemacht habe. du hast in den ersten absätzen keine handlung. ich finde so etwas sehr interessant, da man da sehr viel über den hauptcharakter erfahren kann, aber für den "normalen" leser ist das anscheinend langweilig.
was mir bei der story generell gefehlt hat, war die spannung, dieses was-passiert-als-nächstes-gefühl. du hast in der story keine nennenswerten wendungen und auch das ende ist vorhersehbar.
was mir gefällt ist dein schreibstil. ich weis nich warum, aber.........

was bleibt mir noch zu sagen? ach ja: warum sollte die story nich hier stehen? es spielt in der zukunft IMHO ist es Science Fiction.

ich hoffe, du kannst damit was anfangen,

The Angellus

 

Erstmal: Die Kategorie passt! SF hat, entgegen landläufiger Meinung, nicht unbedingt immer mit Aliens und Raumschiffen zu tun (ein Punkt, der mich wahnsinnig ärgert, weil man als SF-Fan so eingestuft wird).

Deine Story: Ganz hervorragend, wie ich meine. Sie ist "spannungslos", nüchtern erzählt und kommt ohne Dialoge aus.
Das mag langweilig erscheinen, um meinem Vorkritiker nach dem und zu reden, aber ich sehe kein Problem darin, weil die Story für mich durchaus ein Spannungspotenzial hatte, nämlich die Beschreibung dieser post-apokalyptischen Welt.

Es muss ja nicht immer Action sein, die eine Geschichte vorantreibt - es können auch Gefühlslandschaften sein, wie sie hier präsentiert werden. Und es bleibt genug Platz für Spekulationen durch den Leser.

Auch stilistisch ist sie einwandfrei.

Sicher könnte man an manchen Stellen noch etwas verbessern oder die Handlung straffen bzw. um feine Nuancen erweitern, wenn man nöchte, aber so wie sie hier steht, hat sie mir sehr gut gefallen, ganz ehrlich! :)

 

Hallo Sternenfluter,

nach den obigen Kommentaren ist es anscheinend wieder einmal meine Aufgabe, den Spielverderber zu machen :(

Wenn eine Geschichte im Vorwort einen okö-romantischen Spruch wie:

Wir haben die Erde von unseren Eltern nicht geerbt, sondern wir haben sie von unseren Kindern nur geliehen.

stehen hat, geht meine Erwartung auf eine gute Geschichte gegen Null ...

So gesehen hast du es geschafft, bereits vor dem ersten Satz meine Masochismus-Bereitschaft zu testen ;)

Nun ja - gemein wie ich bin, überspringe ich mal den ersten Satz und komme gleich zum zweiten ...

Dr. Roger Hill, gekleidet in den modernen Anzug seiner Operation, saß weit entfernt von dem Lagerfeuer, das seine Kollegen vor etwa zwei Stunden entzündet hatten und richtete seinen Blick gen Himmel, wo die Sterne majestätisch standen und ihr strahlendes Licht auf den schwarzen Erdboden sandten, auf dem er saß.

1. Es ist vielleicht nicht allgemein bekannt, aber der "durchschnittliche" Deutsche kann Sätzen mit mehr als so in etwa 15 Wörtern nicht mehr richtig folgen. Wenn diese Sätze dann auch noch verschachtelt sind, sinkt das Verständnis noch weiter. Kurz: der Satz ist zu lang.

2. Operation? (Meinst du vielleicht "Organisation"?)

3. Zweimal "saß" (<eg> Anscheinend war dieser Satz auch für den Autor zu lang ...)

Nein - der zweite Satz ist keine Offenbarung.

Der Inhalt der Geschichte - wie schon erwartet okö-romantisch-esoterisch angehaucht - ist nicht mein Fall (abgesehen davon, dass ich ihn nicht verstanden habe [aber das kann eben daran liegen, dass er mich nicht interessiert]), deshalb sage ich dazu nichts.

Der Erzählstil ist insgesamt besser als der bei der 8-jährigen-Geschichte. Aber der Text enthält viele kleine Unschönheiten. Die Tendenz des Stils ist richtig, lässt also hoffen; die Ausführung jedoch ist noch verbesserungsfähig.

Willkürlich herausgegriffene Beispiele:

Noch nie hatte er ein solch intensives Licht aus dem Firmament wahrgenommen

Übertriebene, poetische Wortwahl.

Dann wandte er seinen Blick ab von den funkelnden Juwelen auf schwarzem Samt

Übertriebene, poetische Wortwahl. (Es sei denn, es handelt sich bei dieser Erzählung um ein Gedicht in Prosa-Form ;)

sie plauderten über Gott und die Welt, schienen aber, wie Roger auffiel, eher ineinander vertieft zu sein.

Zu umständlich. " wie Roger auffiel" kann man ersatzlos streichen. (Das "schienen ineinander vertieft zu sein" gefällt mir allerdings. Werde ich klau... mir ausleihen. ;)

Außerdem war sie überzeugte Technokratin. Europa, einziger Kontinent, auf dem die Technokraten die absolute Hegemonialstellung hielten, das war ihre Heimat.

Zu umständlich. "Ihre Heimat war Europa, der einzige Kontinent, auf dem die Technokraten die absolute Hegemonialstellung hielten." tut's auch und besser.

Und weiteres.

Mein Rat deshalb: Verkneife dir alle stilistischen Spielereien oder Abgehobenheiten und versuche, die Geschichte einfach so, geradeheraus, mit einfachen Sätzen und Wörtern zu erzählen. (Und setze besondere Stilelemente nur dort und gezielt ein, wo sie von der Geschichte gefordert werden.)

Klaus

 

Gut. Lese hier nämlich hauptsächlich irgendwelchen Technik-Kram mit viel Handlung. Muss aber ehrlich zugeben, dass mir so etwas nicht liegt (vom Selber-Schreiben her)...
Tendiere nämlich persönlich auch eher zur Social Fiction (Autoren wie Orwell, Huxley, LeGuin).

However, danke, Ihr beiden, für Eure nette Kritik. Macht mir ja Mut. ;)
Freut mich sehr, dass sie Euch gefallen hat.

Und, Scratchy, vorerst Danke für Deine wie immer pingelige (bääätsch) Kritik: ;)

Gedicht in Prosaform? Ein bißchen schon. Nennen wir es mal "stlistische Spitzen". Kann vielleicht nicht jeder vertragen Genauso sieht das allerdings auch mit dem Vorwort aus - lass Dich doch nicht abschrecken. Denk es Dir weg, wenn es dir nicht passt. Persönlicher Geschmack, würde ich meinen - hast Du ja selbst gesagt.

Oder sollte ich es vielleicht ans Ende
packen? Dann sitzt der Schock tieeeeefer.... :D

Und danke für deinen Rat, der mal wieder Gold wert ist, oh ehrwürdiger Midas. :cool:

Gibt's noch mehr Kommentare? Würde mich wirklich freuen!

Sternenfluter

 

Hallo Sternenfluter,

Nennen wir es mal "stlistische Spitzen". Kann vielleicht nicht jeder vertragen

<seufz> D.h. du nimmst meinen Rat, einfacher zu schreiben, nicht an. <tiefer seufz> Gut, deine Wahl, kann ich nicht verhindern. <noch tiefer seufz> Du hast dich also für den schweren Weg entschieden ...

Klaus
(Persönliche, leicht resignierte Anmerkung: Weshalb glauben eigentlich so viele Hobbyautoren, sie müssten das Erzählen von Geschichten neu erfinden? <ganz tief seufz&gt ;)

 

Schon gut. Ich lass mich einfach mal machen.

(Da kommt mal wieder meine natürliche Schizophrenie zum Vorschein...)

 

(Persönliche, leicht resignierte Anmerkung: Weshalb glauben eigentlich so viele Hobbyautoren, sie müssten das Erzählen von Geschichten neu erfinden? <ganz tief seufz>
Achso, und verzeih mir meine etwaige Naivität in dieser Hinsicht...bei nur 17 Jahren Lebenserfahrung. Da ist noch viel zu machen und ich gelobe Besserung. :cool:

Sternenfluter

 

PS:

(Persönliche, leicht resignierte Anmerkung: Weshalb glauben eigentlich so viele Hobbyautoren, sie müssten das Erzählen von Geschichten neu erfinden? <ganz tief seufz>

Und wieso glaubst, sie dürften das NICHT?

Wahrscheinlich interessiert es dich nicht, ich sag´s trotzdem: Ich verwende diesen Stil, den ich anwende, deshalb, weil er MEINE ganz persönliche Handschrift ist. Natürlich könnte ich auch, was weiß ich, Stephen King zu kopieren versuchen, aber das wäre sehr unbefriedigend für mich.
Ich glaube durchaus, dass mein Stil tatsächlich einzigartig ist - ob er gut oder schlecht ist, darüber lässt sich streiten.

 

nach den obigen Kommentaren ist es anscheinend wieder einmal meine Aufgabe, den Spielverderber zu machen

Jepp, du bist jetzt offiziell der Arsch vom Dienst! :D

Wenn eine Geschichte im Vorwort einen okö-romantischen Spruch wie:


Zitat:
--------------------------------------------------------------------------------
Wir haben die Erde von unseren Eltern nicht geerbt, sondern wir haben sie von unseren Kindern nur geliehen.
--------------------------------------------------------------------------------

stehen hat, geht meine Erwartung auf eine gute Geschichte gegen Null ...


Ich glaube, Kläuschen, wir werden nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen!
Ist schreiben neuerdings eine streng wissenschaftliche Angelgenheit mit exakt umrissenen Grenzen und Regeln?
Wie kannst du nur ERNSTHAFT so etwas wie da oben schreiben?!? Ist dieses Zitat zu minder, wäre Proust würdiger, oder hegst du allgemein Abneigung gegen Zitate?

So gesehen hast du es geschafft, bereits vor dem ersten Satz meine Masochismus-Bereitschaft zu testen

In diese Verlegenheit werde ich dich ja nicht mehr bringen, nachdem du höchstens die ersten drei Sätze bei meinen Storys liest...

1. Es ist vielleicht nicht allgemein bekannt, aber der "durchschnittliche" Deutsche kann Sätzen mit mehr als so in etwa 15 Wörtern nicht mehr richtig folgen. Wenn diese Sätze dann auch noch verschachtelt sind, sinkt das Verständnis noch weiter. Kurz: der Satz ist zu lang.

Kann schon sein, aber das ist mir so was von scheißegal, wenn ich schreibe! Der durchschnittliche Deutsche (ich bin übrigens Österreicher - sind die intelligenter?) kennt wohl auch viel Fremdworte nicht, alte Floskeln, Gebräuche, etc.
Mal ehrlich: Sollen wir uns am "dümmstmöglichen" Leser orientieren?!?

Der Inhalt der Geschichte - wie schon erwartet okö-romantisch-esoterisch angehaucht - ist nicht mein Fall (abgesehen davon, dass ich ihn nicht verstanden habe [aber das kann eben daran liegen, dass er mich nicht interessiert]), deshalb sage ich dazu nichts.

Das finde ich immer wieder erstaunlich an dir: "Ich habe hundert Rechtschreibfehler gefunden und zweihundert Verstöße gegen normierte Schreibgebote, aber zur Geschichte kann ich nix sagen, ich hab sie nicht gelesen".

Was glaubst du eigentlich, wieso hier Geschichten gepostet werden?

a) Damit hauptsächlich der Inhalt bewertet wird
b) Damit 16jährige ihre Rechtschreibung verbessern können
c) Damit der Webspace nicht verfällt
d) Weil wir sonst nix zu tun haben

Ich tippe mal auf a), könnte mich aber auch irren.

Dann zählst du ein paar Sätze auf und bezeichnest sie als "Übertriebene, poetische Wortwahl."
Anscheinend habe ich bei der Rechtschreibreform doch was versäumt, nämlich, dass auch das Schreiben selbst reglementiert wurde.

Mir ist jetzt klar, weshalb du alle meine Geschichten ablehnst, weil sie "übertrieben poetische Wortwahl" aufweisen.
Sei dir zugestanden. Aber kann man aus dem Geschmack eines einzelnen - dir - eine Regel ableiten, WIE der Stil einer Geschichte ausschauen sollte, nein, MÜSSTE?


Verkneife dir alle stilistischen Spielereien oder Abgehobenheiten und versuche, die Geschichte einfach so, geradeheraus, mit einfachen Sätzen und Wörtern zu erzählen.

WARUM?!? Ich bitte dich ganz aufrichtig um eine Erklärung, warum ein Stil "falsch" sein sollte!
Insgeheim hoffe ich natürlich, dass du nicht recht hast, sonst darf ich nie wieder schreiben... :D

Aber ernsthaft: Ich schätze deine Fähigkeiten als Lektor sowie deine SF-Geschichten, ganz ehrlich!
Deine Behauptungen, dieser Schreibstil sei richtig oder falsch, finde ich total daneben! Jeder muss selber wissen, welcher Stil ihm behagt. Ich verwende gerne die Floskel "feile noch an deinem Stil", wenn ich Storys schlecht geschrieben finde.
So radikal wie du bin ich jedoch nicht.
Und gerade dein Gebot der Einfachheit kann ich nicht nachvollziehen, verwendest du doch gleichfalls einen "gehobenen" Stil.

 

Ja, Rainer, im allgemeinen kann ich dir nur zustimmen.

Erstens, die Sache mit dem Zitat: Man kann daran nicht im Vorfeld die "Güte" einer Geschichte festmachen.

Zweitens, der persönliche Schreibstil. Jedem das Seine. Mir ist ja schon aufgefallen, dass ich etwas "eigen" schreibe - es gibt keine Richtlinie für den perfekten Stil. Jeder schreibt anders, und das ist verdammt noch mal gut so. Wo kämen wir hin, wenn wir uns alle auf einer Stilebene bewegen würden!

Wie schon gesagt, manchmal fallen mir spontan "poetische" Wendungen ein. Dann muss ich sie bringen. Das ist so mit eine der Sachen, die mich beim Schreiben motiviert - sonst würde ich es gar nicht schaffen, hintereinander zu schreiben (die obige Geschichte entstand in einem wahren Schreibrausch binnen 4 Stunden, glaub ich).

Dass mein persönlicher Stil nicht auf Ablehnung stößt (*erleichtert*), was mich natürlich freut, sieht man an Angellus' und Rainers Kommentar. Danke.

Drittens ist es natürlich schade, wenn in einer Kritik nicht auf den Inhalt eingegangen werden kann. Gehört IMHO dazu.

Sternenfluter

 

Wollen wir hoffen, dass Marcel-Reich StarScratcher mal Stellung dazu nimmt... :rolleyes:

 

Hallo,

Was ich kritisere, ist der sinnlose Gebrauch von hervorhebenden Stilen.

Es ist sicher nicht falsch, eine Action-Sequenz mit kurzen Sätzen zu schildern. Es ist sicher auch nicht falsch, eine romantische Sequenz mit einem poetischen Stil zu untermauern. Umgekehrt wird aber (in der Regel) niemand auf die Idee kommen, eine Action-Sequenz mit romantischen Worten oder eine romantische Sequenz mit kurzen Sätzen zu beschreiben. Es passt einfach nicht.

Oder: Ein Mann und eine Frau sitzen nachts nebeneinander auf einer Bank. Wenn ich jetzt schreibe: "Es war eine sternenklare Nacht." Oder ich schreibe: "Über ihnen, kostbaren Diamanten gleich, versprühten die Sterne ihr glitzerndes Licht auf dem schwarzen Samt des Firmaments." - Welche Vermutung hat der Leser jeweils, in welchem Verhältnis der Mann und die Frau zueinander stehen?

D.h. zwischen der inhaltlichen Aussage und dem Stil sollte ein Zusammenhang bestehen!

In der Regel ... Es gibt natürlich Ausnahmen. Man kann den Stil z. B. auch bewusst einsetzen, um den Leser in die Irre zu führen. Ich hab da mal vor längerer Zeit eine kleine Geschichte geschrieben, in der beides voneinander abweicht. Nur der Leser, der zum einen seine Leseerwartung in Frage stellt und zum andern den Stil vom Inhalt trennt, bekommt die eigentliche Pointe mit, für alle anderen ist es nur eine "irgendwie seltsame" Geschichte.

Aber soetwas ist die Ausnahme und nicht die Regel.

Klaus

 

Ne, sorry, Kläuschen, aber da besteht zwischen unseren Ansichten ein riesiger Graben!
Ich will und kann nicht akzeptieren, dass es beim Schreiben Regeln geben soll.
Okay, es gibt die sogenannte Rechtschreibung und es gibt die Logik, dass zB ein Ich-Erzähler nicht die Gedanken anderer wiedergeben kann (außer natürlich, er ist Telepath oder God himself).
Aber zu sagen, ein schwülstiger Stil passt unmöglich zu einer, was weiß ich, Actionsequenz... :eek:
Du verstehst sicher auch, wieso ich so vehement dagegen ankämpfe, weil nämlich praktisch alle meine Storys deinen "Regeln" widersprechen. :D

 

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