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Hoffnungen

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07.06.2006
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Hoffnungen

All ihre Hoffnungen, ihre Träume – zerstört. Nur weil die Post ihre Unterlagen nicht rechtzeitig zugestellt hatte. Ihre Träume waren zerplatzt wie Seifenblasen. Als Kind hatte sie Seifenblasen geliebt. Ihre Leichtigkeit. Diese schillernden Farben. Und weil man sie so schnell kaputt machen konnte. Plopp – und die größte Seifenblase war nur noch Erinnerung. Erst, als ihr klar geworden war, wie sehr sie Träumen ähnelten, hatte sich diese Liebe in Abneigung verwandelt. Diese vermaledeiten Seifenblasen! Wie oft waren ihre Träume mit einem Schlag geplatzt! Wie oft war nur die bittere Enttäuschung geblieben! Bitter wie das Spülmittel, aus dem kleine Kinder Blasen machten…
In der dritten Klasse hatte sie sich einen Hund gewünscht. Wie sehr hatte sie gebettelt, wie sehr hatte sie sich gefreut, als ihre Eltern es ihr erlaubt hatten. Ha, nichts da! Die Vermieter hatten es verboten. In der Neunten wollte sie einen Schüleraustausch nach Australien machen. Wochenlang hatte sie nur von Kängurus und Koalas geträumt, beim Wort „Australien“ hatte sie Herzklopfen bekommen. Wieder nichts. „Leider haben wir keinen geeigneten Partner für dich gefunden!“, hatte es geheißen. Auch in der Zehnten Klasse hatte es nicht geklappt. Genauso wenig wie der Amerika-Austausch in der Elften. Eine Seifenblase nach der anderen war geplatzt. Plopp, plopp. Sie hatte ein 1,0 Abitur schaffen wollen und sie wollte sich bei einer Hochbegabtenstiftung bewerben. 1,2. Plopp, die nächste. Und jetzt hatte sie den perfekten Studienplatz gefunden, diese dusseligen Postmitarbeiter hatten ihr versichert, dass ihre Unterlagen höchstens drei Tage brauchen würden. Guter Witz! Vier Wochen hatten sie gebraucht. Waren dann zurückgeschickt worden. Der Abgabetermin war überschritten worden. Morgen war die schriftliche Prüfung. Keine Chance mehr, da hin zu kommen. Der Zug war abgefahren. Die Professoren machten keine Ausnahmen. Niemand machte Ausnahmen. Träume nicht, Hoffnungen nicht, Seifenblasen nicht. Sie zerplatzten. Ohne Ausnahme. Bei der kleinsten Berührung. Plopp, plopp. Aus der Traum.

 

Hallo Eva Luna,

nuja, nett, aber in meinen Augen nicht mehr. Du schreibst nur eine Reihung von mehr oder weniger schlimmen Enttäuschungen. Das würde mich erst dann berühren, wenn ich vor mir einen Charakter sehen würde, der mich berührt, dem ich all seine Träume und die Verwirklichung von Herzen gönnen würde. Aber genau hier ist ein weißer Fleck. Handelt die Geschichte von einem Jungen, einem Mädchen? Nicht einmal das weiß ich, geschweige denn ihren Charakter. Sie scheint ehrgeizig zu sein, und sie macht sie macht sich mit diesem "immer ich, nie klappt es" nicht sympatischer. Ich kann kein Mitleid aufbringen, sorry ... der Vergleich mit Seifenblasen ist zwar nicht neu, hat mir aber dennoch gefallen.

schöne Grüße
Anne

 

Hi Eva Luna!

Nette Geschichte, wenn es auch eigentlich mehr ein ...Text ist, der kurze Einblick in die Gedankenwelt eines Mädchens. Da es eben nur ein Einblick ist, ist es völlig korrekt und gut, dass das Mädchen keinen Namen hat und so stellvertetend für alle Mädchen dieser unserer schönen Erde steht:D
Schön geschrieben, vor allem sehr glaubhaft, wie ich finde, so können sich Gedanken anhören:)

Ein paar kleine Sachen sind mir aufgefallen:

"Diese schillernden Farben. Und weil man sie so schnell kaputt machen konnte."

Im Textzusammenhang klingt diese Konstruktion irgendwie falsch^^
Wie wäre es mit "wegen der(dieser:hmm: ) schillernden Farben"

"Vermaledeiten"
Das Wort habe ich noch nieee geschrieben gesehn^^ das is jetzt nix negatives ich mein ja nur so:schiel:

"Wider nichts."

Wieder;) (passiert mir aaaandauernd:D)

"Sie hatte ein 1,0 Abitur schaffen wollen und sie wollte sich bei einer Hochbegabtenstiftung bewerben. 1,2."

Huihui, die Gute will aber hoch hinaus^^ Vlt ein gaaaanz bisschen dick aufgetragen, aber naja, möglich ist ja bekanntlich alles^^

Das ganze "geploppe" und den Vergleich mit den Seifenblasen fand ich übrigens sehr niedlich bzw schön, gibt dem text den ganz besonderen Charme^^

Lg

Smilla

 

Hi Maus!

nett, aber in meinen Augen nicht mehr.
Hm, viel mehr sollte es auch nicht werden;)

Handelt die Geschichte von einem Jungen, einem Mädchen?

Von einem Mädchen. Ich habe immer von einer "Sie" geschrieben!

Hi Smilla!
Erst mal danke für das Lob :D

Vlt ein gaaaanz bisschen dick aufgetragen
Nö, sowas gibts! ;)
Die Rechtschreibfehler wurden verbessert.

Ciao
Eva Luna

 

Hallo Eva Luna,

netter Text, für eine Geschichte ist es mir beinahe noch zu wenig. Wir erfahren über deinen Charakter nichts, als seine zerplatzten Träume. Das ist mir persönlich zu wenig, das macht die Geschichte viel zu x-beliebig. Zumal es mir ging wie Maus und ich irgendwann genug hatte von dem Gejammer dieser Person. Das Träume oder Wünsche manchmal platzen, das kennt wohl jeder - kann also als Thema als solches nicht unbedingt fasziniere.
Wenn du hier allerdings noch eine Geschichte um die geplatzten Träume spinnst, dann könnte das alles noch interessant werden.

Liebe Grüße, Bella

 

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