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Ich, Er, Es und Sie

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13.12.2008
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Ich, Er, Es und Sie

Wie konnte mir das nur passieren?
Die Erinnerungen sind ganz frisch, ich fühle noch die Wärme ihrer Haut, der Geruch ihres Haares: ein Hauch von Ebenholz mit einem Anflug von süsslichem Mango. Zwei Tage ist es her, und die Sehnsucht stellt sich schon ein: Ich will ganz nah bei dir sein, dich festhalten, deine feinen Glieder will ich umspannen. Du nimmst mich mit, Hand in Hand gehen wir nach... Moment mal, wer ist denn da?
Ich bin es.“
Ach, Er wieder.
Bevor ich sie traf, dachte Er da unten an nichts anderes als an ihren schönen Körper, er nörgelte auch während der ganzen Zugfahrt das er schon so lange nicht mehr... -aber ich kannte diese Melodie schon und sagte ihm: „Pass mal auf: Wir gehen hier zu einer verheirateten Frau. Wir kennen uns von früher,sie hat Vertrauen in mich, und das schätze ich. Ich will sie sie jetzt kennenlernen,und da kann ich dein Gequengel nicht gebrauchen. Also nimm dich zusammen bis Montag, dann gehe ich mit dir auch ins Rotlichtviertel, Ok?“
Gesagt, getan, aber dann kam doch alles ganz anders. Wir hatten ein unheimlich schönes Wochenende zusammen, ich bin total verliebt und durcheinander. Kann an nichts anderes mehr denken dann an Sie- eine Erektion, einfach so? Ruhe da unten, ich muss nachdenken! Hallo, wer ist das denn jetzt?
„Ich bin Es.“
„Oh. An dich habe ich gar nicht gedacht!“
Du denkst normalerweise nie an mich. Solltest du aber, wenigstens ab und zu.“
„Ach, dann warst du das auch, als wir bei Ihr waren? Warum hast du denn mir so die Zügel aus den Händen genommen?“
Es antwortet mir:
„Du hast mich nicht gehört. Mit deinen Zigaretten und deinen restlichen Ablenkungen hast du mich zum Schweigen gebracht. Du hast nicht für mich gesorgt und mich eingesperrt, aber sie hat die Tür aufgemacht. Du wolltest Sie kennenlernen, ich aber kannte sie schon lange.“
„So, so. Du beklagst dich also, daß ich dich eingesperrt habe. Man soll einfach immer alles machen, worauf man gerade Bock hat, und dann kommt auch alles gut- das ist doch, was du mir erzählen willst? Also eins will ich dir mal sagen: Eine Dame in ihrem eigenen Haus flachzulegen, wenn der Ehemann gerade nicht da ist, das verdient nicht gerade einen Schönheitspreis! Auch wenn ich zugeben muss, das ich in der Bahnhofshalle dann eben doch noch Kondome gekauft hatte, aber halt nur für den Fall, daß sie die Initiative ergreift.“
„Wir sahen uns ruhig an, als wir uns gegenübersaßen, ohne das unser Blick zur Seite abschweifte. Sie gab mir ihr Lächeln ohne jegliche Verlegenheit, und wir brauchten keine Worte mehr.“
„Als wir da gegenüber im Vorortszug saßen und sie mich fragte, was denn sei? -sagte ich einfach das ich mich freute, sie zu sehen. Dann waren wir noch einkaufen auf dem Markt, anschliessend gingen wir noch ins Theater. Alles eigentlich ganz normal. Aber dann hast du ihre Hand genommen, und-“
„-Ich durfte ihre Fingerspitzen berühren. Sie erwiderte die Zärtlichkeit mit ihren herrlichen Händen, und der elektrische Strom, kroch durch meine Unterarme.“ „Ja, das war ganz toll!“ plärrte Er dazwischen. "Ich werd noch jetzt geil davon!“
„Und von diesem Moment an hab ich nichts mehr zu melden gehabt! Ihr beide habt euch dann ja prima verstanden. Auf euren Befehl habe ich, als sie nach dem Abendessen kurz rausging, die Weingläser vom Esstisch genommen und neben die Knutschkautsch gestellt.“
„Ihre sanften Lippen öffneten sich bei der ersten Berührung, und sogleich umtänzelten sich unsere Zungen, die rauen Oberflächen rieben sich, als wir uns verschlungen. Geschmack, Geruch, Gefühl? Genuss.“
„Jetzt fängt er auch noch an zu reimen... Übrigens, daß sie überhaupt keinen Mundgeruch hatte nach dem Essen? Oder hatte sie sich heimlich kurz vorher die Zähne geputzt? Nee, dann hätte ich ja Pfefferminze geschmeckt. Sehr lustig übrigens, als sie (noch angezogen) in der Verschnaufpause sagte, ich soll doch mal mein T-Shirt ausziehen, zur Begutachtung meines Oberkörpers. Naja, man will halt nicht die Katze im Sack kaufen, und das sie mir mein Bauchfett verziehen hat, ehrt sie. Überhaupt hat sie unheimlich schöne Gesichtszüge.“
„Ich fing an, sie mit den Fingern abzuzeichnen: Ihr wulstiger Mund der sich zu zwei kleinen Spitzen an der Oberlippe kräuselte. Eine scharfe Linien begrenzte die Nase, nach oben weich abfließend in den Punkt zwischen den funkelnde Augen. Du bist so schön! Ich strich über die Wimpern,und die Mimose klappte zu, geniessend aus vollen Zügen. Ich lippte ihre gerade gezeichneten Augenbrauen. Als sie sagte: »Ich will das du mich fickst« -
„-Da klang das eigentlich überhaupt nicht ordinär. Überhaupt toll, wie sie mit Deutsch als Fremdsprache umgehen kann, sie formuliert unheimlich präzise, trifft den Nagel auf den Kopf- eine beachtliche Leistung für jemand, der erst seit zweieinhalb Jahren Deutsch spricht.“
„Sie hat zu mir »Mein Lieber« gesagt, ganz beiläufig beim Kochen“
„Ich weiß. Wenn sie erzählte, dann konnte ich ihre Worte manchmal überhaupt nicht hören, und das lag nicht daran, das sie mich langweilte, sondern weil du-“
„Weil ich in dem Moment etwas ganz anderes gehört Habe. Etwas das nur ich hören kann. Wir saßen am Esstisch gegenüber, so als ob wir jeden Abend zusammen essen würden.“
„Du Arsch. Ganz tolles Gefühl, wenn man sich auf den Stuhl des Ehemannes setzt, gell? Immer einfach machen, wozu man selber gerade Lust hat, sollen die Anderen doch kucken wo sie bleiben..“
„Es geht nicht darum das man tut, worauf man Lust hat, sondern daß man das tut, was man will.“
„Und was ist da der Unterschied?“
„Sprich: Was man fühlt, und dafür bin Ich zuständig.“
„Pff... und was machen wir jetzt, du Es-el? Je höher man fliegt, desto tiefer fällt man. Es wird dir wieder wehtun, und dann muss ich wieder den ganzen Kram organisieren! Man muss doch auch an Morgen denken!“
„Morgen ist Mittwoch. Vertrau mir einfach, und hör mir in der Zukunft besser zu. Dann schaffst du das auch besser mit dem ganzen Kram.“
„Ich mache mir Sorgen.“
„Sie ist bei mir. Sie spricht zu mir. Sie sagt mir, das sie mir nicht wehtun wird, niemals“
„Wird Sie aber müssen. Eines ist doch ganz klar: Bei dieser Dreiergeschichte wird sie zwangsläufig entweder dir oder ihrem Mann wehtun. Das bedeutet, es werden in jedem Fall Sie und noch einer von uns beiden leiden müssen.
„Glaube mir, es ist nicht so schlimm für mich, wenn ein anderer mir wehtut, ohne es zu wollen. Leiden gehört eben zum Lieben wie der Tod zum Leben.“
„Na gut. Aber ich habe jetzt auch eine Verantwortung ihr gegenüber, ich will nämlich nicht, daß ihr Leben aus der Bahn fliegt wegen eurer Affäre. Deswegen: Lass mich vernünftig sein und lass sie jetzt mal in Ruhe. Keine Sms, keine Anrufe, keine Mails, sonst wird die Arme noch ganz schizo.“
„Ich liebe sie. Aber einverstanden, du wirst das schon gut machen.“
„Du liebst sie? Du kannst echt keine fünf Minuten im Voraus denken. Ist ja auch egal, das wird schon wieder verheilen.“
„Ich denke wirklich nicht im Voraus, und Liebe hat das eben an sich, das nicht alles geplant wird. Die Liebe ist ein Moment im Fluss der Zeit.“
„Ja ja, der Fluss der entsteht, wenn man Körpersäfte austauscht. So ein Quatsch, Liebe ist was ganz anderes. Liebe ist ein Gefühl der Loyalität, Freundschaft, Verbundenheit, was weiß ich- jedenfalls wenn man jemanden mag, auch wenn er weg oder unerreichbar ist. Etwas bleibendes, Herr Es Istmiregal! Lieben ist nicht über Leichen gehen, sondern loslassen können!
„Das eben auch. Lass uns nicht streiten und mach dir keine Sorgen.“
„Na schön, hast ja doch schon alles verkackt."
Und das war das Ende meiner Konversation mit dem Es, es hatte keinen Sinn, den Es tut ja im entscheidenden Moment doch, was es will. Und seinen Rat habe ich dann doch mal angenommen, denn:
"Who worry dies, who doesn't worry, also dies. So, why worry?"

 

Hallo Tigre,

und herzlich willkommen hier auf kg.de :).


Ich bin zurück von meinem Wochendendausflug. Ich hatte eine alte Bekannte besucht, mit der ich vor Jahren beinahe eine Affäre gehabt hatte. Sie selbst war inzwischen schon ein paar Jahre verheiratet, aber die modernen Ehen haben es manchmal an sich, das die Partner manchmal getrennt in de Urlaub fahren, und so war es auch bei ihrem Mann.

Zu diesem Abschnitt: Inklusive Überschrift haben wir also dreimal ich am Anfang. Das ist nicht besonders schön. Dann genauso Konstruktionen wie: Ich hatte ...gehabt hatte. Dann haben wir zwei manchmal in einem Satz. Das geht gar nicht. Und dann noch: in den Urlaub


Ich hingegen war schon wieder geschieden und Solo, deswegen ist es doch verzeihlich wenn ich auf der Hinfahrt im Zug dachte: Nein, besser keinen Sex, das bringt nur Probleme und Spanunngen mit sich.
solo - verzeihlich, wenn


Er da unten hingegen dachte natürlich die ganze Hinfahrt an nichts anderes wie an ihren schönen Körper, er nörgelte auch während der ganzen Fahrt das er schon so lange nicht mehr... -aber ich kannte diese Melodie schon und sagte ihm: „Pass mal auf: Wir gehen hier zu einer verheirateten Frau. Sie hat Vertrauen in mich, und das wertschätze ich.
Oh, ein sprechender Penis!

Also nimm dich zusammen bis Montag, dann geh ich mit dir auch ins Rotlichtviertel, Ok?“
Das ist ja ein Gespräch wie mit einem Kind. Ich versprech dir dies und das und dann ist Ruhe.

Es hatte sich nämlich heimlich mit Ihm zusammengeschlossen, aber danach hatte Es Ihn nicht mehr nötig, und übernahm die Führung.
Ich frage Es:
Nun wird es mit dem Es aber wirr.

„Wir sahen uns ruhig an, als wir uns im Zug gegenübersaßen, ohne das unser Blick zur Seite abschweifte. Sie lächelte ohne jede Verlegenheit.“
Ich komme bei dieser Handlung ab diesem Moment nicht mehr mit. Wer saß mit wem im Zug? Ich dachte, der Protagonist wollte eine Sie besuchen?

Deswegen habe ich, als sie nach dem Abendessen kurz rausging, die Weingläser vom Esstisch genommen und neben die Knutschkautsch gestellt.“
Das war das Es?


„Ihre sanften Lippen öffneten sich bei der ersten Berührung, und sogleich umtänzelten sich unsere Zungen einander wie zwei Nacktschnecken beim Akt.
:lol: - das ist unfreiwillig komisch bis eklig


Die rauen Oberflächen rieben sich als wir uns verschlungen,Geschmack, Geruch und Gefühl war eins geworden.“
Sie haben sich gegenseitig aufgegessen? .... sich, als wir uns ...

„Und das sie überhaupt keinen Mundgeruch hatten nach dem Essen?
dass

„Sie hat zu mir »Mein Lieber« gesagt, ganz beiläufig beim Kochen“"
„Ich weiß. Wenn sie erzählte, dann konnte ich ihre Worte manchmal überhaupt nicht hören, und das lag nicht daran, das sie mich langweilte, sondern weil du...“
Da ist nun eine Unterhaltung zwischen Es und ich?

Also mir ist das zu verquert mit dem Es. Mir wäre ein richtiger Freund, der dieses Gespräch mit dem Protagonisten führt, um einiges lieber gewesen als so eine Stimme aus dem Off, die mir manchmal auch zu albern war.

Kleine Zahlen kannst du auch getrost ausschreiben (die 5) und generell wäre es sinnvoll, den Text mal über ein RS-Programm laufen zu lassen, da gibts noch einiges zu verbessern.

Mir sagt dein Einstiegstext hier nicht besonders zu. Das liegt hauptsächlich an der Form, die den Inhalt durch ihr Kompliziertes zudeckt und an den vielen Fehlern.

Es geht zwar thematisch um eine Liebes- oder Sexgeschichte, aber in dieser Aufbereitung ist der Text weder romantisch noch erotisch.

Viele Grüße
bernadette

 

Hallo bernadette.
Anfang ist hoffentlich besser so.
Was den sprechenden Penis betrifft:

Das ist ja ein Gespräch wie mit einem Kind. Ich versprech dir dies und das und dann ist Ruhe.
Genau.Stört dich das?

das ist unfreiwillig komisch bis eklig
Stimmt, aber nicht unfreiwillig. Ist halt auch ein Aspekt von Sex, das eklige und komische, was dann aber eben auf einmal nicht mehr eklig und komisch ist, wenn sich zwei sehr gern haben.

Also mir ist das zu verquert mit dem Es

Hmmmja. Stimmt natürlich was du da sagst. Mal sehen, ob ich eine andere Darstellungsform finden kann.
Jedenfalls danke für deine Mühe.
Gruss

 
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Hallo tigre,

also ich muss sagen, dass ich die Geschichte eher zum "Humor" gesteckt hätte.
Ich musste wirklich schmunzeln an manchen Stellen - was nicht nur auf die eine oder andere Wendung (der Nacktschneckenakt zum Beispiel oder der plärrende Penis) zurückzuführen ist, sondern auch auf die "Person" ES.
Es gingen mir beim Lesen einige (natürlich subjektive) Gedankenanrisse zur Überarbeitung durch den Kopf.
Die Idee der Unterhaltung der Instanzen finde ich ganz amüsant, der Vollständigkeit halber sollte dann allerdings auch das Über-Ich zu Wort kommen, was sich in der Geschichte mit dem ICH zu vermischen oder abzuwechseln scheint.
Genauso muss der Penis nicht unbedingt eine eigene Sprechrolle bekommen, der wäre mE im ES schon genügend repräsentiert.
Bringt mich zum nächsten Punkt: mit der Strukturierung hatte ich ähnliche Schwierigkeiten wie bernadette. Die Rollenzuteilung müsste entweder durch die Sprache noch etwas deutlicher sein (ES so richtig schnodderig, gleichgültig, hedonistisch; Über-Ich [welches ich ja einführen würde] überheblich, moralisierend, rigide regeltreu, vielleicht ein wenig 'nerdig'; ICH eben als 'normaler Protagonist' mit eigener Ausrichtung irgendwo zwischen ES und Über-Ich), oder durch Erläuterung ganz klar.
Die Rollen sind in der Geschichte zwar durchaus auszumachen, aber es strengt den Leser etwas an, mich zumindest.

Auf Fehler hat bernadette ja auch schon hingewiesen. Eine Ergänzung hätte ich noch, die sich nicht allein auf Rechtschreibung bezieht:

sonst wird die Arme noch ganz Schizo

a) sollte die Arme das werden, dann schreibt man's klein
b) ich lehne die Verwendung des Ausdrucks jenseits psychiatrischer Diagnosen im Allgemeinen strikt ab, in dieser entarteten genauso wie in der ausgeschriebenen Form :dagegen:. Leider wird selbst in seriösen Texten immer wieder von 'schizophren' gesprochen, wo eigentlich sowas wie 'durcheinander', 'zwiegespalten' oder 'janusköpfig' gemeint ist. Schizophren bedeutet im Griechischen zwar "ich spalte Geist", damit war aber zum einen etwas Anderes gemeint (Wahrnehmung, Denken und Fühlen geben kein kohärentes Ganzes mehr), und zum anderen wurde der Ausdruck allein zur Beschreibung einer psychiatrischen Erkrankung kreiert , sodass er anderweitig auch nicht verwendet werden sollte. Trägt nur zur Stigmatisierung bei. Der Begriff stammt von 1911, da wusste noch nicht jeder, dass es sich bei Schizophrenie nicht um eine gespaltene Persönlichkeit handelt. Das sollte sich doch langsam wirklich ändern. So, kleine rebellische Lanze gebrochen, nix für ungut :)

Viele Grüße,

Sister

 
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Hallo sister!
Danke für deine Ratschläge.
Vorab: Ich habe den Eindruck, das man nicht überall erkennt, wann Ich spricht und wann Es. Deswegen hier meine überarbeitete Version.
Das Ich ist der bewusste, denkende reflektierende Mensch, so wie er eben spricht, zur Arbeit geht, und Dinge plant- also auch in die Zukunft denkt. In diesem Fall hat das Ich geplant, zu vögeln, (auf dass es dann nicht mehr vom plärrenden Penis gestört wird und sich wichtigeren Dingen zuwenden kann), und wieder abzuhauen, weils sonst nur Probleme gibt.
Ich ist natürlich auch Über ich,aber, wenn auch noch das Über-ich seine drei Groschen dazugeben würde, würde der Text ja noch unübersichtlicher werden!

Das Es soll darstellen: der Mensch, der im Moment lebt, sich verliebt, sich Illusionen hingibt, der die Dinge fühlt, und sofort reagiert, ohne nachzudenken. Darum kann das Es keinen Humor haben, das wäre ja Reflektion, und ein Schnodderiges Es geht gar nicht.
Das Ganze krankt natürlich daran, das man die zwei nicht schwarzweiss auseinanderhalten lann.
Manchmal denkt das es eben auch , aber immer mit Gefühl, bitte.
Der Penis braucht doch eine kleine Sprechrolle, um klarzustellen, das der Prot einerseits aus dem Alter raus ist, wo Mann mit dem Schwanz denkt, andererseits ist er natürlich nicht zu alt um sich zu verlieben.
Natürlich ist der Penis sehr viel näher am Es dran, aber ihn mit Es gleichzusetzen ist eine Beleidigung der Männer.

Betrifft Schizo: weiß ich natürlich, aber Ich benutzt eben im schnodderigen Ton Dinge, die sich im Sprachgebrauch einmal so eingebürgert haben,und jeder weiss was gemeint ist. Und ich finde das auch ein bißchen kindisch, daß man nicht dies und das mehr schreiben soll, weil der Begriff ursprünglich etwas anderes bedeutet hat, und weil vielleicht irgend jemand sich dann verletzt fühlt. Das muss man doch nicht bis zur Vergasung diskutieren - oh, tschuldigung.

also ich muss sagen, dass ich die Geschichte eher zum "Humor" gesteckt hätte.
Das ist gewollt. ich mag keine Geschichten, die sich eindeutig auf ein Genre festnageln lassen, und Humor gehört für mich immer dazu.

Rechtschreibfehler: Ich habe kein deutsches MS-Office, weiss jemand ein online RS programm, das auch bei fehlenden Spatien usw piept? Und- man möge mich kreuzigen- ich habe keine mehr entdeckt.

 

herrlich!
Man stelle sich vor: es ist spät, ich bin müde, ich liege im Bett, ich lese und-ich lache mich kaputt!
vielleicht nicht sonderlich romantisch, vielleicht nicht wirklich erotisch aber WITZIG! pointiert! ein Spiel mit Worten, dass ein´fach Spaß macht!
"„Pff... und was machen wir jetzt, du Es-el?" ich muss immer noch lachen...
Danke für den schönen abschluss dieses Tages!
lg,
Fanny

 
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Liebe Fanny, Vigilante, und Bernadette!
Ich habe den Anfang komplett verändert, er war wirklich etwas schwach als Einstieg,
Und der doofe Nackschneckenaktist raus.
hoffe das es so besser ist.
Was die fehlende Romantik betrifft:
Beim Thema der Verbotenen oder unmöglichen Liebe kam mir leider schon Goethe mit seinem Werther zuvor, deswegen habe ich einen anderen als den TRAGISCHEN Blickwinkel ausgewählt- und natürlich auch, weil Selbstmord nicht mehr ganz zeitgemäss in diesem Fall ist. Trotzdem finde ich nicht, das der Text zum humor gehört, weil es eben die romantische Liebe beschreibt.
Wenn man die Haustüre zuhaut, und man hat den Schlüssel drinnen vergessen, kann man eben entweder weinen oder lachen.
gruss

 

Hallo Tigre,

trotz Krankheit, Dein Beitrag ist ja schon recht lange unbeantwortet, deshalb möchte ich zumindest kurz antworten.
Der Text ist so viel strukturierter, man hat besseren Zugang zur Verteilung der Sprecherrollen, die Überarbeitung ist Dir gelungen. Auch kommt für mich jetzt das Emotionale (gegenüber dem Humorvollen) mehr zum Tragen.
Ich kam einfach um die Assoziation der Instanzen mit Freud nicht herum, da sind die Konzepte ja recht klar vorgegeben.
Und nein, ich möchte bestimmt nichts mit Dir "bis zur Vergasung" diskutieren, hatte gehofft, meinen subjektiven Standpunkt als solchen kenntlich gemacht zu haben - und es gibt nicht wenige Menschen, die sich der Bedeutung nicht klar sind, den Begriff aber dennoch verwenden. Zur Kritik einer Geschichte gehört in meinen Augen durchaus auch der Rekurs auf die sprachlichen Mittel.
In diesem Zusammenhang noch eine Kleinigkeit:

Bevor ich sie traf, dachte Er da unten an nichts anderes wie an ihren schönen Körper, er nörgelte auch während der ganzen Zugfahrt das er schon so lange nicht mehr..
an nichts anderes als an ihren schönen Körper.

Gruß,

Sister

 
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Hallo Sister,
danke schön für dein Kompliment, und für deine Mühe.
Natürlich habe ich das mit dem Es von Freud geklaut, und Assoziationen sind auch bis zu einem gewissen Punkt durchaus erwünscht. Aber eine Parodie auf Freud's Theorie sollte der Tekst nicht werden. Jedenfalls Danke.


an nichts anderes als an ihren schönen Körper.

(bin i wieder neigfalla:lol:)

Achtung Achtung, alle Schwaben auf KG herhören: Als ist der korrekte Komparativ!
Bitte in Zukunft dringend das korrekte"als" anstelle von "wie"verwenden, sonst wird eure geheime Identität entdeckt!

Gruß

 

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