Ich würde so gerne ein Tagebuch schreiben können.
Ich würde so gerne ein Tagebuch schreiben können.
Ich liebe Dich, Matthäus.
Ich hasse Dich, Matthäus.
Ich hab mir das alles vorher genau überlegt, alles ist durchdacht.
Ich habe mich für jemand anderen entschieden, Du warst leider immer so verschlossen, weißt Du, ich bin nie an Dich rangekommen, ich konnte Dir nicht in den Kopf sehen, das klappt sonst immer, ich sehe den Leuten meistens an, was sie denken. Bei Dir hat das nicht geklappt. Daran könnte ich mich nicht gewöhnen, darum habe ich mich für jemand einfachen entschieden. Ich sehe mich in ihm, ich spiegele mich, weißt Du, es ist so ein schönes Gefühl ihm in die Augen zu sehen und mich zu erkennen. So ging es mir mit Dir nie. Du weißt, ich habe Dir oft stundenlang in die Augen gesehen, Du willst es nicht wahrhaben, aber Du hast schöne Augen, jedenfalls war es wie eine stumpfe Wand... durch die Du nichts reinlässt, aber auch nichts nach außen dringt. Ja, wie eine Wand, so war das. Du musst Dich mehr öffnen... die helle Faszination, mit der Du Dinge ansiehst, anfasst, die Du niemandem zeigen willst: Mache den Menschen klar, dass Du sie besitzt. Dann entscheide ich mich auch wieder für Dich und für Deine Augen, auch wenn ich mich selbst in ihnen nie spiegeln werde – es wäre zu schön.