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Ideen!

Ich wurde an meinem Praktikumsplatz gebeten, doch bitte eine Satire über die Kantine in diesem Betrieb zu schreiben. Diese Story sollte dann im Intranet veröffentlicht werden. Gefragt getan! Nur jetzt ist es so, das sie abgelehnt wurde ohne mir eine trifftige Erklärung zu geben. Ich wäre Euch dankbar, wenn Ihr mir erklären könntet, warum man diese Satire nicht veröffentlichen sollte.


Ideen, Ideen, Ideen! Immer soll man welche haben. Aber woher? Gibt es die beim Aldi im Sonderangebot, oder kann man die über so einen Fernsehverkauf bestellen? Ich weiß es nicht! Ich weiß nur, dass meine Ideen immer abgeschmettert wurden wenn ich welche hatte. Obwohl wirklich gute dabei waren. Der Wecker auf den Toiletten zum Beispiel. Oder den Aschenbecher mit Feuermelder. Alles wurde abgelehnt. Dabei könnte ich die Prämie doch so gut brauchen! Aber was will man denn anderes erwarten, wenn man bei einer Ablehnung zu hören bekommt, dass man die Vor- und Nachteile einer Idee besser abwägen soll.
Welche Nachteile soll denn ein Wecker auf den Toiletten haben? Das die Mitarbeiter, die dort ihr Mittagsschläfchen halten durch das Klingeln einen Herzinfarkt bekommen? Oder das die, die in der Nachbarkabine sitzen, bei ihrer verdienten Erholung gestört werden.
Aber egal! Ich werde diesen Vorschlag des Ideenmanager beherzigen. Aber erst, wenn ich mein Schnitzel hier in der Kantine verspeist habe. Schon nach dem ersten Happen von dem Kartoffelsalat fällt mir ein neuer Verbesserungsvorschlag ein. Die Einführung der Prügelstrafe für den Kantinenkoch.
So, die Idee wäre geboren, jetzt muss ich nur noch die Vor- und Nachteile abwägen. Also ein Vorteil wäre wohl, dass man dadurch den Frust, den man hier im wahrsten Sinne des Wortes in sich hineinfrisst, ausleben kann. Das zweite, das ein positiver Aspekt meiner Idee wäre, ist, dass durch die Angst des Koches, sich Prügel abholen zu müssen, er mit an Wahrscheinlichkeit grenzender Sicherheit sein Bestes aus seinem Können herausholen würde.
Aber als Nachteil muss ich bewerten, dass durch das Beste des Koches die Übelkeitsrate der Mitarbeiter wohl kaum sinken würde. Ein weiterer Nachteil wäre das wohl baldige Aussterben des Berufes als Kantinenkoch. Denn welcher normal denkender Mensch würde sich schon freiwillig als Punchingball einer ganzen Belegschaft zur Verfügung stellen.
OK! Also Idee wieder verwerfen. Denn die Vorteile sind zahlenmäßig mit den Nachteilen auf einer Höhe. Dann muss ich eben weitergrübeln. Ich will eine Prämie. Oder zumindest einen diesen süßen blauen Kugelschreiber.
Gedankenverloren säble ich nun an meinem Schnitzel herum. Das Gibt es ja nicht! Hat der Koch aus Versehen seine Schuhsohle in die Pfanne gelegt, oder sind die Messer so stumpf. Vorsichtig fahre ich mit der Hornhaut auf meinem Daumen über die Klinge. Um Gottes willen! Da ist ja die Zunge meiner Frau schärfer als eine Rasierklinge, wenn das Messer hier mein Schnitzel in Mundgerechte Teile zerlegen könnte. Sehr gut! Ich habe eine neue Idee! Das Ersetzen von Messern in der Kantine durch Zungen von Ehefrauen.

 

Ahm... Ich glaube ich verstehe, warum die Story abgelehnt wurde!
Nicht, dass sie todlangweilig und abstrus wäre, das nicht, aber es fehlen die zündenden Ideen, die eine Satire erst richtig witzig machen!
Der Schlusssatz ist ganz passabel, aber ein Satz alleine macht halt keine Satire.
Der Vergleich Schuhsohle - Schnitzerl ist auch ein alter Hut.

Sorry, Boa, aber das war keine Meisterleistung von dir! :)

 

Gut! Kritik Nummer eins ist akzeptiert! ich hoffe das ich von anderen auch noch welche bekomme!

 

Ich glaube nicht, dass es zu meiner tiefschürfenden Analyse noch was hinzuzufügen gibt! :D

 

Hallo Henna,

ich würde sagen, du hast schlicht und ergreifend das Thema verfehlt.
Du solltest die Kantine verarschen und hast statt dessen dich selbst verarscht und in den Mittelpunkt der Geschichte gestellt. Eine gelungene Selbstdarstellung :D, aber daß du ein Witzbold bist, wissen wohl schon alle in deiner Firma, sonst hätten sie dich nicht gebeten, eine Satire zu schreiben.
Diese Satire, wenn du sie unter das Motto "verkannter Erfinder" oder sowas stellst und noch etwas verfeinerst, köönte echt witzig werden, ein paar gute Ansätze sind schon drin.
Aber als Kantinenkritik taugt sie nicht die Bohne!!!!!


Gruß.....Ingrid

 

Ich weiß ja nicht, wo unser Boa arbeitet, aber wenn diese Firma nördlich des Weißwurscht-Äquators liegt... Uiuiui!!!
Das kann ich mir richtig gut vorstellen: Hennaboindl liest seine Geschichte dem Geschäftsführer vor, hat Tränen in den Augen, lacht die ganze Zeit und kann die Geschichte nur mit Mühe beenden und sein Gegenüber sitzt mit unbewegter Miene da:
"War´s dat schon? Wo ist denn da die Po-aaaante?"

 

Hühnerbein, :mad:

so einen Schwachsinn hätte ich grundsätzlich abgelehnt. Sollen sie doch selber ne Story schreiben. Vielleicht wollten sie Dich einfach bloß reinlegen. Oder ich hätte das genaue Gegenteil von dem geliefert, was erwünscht war.

Ihr habt also ein Intranet ... sag mir doch mal die IP-Adresse von Eurem Proxy-Server.

Heiko

 

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