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Kanjinu – Die Jagd

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31.05.2010
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Kanjinu – Die Jagd

„Das ist unmöglich. Du spielst doch falsch“,
wetterte der Barbier fassungslos, während er mit seinen speckigen Fingern wild in der Luft herumfuchtelte.
„Die Würfel sind gefallen.“
Gierig grabschte sich der bucklige Gauner von gegenüber die gewonnenen Kupfermünzen. Sein breites Lachen offenbarte kaum mehr als eine Hand voll Zähne im Mund, und einen Geruch, der einem Tränen in die Augen trieb. Dutzende Krüge billiger Sake umringten den Tisch, an dem vier trostlose Gestalten ihren spärlichen Tageslohn verspielten.


Kanjinu saß allein in einer Ecke und schlang eine Schüssel Hirsebrei in sich hinein. Er hatte sich außerdem drei große Tonkrüge voll Wasser bringen lassen, mit denen er das klebrige Zeug runter spülte. Der jugendliche Struwwelkopf besaß keinen einzigen Kupferkinah. Er hatte allerdings auch nicht vor, für die Mahlzeit zu bezahlen. In seinem zerschlissenen Kimono schien er, als würde ihm der Winter nichts ausmachen.
Ein auffälliges Amulett legte sich wie ein Würgegriff um seinen Hals. Es war das Einzige, was nicht in das Bild eines verlausten Landstreichers passte. Das kunstvoll gefertigte Schmuckstück, fasste einen scharlachroten Edelstein in sich. Im Inneren des Steines flackerte - wie auf übernatürliche Weise – ein schwaches Licht, ähnlich dem einer Kerze.

„Es ist ein Jammer.“ Pöbelte ein verschwitzter Reisbauer.
„Zu dieser verdammten Jahreszeit, ist es die Hölle in Yukimura.“
„Was soll ich denn erst sagen?“ Antwortete ein hagerer Fischer.
„Wenn der See zugefroren ist und ich nichts fischen kann, muss ich Streichhölzer verkaufen. Es ist die einzige Möglichkeit über die Runden zu kommen. Ich habe eine Frau und zwei Töchter.“
„Pah“, erwiderte der Bauer „ich habe einen Sohn. Aber dieser Bastard ist fortgegangen. Er will sein Glück in der Stadt suchen, hat er gesagt.“
„In der Stadt? In welcher Stadt, in Akido oder in Osawa?“
„In Akido. Im Sommer weiß ich nicht wie ich allein das Feld bestellen soll und im Winter sitze ich nur rum und hol mir Hämorriden.“
„Ja ja, seitdem die Provinzen vereint sind, ist das halbe Dorf in die Stadt gezogen.“
„Nicht einmal die Huren sind geblieben. Stattdessen gibt es hier immer mehr Herumtreiber. Banditen, wenn du mich fragst.“
„Solange die mich in Ruhe lassen, sind sie mir egal. Bei mir ist sowieso nichts zu holen. Nimm erstmal einen Schluck!“
Die beiden Männer tranken.
„Ach nebenbei“, erkundigte sich der Fischer, „brauchst du nicht zufällig ein paar Streichhölzer?“

Da Yukimura nahe einer wichtigen Handelsroute zwischen Akido und der südlicheren Hafenstadt Osawa gelegen war, zog es im Laufe der Jahre zunehmend Räuber und Banditen an. Viele von ihnen waren Ronin. Samurai, die in den vergangenen Kriegen herrenlos wurden.

Und tatsächlich füllte eine ungewöhnliche Wärme die Spelunke des Dorfes, begleitet von einer zarten Flötenmelodie und der Geruchskomposition verschiedenster menschlicher Ausdünstungen.

Gegenüber von Kanjinu hatte vor wenigen Minuten ein eigenartiger Wanderer Platz genommen. Ohne von seiner Mahlzeit abzulassen, beäugte Kanjinu den Mann misstrauisch. Da er seinen Strohhut tief ins Gesicht zog, konnte Kanjinu weder das Alter, noch die Herkunft des Mannes schätzen. An seinem leichtfüßigen Gang erkannte er jedoch, dass es sich weder um einen Bauern, noch um einen Mönch handeln musste. Da er gänzlich unbewaffnet zu Tage schritt, war er auch kein Mann des Schwertes, dachte sich Kanjinu. Das Bild des Fremden passte nicht zusammen. Es sollte ihn aber auch nicht weiter kümmern, da er mit dem Kopf viel zu tief in dem Hirsebrei hing.

Etwas weiter hinten im Raum diskutierte ein Rudel Hafenarbeiter lautstark über die neusten Erlasse des Shoguns, die Steuerhöhungen und den Glanz vergangener Tage. Anderswo wären sie für dieses Geschwätz wahrscheinlich längst verhaftet worden. An diesem Ort kümmerte das jedoch niemanden. Die meisten von ihnen waren so betrunken, das sie kaum mehr einen verständlichen Satz zu Ende brachten.
Inmitten dieser hitzigen Runde schnarchte ein kleinwüchsiger Greis - völlig unbeeindruckt von seinem Umfeld. Den ganzen Abend tischte er Geschichten von seinen glorreichen Zeiten als Schauspieler auf Akidos Bühnen auf. Irgendwann hatte er sich jedoch der Wirkung des Alkohols ergeben, und seinen Körper rückwärts in eine Mischung aus geschmolzenem Schnee, Sake und Erbrochenem fallen lassen.

Wie aus dem Nichts schlug die Schenkentür auf.

Ein halbes Dutzend schwer bewaffneter Gardisten stürmte das Gasthaus. Mit gezückten Schwertern verteilten sie sich gleichmäßig im Raum. Zu guter Letzt stampfte ein Hüne von einem Krieger herein und wandte den Blick suchend durch die Menge.
Der kahlköpfige Gastwirt ließ sofort eine Schüssel fallen und eilte auf schnellem Schritt zu ihm. In einer tiefen Verbeugung zollte er dem Beamten des Shogunats seinen Respekt. Wenn er das nicht täte, riskierte er auf der Stelle seinen Kopf zu verlieren. Dessen jedoch ungeachtet wandte sich der robuste Fleischklotz, in einer prunkvoll en Lederrüstung, dem Fremden - gegenüber von Kanjinu - zu.
„Heute scheint mein Glückstag zu sein.“ Frönte er mit rauer, fast kratziger Stimme.
„Endlich lerne ich dich persönlich kennen, Tatári Onimori. Ich, Kobushi Tizumo, verhafte dich im Namen des Fürsten.“
Der Mann unter dem Strohhut wirkte von der Razzia völlig unberührt. Regungslos saß er mit gebeugtem Kopf in seiner Ecke und nippte an einem Becher Sake.
Den erstaunten Grimassen der anderen Habenichtse war zu entnehmen, dass der Fremde in dieser Gegend durchaus einen Namen hatte. Einen Namen, den Kanjinu nie zuvor gehört hatte.
Er hatte nicht die geringste Ahnung, was der Aufmarsch eines Metsuke – des Großinspektors des örtlichen Daimyos - zu bedeuten hatte. Und es interessierte ihn auch nicht.
„Ich befehle dir auf der Stelle die Waffen abzulegen und dich zu ergeben.“ Der Offizier ging noch zwei weitere Schritte auf den Angeklagten zu und fuhr schmunzelnd fort:
„Doch selbst wenn du dich weigerst, mir auf zwei Beinen zu folgen, wird dein Kopf noch vor Sonnenaufgang den Palast erreichen.“
Tizumo strich sich zufrieden mit der Hand über das Kinn.
„Dafür wird mich Fürst Toshiro sicher zum Vorsteher eines beschaulichen Dorfes ernennen. Möglicherweise beruft er mich auch auf ein Amt in Akido. Fünfzig, vielleicht siebzig Samurai werden wohl meiner Führung unterstellt.“ Bei diesen Gedanken glich sein träumerischer Gesichtsausdruck, dem eines kleinen Jungen. Aus dem Lächeln wurde schließlich hallendes Gelächter, von dem sich auch die anderen Soldaten anstecken ließen.

„Du kommst mit nur sechs von diesen Hänflinge hierher um mich festzunehmen?“ entgegnete der Fremde regungslos mit starrem Blick in seinen Sakebecher.
„Nun, wie ich sehe bist du nur allein“, grinste der Offizier. „Ein Vögelchen hat mir gezwitschert, dass ich dich hier finden würde. Ich musste mich also nur noch an dich heranschleichen und zuschnappen.“
Onimori musste nun auch grinsen: „Ich habe deine grobmotorischen Schritte bereits gehört, als ihr am Takeda-Schrein die Pferde abgestellt habt. Ich hatte schon geglaubt ein Wanderzirkus würde in dieses Dorf kommen.“
Tizumo winkte seine Männer mit einem knappen Handzeichen zu sich und richtete das Schwert auf den Gefangenen.
„Für einen Fisch, der im Netz zappelt, hast du noch ganz schön viel Puste. Aber wenn dein Kopf erst auf einem Pfahl steckt, wird dir dein Grinsen schon noch vergehen.“

„Ganz schön große Schnauze für so einen kleinen Hund. Bellst du nur, oder kannst du auch beißen?“ Warf der mittlerweile vollgefressene Kanjinu plötzlich dazwischen.
Er zog die Blicke aller Schenkengäste auf sich. Abgesehen von dem betrunkenen Kauz, der noch immer in seiner Pfütze schlummerte.
Der hünenhafte Samurai - völlig irritiert von dem Einwand aus der anderen Ecke - drehte sich wutentbrannt zu Kanjinu um.
„Wer glaubst du Bauernbengel zu sein, einem Beamten des Shogunats derart ins Wort zu fallen?“
Sein ohnehin wulstiges Gesicht ballte sich wie eine Faust zusammen und errötete:
„Diese Respektlosigkeit, wird das Letzte sein, was die Welt von dir gehört hat.“
Ein neben ihm stehender Soldat griff sofort zum Schwert, um Kanjinu für die Beleidigung zu erschlagen.

Kanjinu ließ augenblicklich den Wasserkrug fallen. Er verschwendete keine Zeit und packte den auf ihn zustürmenden Angreifer - noch bevor er zum Schlag ausholen konnte - blitzschnell mit der bloßen Hand im Gesicht. Wie von der Attacke gelähmt, stieß der Soldat einen markdurchdringenden Schrei aus.
Die in seinem Gesicht vergrabene Hand begann plötzlich zu glühen. Der Gestank von verbranntem Fleisch machte sich breit. Der schier unerträgliche Schmerz in der Stimme des Mannes ließ die übrigen Schenkengäste zusammenzucken. Schließlich fiel der Gardist leblos zu Boden. Qualm stieg aus seinem verkohlten Gesicht empor.

„Heute scheint wirklich mein Glückstag zu sein“, lachte der Offizier höhnisch.
Offenbar unbeeindruckt verschränkte er die Arme und musterte den Jüngling herablassend.
„Du musst Kanjinu sein - der Wahnsinnige - der die Handelswege belagert und die Kaufleute in Akido beunruhigt. Dir eilt ein grausamer Ruf voraus. Wenn ich deinen Kopf gleich mitbringe, wird Toshiro sicher nochmal zwanzig Männer drauf packen. Das wären dann…“
Er zählte kurz seine Finger zusammen.
„…schon fast einhundert Samurai.“

Die ersten Dorfbewohner verließen fluchtartig das aufgeheizte Spannungsfeld der Aufgehenden Sonne.

„Deine hundert Männer werden im nächsten Leben auf dich warten, da, wo ich dich gleich hinschicke“, verspottete ihn Kanjinu - offensichtlich euphorisiert von der Herausforderung.

Er konnte spüren, wie das Blut in seinen Adern pulsierte. Energieströme zuckten durch seinen ganzen Körper.
Diese schier überirdische Kraft.
Er fühlte wie sie wieder in seinem Körper aufkeimte. Eine zerreißende Wut überkam ihn. Sein Amulett begann in einem kraftvollen Rot zu leuchten und er verspürte wieder diesen Durst.
Ein Gefühl das ihn elektrisierte und gleichzeitig quälte.

„Zerfetzt ihn, oder ich prügel euch die Scheiße aus dem Leib!“
Brüllte Tizumo seine Männer an. Dicke Speicheltropfen flogen ihm dabei aus dem Gesicht.

Nach kurzem Innehalten überwanden die Soldaten ihre Angst. Drei von ihnen stürmten mit erhobenen Schwertern auf den Widersacher zu.
Kanjinu schnappte sich blitzschnell das Schwert des toten Soldaten und wehrte die erste Welle niederrasselnder Klingen ab.
Er gab sich seinem Zorn jetzt vollends hin und entflammte das Katana in der rechten Hand.
Erschrocken, von dem Anblick dieses Phänomens, zuckten die Angreifer zurück.
Ein Ausdruck des Wahnsinns entstellte Kanjinus Gesicht.
Zögernd näherten sie sich ihm wieder, um erneut zum Angriff auszuholen.
Mit einem einzigen, diagonalen Streich streckte er den ersten Soldaten nieder und traf zugleich die Hüfte des Zweiten mit der brennenden Klinge.
Der getroffene Samurai krümmte sich vor Schmerzen und bemerkte erst gar nicht, dass seine Rüstung Feuer gefangen hatte.
Wie ein Buschbrand breitete sich die Flamme auf seinem Körper aus. Schreiend ließ der Soldat die Waffe fallen und rollte sich auf dem Boden.
Mit beiden Händen rammte Kanjinu ihm das Katana so tief durch den Körper, dass sich die Klingenspitze noch in die Holzdielen darunter durchschlug.

Der dritte Samurai umklammerte sein nach vorn gerichtetes Schwert. Mit weit aufgerissenen Augen starrte er auf den schier übermächtigen Gegner. Seine Knie zitterten und eine Pfütze begann sich auf seinem Hosenrock breit zu machen. Kanjinu machte kurzen Prozess und stieß ihm das Schwert geradewegs durch den Hals. Eine gewaltige Blutfontäne spritze ihm entgegen, als er die Klinge zurückzog.

Tizumo schubste den nächsten Soldaten in den Kampf und damit in den direkten Tod.
Mit einer einzigen Vorwärtsbewegung spießte Kanjinu den heran taumelnden Mann auf das lodernde Schwert und verbrannte ihn wie einen Haufen trockenes Stroh.
In den Augen des letzten Soldaten zeichnete sich eine panische Todesangst ab. Schlagartig wandte er sich von dem Geschehen ab und rannte wie von einem Hund gebissen zur Tür - auf und davon.
„Pahh... Diese Feiglinge.“ Schrie der Hüne.
„Du vermagst zwar sechs Hasen zu töten, doch was tust du, wenn ein Bär vor dir steht?“
Er zückte sein meisterhaft gefertigtes Katana aus der Scheide und begab sich in Kampfposition.
Hochmütig erwiderte Kanjinu: „Ein Bär? Pahh... Ich sehe keinen Bär. Nur eine viel zu große Ratte.“
„Ich werde dich zerbrechen wie einen Streichholz!“

Pfeilschnell holte Tizumo zum Seitenhieb aus.
Kanjinu überraschte der Angriff völlig. Mit Mühe schaffte er es grade noch den Schwertrücken zwischen seine Brust und die schwingende Klinge seines Widersachers zu bringen.
Metall schlug auf Metall. Ruckartig drehte sich Kanjinu aus dem Schlagradius des Offiziers, um einem Folgeangriff zu entgehen.

Ihm wurde klar, dass Tizumo nicht nur gebellt hatte. In ihm hatte er einen Gegner gefunden, gegen den es sich zu kämpfen lohnte. Eine Herausforderung, nach der er lange suchen musste.

„Man sagt, dass du seit Wochen den nördlichen Pass nach Akido blockierst und die Eskorten der Händler erledigst. Viele Kaufmänner trauen sich gar nicht mehr den Kurowald zu durchqueren. Man sagt allerdings auch, dass du bei deinen Überfällen nie etwas stiehlst. Bist du etwa wählerisch? Oder einfach nur ein Idiot?“
Eine kurze Stille füllte den Raum.
„Jetzt sprich endlich! Warum hast du all diese Männer grundlos getötet?“ Forderte der erregte Offizier. Kanjinu sah Tizumo einen Moment lang tief in die Augen, bevor er zum Antworten Luft holte:
„Ich tötete sie, wegen ihrer Überheblichkeit. Weil mir ihre Gesichter nicht gefallen haben, oder einfach nur, weil ich es kann.“

Sein Körper ging nun vollständig in Flammen auf. Die Wut, die ihn so berauschte, entfesselte jetzt die gesamte Kraft des Amuletts und verformte ihn zu einer lodernden Bestie.
Die übrig gebliebenen Schankgäste verließen panisch den Raum. Der Gastwirt stolperte bei der überstürzten Flucht über den alten Schauspieler, der immer noch in seiner Pfütze schlummerte. Er riss ihn dabei unsanft aus dem Schlaf.
„Hä? Mmmh…“ Brummte er und wandte sich – noch völlig benommen - dem Kampfgeschehen zu.

„Du wirst diese Nacht nicht überleben. Das schwöre ich bei meiner Ehre als Samurai.“ Schnaubte Tizumo wütend und nahm Kampfhaltung ein.
Die Luft schien zu brodeln.
Tizumo entschloss sich den ersten Angriff zu wagen und stürzte sich mit dem Schwert auf die dämonische Gestalt. Noch bevor er in seiner Reichweite war, duckte sich Kanjinu ab. Aus der Drehung schmetterte er schließlich das Bein nach oben und traf den heranstürmenden Hünen mit voller Wucht an der Schulter. Der feurige Fuß zerfetzte die Rüstung, als wäre sie aus Papier und verbrannte die Haut darunter bis aufs Fleisch.
Mit zusammengepressten Zähnen lag Tizumo am Boden und versuchte den Schmerz zu unterdrücken.
Sofort holte Kanjinu zum Gegenangriff aus. Mit weitausgeholtem Schwert schlug er auf den Widersacher nieder.
Doch Tizumo reagierte schnell. Er sprang auf und hechtete auf den Tisch, an dem Kanjinu zuvor gesessen hatte.
Er schnappte sich einen Wasserkrug und schüttete ihn hastig über das feurige Scheusal.
Noch bevor das Wasser den Mann unter der Flammenrüstung erreichen konnte, verdampfte es vollständig. Eine dichte, undurchsichtige Wolke bildete sich im Raum. Der Offizier nutzte diesen Effekt und schlug mit seinem Schwert blind um sich. Er traf Kanjinu am Brustkorb und hinterließ dabei einen Schnitt, bis tief in die Rippen.

Vom Schmerz erfasst, besann sich Kanjinu seiner Sterblichkeit zurück. Die Flammenrüstung, die ihn umgab, erlosch augenblicklich. Ein Fußtritt von Tizumo traf ihn daraufhin mitten ins Gesicht und schleuderte ihn zu Boden, wo er noch einige Meter über die groben Holzdielen rutschte.
Als er schließlich mit dem Kopf gegen die Wand knallte, rang Kanjinu darum bei Bewusstsein zu bleiben. Er wusste, dass er es niemals wieder erlangen würde, wenn er es jetzt verlor.

Der betrunken Schauspieler hatte sich im Eifer der Gefechts aus der Taverne geschlichen, doch seine Neugier führte ihn zurück an einen Schlitz in der Holzwand. Von draußen beobachtete er das Geschehen weiterhin.

Tizumo bewegte sich schleppend auf Kanjinu zu.
„Jetzt ist Schluss mit diesen Gauklertricks.“
Langsam und mit voller Genugtuung, zog er sein Wakizashi aus der Scheide. Er beugte sich grinsend über Kanjinu und drückte ihm das Kurzschwert an den Hals.
Mit weit aufgerissenen Augen schien Kanjinu einen letzten, tiefen Atemzug zu machen.

Völlige Ruhe erfüllte den Augenblick.

Aus letzter Kraft spuckte Kanjinu dem Offizier eine grelle Flammenfontäne direkt ins Gesicht.
Tizumo sprang auf und gab einen ohrenbetäubenden Schrei von sich. Er hielt sich das komplett verkohlte Gesicht. Unter wahnsinnigen Schmerzen rannte er ziellos durch den Raum, bis er schließlich über einen toten Samurai stolperte und auf den Boden knallte.

Geblendet und vom Feuer entstellt, raffte sich Tizumo ein letztes Mal auf, um Seppuku zu begehen. Da er gescheitert war, wollte er mit dem Selbstmordritual seine verlorene Ehre wieder herstellen. Doch wie sollte das gelingen? Immerhin schien er sie ja bereits an Kanjinu verwettet zu haben. Niederkniend umklammerte er mit beiden Händen den Griff des Kurzschwertes. Langsam trieb er sich die Klinge in den Leib. Seine Hände zitterten und Blut quoll ihm in dickflüssigen Schüben aus dem Mund.
Er spürte jede Sekunde, in der er sich das scharfe Metall von links nach rechts durch seine Gedärme zog. Diese letzte Ehre war nicht nur unglaublich schmerzvoll, es dauerte auch seine Zeit, bis sich der Körper endgültig von der Seele trennte.

Nachdem er einige Sekunden nach Luft gejapst hatte, begann Kanjinu sich wieder aufzurichten. Er stützte sich an dem Schwert eines gefallenen Soldaten und versuchte sich, unter Schmerzen, wieder hoch zu hangeln.
„Jetzt will ich aber doch wissen, wem ich diesen Spaß zu verdanken habe." Er humpelte zu dem Tisch, an dem immer noch dieser merkwürdige Fremde saß. Völlig entkräftet bäumte Kanjinu sich vor der rätselhaften Gestalt auf, um sie zur Rede zu stellen. Immerhin hatte ihm Kanjinu das Leben gerettet.

In einer rasanten Drehung sprang der Mann vom Tisch auf. Während seine linke Hand nach dem Amulett schnappte, griff sich die Rechte Kanjinus Hals. Er drückte ihn so ruckartig gegen den Stützbalken des Gasthauses, dass sein Kopf dumpf gegen das Holz knallte.
Vollkommen überrascht, saß Kanjinu in der Falle. Sein Körper - von der Erschütterung erstarrt - verweigerte ihm jede Gegenwehr. Er schmeckte Blut. Doch es war anders als die vielen Male zuvor. Es war sein eigenes Blut. Wie aus einem Traum gerissen, spürte er jetzt die Erschöpfung in jedem seiner Knochen. Das Amulett hatte ihm für den Hauch einer Sekunde seine Kraft verwehrt - für den Hauch einer verhängnisvollen Sekunde.

"Nun, mit einem Bären scheinst du ja keine Probleme zu haben, aber einer Schlange bist du nicht gewachsen."
Onimori zog den Würgegriff fester.
Unter dem Hut offenbarte sich ein Mann mit einer eisernen Mine. Anmutig sah er Kanjinu in die Augen. Trotz den grauen Schläfen, die von der sonst tiefschwarzen Farbe seines Haares abwichen, zogen sich nur wenige Falten durch die Haut des Fremden. Selbst in diesem Moment konnte Kanjinu sein Alter nicht schätzen, aber es interessierte ihn auch zu keinem Zeitpunkt so wenig wie jetzt.

„Wenn du dich ein wenig früher dafür interessiert hättest, auf wessen Hochzeit du hier tanzt, dann säßest du jetzt nicht in diesem Schlamassel. Weißt du mein Sohn, göttliche Kraft verleiht nur kurzfristig Befriedigung. Langfristig führt sie zu Gier und Ignoranz – eine tödliche Kombination.“ Seine Stimme wirkte eindringlich aber ruhig.
„Es gibt etwas, das noch viel mächtiger ist als körperlich Kraft… Wissen. Ein Kräftiger Mann ist in der Lage die Dinge zu formen. Ein Kluger hingegen, kann sie verstehen und sich ihrer Eigenschaften bedienen.“ Onimoris starres Gesicht lockerte sich ein wenig.
„Ich habe gewusst, dass ich dich hier finden würde. Nur deswegen bin ich hier. Und ich habe auch gewusst, dass Tizumo mich hier findet. Um ehrlich zu sein - ich habe es sogar so gewollt. Mir war klar, dass du dich dem Gestank seines Hochmutes nicht entziehen könntest. Und das ihr euch gegenseitig zerfetzen würdet.
Alles was ich dabei zu tun hatte, war die beiden Enden zu verknoten und abzuwarten.“
In seiner Stimme schwang amüsierter Unterton mit: „Ein altes Sprichwort besagt: ‚Wenn ein Wolf immer wieder auf die selbe Weide geht, um seinen Hunger zu stillen, dann werden nicht die Schafe anfangen sich zu wehren, sondern der Schäfer.‘
Seide, Pinienholz und wertvolle Keramik bringen zahlreiche Händlerkarawanen täglich aus dem Süden in die Hauptstadt. Sie müssen mir und meinen Männern einen Tribut zollen, wenn sie den Kurowald unbeschadet durchqueren wollen. Wenn aber jemand die Kauflaute überfällt, bevor ich sie überfallen habe, ist das schlecht fürs Geschäft. Du hast lange genug in meinem Revier gejagt, Junge. Für jeden kommt einmal der Tag, an dem er seine Schuld bezahlen muss. Heute ist dein Tag.“

Der betrunkene Geschichtenerzähler wandte sich von dem Holzschlitz ab. Er stolperte über ein Bambuskörbchen. Dabei löste sich ein dicker Eiszapfen von der tiefen Dachkante, der beim Aufprall lautstark zerschellte.

Onimori öffnete seine Hand wieder. Kanjinu fiel zu Boden. Seine Augen waren blutunterlaufen und sein Hals von dem Würgemal gezeichnet. Er zuckte noch einige Male krampfartig zusammen, blieb dann aber leblos liegen.

Onimori hatte den unerwünschten Zeugen, draußen an dem Holzschlitz, längst bemerkt.
„Nun… wie es aussieht, muss ich heute noch eine Maus fangen“, dachte er sich und musterte zufrieden auf das erbeutete Schmuckstück.

 

Nachdem ich wirklich lange an dieser Geschichte geschrieben, gekürzt, verändert und hinzugefügt habe, bin ich froh jetzt endlich das fertige Ergebnis präsentieren zu können.
Da man im Laufe der Schreibens und Umschreibens irgendwann die objektive Sicht auf die eigene Arbeit verliert, bin ich natürlich für Kommentare und Kritik jeglicher Art offen und dankbar.
Ich freue mich über jeden Leser und hoffe mit meiner Geschichte für kurzweilige Unterhaltung zu sorgen.

 
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Hallo Pablo und herzlich willkommen auf kg.de!

Eine unterhaltsame Geschichte hast du da geschrieben, mit einem netten, wenn auch ein bisschen voraussehbaren Plot (war aber nicht so tragisch). Schön fand ich, dass die Geschichte in einem altertümlich fantastisch anmutenden Japan spielt – und da setzt auch schon mein erster Kritikpunkt ein. Lustigerweise ist das schon die zweite Geschichte in den letzten Tagen, die ich deshalb bekritteln muss. Also was ich sagen will: Du siedelst die Geschichte zwar in Japan an, aber wirklich diese Atmosphäre beschwören tust du nicht, auch nicht mit den vielen Namen. Die verleihen ein gewisses exotisches Flair, aber richtig fühlen kann ich das Setting noch nicht. Es liest sich eher wie eine Standard-Tavernengeschichte, bei denen Namen ausgetauscht wurden. Nicht so schlimm, weil du jetzt keine kulturspezifischen Konflikte und Bla aufzeigen möchtest, aber ein bisschen mehr Ambiente könnte der Geschichte bestimmt nicht schaden.

Was vielleicht gestört hat, sind so Sätze wie:

„Dann ziehe ich ihm das Fell über die Ohren.“
Funktioniert im Deutschen, macht es aber weniger authentisch.

Dann will ich ein paar Sätze zum Aufbau der Geschichte verlieren. Du brauchst ewig lange, bis die Story in Fahrt kommt. Da wird gelabert und getrunken, und ich habe mich gefragt, worauf du raus willst. Das könntest du bestimmt straffen. Zusätzlich erschwert wird es durch die Formatierung, ein paar Absätze könnten nicht schaden, vor allem bei den Dialogen. Absätze kosten nichts ;).
Auch später, als du zu den Actionszenen kommst, labern die Leute immer noch so viel. Muss das sein?

Szenen wie die hier

Der betrunkene Geschichtenerzähler wandte sich von dem Holzschlitz ab. Er stolperte über ein Bambuskörbchen. Dabei löste sich ein dicker Eiszapfen von der tiefen Dachkante, der beim Aufprall zerschellte.
sind irgendwie überflüssig. Sie dienen weder der Story noch sind sie unterhaltsam.

Na, und dann hast du noch ein paar sprachliche Fehler drin, bin aber gerade zu faul, die alle rauszusuchen (fehlende Kommata und falsche Satzzeichensetzung nach direkter Rede), vielleicht mache ich dir noch eine Liste, wenn ich dazu komme.

Alles in allem: Ein wenig straffen und mehr Ordnung rein bringen, dann wird das eine ordentliche Geschichte.

Liebe Grüsse,
sirwen

 

Hallo sirwen,

es freut mich, dass du dir die Zeit genommen hast meine Geschichte zu lesen und zu bewerten.

Dass ich mich dem Vorwurf der Langatmigkeit stellen muss, habe ich mir schon fast gedacht. Ich habe selbst gemerkt, dass ich nur langsam an Fahrt aufnehme, und habe es trotz einigem hin und her ändern nicht verbessern können. Der Grund dafür ist, dass ich den Leser erst in die Zeit und die sozialen Verhältnisse führen wollte – Atmosphäre schaffen – bevor ich den Tanz beginnen lasse. Dass mir das, wie du sagst, nicht gelungen ist, macht es natürlich umso ärgerlicher.

Der Dialog am Anfang (zwischen dem Fischer und dem Bauern -> im Übrigen zwei zentrale Figuren im damaligen Japan) zielte darauf ab, die Verarmung der Landbevölkerung zu zeigen, den Umbruch, den die Vereinigung der damalig zerstrittenen Provinzen mit sich brachte (Landflucht, Bedeutungsverlust des Schwertadels, Aufstreben der Händelklasse…)und das daraus entstehende Elend für die zurückgebliebenen Alten und Schwachen. Wahrscheinlich muss ich bei der Überarbeitung einfach versuchen die Dinge klarer zu formulieren.

Was mich auch ein wenig ärgert, ist dass du den Plot vorhersehbar fandest. Ich hatte versucht das Ende als einen unerwarteten Wendepunkt für den Leser zu gestalten. War aber trotzdem darauf Bedacht Hinweise zu streuen, damit der Leser das Gefühl hat, dass er jederzeit selbst auf die Lösung hätte kommen können. Dass er das (wie in deinem Fall) auch schafft, habe ich nicht gewollt. Es ist als Schreibender schwierig diesen Spagat optimal zu bewältigen. Ich habe es offensichtlich nicht geschafft und werde auch hier noch nachbessern müssen.

Vielleicht kannst du mir ja sagen, was genau du, zu welchem Zeitpunkt, vorhegesehen hast. Also an welcher Stelle habe ich zu viel verraten? War es nur die Identität des „Fremden“ die du zu früh enttarnt hast, oder hast du tatsächlich schon vorhergesehen, welches Ende es für Kanjinu nehmen wird?

Szenen wie die hier
Der betrunkene Geschichtenerzähler wandte sich von dem Holzschlitz ab. Er stolperte über ein Bambuskörbchen. Dabei löste sich ein dicker Eiszapfen von der tiefen Dachkante, der beim Aufprall zerschellte.
sind irgendwie überflüssig. Sie dienen weder der Story noch sind sie unterhaltsam.

Hierzu möchte ich sagen, dass diesem alten Schauspieler, welcher später noch zum unerwünschten Zuhörer wird, eine Rolle zukommt, welche erst in Folgegeschichten interessant wird. Er ist der einzige Zeuge des Abends wird für Onimori daher zu einer Gefahr. Diese, von dir zitierte Textstelle hat die Aufgabe Onimori von der Existenz eines Zeugen zu unterrichten.
Ich glaube ich habe die Bedeutung des alten Greises nicht deutlich genug machen können und werde auch das in meiner Überarbeitung berücksichtigen.

Absätze und Kommata werden natürlich ebenfalls überarbeitet.
Ich würde mich sehr über weitere Resonanz von dir freuen, sirwen.

Natürlich sind auch alle anderen mit Interesse herzlichst dazu eingeladen, sich an der Diskussion zu beteiligen.

Liebe Grüße
Pablo

 

Hallo Pablo,

Ich verstehe die Idee, dass du erst den Leser in die Welt einführen willst, aber für den Verlauf der Geschichte spielt es nicht so eine gewaltige Rolle, wie verarmt das Volk ist etc., da könntest du also schon ein bisschen straffen. Der Leser muss ja nicht alles wissen. Die ausführliche Erklärung mit den Handelsrouten und den beiden Städten und so – das sind ziemlich viele Infos, die am Schluss aber nicht wirklich zum Tragen kommen. Ich weiss leider nicht, was du als Reihe vorhast, wenn das so ein Fortsetzungsding ist, ok, vielleicht braucht es die Infos, aber in einer Einzelgeschichte funktioniert das nicht.

Der Dialog am Anfang (zwischen dem Fischer und dem Bauern -> im Übrigen zwei zentrale Figuren im damaligen Japan) zielte darauf ab, die Verarmung der Landbevölkerung zu zeigen, den Umbruch, den die Vereinigung der damalig zerstrittenen Provinzen mit sich brachte (Landflucht, Bedeutungsverlust des Schwertadels, Aufstreben der Händelklasse…)und das daraus entstehende Elend für die zurückgebliebenen Alten und Schwachen. Wahrscheinlich muss ich bei der Überarbeitung einfach versuchen die Dinge klarer zu formulieren.
Kennst du die Brautprinzessin von Goldman? Wenn ja: Die gekürzte Fassung liest sich ja auch besser, als die "ursprüngliche" von Morgenstern ... d.h., als das gesellschaftspolitische wird ausgelassen, weil es für die Handlung nicht relevant ist.

Vielleicht versuchst du mehr, die Verhältnisse grob zu zeigen als zu erklären. Für eine dichtere Atmosphäre wären bestimmt auch Spiel mit Tempo und ein paar Sinneseindrücke (Gerüche!) dienlich. Ich bin jetzt auch nicht so der Manga-Mensch, aber wenn du dich mit japanischer visueller Kultur ein wenig auskennst, wirst du merken, dass da ein ganz anderer Zugang zu Zeit und Bildern ist, ev. schaffst du es auch, sowas reinzubringen? Naja, sind jetzt nur so Gedanken von mir ...

Also an welcher Stelle habe ich zu viel verraten? War es nur die Identität des „Fremden“ die du zu früh enttarnt hast, oder hast du tatsächlich schon vorhergesehen, welches Ende es für Kanjinu nehmen wird?
Ich finde es also nicht schlimm, dass man ein bisschen raten darf, es muss ja nicht immer ein 180° anderes Ende nehmen. Was mir Hinweise auf die Identität bzw. Absicht des Fremden gab, war seine Passivität während des Kampfes (wenn zwei sich streiten freut sich der dritte). Und die selbstgefällige Art Kanjinus deutet auch darauf hin, dass er was abkriegen wird am Ende.
Aber vielleicht sehen andere Leser was völlig anderes, warte also lieber erst Mal ab.

Im Übrigen ist mir diese Stelle noch aufgefallen:

„Die Würfel sind gefallen.“
Das erinnert mehr an Cäsar als an japanische Bauern, nicht gerade der beste Einstieg, wenn du das damalige Japan zeigen möchtest ;).

Liebe Grüsse,
sirwen

 

Hallo sirwen,
eine sehr gute und unterhaltsame Geschichte. Ich kam einige MAle etwas durcheinander, we jetzt gerade im KAmpf mit wem war. kann aber nicht genau sagen, warum das so war, auf jeden Fall könntest du hier etwas verbessern.
Ansonsten war wie gesagt die Atmosphäre nicht sehr japanisch, da fehlen ein paar wohldurchdachte Details. Ansonsten aber ordentlich geschrieben.

Textkram:

Ein eisiger Wind zog durch die Gassen. Er machte die Nacht in dem zugeschneiten Fischerdorf "Yukimura" zu einem ungemütlichen Zeitgenossen. Nur das jaulen einzelner Straßenköter und ein fernes Pferdewiehern wagten es die Stille zu unterbrechen.
stille und eisiger Wind passen für mich nicht zusammen. Ich denke, dass der eisige Wind draußen schon pfeifft

Zu dieser verdammten Jahreszeit, ist es die Hölle in dem Dorf.“
besser: ist es hier die Hölle, weil, wenn du in Berlin sitzt wirst du auch nicht zu deinem Kumpel sagen: Um diese JAhreszeit ist es in Berlin grässlich ...
. Viele von ihnen waren Ronin. Samurai, die in den vergangenen Kriegen herrenlos wurden.
herrenos geworden waren

Ohne seine Mahlzeit zu unterbrechen, beäugte Kanjinu den Mann misstrauisch, seitdem er das Gasthaus betreten hatte
auch hier hast du die ZEit etwas verbogen

Dafür wird mich Fürst Toshiro sicher zum Vorsteher eines beschaulichen Dorfes ernennen. Möglicherweise beruft er mich auch auf ein Amt in Akido. Fünfzig, vielleicht siebzig Samurai werden wohl meiner Führung unterstellt.“
das wird zwar in Filmen manchmal so gemacht, aber ich finds total unrealistisch. Der Offizier hat noch eine schwere AUfgabe vor sich ...
„Ein Vögelchen hat mir gezwitschert, dass ich dich hier finden würde. Ich musste mich also nur noch an dich heranschleichen und zuschnappen.“ Onimori musste nun auch grinsen: „Ich habe deine grobmotorischen Schritte bereits gehört, als ihr am Takeda-Schrein die Pferde abgestellt habt. Ich hatte schon geglaubt ein Wanderzirkus würde in dieses Dorf kommen.“
das klingt aber gar nicht japanisch ...

Tizumo schuppste den nächsten Soldaten und den Kampf und damit in den direkten Tod.
schubste ... in

LG
Bernhard

 

Hallo sirwen,
eine sehr gute und unterhaltsame Geschichte. Ich kam einige MAle etwas durcheinander, we jetzt gerade im KAmpf mit wem war.
Lieber Bernhard, wohl nicht nur damit, hm? ;)

 

Hallo Bernhard,

ich danke dir, dass du dir die Zeit genommen hast meine Geschichte zu lesen und zu bewerten. Ich habe mich sehr über die positive Resonanz gefreut und mir deine Ratschläge (zumindest zum Teil) zu Herzen genommen und an entsprechenden Stellen verbessert.

Liebe Grüße

Pablo

 

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