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Kinderfront an der Biertheke

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Kinderfront an der Biertheke

Altenberg (Oberösterreich), am Samstag den 14. September ereignete sich das "Sommerfest 2005" der KPÖ. (Kinder Partei Österreich)
Erste Folgen der weiteren Lockerung des Jugendschutzgesetzes machen sich nun erstmals bemerkbar.

Gegen 23 Uhr wurde das Fest mit mit einer Pauke und einer Trompete eröffnet. Die Besucher stürmten regelrecht das lang ersehnte Event.
Die kleinen Mädchen, geputscht mit Schminke, Haarspray, knallengen Tops und Stringtangas, räkelten sich auf den Boxen, Tischen und Theken. "Ich konnte immer ihre Unterhöschen sehen, wenn sie sich bewegten, das machte mir Angst." berichtete uns Jürgen, verängstigt an seinem Daumen lutschend.

Nachdem Klaus M. (15) wegen "Verführung Minderjähriger" abgeführt wurde, verließen auch die restlichen älteren Kindlichen die Veranstaltung, da mit dem Paradigmenwechsel beim "Anmachen" potenzieller Spielgefährten nicht alle zurecht kamen.
Statt "Hallo, du hast schöne blaue Augen und ich möchte dich gerne nächer kennenlernen" verbreiteten sich neue Standardfloskeln wie "Hallo, bist du schon über 12?" oder "Ich find deine Milchzähne unheimlich erotisch!" flutwellenartig am Sommerfest.

Nach der Tombola, die mit hochwertigen Preisen wie Überraschungseiern überzeugte, überschlugen sich die Ereignisse. DJ Bumblebee legte den baskischen Superhit "Asereje" von Las Ketchup auf. Die Massen ströhmten auf die Tanzfläche und blamierten sich erfolgreich beim Nachahmen des dazugehörigen Epileptikertanzes. Wenig später folgten einige heftige Auseinandersetzungen bei der Grundsatzdiskussion, ob Britney Spears wichtiger ist als Lego.
"Die haben ja alle keine Ahnung, Britney Spears steht immer in der Bravo, also ist sie supertoll! Lego ist doch nur was für Babys." - Lisa R.

Doch bei solchen Problemen blieb es nicht, Sandra K. (22) wurde wegen Handgreiflichkeiten gegen die beiden Türsteher (Klein Fritzi und Moritz) verhaftet. Sie wollte um vier Uhr morgends ihre elfjährige Schwester abholen, wurde jedoch aufgrund ihres Alters in diese "hippe" Veranstaltung nicht mehr hineingelassen. Als sie dann Worte gegen eine Mistgabel austauschte, mussten die Ordnungshüter eingreifen. Dass Moritz jetzt trotzdem vier Bauchnabel hat, liegt am verspäteten Eintreffen der Polizisten. Sie konnten mit dem Einsatzwagen nur erschwert zum Festzelt vordringen, da der Parkplatz aufgrund der vielen Fahrräder, Tretroller und Go Karts hoffnungslos überfüllt war.

Doch nicht überall herrschte Chaos, in der "Chill-Out-Zone" ging es dafür eher gemütlich zu, nur hin und wieder mussten ein paar Mägen ausgepumpt werden.

Um acht Uhr torkelten schließlich die letzten Kindlichen aus dem Zelt und fuhren nach Hause, was noch zu einigen Fahrad "Umfällen" führte.

Trotz der vielen Anfangsschwierigkeiten war das Sommerfest ein Riesenerfolg für die Veranstalter.

Bei den demnächst stattfindenden Wahlen dürfte die KPÖ ihren Vorsprung mit kompromisslosen Forderungen (Herabsetzung des Wahlalters von 14 auf 10) und Slogans wie "Bier rein, Gesetze raus" noch weiter ausbauen können.

 

rofl lol

Deine Geschichte find ich ganz gut. Finde es geht jetzt schon fast so zu :). Gut geschrieben

-cu

 

Heyho!

Was mit dem super Titel anfängt, setzt sich zeilenweise fort! Bauchhalten, von der Maus abrutschen vor lachen. Ich hab einen viel kleineren Bruder (10), der eine ähnliche Tendenz erkennen lässt.

Supergaudige Geschichte mit ein bisschen ernstem Hintergrund... MEHR DAVON ! ! !

Danke fürs Lesen-dürfen,
Grüße,
Sascha

 

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