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kl. Statistik über unbeantwortete Kritiken

Beitritt
18.12.2001
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kl. Statistik über unbeantwortete Kritiken

Moin Moin!


Ich hab mal eine kleine Statistik für euch. Beim Durchstöbern der Rubrik "Philosophisches" habe ich mal versucht herauszufinden, wieviele Autoren, die hier eine Geschichte posten, ihren nachfolgenden Kritikern und Kommentatoren keinerlei Feedback mehr zuteil kommen lassen. Oder anders: Wie steht es um das Verhältnis zwischen Geschichten und ihren Kritikbeiträgen bzw. den Autoren und ihren Kritikern?


Das Ergebnis:


Für die Rubrik: Philosophisches

  • bei 75 von 200 Geschichten (37,5 %) im Zeitraum 3.7.2001 bis 2.6.2002 meldeten sich die entsprechenden Autoren auf keinen einzigen der auf ihre Geschichte folgenden Kritikbeiträge mehr
  • dito bei 42 von 200 Geschichten (21%) im Zeitraum 15.7.2004 bis 8.8.2005

Dabei beträgt das Verhältnis von Geschichten zu Kritiken in dieser Rubrik 943 zu 7166. Das heißt, es kommen durchschnittlich 7,6 Antworten auf eine Geschichte (die ersten oft schon nach wenigen Stunden). Die Anzahl der gänzlich unbeantworteten Geschichten liegt in dieser Rubrik seit 2.7.2001 bei unter 30.


Für die Rubrik: Gesellschaft

  • bei 44 von 200 Geschichten (22%) im Zeitraum 16.2.2004 bis 19.7.2004 meldeten sich die entsprechenden Autoren auf keinen einzigen der auf ihre Geschichte folgenden Kritikbeiträge mehr

Dabei beträgt das Verhältnis von Geschichten zu Kritiken in dieser Rubrik 1743 zu 13.340. Das heißt, es kommen durchschnittlich 7,7 Antworten auf eine Geschichte. Die Anzahl der gänzlich unbeantworteten Geschichten liegt in dieser Rubrik bis zum 31.7.2004 bei 2.

In dieser Rubrik fiel mir besonders auf, dass ich auf immerhin 10 Korrekturlisten einiger Kritiker mit wesentlich orthografischem Charakter mit einer Länge von mindestens zwei Bildschirmseiten (oft waren es mehr als vier Seiten) gestoßen bin, die von den jeweiligen Autoren im Zuge des Threads weder beantwortet noch in Form einer Korrektur ihrer Geschichten wahrgenommen wurden (dabei haben sich zwei Autoren jedoch für letzteres entschuldigt). Das macht 5% der Datenerhebung aus.

Was mir noch auffiel: Die Geschichten, zu denen die Autoren sich gegenüber ihren Kritikern nie wieder gemeldet haben, blieben beinahe ausnahmslos unkorrigiert. Allerdings wurden besonders früher von Seiten der Kritiker auch gar keine ernsthaften Korrekturvorschläge gemacht sondern eher nur kommentiert.


Was mir dieses Ergebnis sagt, ist, dass kg.de von einem nicht unerheblichen Teil von Autoren ausschließlich als Veröffentlichungsforum und nicht als Schreibwerkstatt oder ähnlichem angesehen wird wie es hier immer wieder mal gerne behauptet wird. Anders kann ich mir kaum erklären, dass sich doch immerhin rund ein Viertel aller Autoren bei ihren Kritikern für ihr Engagement oder zumindest Interesse nicht einmal bedanken oder diese zB. für weitere Textverbesserungen einspannen (was dagegen im Hintergrund via PMs abläuft kann ich aber natürlich nicht weiter beurteilen, es dürfte aber, vermute ich mal, vernachlässigbar sein).

 

Hallo Philo,

danke für die Mühe, die Du in die Statistik investiert hast. Mir fallen dazu zwei Dinge ein:

1. Die Rubrik "Philosophisches" wird in dieser Hinsicht, denke ich, extrem sein, aufgrund der spezifischen - nenne ich es mal - "Persönlichkeitsstruktur" vieler ihrer Teilnehmer. Viele der dortigen Autoren sind seltsamerweise gar nicht an einer Diskussion interessiert. Es wäre interessant, dies mit anderen Rubriken zu vergleichen, ich habe den Eindruck, da sieht die Kultur etwas besser aus.
2. Ich wiederhole hier meine persönliche Konsequenz aus solchen Vorfällen: Wer nicht antwortet, bekommt auch keine Kritiken mehr. Wer keine Kritiken bekommt, kann sich der Rezeption seines Werkes nicht sicher sein. Damit verfehlt es dann sogar den Zweck einer reinen "Veröffentlichungsmöglichkeit". Pech gehabt. ;)

 

Das gilt abre nur für Philosophie, oder? Bzw. du hast es nur für diesen Bereich errechnet, oder was auch immer.

 
Zuletzt bearbeitet:

Sollten nicht gerade die Philosophen daran interessiert sein, ihre Kritiken und Inhalte weiter auszulabe..., äh auszudiskutieren?
Insofern überrascht mich deine Statistik ausgerechnet in dieser Rubrik. Ich denke nicht, dass es in anderen Rubriken nennenswert anders ist, bin aber ehrlich gesagt, mathematisch zu unbegabt, das auszurechnen. ;)

 

Selbstverständlich sollten gerade Philosophen daran interessiert sein, ihre Spinnerei... äh, ich meine hochabstrakten Theoriengebäude mit anderen zu diskutieren. Aber mit Philosophen ist es oft leider so wie mit manchen Künstlern: sie neigen zur Eitelkeit. Und das kann uU. hinderlich sein.

@Naut: Zu 1., meinst du? Ich gehe wie sim eher davon aus, dass es in anderen Rubriken nicht viel anders aussieht. Aber ein Vergleich würd mich schon interessieren.

 

@Philo: Ich kann's nur mit SF vergleichen, da fand ich das Klima etwas konstruktiver. Hmm, Horror war auch ganz gut, aber da bin ich nicht so oft.

 

Für mich wirft dieses Ergebnis eine andere Frage auf.
Warum dann veröffentlichen?
Ich denke doch, den meisten hier in diesem Forum geht es um zwei Sachen.
a) man möchte seine Werke veröffentlichen (wer schreibt schon nur für sich?)
b) man möchte kritisiert werden um sich zu verbessern.

So, um das Maximum aus beidem herauszuholen, muss man doch schon auf Kritiken antworten und andere kritisieren. Wozu also nicht antworten? Ich kann daraus nur schließen, dass es sich dabei um Neumitglieder und Halbherzige geht, die entweder nicht ganz verstehen, wie es hier läuft (in diesem Fall kann man etwas dagegen unternehmen) oder die auf KG für sich keine "langfristige" Zukunft sehen.
Ich würde erst einmal davon ausgehen, das sich das Problem von selbst löst, da diese Autoren, wie nun schon angemerkt wurde, nicht gelesen werden.

Was mir in diesem Zusammenhang einfällt. Könnte man eigentlich eine Funktion programmieren, bei der man sehen könnte, welche Leute man wie oft kritisiert hat und wie oft diese Leute die eigenen Geschichten kritisiert haben. Ich persönlich verpeile es des öfteren sicherlich manche zurückzukritisieren, einfach weil die Übersicht fehlt. Wenn man sowas aber auf einer Seite übersichtlich aufgelistet hätte, wäre das etwas einfacher. Und natürlich würde ich dann auch sehen, wenn ich nicht mehr kritisiere :D .
Alleinig stellt sich für mich die Frage, ob das zu einem zu starken "muss" führt.

 

Tommy schrieb:
Ich denke doch, den meisten hier in diesem Forum geht es um zwei Sachen.
a) man möchte seine Werke veröffentlichen (wer schreibt schon nur für sich?)
b) man möchte kritisiert werden um sich zu verbessern.
Stimmt, aber es gibt auch Leute, die ihre Texte nur schreiben, um andere zu beeindrucken. Bei altgedienten Mitgliedern ist das nicht schlimm, weil sie sich nicht mehr wirklich verbessern können (oder wollen).
Aber es gibt auch Newbies, die meinen, dass ihre Texte perfekt wären. Wenn man dann als Kritiker mit einem Verriss kommt, sind sie gleich eingeschnappt und verschwinden wieder so schnell wie sie gekommen sind.
Anders kann ich es mir nicht erklären, dass manche hier gut gemeinte Kritik nicht die Bohne interessiert.

 

Die philosophische Ratte schrieb:
Was mir dieses Ergebnis sagt, ist, dass kg.de von einem nicht unerheblichen Teil von Autoren ausschließlich als Veröffentlichungsforum und nicht als Schreibwerkstatt oder ähnlichem angesehen wird wie es hier immer wieder mal gerne behauptet wird.
statistiken sind immer nur so sinnvoll wie ihre interpretation. diese hier halte ich für fragwürdig. bzw. kommt es drauf, welche seite der zahlen man sich anschaut und in welche tendenz man das ergebnis sprachlich verpackt. denn objektive tatsache ist: immerhin liegt die zahl der null-feedback-fälle im schnitt bei deutlich unter einem drittel.

eine ebenfalls legitime interpretation der exakt gleichen zahlen wäre daher: mehr als zwei drittel aller user offenbaren durch ihr feedback und ihre diskussionsbereitschaft, dass sie kg.de nicht nur als reines veröffentlichungsmedium sondern als diskussionsforum und schreibwerkstatt im weitesten sinne verstehen.

was gemerkt? sorry, aber ich halte solche zahlenspiele für wenig aussagekräftig und in diesem speziellen fall zudem für irgendwie ... total sinnlos...

soll heißen: die götter mögen uns verschonen mit statistiken ... :schiel:

 

Ein Vergleich mit einer höher frequentierten anderen Rubrik - Alltag zum Beispiel.
:sconf: :schiel:

ich amch das nicht *nicht tagelang rechnen will und zählen*

aber ich denken, die bilnaz ist ähnlihc. es gitb sehr viele, die sich nie wieder melden, die nur geschichten einstellen. das ist auch ein grund, warum ich mittlerweile einige autoren nicht mehr kritisiere, und bei vielen erstlingen auch erst einmal abwarte, ob sie auf andere kritieken reagieren.

alltag ist eine einstiegsrubrik, bei den vielen beiträgen ist die "ausfallquote" hoch. ob sie statistisch der der philosoph enspreicht, kann und will ich wie gesagt nciht rechnen. :D

 

Ja, ja, Statistiken ... wie heißt es doch? "Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast."

 

Ich halte die Rubrik Philosophisches in dem Fall nicht für repräsentativ.

Was mir dieses Ergebnis sagt, ist, dass kg.de von einem nicht unerheblichen Teil von Autoren ausschließlich als Veröffentlichungsforum und nicht als Schreibwerkstatt oder ähnlichem angesehen wird wie es hier immer wieder mal gerne behauptet wird

Stimme in dem Fall Horni zu; so interpretierst Du das. Und außerdem denke ich das man Kg.de sowohl als Veröffentlichtungsforum als auch als Schreibwerkstatt sehen kann. Das liegt daran aus welchem Interesse heraus der Autor seine Geschichte reinstellt.

Ich halte die Statistik auch eher für nonsense; Kg.de stellt ein Angebot zur Verfügung wie das genutzt wird, ist dem Nutzer selbst überlassen.

 

Kg.de stellt ein Angebot zur Verfügung wie das genutzt wird, ist dem Nutzer selbst überlassen.
das ist natürlich richtig. trotzdem freut es mich, wenn jemadn, der konsumiert (geshcichten veröffnetlicht, kritiken konsumiert) auch etwas gibt - anders funktioniert es nicht.

und ich persönlich bin auch nciht mehr bereit, irre viel zeiut ins kommentieren von sachen von jemandem zu stecken, der selbst nichts gibt.

 

tu dir keinen zwang an, echt. nur cih kritisiere und lese in der ezit lieber, als mich mit zahlen rumzuplagen. :p

 
Zuletzt bearbeitet:

Nichts läge mir ferner, als einen fast allmächtigen Moderator zu kritisieren, aber sollten Moderatoren nicht mit gutem beispiel voran gehen, und auf Orthographie achten?
Ich meine, alls klein, das ist ja noch aktzeptabel, aber fast in jedem Satz ein Wort falsch geschrieben ...
Und um aufs Thema zurückzukommen: Es kann ja sein (also, ein möglicher Erklärungsgrund aus meiner Sicht), dass man die Kritik als persönlichen Angriff sieht, obwohl das vllt nicht so ist. Anfangs ignoriert mans vllt, aber wenn es so weiter geht, kann ich die Leute eigentlich schon ein bisschen verstehen, dass sie nicht mehr antworten.
Was anderes fällt mir eigentlich nicht ein als Grund, außer natürlich, Unlust oder so etwas Banales.

 

Es kann unterschiedliche Gründe geben.
Der eine möchte vielleicht zunächst noch weitere Kommentare abwarten und vergisst es dann.
Mancher empfindet es vielleicht sogar als aufdringlich, auf eine Kritik noch zu antworten. Es sind nicht nur negative Kritiken davon betroffen.
Und manchen geht es wirklich nur darum, gelobt zu werden. Es mag noch zug weitere Gründe geben. Darüber sagt die Statistik nichts aus.

@Thommy: Das erinnert mich doch daran, dass du eine Kritik von mir noch nicht beantwortet hast. ;)
Den Austausch von Kritik nach dem Motto, wie du mir, so ich dir, finde ich persönlich nicht so wichtig. Solche Einrichtung würde ich schon aus dem Grunde ablehnen. Ich persönlich schaue höchstens, ob sich jemand überhaupt kritisiert. Auffällige Revanchekritiken empfinde ich oft sogar als unangenehm. Andererseits ist das Lesen einer Geschichte eines Kritikers manchmal vielleicht auch eine gute Möglichkeit, die Kritik selber einzuordnen. Vielleicht unterscheiden sich die Wege ja auch sehr.

Tserk, natürlich müssten wir mit gutem Beispiel vorangehen, aber Masu wäre nicht Muas ohne ihre Buchstabendreher. ;)

 

Deine Arbeit in Ehren, Philo-Ratte, aber wozu soll das nun gut sein? Selbstmitleid in Form von "Wir Kritiker sind ja so arm, weil es so viele böse Autoren gibt, die sich nicht mehr melden und unsere Arbeit mit einer Antwort würdigen"? - Damit hast Du natürlich Recht, aber änderst Du durch Deine Statistik daran etwas? Wird auch nur ein einziger jener Autoren das hier lesen und sich Gedanken über sein Verhalten machen?

Man könnte vielleicht Mails an die Autoren verschicken, in denen sowas steht, wie: "Du hast anno sowieso in unserem Forum eine Geschichte veröffentlicht und auf die Kritik(en) bis heute nicht reagiert. Sofern du das nicht bis zum soundsovielten nachholst, wird die Geschichte gelöscht."
- Aber was brächte das für die Zukunft? Die zukünftigen Autoren, die ebenso verfahren, erreichst Du damit nämlich nicht, und damit wäre auch diese Arbeit umsonst.

Helfen könnte vielleicht, wenn man bei der Anmeldung die Regeln nicht einfach akzeptieren kann, sondern aus z.B. vier Aussagen die richtige anklicken muß. Klickt einer auf "kg.de ist ein Forum zum reinen Veröffentlichen von Texten aller Art", bekommt er die Meldung: "Tut uns Leid, dafür musst du dir ein anderes Forum suchen."

 

Häferl schrieb:
Helfen könnte vielleicht, wenn man bei der Anmeldung die Regeln nicht einfach akzeptieren kann, sondern aus z.B. vier Aussagen die richtige anklicken muß. Klickt einer auf "kg.de ist ein Forum zum reinen Veröffentlichen von Texten aller Art", bekommt er die Meldung: "Tut uns Leid, dafür musst du dir ein anderes Forum suchen."
Schau mal, wie viel das helfen würde: 0 Prozent. Denn wenn da ne "Absage" kommt, meldet man sich solange an, bis man die richtige Antwort gewählt hat.

 

Ich gehe davon aus, daß viele die Regeln nicht wirklich lesen, sondern gierig auf den Platz zum Abladen der Geschichten sie einfach im Vorbeigehen akzeptieren.

 

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