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Männer ,Alkohol,Sex
Männer, Alkohol, Sex
Immer wieder der gleiche Kampf. Nicht dass ich irgendwie gegen Sex bin oder so, bestimmt nicht, aber wehe wenn die Männerwelt was getrunken hat....
Es beginnt irgendwie immer gleich.Ich, super froh, aus meinen hohen Schuhen raus zu sein und in meinem kuscheligen, warmen Bett zu liegen. Total erledigt vom Tanzen und Feiern. Wiege mich schon in den tiefsten Träumen, da passiert das,was ich befürchtet habe...
Seine Hand bewegt sich in Richtung meiner Bettseite. Erst dieses verdächtige Anschmiegen, sonst braucht er immer sooooooo viel Platz im Bett, dann kurzes Kraulen, bisschen Streicheln und dann der Satz auf den ich gewartet habe: "Schatz ... Sex?" Ohne auf eine Antwort zu warten, spüre ich seine Hand an meinen Titten und er kneten wie wild rum. Hallo? Ich habe doch nicht einen von diesen Wutbällen als Brust! Das tut weh! Egal,ich tue einfach so als ob ich schlafen würde, er wird ja wohl irgendwann mal aufhören. Aber scheiße ist's ... Ich rieche eine extreme Bierfahne unaufhaltsam auf mich zu kommen und die Frage: "Schatz, bist du noch wach?" Keine Antwort ..... Wieder: "Schatz, bist du noch wach?" Mann, wenn ich es wäre, würd ich doch antworten oder nicht? Nichts zu machen, er versucht es einfach mit Fummeln weiter. Schon halb am Schlafen stöhne ich : "Nein jetzt nicht, bin so müde." Antwort: "Aber Schatz .... bitte ... !" Nach minutenlangem Bitten und Betteln meines eigentlich nicht mehr zurechnungsfähigen Freundes die Frage ... "Hilfst du mir wenigstens?" Helfen? Wobei? Kannst du das nicht alleine? Wohl nicht! Ich merke schon, dass das eine verdammt lange Nacht werden wird. Na gut, warum nicht, habe dann wenigstens meine Ruhe und kann endlich schlafen.
Ha, wieder falsch! Männer, Sex und Alkohol. Das kann zu einem extremen Marathon werden. Mitten drin, ich schon fix und alle, die zweite Standardfrage: "Darf ich dich anfassen?" Anfassen? Schön ... Nicht dass mein Freund in diesem Zustand seine Feinmotorik total verliert, aber bevor ich hier noch zwei Stunden wie wild rumkloppe und mein Arm eh keinerlei Gefühle mehr hat, gut .... wenns denn hilft.
Aber nein .... Ich hätte es wissen müssen. Warum habe ich nicht einfach weiter so getan, als ob ich schlafen würde? Als ob es nicht schon schlimm genug ist, dass ich nicht schlafen kann, mein Arm taub ist und ich extem genervt bin, kommt die dritte Standardfrage: "Darf ich reinkommen?" .... Gut, wenn es denn dann mal hilft, dass DU kommst! Eine Stunde ist vergangen und unter anderen Umständen wäre das sicher nicht schlecht, aber .... Ha, ich wollte gerade aufgeben, da ist es dann endlich so weit ... "Schatz, ich komme." Gott sei Dank!
Darüber wie ich die Kalorien des heutigen Abends wieder verliere, brauche ich mir immerhin keine Gedanken mehr zu machen. Die habe ich bei diesem Akt mit Sicherheit zehnmal verbrannt. Und die Frage "Schatz, wie war ich?" blieb mir auch erspart. Jetzt komme ich endlich zu meinem Schlaf. Zwar will er noch gekrault werden, aber bevor ich anfangen kann, ist er schon tief ins Koma gefallen ...
Einziger Nachteil: Er schnarcht so laut, dass ich nach zehn Minuten genervt meine Sachen packe und mein Lager unten auf dem Sofa aufschlage. Und jetzt kann ich endlich schlafen ....