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Müssen Kurzgeschichten hilfreich und/oder politisch korrekt sein?

Der benötigte Flash Player 9 wurde nicht gefunden
macht die Maschine hier bei den Söhnen Osmans mir weis und jetzt so kurz vorm BVB wechsel ich den Platz nicht mehr. Ob mit oder ohne Spiegelartikel, die Antwort wär trocken und kurz und zudem eine Gegenfrage:

Nee, warum auch?

So, itzo freut sich das König der Biere auf mich und die Leinwand wird warm ...

Tschüss

Friedel

 
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Wow, endlich mal eine Frage, die man mit einem klaren Nein! beantworten kann! Und die damit erschöpfend, ausführlich und endgültig beantwortet ist!
Welche Wohltat in dieser schrecklich komplizierten Welt, dieser komplizierten Zeit voller schrecklich komplizierter und überflüssiger Fragen!
Make my day! :thumbsup:

 

Man könnte auch ganz provokont "Ja!" sagen, damit der Thread nicht gar so schnell stirbt.

 

Wenn sich solche Fragen einfach mit Ja oder Nein beantworten ließen, hätten wir nicht unser großes Gehirn bekommen.

 
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Wenn sich solche Fragen einfach mit Ja oder Nein beantworten ließen, hätten wir nicht unser großes Gehirn bekommen.

In einer großen und gut organisierten Firma richtet man für solche Frägelchen ein Extratelefönchen mit freundlichem Anrufbeantworter ein. :D

Klare Sache, Pardus, dieser Thread darf nicht sterben! Lang muß er werden, lang und schmutzig! Sag doch mal Ja! Wir brauchen eine Abstimmung!

 

Lieber Dion,

gibbs denn nix Spannenderes in der Zeitung zu finden? Oder denk Dir ein thema aus, da kommt doch auch Interessantes bei raus. ;)

Matthias Matussek, Autor/Reporter im Kulturresort des Spiegels
... ist das nicht ein Fussballer ... hm, dachte. :D
Was ist schon kirchliche oder stalinistische Zensur von einst gegen die politisch korrekte von heute!
Der Titel alleine ist Schwachsinn hoch drei, und macht echt keine Lust, da reinzuclicken - Der beste Vergleich zu Stalin wäre Hitler, aber das war wohl zu heiss/deutsch/politisch korrekt? Dann gibt es heute noch kirchliche Zensur (= Index), die Auswirkungen auf weltliche Gerichtsbarkeiten hat. Und auch wenn der Kerl da jetzt anders heisst, die die Gulags auch unauffälliger organisiert werden, gibt es heute noch ebenso heftige (Presse/Litaratur)Zensur in Russland.

Denke, der Autor hätte vllt lieber Kicker werden sollen, wenn er so ein horrende mieses Historik/Politikverständnis hat.

Zur Frage (ohne den Link geclickt zu haben): ja und nein. :D Kommt halt auf's Thema an.

 

Eine Bemerkung zwischendurch: Um den Sinn des Threads zu verstehen, ist es hilfreich, das Matussek-Video gesehen zu haben.

 
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Eine Bemerkung zwischendurch: Um den Sinn des Threads zu verstehen, ist es hilfreich, das Matussek-Video gesehen zu haben.
Hab ich gesehen, aber och nö, jetzt hast du mir meine vorbereitete Antwort verhagelt! :D

Ich stelle sie trotzdem ein. (Zu "Was ist schon kirchliche oder stalinistische Zensur von einst gegen die politisch korrekte von heute!" melde ich mich noch!)

„Müssen Kurzgeschichten hilfreich und/oder politisch korrekt sein?“

Eine vertrackte Frage, allein wegen dem „und/oder“ darin.
Ich will das mal aufdröseln:

Können politisch korrekte* Kurzgeschichten überhaupt hilfreich sein?
Ich meine: nein. Diese weiten nicht den Blick (worin ich die Hauptaufgabe (m)einer Kurzgeschichte(n) sehe*), sie verengen ihn!

Müssen Kurzgeschichten also politisch inkorrekt sein?
Auch da meine ich: nein. Denn auch das wäre Zensur!

Sind politisch inkorrekte Texte automatisch hilfreich?
Ich glaube nicht, jedenfalls nicht für jeden!

Müssen Kurzgeschichten hilfreich sein?
Ebenfalls ein Nein! als Antwort. Ab und zu möchte ich nur nett unterhalten werden.

*Die ursprüngliche Bedeutung von „Politisch korrekt“ dehne ich hier aus auf gesellschaftliche und menschliche (Tabu-)Bereiche und ebenso auf alle Altersklassen.

 

Ich wollte mich ja eigentlich aus dem Thread halten, aber die Eilfertigkeit selbst bei den Antworten, in denen behauptet wird, die Frage sei nicht leicht zu beantworten, reizt mich. Das Video habe ich nicht gesehen.
Was ist politisch korrekt? Wer bestimmt es? Geben die Verwender des Begriffs ihn inhaltlich noch so wieder, wie er einmal geschaffen wurde? Ist er nicht mittlerweile ein Schimpfwort geworden, mit dem Menschen humanistischer Gesinnung aufgrund ihrer Menschlichkeit gedisst werden sollen? Analog zu "Gutmensch", das ursprünglich in der rechten Szene auf Menschen mit sozialem Gewissen angewendet mittlerweile von jedem verwendet wird, um sein eigenes schlechtes Gewissen damit zu kühlen, dass in Wahrheit die Guten die Bösen sind?
Political correctness ist Trends unterworfen, genau wie jeder andere Begriff auch. Schon deshalb kann ich mit diesem Schlagwort nichts anfangen. Mal ist es "in", unkorrekt zu sein, mal ist es Mode, korrekt zu sein. Mal bekommen Rezensenten einen Orgasmus, weil jemand "Neger" schreibt, es wäre so herrlich mutig, das nächste Mal bekommen sie deshalb einen Wutanfall.
Gleich bleibt nur, dass es Texten durchaus steht, Haltung zu zeigen. Ob die mir als Leser nun gefällt oder nicht, ob sie meine politische Meinung widerspiegelt, ist dabei nebensächlich für die Qualität des Textes, auch wenn sie natürlich meine Meinung über diesen im Wesentlichen beeinflusst.

Lieben Gruß
sim

 

Ja, lieber Sim, vor der Diskussion sollte die Bedeutung des Begriffes, oder besser gesagt, der aktuelle Stand der Begriffsentwicklung festgestellt werden.
Ansatzweise hatte ich das mit meiner Sternchen-Anmerkung probiert. Einfach aus dem Bauchgefühl heraus, hier ein weitläufiges Minenfeld zu betreten. Ich bin mir jetzt aber nicht mehr sicher, ob das überhaupt nötig ist. Mal schauen.

Zunächst muss man unterscheiden zwischen Sprache (Wortwahl) und Inhalt.
Matussek würfelt diese beiden Aspekte munter durcheinander, wobei ich mich frage, was gedrechselter Satzbau mit PC (political correctness) zu tun haben könnte. Ich denke da eher an Reizwörter wie Volk*, Behinderte, Zigeuner und geschlechtsspezifische Begriffe.

Dions Frage zielt aber nicht auf die Sprache, sondern auf den Inhalt und die Aussage einer KG. Um nun meine Meinung über das (Un-)Wesen der politisch korrekten Kritik aufzuzeigen: direkt zu Dions Untertitel:

„Was ist schon kirchliche oder stalinistische Zensur von einst gegen die politisch korrekte von heute!"

Ich meine, die kirchliche und stalinistische Zensur ist/war ein Diktat von „Oben“, daher sind Quelle und Motiv leicht erkennbar. Ganz im Gegensatz zur PC , die eine Entwicklung innerhalb des Volkes ist. Ich möchte es nicht mal eine Bewegung nennen, weil nicht eindeutig feststellbar ist, wer sich überhaupt warum und wohin bewegt.
Die PC zieht vieler Leute Karren und ist deshalb bedrohlicher als z.B. kirchliche Zensur. Das Kritiker-Urteil: „Dieser Text ist nicht politisch korrekt“ kann von allen Seiten kommen und wird, obwohl durch jahrzehntelange Verwurstung sinnentleert, von einer breiten Masse ernst genommen. So entsteht ein beklemmendes Klima innerhalb der schreibenden Zunft. Dabei denke ich besonders an Redakteure, die um die Zahl ihrer Leser, sprich Umsätze fürchten. Eine Furcht, die zu seichten Artikeln, simpler Berichterstattung und zur Meidung kontroverser Themen führt. Letzteres gilt besonders für Buchverlage und - Achtung: pure Provokation und keine Kritik! - einige Kurzgeschichtenschreiber.

Im MM Video wird am Ende angedeutet, wo diese Entwicklung hinführen kann: Es gibt bald nur noch hübsche, sinnlose Bücher, die mit jungen, frechen, fröhlich sich in pubertärem Seelenschmerz suhlenden, dem aktuellen Trend frönenden und billigen Szene-Voyeurismus befriedigenden Texten daherkommen, die marktschreierisch propagiert, Andersartiges, sprich Kontroverses, den Blick Öffnendes, die Perspektive des Lesers Verschiebendes und somit Hilfreiches vom Markt drängen.

Das ist eine Entwicklung, an deren grauslichem Ende die Musikindustrie und ihre ergebenen Musikdudelsender längst angekommen sind. Entsprechend hören sich die Top-Ten an!
Man übertrage diesen Zustand mal auf den Buchmarkt, oder auf dieses Forum und frage sich: Will ich das wirklich haben?!

So gesehen ist es müßig, sich über die Bedeutung und der Herkunft der "political correctness" zu unterhalten. PC schadet der Vielfalt und Meinungsfreiheit wie jeder andere Kritik-Trend.

Was ist also zu tun, als Kritikschreibender?

Nicht viel: Nur die eigene Meinung äußern und vertreten, egal was andere schon vorher zu der Kurzgeschichte geschrieben haben.

Dann erhalten wir hier eine Vielfalt, die aus hilfreichen, nicht hilfreichen, politisch korrekten und nicht politisch korrekten, konservativen und progressiven und aggressiven, harmlosen und niedlichen, nüchternen und schwärmerischen Texten besteht.

*Ab 1946 war es für die Zeitungsschreiber nicht mehr politisch korrekt, die Deutschen als „Volk“ zu bezeichnen. Das Wort war durch den inflationären und oft herrenrassisch gefärbten Gebrauch während der Nazi zeit zu negativ aufgeladen. Man benutzt seit dem den Hilfsbegriff „Bevölkerung“, obwohl vollkommen unsinnig, da Bevölkerung, nach deutscher Semantik, keine Gruppe von Menschen sein kann, sondern einen Vorgang beschreibt.
Das diese Selbstzensur der Journalisten hilfreich war, wage ich zu bezweifeln.

 
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Die PC zieht vieler Leute Karren und ist deshalb bedrohlicher als z.B. kirchliche Zensur. Das Kritiker-Urteil: „Dieser Text ist nicht politisch korrekt“ kann von allen Seiten kommen und wird, obwohl durch jahrzehntelange Verwurstung sinnentleert, von einer breiten Masse ernst genommen. So entsteht ein beklemmendes Klima innerhalb der schreibenden Zunft. Dabei denke ich besonders an Redakteure, die um die Zahl ihrer Leser, sprich Umsätze fürchten.
Hier verrennst Du Dich aber gewaltig - eine effektive Zensur der Machhabenden (Staat/Kirche, je nachdem) führt neben der erzwungenen, tatsächlichen, ebenso zur Selbsteinschränkung. Aus Angst, evt. um das eigene Leben.

In Deutschland werden keine Journalisten erschossen, für das, was sie sagen. Also bitte.

Klar, es könnte auch ein noch freieres Klima für Meinungsäußerung und Presse geben. Aber das sind Luxusprobleme im Vergleich zu radikaler, umfassender Zensur in z.B. einem Kirchenstaat, Diktaturen - versteckten wie offenen.

Ein Klima der PC ist, anders als religiöse und politische Zensur, in keinem Gesetz verankert, und wenn jemand eine kontroverse KG schreiben möchte: bitte. Falls er gegen kein bestehendes Gesetz verstößt (ein Thema für sich) müßte er sich lediglich Kritikern gegenüber warm anziehen. Nix Neues also.

 

Die Antwort auf die Frage ist trivial, aber die Frage selbst leider nicht: unter "politischer Korrektheit" versteht man in unserer gutmenschelnden "Konsensgesellschaft" eine wirkungsvolle Selbstzensur, die sich selbst verwandelt in eine umfassende Denkblockade. Davon ist auch Kg.de nicht gefeit; ich kann mich an ausführliche politisch korrekte Kommentare zu politisch korrekten Geschichten erinnern. Eigentlich sollte ja die Literatur "vorn" sein, manchmal überholt die Politik:
in Reykjavik hat man erlebt, in welche Katastrophen die politische Korrektheit uns führt, und einen Punkmusiker zum Bürgermeister gewählt, der sein ganzes politisches Handeln zur Satire macht.
Von den Wahlversprechen denkt er fast alle einzulösen:
- Eisbär für den Zoo von Reykjavik,
- Kindergärten an die Börse
- kostenlose Handtücher im Schwimmbad
- drogenfreies Rathaus bis 2020.

Beim letzten Punkt ist er nicht sicher, ob er das erreichen wird.

Sein Wahlvideo:
[http://www.youtube.com/watch?v=xxBW4mPzv6E]
oder Youtube: "Besti Flokkurinn"

Wenn Literatur etwas erfüllen "muß", ist schon etwas falsch. Aber wenn in diesem Stil mehr geschrieben würde, würde ich es gern lesen.

 

Hier verrennst Du Dich aber gewaltig - eine effektive Zensur der Machhabenden (Staat/Kirche, je nachdem) führt neben der erzwungenen, tatsächlichen, ebenso zur Selbsteinschränkung. Aus Angst, evt. um das eigene Leben.
Ja, siehst du, wie wertvoll ein provokanter Text sein kann. Plötzlich geht’s hier weiter!

Selbstverständlich ist es nicht politisch korrekt (ha, ha), die lebensbedrohlichen Zustände für Schriftsteller während der Stalin Diktatur mit dem hier zur Debatte gestellten Thema und der Situation hier und heute zu vergleichen.

Aber …

Für mich (von hier und jetzt betrachtet) ist es wesentlich gruseliger, wenn ein Volk sich selbst in seiner Meinungsvielfalt beschränkt, als wenn irgendein Popanz, egal ob mit kirchlicher oder staatlicher Macht ausgestattet, Schriften und Schriftsteller verteufelt oder gar verschwinden lässt. Bei Letzterem Szenario mag ich übrigens nicht von „Selbstbeschränkung“ sprechen, sondern von lebenserhaltendem Zurückhalten der eigenen Meinung. Und in beiden Fällen ist das Ergebnis das Gleiche! Und genau da liegt der Hund begraben, also nix Luxus!

 
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Nein, weder ist das Prinzip das gleiche, noch die Folgen. Es ist nicht klug, das Gegenteil zu machen von dem, was man nicht mag, sondern eine kluge, sinnvolle eigene Position zu finden/suchen.

Nur weil es cool un-pc ist, ist Dein Vergleich immer noch unsinnig - diese Haltung führt zu nix.

Außerdem drucken Verlage/Zeitungen auch aus vielen anderen Gründen nicht, wenn es um Auflagen und erwartete Lesermeinung geht. Ist etwa Zensur, wenn eine überregionale Zeitung Musikgroßveranstaltung XY besprochen haben möchte, aber das kleine Punkkonzert in Hintertupfingen mit 30 Zuschauern nicht? Für jede Richtung gäbe es dann spezialisierte Zeitungen, die eine Rezension drucken würden.

Ebenso läuft das mit politischen Äußerungen. Niemand wird verschleppt, zu Tode gefoltert. Vllt mal mit ner Torte beworfen.

Sori, nice try, hot shot! ;)

 
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Außerdem drucken Verlage/Zeitungen auch aus vielen anderen Gründen nicht, wenn es um Auflagen und erwartete Lesermeinung geht. Ist etwa Zensur, wenn eine überregionale Zeitung Musikgroßveranstaltung XY besprochen haben möchte, aber das kleine Punkkonzert in Hintertupfingen mit 30 Zuschauern nicht? Für jede Richtung gäbe es dann spezialisierte Zeitungen, die eine Rezension drucken würden.
Jo, das ist es. "Erlaubt ist, was gefällt", das ist unsere Zensur sozusagen. Genau wie "Es lohnt sich, was gefällt". Das ist Kommerzialisierung und auch das "Profil" des Künstlers und des Journalisten. Dieses "Star" vor alles hängen, das sind Probleme unserer Zeit in diesem Zusammenhang, glaube ich.
Politische Korrektheit ... tjo, ich glaub das Problem ist eher, dass die Masse der Menschen sich von Kunst oder Unterhaltungsprodukten etwas leicht Verdauliches wünscht.
Ein schönes Beispiel aus der aktuellen Fernsehlandschaft. Seit 4 Jahren zeichnen die Emmys zwei "relativ kleine" Serien in den USA aus. Breaking Bad und Mad Men. Beide sind "heftig", wohl auch "politisch nicht immer korrekt" und vor allem "schwerer verdaulich".
So, die beiden Serien laufen in den USA im 3. und 4. Jahr.
Jetzt haben sich tatsächlich auch deutsche Sender gefunden, die das ausstrahlen. Mad Men läuft auf ZDF Neo und Breaking Bad auf arte. Also echt .... pff.
Und was guckt das Volk, eben die leicht bekömmlichen Alternativen.
Ich denke das ist das Problem in unserer heutigen "Konsensgesellschaft". Das Publikum und sein Konsumverhalten sind das Problem, nicht die Produzenten. Wie kann man sonst erklären, dass die Leute lieber die Bild lesen als die SZ? Ist halt so.

Es ist für den Künstler daraus zu lernen: "Mainstream" tut niemandem weh und ist leicht bekömmlich. Und wenn du etwas anderes machst, bist du nicht Mainstream, sondern bedienst eine Minderheit, eine Nische, die kann natürlich mehr oder weniger groß sein, und sich auch rentieren.
Und das kann man tatsächlich auch hier auf kg.de anwenden, obwohl wir hier natürlich selbst eine Nische sind. Aber die erfolgreichsten Geschichten hier sind schon nach bestimmten Mustern gestrickt, aus denen man auch eine Grey's Anatomy-Folge bauen könnte.

 

Zitat von Katla:
Ebenso läuft das mit politischen Äußerungen. Niemand wird verschleppt, zu Tode gefoltert. Vllt mal mit ner Torte beworfen.
Das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Diese Freiheit hat nur der, er keinen Einfluß hat. Wenn eine Meinung politisch wirksam ist, gibt es andere Rückmeldungen. Es merkt nur kaum jemand, heute läuft es geschickter als unter Adolf.

Zitat von Qinn:
"Mainstream" tut niemandem weh
So wie Du es meinst, konsumentenorientiert, sicher. Aber Mainstream ist auch die Grundlage für eine Million Opfer im Irak und wer weiß wie viele in Afghanistan.

 
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Zitat von Katla:
Ebenso läuft das mit politischen Äußerungen. Niemand wird verschleppt, zu Tode gefoltert. Vllt mal mit ner Torte beworfen.
Das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Diese Freiheit hat nur der, er keinen Einfluß hat. Wenn eine Meinung politisch wirksam ist, gibt es andere Rückmeldungen. Es merkt nur kaum jemand, heute läuft es geschickter als unter Adolf.
Set, hör mal, Du bist doch schlauer, als eine vage pc-ness in Dt heute mit den Zuständen von Guatemala bis Rußland bis Nazideutschland und frag mich mal vergleichen zu wollen. (Grad hab ich geschrieben verleichen, das paßte besser).

Ein Journalist, der sich ein passendes Medium suchen muß (aber nicht unter Bedrohung seines Lebens, möglicherweise nichtmal seines Einkommens), ist ja wohl etwas anderes als jemand, der effektiv mundtot gemacht wird - damit meine ich nicht, jemand bekommt mal nen Verriß in der Presse, den wir alle wieder drei Tage später vergessen haben.

Denkt doch hier mal ein bissl nach, bevor ihr postet, ist ja nicht zum Aushalten. Ist das jetzt das neue Niveau bei Politdiskussionen bei euch - jeder sagt mal irgendwas, hauptsache es klingt irgendwie brutal und krass? Unentdeckte KZs für Journalisten? Ethnische Säuberung unter Literaten? Ich klink mich aus. Ihr könnt ja schonmal einen neuen Untergrund gründen, wenn's denn soweit ist, viel Spaß. *kopfschüttel*

@Quinn - findeste? Erfolgreichste stories sind hier mainstream? Find ich nicht, der Gedanke hat aber was. Ohne Grey zu kennen stelle ich mir das lustig vor: eine Serie auf Pro 7 mit Seytanias Protokoll Phönix Blau als Pilot, näxte Woche Andrea H.s Miraculum, dann mit cliffhanger gemein eingeschnitten vllt Salems Amputation 2 ... :lol:

 

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