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Maria und Joseph in Berlin
Weil es langsam Winter wurde und noch Steuergelder übrig waren, kam der Regierende Landpfleger Wowereit auf die Idee, die Berliner zählen zu lassen.
Also ordnete er an, dass sich alle versammeln sollen, und zwar am Roten Rathaus, das so heißt, weil seine Fassade aus roten Ziegelsteinen besteht. Schließlich war es kalt, und der Regierende Wowereit wollte nicht frieren.
So machten sich auch Maria und Joseph auf den Weg, sich zählen zu lassen. In ihrem Trabi ratterten sie von Ottersberg nach Berlin, und es wurde bereits dunkel , als sie in Berlin ankamen. Joseph wollte seiner schwangeren Maria nicht noch mehr zumuten, und so suchten sie eine Bleibe für die Nacht. Da aber Berlin eine einzige Baustelle ist( bis zum Jahr 3000 nach Christi Geburt), führten alle Wege zum Kurfürstendamm.
Dort angekommen, hielten sie zuerst beim Kempinski: klopf, klopf!
„Wer klopfet an?“, fragte eine Stimme.
„Zwei gar arme Leute“, antworteten die beiden.
„Was wollt ihr denn?“, fragte die Stimme abermals.
„Könnt ihr uns ein Zimmer geben? Gott wird es euch danken!“ ertönte die Antwort von Mary und Jo.
„Was zahlt ihr mir?“, lautete die nächste Frage.
„Kein Geld haben wir!“ sagte Maria, „Es wäre um Gottes Lohn!“
„Dann geht woanders hin!“, peng! Das war´s dann.
Aber Maria und Joseph gaben so schnell nicht auf. Sie fuhren weiter zum Hyatt und dann zum Berliner Hilton. Aber sie erhielten überall dieselbe Abfuhr.
Völlig am Ende, mit leeren Trabi- Gemisch- Tank und defekter Heizung, blieben sie zwangsweise vor dem Berliner Zoo stehen. Da kam gerade ein Wärter heraus, der den kaputten Auspuff gehört hatte und wach geworden war.
Er sah, dass Maria schwanger war und bot ihr daraufhin den alten Stall der Himalaya-Rinder an, die kürzlich ins Umland geflüchtet waren. Maria und Joseph nahmen dankbar das Anerbieten an. Zwei Stunden später erblickte „Klein-Jesus“ das Licht der Großstadt.
Vor dem Zoo an Jesus´ birthday:
Es fahren vor ein Jaguar XKR, eine Dodge Viper SRT-10 und ein BMW 8,5er, und die drei modernen Könige steigen aus.
Sie orientieren sich per Handy beim Pförtner, finden auf diese Weise ganz schnell den Stall mit dem Jesuskind und überbringen die Geschenke des Jahres:
Ein Laptop („Schoßhündchen“),
eine X- Box (für die ersten sechs Monate, gesponsert by Hipp) und
eine goldene Visa-Card (vom ADAC), damit Jesus seinen nächsten Geburtstag per €- Zahlung im Kempinski feiern kann.