Maskenball
Maskenball
Es ist Maskenball. Erst habe ich das gar nicht bemerkt. Die Blumenwiese fühlte sich so weich unter meinen nackten Füßen an. Du hast mich zum Tanz aufgefordert. Mich an Dich gezogen. Mich Dich spüren lassen. Die Wärme Deines Körpers. Deine lustvollen Blicke. Dein betörendes Flüstern, dass Du mich willst. So viel Vertrautes, so viel Vertrauen. Du hast mich weggeführt von den anderen Gästen. Ich habe es gerne geschehen lassen. An einen Platz an dem nur wir zwei existierten. Die Musik, der Wein, vor allem Du – eine Kombination starker Rauschmittel. Dein Blick hielt den meinen gefangen. Wie wundervoll Deine Gefangene zu sein. Ich wollte Dein Gesicht berühren. Deine Haut spüren, Dich liebevoll streicheln. Doch Du hieltst meine Hand fest. Deine Lippen näherten sich den meinen, und ich konnte Deinen sinnlichen Kuss kaum erwarten. Die Welt versank um mich mit dem Versprechen, einen Moment später noch schöner wieder aufzugehen. Plötzlich schreckte ich zurück. Dein Kuss war kalt. Deine Lippen waren kalt. Ich befreite meine Hand. Als ich Dein Gesicht berührte wurde mir klar – es ist Maskenball.
Für Dich in Dankbarkeit für den Tanz