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Maskenball

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21.03.2004
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Maskenball

Maskenball

Es ist Maskenball. Erst habe ich das gar nicht bemerkt. Die Blumenwiese fühlte sich so weich unter meinen nackten Füßen an. Du hast mich zum Tanz aufgefordert. Mich an Dich gezogen. Mich Dich spüren lassen. Die Wärme Deines Körpers. Deine lustvollen Blicke. Dein betörendes Flüstern, dass Du mich willst. So viel Vertrautes, so viel Vertrauen. Du hast mich weggeführt von den anderen Gästen. Ich habe es gerne geschehen lassen. An einen Platz an dem nur wir zwei existierten. Die Musik, der Wein, vor allem Du – eine Kombination starker Rauschmittel. Dein Blick hielt den meinen gefangen. Wie wundervoll Deine Gefangene zu sein. Ich wollte Dein Gesicht berühren. Deine Haut spüren, Dich liebevoll streicheln. Doch Du hieltst meine Hand fest. Deine Lippen näherten sich den meinen, und ich konnte Deinen sinnlichen Kuss kaum erwarten. Die Welt versank um mich mit dem Versprechen, einen Moment später noch schöner wieder aufzugehen. Plötzlich schreckte ich zurück. Dein Kuss war kalt. Deine Lippen waren kalt. Ich befreite meine Hand. Als ich Dein Gesicht berührte wurde mir klar – es ist Maskenball.

Für Dich in Dankbarkeit für den Tanz

 

Hallo lara, viel mehr als ein Tagebucheintrag ist das irgendwie nicht, oder? Und die Überschrift sollte doch sicherlich auch Maskenball heißen ...?
Okay, es gibt eine Kontraauflösung, der Kuss ist nicht so prickelnd wie die Sehnsucht danach zuvor, das muss aber nicht zwangsläufig am Maskenball liegen, sondern kann auch den überdimensionierten romantischen Vorstellungen geschuldet sein. Sorry, den Text finde ich völlig enttäuschend, auch, weil ich überhaupt nicht weiß, wer da überhaupt etwas erlebt. Weder in das Ich noch in das Du lässt sich einfühlen, weil beide nicht vorgestellt werden. Wenn ich so im Kopf habe, was für Geschichten du 2004 geschrieben hast, ist dies ein eindeutiger Rückschritt.

Lieben Gruß
sim

Lieben

 

Mit Ausnahme der Erwartungshaltung und der Enttäuschung am Ende wird irgendwie nichts beschrieben.
Ich kann mich ebenfalls überhaupt nicht einfinden, es liest sich wie ein romantisch verklärter Beschwerdebrief an einen Verehrer, dessen Sinn sich auch nur den beiden durch das gemeinsam Erlebte ergibt.

Sorry, aber die Sätze so alleine stehen zu lassen, ist für mich einfach enttäuschend, solange nicht eine eigentliche Rahmenhandlung mehr über das Geschehen preisgibt.

 

Hallo Lara,
lass die wichtigen Leute alle reden. Ich kenne das, was du beschrieben hast und ich weiß, dass es, auch wenn kurz gechrieben, viel mehr bedeutet. Träume, Sehnsucht, Verlangen, die zwei Menschen teilen, wo aber auch Realitäten es nicht gerade leicht machen, diese zu erleben. Aber glaube mir, aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Lawinen, die den Weg frei machen können, nicht immer nur durch eine große Aktion von oben, sondern auch durch viele kleine Schnebälle, die ich hochwerfe, ausgelöst werden können. Aber gib deinem Traummann die Chance zu zeigen, dass er auch ohne Maske akzeptiert wird und nicht eine weitere Maske aufsetzen muss um dir zu gefallen. Ich bin sicher, er wird sich dann für immer bei dir bedanken, auch wenn er nicht so gut tanzen kann.
Für mich mehr als ein Tagebucheintrag, für mich eine, trotz traurigem Ausgang, wunderschöne Liebeserklärung. Lass es so.

 

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