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Missbraucht?!

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21.02.2002
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Missbraucht?!

‚Nein, bitte geh nicht tiefer…was soll ich bloß tun? Ich liebe ihn…’ wie in einer Filmszene sah sich Nadja von oben. Wie in einem Film, und ihre Gedanken waren die Texte, die durch den unteren Bildrand liefen.
Dabei war alles so perfekt. Sie war jetzt 3 Monate mit Patrick zusammen.
Die Zärtlichkeiten wurden mit der Zeit immer intensiver. Aber auch immer intimer. Seine Berührungen waren wie eine weiche Feder auf doch so rauer Haut. Wenn er ihren Hals küsste, ihren Rücken streichelte... Das ließ sie für eine kurze Zeit lang vergessen, was ihr Kopf sonst ohne Unterbrechung immer wieder in sie hineinpochte. Wie gern hätte sie einfach nur nackt neben ihm gelegen und seine Hand gehalten, ohne dieses unangenehme Gefühl im Bauch.
Jetzt wäre dieser Moment. Jetzt könnte sie alles wahr machen, alles was sie sich bis jetzt mit ihm erträumte. Seine Eltern waren nicht da, sie durfte bei ihm übernachten und sie lagen jetzt nebeneinander auf seinem großen Bett. Er hatte angefangen zu erzählen, wie sehr er ihren Bauch mochte und wie süß ihre Küsse doch schmeckten. Doch für sie waren seine Worte wie aus einem Radio ohne Empfang. Ein Rauschen in einem Kopf voller Gedanken. Ihre Gedanken und seine Worte klangen zusammen nicht wie ein Lied sondern wie eben dieses unharmonische Rauschen.
Alles drehte sich, das Bild verschwamm und sie spürte, wie er sie berührte. Mechanisch setzte sie sich auf und genehmigte ihm somit, ihr Shirt über den Kopf zu streifen. Er fühlte sich so gut an. Sie schmiegte sich an seinen nackten Oberkörper und versuchte zu vergessen was gewesen war.
Seine Hände wanderten nach unten, streichelten erst ihren Po und begannen dann den Knopf ihrer Jeans zu öffnen. Durch einen Schauer ausgelöst versteifte sich ihr ganzer Körper. Sie fühlte sich, als pressten sich ihre Gedärme gegen alles, was sich in ihr befand.
„Stopp!“ Sie hörte sich fast hysterisch schreien. Wieso konnte sie nicht ruhig sein. Was zum Teufel sollte sie ihm nur sagen? Lieber hätte sie sich gequält als jetzt dieses eine und doch viel entscheidende Wort zu sagen.
„W-Was….Hab ich was falsch gemacht? Es tut mir leid, es ging dir zu schnell oder? Es war nur….“
Er war verwirrt. Aus seinen Augen las sie, wie unangenehm ihm diese Situation war.
„Nein….es ist nur…“ Wie sollte sie jetzt die richtigen Worte finden? Am liebsten hätte sie gesagt ‚Ich fühle mich so missbraucht’ aber ‚Ich glaube ich bin missbraucht worden’ war sicher nicht das, was ihre Situation am besten darstellen würde. Auf jeden Fall wollte sie Patrick nicht enttäuschen, sie brauchte ihn doch und sie brauchte auch seine Nähe.
„Ich, ich habe schlechte Erfahrungen gemacht, und weißt du ich…“Sie sah in Patricks Augen und sie spürte die negative Überraschung, der auch zu ihr über trat. Sie dachte darüber nach, was sie nun zu tun hatte. Wohl oder Übel, sie erzählte ihm die ganze Geschichte. Sie fühlte sich nun wie losgelassen und von allen Ketten die sich um ihr Herz schnürten befreit. Es war schön, wie er ihr einfach nur zuhörte, sie dabei in den Arm nahm und ihr durch seine pure Anwesenheit den Halt gab, den sie jahrelang nicht gehabt hatte.
Nun erzählte sie ihm also von Peter und wie er ihre Trunkenheit eiskalt ausgenutzt hatte. Damals war sie verliebt in ihn gewesen, mehr war es wohl nicht, denn sie kannte ihn nach einem Monat weder wirklich intensiv, noch war die Vertrauensbasis zwischen beiden so ausgebaut, wie es in einer länger andauernden Beziehung der Fall sein sollte.
Sie hatten an dem besagten Abend, der ihr immer wieder ins Gedächtnis fiel, eine tolle Feier hinter sich. Er hatte Geburtstag und sie trank viel Alkohol – zum ersten Mal.
Irgendwann waren dann alle Hemmschwellen gebrochen und er brauchte nicht viel Mühe sie zu überreden, um mit ihr vor den anderen im Zelt zu verschwinden. Wie im Traum, ließ sie alles Geschehen. Als wäre sie gar nicht da, als könnte sie dieser Situation nicht Herr werden und ihn einfach damit aufhören lassen. Selbst als seine Hand in ihrem Schlafsack verschwand wollte sie nichts dagegen tun. Sie tat nichts anderes als sich nun auch an seiner Hose zu schaffen zu machen, ob ihr nun wohl dabei war oder nicht. Ohne es zu planen, ohne darüber gesprochen zu haben und ohne überhaupt so weit zu sein, hatten sie zwar keinen Sex, aber sie fühlte sich verbraucht und sie konnte die Situation auch am nächsten Morgen nicht verarbeiten. Tausende von Gedanken schwirrten durch ihren Kopf. Warum es überhaupt soweit gekommen war, wie sie sich dabei gefühlt hatte und was Peter nun von ihr erwartete. Ohne sich von ihm zu verabschieden packte sie früh morgens ihre Sachen und fuhr allein nach Hause. Dort wünschte sie sich, dass sie einfach vergessen könnte was passiert war. Wieso erinnerte sie sich überhaupt daran? Wie kann man so betrunken sein, um nicht zu realisieren was man tut, aber trotzdem am nächsten Tag sogar kleinste Details wissen?!
Nun fühlte sie, dass in ihrem Inneren alles durcheinander war. Wie schön hatte sie sich im Gedanken die gemeinsamen Zärtlichkeiten mit Peter ausgemalt. Und an einem Abend war alles hin.
Dann diese Angst, die tief in ihr drin saß. Sie hatten nicht darauf geachtet, dass die Berührungen Folgen haben könnten. Beim Gedanken vielleicht schwanger zu sein entwickelte sich ein riesiger Kloß in ihrem Hals, der ihr fast die Luft zum Atmen nahm. Wie kann ein Abend ein ganzes junges Leben zerstören?! Doch genau das würde es für sie bedeuten.
Aber auf etwas anderes, in diesem Moment für sie anscheinend Wichtigeres hatte sie umso mehr geachtet. Früher hatte sich doch gesagt, sie wollte Peter immer soviel geben wie er ihr gab, gestern hatte sie anscheinend versagt. Und nun war das Tüpfelchen auf dem ‚i’ gewesen, dass er zwar versuchte, sie zu führen, damit sie ihn besser berühren konnte, doch dass er irgendwann ihre Hand wegstieß. Sie fühlte sich nicht nur selbst mies, sondern auch mies gegenüber Peter. Aus Scham, wäre sie ihm am liebsten nie wieder begegnet und im Gedanken an gestern schlug ihr Herz immer noch wie wild.
All diese Gedanken waren so verwirrend. Wörter und Wortgruppen schwirrten durch ihre Gedankenwelt. Versager…. Kind…. Warum... Wille… Sie überschlugen sich. Sie fühlte sich leer. Allein zu Hause drehte sie letztlich fast durch, rannte nur ziellos durch die Räume, ohne Hunger- oder Zeitgefühl.
Nach ein paar Stunden kam der erlösende Anruf. Einige Freunde von ihr fuhren zum See und sie sollte mitfahren. Diese Gelegenheit packte sie am Schopf. Ihr war es ganz recht, dass Peter nicht mitkam. Sie wollte erst ihre Gefühle ein wenig ordnen. War er schuld? War sie schuld? Gab es in diesem Falle wirklich so etwas wie Schuld?! Auch andere wahnwitzige Gedanken stiegen ihr in den Kopf. Würde Peter ein guter Vater sein? Würde er Verständnis für sie haben? Würde er sie vielleicht verlassen, weil alles nicht so abgelaufen ist, wie er es sich vorstellte? Sie versuchte diese Gedanken zu verdrängen, doch auch beim Ausflug mit ihrer Clique drängten sie sich immer wieder in den Vordergrund.
Ungestört von ihrer lärmenden Clique und per SMS teilte sie ihm mit, was sie fühlte. Niemals könnte sie jetzt mit ihm reden. Auch in diesem Moment drückten ihre Eingeweide vor Aufregung und Hoffnung darauf, dass er alles genauso sehen würde gegen ihre Lungen, so dass es ihr fast die Luft zum Atmen nahm. Sie war wahrscheinlich nicht ansprechbar in dieser Phase, aber ihre Freunde tollten glücklicherweise im See.
Sie schrieb ihm, dass ihr alles zu schnell ging und als er sie später anrief, entschuldigte er sich für alles, was falsch gelaufen ist. Er nahm alle Schuld auf sich und wahrscheinlich war es auch richtig so. In diesem Moment war sie erleichtert.
Nun als ihr das über die Lippen ging, hoffte sie, dass auch Patrick mit Verständnis reagieren würde. Vom Erzählen heraus fiel sie zurück in die Realität und schaut in Patricks wunderschöne Augen. Gott, ihr fiel es diese Geschichte vor ihm zu erzählen. Eine Träne kullerte über ihre Wange. Patrick küsste sie einfach weg. Damit küsste er auch ihre negativen Gefühle weg und nachdem sie sich wieder gefangen hatte erzählte sie weiter.
Geholfen hatte ihr dieses Gespräch mit Peter damals nicht. Für den ersten Moment war sie erleichtert und den Freudentränen nahe, denn als diese riesige Belastung nicht mehr auf ihrer Seele lastete, war sie erstmals wieder sie selbst.
Das Vertrauen zu Peter und auch das Vertrauen zu sich selbst waren dennoch zerstört und nach einem Monat beendete sie die Beziehung. Die Gefühle waren mit der Zeit abgeklungen, da sie sich auch nicht mehr nach seiner nähe sehnte. Davon hatte sie wohl an einem Abend zu viel gehabt. Und das war das Problem, dass trotzdem auf ihren Schultern lastete. Der Schlussstrich, symbolisiert durch die beendete Beziehung half ihr nicht darüber hinweg, dass sie Angst vor der Nähe zu anderen Jungen hatte.
Einige Wochen später und nachdem sie alles Revue passieren gelassen hatte, war sie bereit eine neue Beziehung aufzunehmen. Sie konnte sich wieder verlieben, oh ja, wie sehr sie damals sogar verliebt war… und sie konnte wieder glücklich sein und die Zärtlichkeit des Neuen genießen. Ihre Gefühle zu ihm waren stärker als die zu Peter und sie zeigte ihm das auch.
Die Beziehung zwischen den Beiden hielt nun mehrere Monate, nahezu ein Jahr. Trotzdem wusste er nicht, was sie bedrückte und sie wollte es ihn auch nicht wissen lassen. Sie wollte allein damit fertig werden – und sie scheiterte. Sie konnte ihm einfach nicht näher kommen. Der Sex mit ihm war zwar schön aber mechanisch. Sie wollte ich nicht anrühren, sie dachte jedes Mal an seine Erwartungen und wenn sie einfach nur Sex hatten wusste sie, dass es ihm gefiel. Sie brauchte ihn nicht anderweitig glücklich machen im Bett.
Wahrscheinlich war er ihre erste große Liebe aber wie sie im Nachhinein feststellte wohl doch nicht so bedeutend, denn vertraut hatte sie ihm nie so, wie sie Patrick schon jetzt vertraute.
„, Er hat mir nichts angemerkt. Trotzdem fühle ich mich jetzt immer noch irgendwie…verstört. Ich kann mit dieser Situation nicht umgehen, ich will nie wieder unter diesem Druck stehen müssen.“ Sie fand dass verstört das richtige Wort war. All ihre Gefühle gingen nämlich in genau diese Richtung. Wieder dachte sie an das rauschende Radio von vorhin.
„Also als erstes meine Süße, du bist nicht verstört. Auf keinen Fall, und es braucht dir auch nichts peinlich zu sein. Ich bin total froh, dass du mir das erzählt hast und es freut mich, dass du soviel Vertrauen aufbringen konntest. Und zweitens will ich dich auf gar keinen Fall unter Druck setzen. Was du nicht willst, willst du nicht. Wenn du aber auf dieser Ebene neue anfangen willst, dann lass uns zusammen neu anfangen. Ich bin sicherlich fast genauso unsicher wie du. Und zusammen fällt es uns sicher beiden nicht mehr so schwer.“
So erleichtert wie noch nie schmiegt sich Nadja in Patricks Arme. Seine Reaktion so voller Verständnis war das, was sie sich immer gewünscht hatte.

[ 03.07.2002, 15:21: Beitrag editiert von: ['instin(c)t] ]

 

zu anstößig? zu langweilig? ganz ok?! lieber löschen?! wenigstens ein post, damit ich weiß ob mir diese geschichte liegt biddööö!*betteL*
-->wissen will, ob sie auch in dieser stilrichtung weiter schreiben sollte und besonders ängste beschreiben könnte

 

Hi ['instin(c)t]

keinesfalls anstößig, ein klein wenig langweilig, trotzdem aber ok, nicht löschen. Das als direkte Antwort auf deine Fragen.
Für mich ist es eine normale, alltägliche Geschichte, bei der es dir nicht gelingt dem Leser den sicherlich vorhandenen Gefühlsaufruhr deiner Protagonistin zu vermitteln. Man liest dadurch ohne emotional an den text gebunden zu sein und empfindet ein wenig wie beim Lesen von Frau Dr. Sommer antwortet.
Du willst Gefühle, Ängst schreiben? dann konzentriere dich mehr auf die eindringliche Schilderung der Gefühle, das Durcheinanderwirbeln der Gedanken, Körperliche Reaktionen, etc. Es genügt nicht zu schreiben

Nun fühlte sie Scham, Verzweiflung und irgendwo Angst.
Du musst die Scham / Verzweiflung / Angst schreiben

Vielleicht sagt ja jetzt noch jemand was aufbauenderes? Entgegen sonstiger Aussagen von mir: Meine Meinung ist nicht immer das Maß aller Dinge :D
Gruß vom querkopp

 

dankeschön das du dich mit der geschichte befasst hast! ich werde auf jedenfall versuchen die gefühle besser rüber zu bringen, ich weiß ja jetzt dank dir auf was ich mehr achten sollte!
also ran an die arbeit ;) !

NACHTRAG: BEITRAG EDITIERT!!!!

[ 27.06.2002, 16:12: Beitrag editiert von: ['instin(c)t] ]

 

Hi ['instin(c)t]!

Hier also noch ein weiteres Posting zur Geschichte, damit du dir ein aussagekräftigeres Gesamtbild über sie machen kannst:

Erst mal muss ich sagen, war ich ein wenig überrascht über die Thematik, um die es geht; ganz anders wie bei "Menschheitstraum?".

Zum Inhalt:

Die Idee mag nicht neu sein, aber die Story hat mir eigentlich ganz gut gefallen. Sie behandelt ein ernstes Thema und lässt den Leser mit Nadja mitfühlen (@ querkopp: denke schon, dass man emotional zumindest ein wenig an den Text gebunden ist). Ihre Handlungsweise und Gedanken halte ich für gut nachvollziehbar. An einigen Stellen wirkt die Story aber etwas langweilig.
Am Ende erfährt der Leser, dass es wirklich am besten ist, wenn man über alles redet, was einem bedrückt; ein vernünftiger Schluss.
Schön, dass ihr neuer Freund so viel Verständnis zeigt; das ist nicht immer so.

So, jetzt zur Schreibweise und Stil:

Du scheinst deine Titel gerne mit Frage- und Ausrufezeichen zu versehen... ("Menschheitstraum?", "Missbraucht?!")

Dass ich Zahlen bis zwölf ausschreiben würde, weißt du ja bereits... (danke für's editieren bei "Menschheitstraum?" :) )

Die sprachlichen Ausdrücke gefallen mir sehr gut und ich halte sie für sehr treffend.

ein Beispiel:

Seine Berührungen waren wie eine weiche Feder auf doch so rauer Haut.
Dann:

Sie fühlte sich nun wie losgelassen und von allen Ketten die sich um ihr Herz schnürten befreit.
Diesen Satz würde ich weiter hinten anbringen, da er bereits auf das Ende hindeutet.

Auch wenn sie mit ihrem damaligen Freund schlief, rührte sie ihn nicht an.
Klingt wie ein Widerspruch. Erst durch den nächsten Satz wird klar, was gemeint ist.

So, von ein paar Kleinigkeiten abgesehen wär's das jetzt eigentlich.

Zum "Ängste-und-Gefühle-Beschreiben":
Da könntest du etwas dran arbeiten, sie noch ausdrucksstarker zu Papier zu bringen (vgl. querkopp).
Versuch's halt mal.

Insgesamt zwar keine außergewöhnlich gute Geschichte, aber ich kann nicht sagen, dass sie mir nicht gefallen hat. Als Schulnote ausgedrückt eine 2.

Hoffe, du bist zufrieden. :)

Liebe Grüße, Michael

 

Hi!!!

Ich muss sagen, dass mir deine Geschichte bis zu dem Absatz sehr gut gefallen hat. Deine Ausdrucksweise ist schön und auch die Gefüle der Person kommen gut rüber. Leider lässt du dann in der zweiten Hälfte, bei der Schilderung des "Missbrauchs" und dessen Folgen etwas nach. Dort sind Ängste, Gefühle usw, nicht mehr so gut beschrieben, wie im ersten Abschnitt. Aber ich denke, dass ist Übungssache. Je mehr du es probierst, desto besser wird es werden.

Ich, ich habe schlechte Erfahrungen gemacht, und weißt du ich…“ nachdem dieser Anfang gemacht war erzählte sie ihm die ganze Geschichte.
Das in der wörtlichen Rede ist nicht schlecht, aber der Nachdem-Satz im Anschluss, dass geht mir persönlich zu schnell. Vielleicht ist es so besser: <Nachdem sie mit diesen Worten einen Anfang gemacht hatte, blickt sie zur Decke hoch und begann dann, ihm ihre Geschichte zu erzählen.> :rolleyes: Naja, ich geb zu, viel besser ist mein Vorschlag auch nicht, aber irgendwie gefällt mir dein Nachdem-Satz dort nicht. Vielleicht hast du noch eine hübschere Idee.

Ciao

liebe Grüße

kaschi

 

dankeschön erstmal euch beiden! freut mich das ich nochmals paar gute änderungsvorschläge bekommen hab.
denke ich kann mit euren vorschlägen zu gewissen stellen und deren änderungen auch gut mitgehn!
wer mich dann nachher zum dritten mal ransetzen um die geschichte zu ändern!
und @ michael: find ich gut dass ich wiedermal kritik von dir hier bekomme, dass ist ziemlich gut zum vergleich!
und @ kashila: doch, die idee ist besser, nach so einer verbindung hatte ich gesucht (finde auch dass die "nachdem..." geschichte furchtbar klingt!

dankäääschööön! und damit ran an die arbeit!

 

Hi Instinct

Der Ansatz ist ganz in Ordnung, aber dass sie mich gefangennimmt, kann ich noch nicht behaupten, denn mir fehlt da noch zu viel und ich bin mit dem Thema Missbrauch immer sehr vorsichtig.

Gut ist zwar die Fragestellung, wann Missbrauch anfängt, oder wann man anfängt sich missbraucht zu fühlen, aber das ist bisher nur umrissen und nicht wirklich verdeutlicht.
Schön wäre es, wenn Du es schaffen könntest, seine Empfindungen im Gegensatz zu den ihren darzustellen, und somit die Spannung sowie Lösung der Situation zu verdeutlichen.
Sonst kommt es für mich fast so rüber, dass da jemand eine Entschuldigung für seine Frigidität sucht, und sie so verpackt, dass keiner zu fragen wagt...
Nix für ungut
Lord

 

hi lord! danke dass du dich mit meiner geschichte beschäftigt hast. ich versteh deine kernaussage, aber dass ich seine gefühle auch darstellen soll finde ich schon schwierig. ich mein, was sollte er denken, er weiß ja nichts von der sache am anfang. und ob sie nu frigide is oder nich kann er sich ja selbst denken. wie meinstn das genau?!

 

Hi Instinct...Um eine Sache zu bewerten/richtig einzuordnen ist es immer besser beide Seiten einer geschichte zu kennen, und die von ihm fehlt mir da halt, gerade auch wenn es um ein heikles Thema geht ist es unabdingbar beide Seiten einer Empfindung zu kennen, da in der beidseitigen beleuchtung meißtens die Lösung liegt.
Viele benutzen die Aussage des missbraucht-worden -seins um zu verweigern was sie (noch?) nicht geben können/ wollen.
Liebe(sexuelle)geben zu können ist halt etwas was innere Reife vorraussetzt, und wenn einer der beiden beteiligten damit schwierigkeiten hat, schiebt er/sie lieber vor, missbraucht worden zu sein, als die wahren gründe zu nennen und dann gemeinsam daran zu arbeiten...
Lord

 

mh verstehe....wüsste nur nicht an welcher stelle das angebracht werden könnte. dass es peter nicht wirklich gefallen hat ist ja im text enthalten und patrick kann sich (noch) keine meinung darüber bilden.werd mal sehen was sich machen lässt....
dankeschön trotzdem dir!

 

Hi ['instin(c)t]!

Also ich finde, Deine Geschichte hat Hand und Fuß und braucht nicht mehr! Es geht immer um die Gefühle des Betroffenen, in diesem Fall die der Frau, und wie die Gegenseite das sieht, ist irrelevant.
Oder sollte Patrick, bevor er Nadja tröstet, bei Peter anrufen und nachfragen, ob das auch seine Richtigkeit hat, daß sie Trost und Verständnis braucht? Das wäre ja eine perverse Situation und würde jedes gewonnene Vertrauen wieder zunichte machen, würde soviel heißen, wie "Ich glaub Dir nicht".
Wenn Nadja es denn so empfunden hat, wird es für sie so sein, da gibt es keine Gegenseite, die das widerlegen könnte. Wie man selbst etwas erlebt, ist entscheidend dafür, wie es sich nachher anfühlt, nicht wie der andere es erlebt hat. Für ihn mag es seine Wahrheit geben, aber sie fühlte sich mißbraucht und das ist für sie entscheidend.

Schön finde ich die Reaktion Patricks, daß er ihr zuhört und nicht mit Worten wie "Warum hast du mir das nicht vorher gesagt!" ausflippt. Damit gibt er ihr genau das, was sie dringend braucht, ohne etwas in Zweifel zu stellen, was die Basis für das Vertrauen zueinander ist. Da hat die Meinung von Peter nun wirklich nichts dabei verloren.

Alles liebe
Susi

 

hallo häferl und danke fürs lesen!
freut mich, dass du dich mit der geschichte beschäftigt hast und, dass du sie so ok findest! das zeigt mir auf jeden fall, dass ich nicht weiter daran arbeiten sollte und das die ganze sache so auch ok ist.
und stimmt würde patrick den peter anrufen könnte ich vielleicht ne humorstory draus machen und das wär dann doch bissl geschmacklos!
also lass ich das jetz so und zerbrech mir nicht weiter den kopf drüber, was man noch einbringen könnte!
dankeschön und viele grüße!
marlene

 

Hi ['insti(c)t]!

Tja, an sich gar nicht so schlecht. Aber auch ich hatte Probleme, eine emotionale Bindung zur Protagonistin aufzubauen. Teilweise geht es, teilweise nicht. Meine Dozentin in der Unisagte immr: "Show it, don't tell it!" Das trifft hier auch zu: Du sagst zu oft, welche Gefühle die
Protagonistin hat, anstatt ihre Gefühle dem Leser zu zeigen. Gerade bei einer solchen Geschichte macht das sehr viel aus!

Das Thema an sich ist immer recht heikel, und ich dneke, daß Du es gar nicht so schlecht angegangen bist. Ob aber mit einmaligem "Von der Seele reden" alles getan ist, wage ich zu bezweifeln. Das behauptest Du zwar nicht explizit, aber irgendwie kommt es so herüber.
Lieben Gruß,

chaosqueen :queen:

 

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