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Mister Spectacular kann nicht fliegen

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13.06.2002
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Mister Spectacular kann nicht fliegen

Für Zausel


Ja, dies ist Central City.

Wäre diese Stadt nicht so erschreckend real, man könnte sie beinahe für die Karikatur einer überdrehten Comicwelt halten. Doch nichts würde ihrer Wahrheit weniger entsprechen. Diese Stadt zeichnet kein Klischee, sie ist selbst eines.
So gibt es auch hier die gewaltigen Wolkenkratzer, die sich in grotesker Überzogenheit gen Himmel erheben, weite Teile der Stadt in immerwährenden Schatten hüllen und mit ihrer dekadenten Mischung aus Protzerei und Überlegenheit den ständigen Kampf der Menschen gegen ihr eigenes Schicksal symbolisieren. Auch in Central City sitzen die wenigen Privilegierten in den oberen Etagen und laben sich an den Früchten ihrer durch Korruption und Falschheit erlangten Positionen, während die vielen Unteren alles dafür geben würden, ihren Traum vom ebensolchen Aufstieg Realität werden zu lassen. Es ist eine Stadt der unendlichen Möglichkeiten, der Träume. Eine Stadt , die jedem Menschen eine Chance gibt, nach ganz oben aufzusteigen. Eine Chance, niemals mehr.
Natürlich ist Central City ein finsterer und doch so faszinierender Moloch, in dem Hunger, Armut und Gier eine Gesellschaft aus Kriminalität, Korruption und Hass geformt haben.

Und, wie sollte es anders sein, natürlich gibt es auch in Central City diejenigen, die sich diesem Chaos entgegenstellen. Furchtlose und einsame Kämpfer gegen das Unrecht. Die einen nennen sie Helden, die anderen nennen sie romantische Wirrköpfe, die tatsächlich glauben, ein Stück Gerechtigkeit in diese Stadt bringen zu können. Recht haben beide.
Einige Superhelden können sich das Feuer Untertan machen, andere gigantische Eisberge aus dem Nichts entstehen lassen oder mit den Tieren reden. Auch wenn ihre Kräfte und Methoden unterschiedlicher kaum sein könnten, so haben sie alle eines gemein:
Superhelden können nicht fliegen.

...

"Wie lange machen Sie das jetzt schon?"
"Das kommt drauf an."
"Worauf?"
"Wann Sie mich fragen. Es gibt Tage, da erinnere ich mich an ein Datum. Und dann gibt es Tage, so wie heute, da kommt es mir vor, als hätte ich das schon immer gemacht."
"Langer Tag?"
"Nein. Nein, gar nicht. Eigentlich hat meine Schicht gerade angefangen. Es ist nur dieses Gefühl, das einem die Stadt manchmal gibt."
"Als wäre man nur ein Stück Nichts, das von einem liebenswerten Monster aufgefressen wird?"
"So in Etwa, ja. Stört es Sie, wenn ich rauche?"
"Es ist Ihr Taxi."
"Aber Sie sind der Fahrgast. Und, ich will Ihnen nicht zu nahe treten, aber bei jemandem wie Ihnen weiß man nie so Recht, woran man ist."
"Wie meinen Sie das?"
"Kennen Sie den Iceman? Der wäre beinahe durchgedreht, als ich mir eine angezündet habe."
"Henry dreht auch durch, wenn draußen die Sonne scheint. Er ist ein wenig... naja, eigen."
"Jedenfalls frage ich seitdem immer nach. Was machen Sie eigentlich?"
"Ist das nicht offensichtlich?" Der Fahrgast grinste, deutete auf seinen Anzug und ließ einen Teil seines weißen Capes bedeutungsvoll in seiner Hand flattern. "Ich möchte nicht zur Bank, weil ich da hinter dem Schalter arbeite."
"Ich meinte, genau."
"Naja, es ist mein erster Einsatz. Da ist es verzeihlich, daß sie mich noch nicht kennen." Er deutete mit einer heroischen Geste auf die beiden Buchstaben MS, die in feurigem Rot auf seiner Brust prangten, "Mein Name ist Mister Spectacluar."
"Klingt ziemlich wichtig."
"Es ist sogar spektakulär."
"Was können Sie denn?"
"Naja, ich..."
"Lassen Sie mich raten. Sie verwandeln Pistolenkugeln in Gold."
"Was sollte sowas bringen?"
"Ich weiß nicht... Kennen Sie irgendwas, von dem es in dieser Stadt mehr gibt, als Pistolenkugeln?"
"Drogen."
"Verwandeln Sie Drogen zu Gold?"
"Nein. Nein, das liegt mir fern."
"Was dann?"
"Naja, das ist ein wenig schwierig zu erklären..."
"Lassen Sie mich raten. Sie können die Zeit anhal... ach nein, das war Chronoman. Können Sie es vielleicht regnen lassen?"
"Rainman. Nein, ich... können Sie ein Geheimnis für sich behalten?"
"Ich bin Taxifahrer. Wenn ein Wort dieses Taxi verlässt, liege ich morgen am Grund des Flusses."
"Ja, natürlich. Ihre Organisation zwingt Sie zur Geheimhaltung. Warten Sie." Der weiß gekleidete Superheld nahm seine schwarze Hornbrille ab, griff sich an die Brust und nestelte an seinem Anzug. Das aufgestickte MS erwies sich als kleine Tasche, in der er nun die Brille verschwinden ließ.
"Bürgermeister Wilkins!"
"So ist es."
"Jetzt weiß ich! Sie sind Kampfmagier."
"Beinahe. Ich bin lizensierter Feuerkampfmagier der dritten Stufe. Außerdem bin ich der letzte praktizierende Ninja der Welt, Professor der Archäologie, Entdecker des geheimen Stammes der Epiloprophen und nicht zuletzt Inhaber des höchsten IQ aller Zeiten. Aber nur tagsüber. Nachts rette ich dann die Welt."
"Die Sonne scheint."
"Naja... Nachts und in meiner Mittagspause rette ich die Welt."
"Ah ja... verstehe. Und Sie haben wirklich den größten IQ aller Zeiten?"
"Soll ich es beweisen? Sagen Sie irgendeine Zahl."
"Hundertvier."
"Sehen Sie, mein IQ liegt darüber."
"Das ist kein Beweis."
"Nein, aber es ist witzig."
"Geht so... Also können Sie Feuerbälle... äh... feuern?"
"Nein. Nein, das geht nicht. Ich muss meine geheime Identität wahren."
"Wie bitte?"
"Naja, in meiner zivilen Tarnidentität ist das kein Problem. Bürgermeister Wilkins ist immerhin ein Kampfmagier. Als Mister Spectacular kann ich das aber nicht. Es würde auffallen, wissen Sie? Jeder würde merken, daß Mister Spectacular der Bürgermeister ist, weil jeder weiß, daß nur der Bürgermeister Feuerbälle... äh... feuern kann."
"Aber, wenn Sie ihre ganzen Fähigkeiten gar nicht nutzen können, wie wollen Sie dann die Schurken aufhalten?"
"Naja, ich kann..." Schüsse hallten in der Ferne und brachten den Superhelden zum Schweigen. "Können sie mich hier rauslassen und dann auf mich warten?"

...

"Ah, wenn das nicht der von uns allen so hochgeschätzte Mister Spectacular ist! Nehme ich an... ich meine, ich kenne Sie ja gar nicht. Aber denn ist es überaus erfreulich, Sie zu sehen. Nehmen Sie doch Platz."
"Danke. Aber ich stehe lieber. Ich mag es, wenn das Cape wehen kann."
"Darf ich Ihnen wenigstens etwas zu Trinken anbieten?" Big D klatschte in die Hände und auf einmal stand eine zierliche Chinesin neben ihnen, lautlos und ohne Vorwarnung, beinahe als hätte sie sich aus einem Paralleluniversum materialisiert. "Kim! Einen Tee für unseren Freund."
"Es wird nicht lange dauern."
"Ich hoffe doch, Sie begegnen diesem Ort der Ruhe mit der angemessenen Würde und sind unbewaffnet. Ich muss offen gestehen, es würde mich ein wenig nervös machen, meinen Tisch mit einem bewaffneten Mann zu teilen."
"Ich glaube", sagte der größte Superheld aller Zeiten, "jemand Ihres Schlages ist es gar nicht anders gewohnt. Aber ja, ich bin unbewaffnet."

Die Royal Majestic Bank of Central City beschäftigte eigentlich gar keine Kellnerinnen aus Paralleluniversen. Normalerweise wurde auch kein Tee ausgeschenkt und es war auch ganz und gar unüblich, daß ein dicker Mann an einem reich gedeckten Tisch mitten im Schalterraum saß und sich ein halbes Hähnchen einverleibte. Aber Big D war auch nicht irgendein Bankräuber. Er besaß Stil. Und wenn er schon geiselnehmend in einer Bank sitzen musste, dann wollte er dabei wenigstens nicht hungrig sein.
In diesem Ambiente mochte der Superheld ein wenig deplatziert wirken in seinem hautengen und schneeweißen Kostüm, das von Weitem ein wenig an einen fetischisierten Schlafanzug erinnerte - ein Eindruck, der auch bei näherem Hinsehen nicht komplett von der Hand zu weisen war - aber da er mit seinem selbstsicheren Auftreten normalerweise dafür sorgte, daß im Gegenteil alles um ihn herum deplatziert wirkte, hoben sich die Effekte hier auf und alles war in bester Ordnung.

"Sagen Sie mir doch, Mister Spectacular, wie kann ich Ihnen behilflich sein?"
"Es geht um die Sache mit den Geiseln im Tresorraum und den Skorpionen. Es wäre toll, wenn wir eine friedliche Lösung dafür finden könnten."
"Aber aber... wollen Sie sich wirklich wegen dieser Kleinigkeit den Tag verderben? Sehen Sie hinaus. Es ist so ein herrlicher Tag. Die Sonne scheint, die Luft ist klar und vielleicht finden Sie auch einen Vogel, der singt. Ich hatte einen sehr befriedigenden Morgenstuhl, mein Essen ist hervorragend und die Gesellschaft prächtig. Sehen Sie sich nur diese Brüste an..." Er deutete auf eine seiner Komplizinnen, die nicht nur weitläufig freizügig gekleidet war, sondern auch, das musste Mister Spectacular zugeben, wirklich fantastische Brüste hatte. "Und Sie wollen mir jetzt wirklich vorschlagen, meinen tollen Plan aufzugeben und nach Hause zu gehen? Einfach so?"
"Ja, einfach so. Ich nehme an, Big D, Sie wissen, daß dort draußen hunderte Polizisten nur darauf warten, Ihnen eine Kugel in den Hintern zu jagen."
"Wissen Sie eigentlich, wem diese Stadt gehört, Superheld? Haben Sie auch nur den Hauch einer Ahnung, auf wessen Gehaltsliste diese von Ihnen so hochgeschätzten Polizisten stehen? Ich könnte jede einzelne dieser Geiseln in eine Schlangengrube werfen und hinterher trotzdem unter Polizeischutz und vollbeladen mit mehr Gold, als ich in meinem Leben essen kann, ganz einfach nach Hause fahren."
"Nein. Nein, Big D, ich fürchte, da irren Sie sich. Dies ist meine Stadt und ich werde alles dafür tun, daß Subjekte wie Sie sie nicht weiter bedrohen."
"Soll das eine Drohung sein, Superheld? Damit sollten Sie in diesem Teil der Stadt vorsichtig sein. Man könnte ihre Leiche morgen im Fluss finden und niemand, nicht einmal Ihre Mutter, würde hinterher wagen, Fragen zu stellen. Hmm... wenn ich so recht darüber nachdenke, ist das ein durchaus interessanter Gedanke. Brocken! Kante! Luigi! Macht was mit ihm! irgendwas Gemeines am besten."

Big D drückte einen in der Tischplatte verborgenen Knopf, woraufhin sich eine gläserne Barriere fächerartig aus dem Tisch entfaltete und den Supergangster durch eine durchsichtige, aber - soviel war mal klar - vollkommen undurchdringliche Wand von Mister Spectacular trennte. Und noch während Big D mit seinem gewohnten Fehlen jeglicher pantherhafter Agilität aus dem Raum tänzelte, traten zwei ziemlich gebirgig aussehende Schlägertypen an seine Stelle. Und, als wäre das nicht genug, trugen sie Maschinengewehre und kannten ganz offensichtlich keine Scheu, diese einzusetzen. Der ebenfalls aufgetauchte kleine Italiener, vollgepackt mit wurfbereiten und sicherlich extrem heißen Pizzen schien da im Vergleich wirklich das kleinere Übel zu sein.
Noch als die Kugeln und Teigscheiben Mister Spectacular um die Ohren flogen und Kim endlich den Tee brachte, bereute der Bürgermeister zum ersten Mal an diesem Tag die Wahl seiner Zweitidentität.

...

"Sind Sie frei?"
"Leuchtet mein Schild?"
"Nein."
"Also?"
"Naja, es könnte kaputt sein."
"Es ist nicht kaputt."
"Dann sind Sie nicht frei?"
"Leuchtet mein Schild?"
"Jaja, schon gut. Aber warum stehen Sie dann einfach hier so rum? Sollten Taxis nicht fahren?"
"Sollten Superhelden nicht die Welt retten?"
"Eins zu Null für Sie, Kumpel." Er streckte seine Hand durch das offene Fahrerfenster. "Paperman."
"Lass mich raten, du trägst Zeitungen aus."
"Nein. Nein, ich... ja, ich trage Zeitungen aus. Aber nur tagsüber. Nachts bin ich der Paperman."
"Wenn du ein Superheld bist, warum willst du dann weg von hier? Da vorne ist gerade eine Geiselnahme in Gange."
"Das ist nicht mein Fachgebiet."
"Was ist denn dein Fachgebiet?"
"Naja... ich hab einen Erzfeind", sagte der junge Superheld und schlug sich stolz auf die Brust.
"Akne?"
"Den Evil Alchimisten. Er verwandelt Bleikugeln in Gold."
"Und warum willst du ihn daran hindern?"
"Weil es... naja, es ist einfach nicht richtig."
"Ich sag dir was, Junge. Wenn ich hier fertig bin, dann fahre ich dich zu deinem Evil Alchimisten."
"Fertig womit?"
"Ich warte."
"Worauf?"

Die Limousine war schwarz, natürlich. Und sie bewegte sich verdammt schnell, bog mit quietschenden Reifen aus der Tiefgarage auf die Straße und donnerte in vollem Tempo am Taxi vorbei. Das Dachfenster öffnete sich und ein Mann in grüner Kittelschürze warf eklig klebrig aussehende Pizzen auf den Asphalt. Natürlich war es für einen Superhelden vom Formate eines Mister Spectacular kein Problem gewesen, mit den beiden Maschinengewehrtypen fertig zu werden, aber matschigem Käse hatte auch nichts entgegenzusetzen gehabt.
Wenig später gab es einen Knall, der sich verdächtig nach einer brechenden Glasscheibe anhörte, gefolgt von einem fluchenden Superhelden, der sich aufrappelte und diverse Scherben von seinem Anzug stricht, bevor er ein wenig humpelnd auf den Wagen zu rannte.
"Lassen Sie den Motor an", brüllte er von Weitem.
"Siehst du, Junge? Darauf warte ich."
"Oh, das sieht total aufregend aus. Kann ich mitkommen?"
"Was? Nein... nein, auf keinen Fall! Das hier ist ein Superheld auf einer Mission. Da haben wir keinen Platz für einen Zeitungsjungen."
"Wer ist das denn?", fragte Mister Spectacular, als er den Wagen erreicht hatte und sich an seinem Superheldenkollegen vorbei in das Taxi drängen wollte.
"Ich bin Paper..."
"Ja, schon recht."
"Ich habe grad schon mit Ihrem Fahrer gesprochen und würde gerne mitko..."
"Hör mal, wir haben keine Zeit für sowas... Lass mich vorbei oder steig ein!"

...

"Normalerweise fahre ich keine zwei Helden gleichzeitig. Gibt nur Ärger."
"Könnten Sie bitte auf die Straße sehen?"
"Ist kein Problem. Ich hab alles im Griff. Der Himmel ist oben, die Straße unten und vorne ist die Limousine von ihrem Superschurken. Was mir Sorgen macht, ist hinter mir."
"Wir werden verfolgt?"
"Nein. Aber, wie gesagt, ich fahre normalerweise keine zwei Helden gleichzeitig. Einmal, da hatte ich den Woodmann und Bibretooth hinten im Wagen."
"Bibre..."
"Ja. Sie war der Meinung, es klingt besser, wenn man es so ausspricht. Jedenfalls hat sie ständig versucht, ihn anzuknabbern."
"Keine Sorge, ich knabber nicht an dem rum. Das wäre irgendwie schwul", sagte Paperman. "Außerdem sieht der komisch aus und hat Peperoni im Haar."
"Und ich bin auf einer fettfreien Diät", gab Mister Spectacular zurück.
"Hey, Mann, ich kann nichts dafür. Das nennt man Pubertät."
"Du vielleicht. Ich nenne das..."
"Wenn da hinten nicht gleich Ruhe ist, dann drehen wir sofort wieder um! Streitereien in meinem Taxi kann ich nicht leiden."
"Ja, tut mir Leid", sagte Mister Spectacular. "Ich habe mich hinreißen lassen. Links!"
"Ja, ich sehs."
"Warum fahren wir dann rechts?"
"Abkürzung."
"Wie, Abkürzung? Woher wollen Sie denn wissen, wo er als nächstes hinfährt?"
"Hören Sie, ich mach diesen Job nicht zum ersten Mal. Niemand kennt diese Straßen so wie ich."
"Aber..." Der größte Superheld aller Zeiten konnte diesen Satz nicht beenden, denn genau in diesem Moment schoss die Limousine aus einer Seitenstraße und fädelte sich genau vor dem Taxi in den Verkehr ein. Wobei fädeln in diesem Fall jede Menge Blechschäden, wild hupenden Gegenverkehr und ganz gewiss keinen Schulterblick beinhaltete. "Sie sind gut."
"Manche sagen, ich wäre der Beste."
"Vorsicht!" Das Seitenfenster der Limousine öffnete sich und Luigi schleuderte eine Hand voll Pizzen auf die Windschutzscheibe des Taxis, wodurch sich die Sicht auf die Straße empfindlich verringerte.
"Ich kann nichts mehr sehen."
"Haben Sie keine Scheibenwischer?"
"Natürlich. Sekunde." Die Wischblätter versuchten, die Pizza beiseite zu schieben, aber schon nach wenigen Sekunden war klar, daß es so keinen Sinn hatte. Die Wischerblätter hatten sich hoffnungslos im klebrigen Teig verkleistert und bewegten sich keinen Millimeter. Da war nichts zu machen.
"Ich habe eine Idee", sagte der Paperman, kurbelte die Seitenscheibe herunter und beugte sich durch das Fenster. "Sie fahren, Kumpel, und ich führe."
"Ja... gute Idee. Aber wenn ich ehrlich bin, würde ich lieber anhalten. Ich meine, ich kriege das Taxi nicht bezahlt und..."
"Wir haben keine Zeit zum Anhalten!", fuhr Mister Spectacular dazwischen. "Ich kann es mir nicht leisten, Big D laufen zu lassen. Machen wir es so."

Und so kurvte das Taxi blind durch den Verkehr, folgte der schwarzen Limousine, schlitterte in sehr stilvollen Neunziggradkurven um die Ecken, wich hier und da einer Salamipizza aus und gab sich ansonsten jede Mühe, die Szenerie möglichst spektakulär wirken zu lassen. Der größte Superheld aller Zeiten saß auf der Rückbank und achtete darauf, bei der wilden Fahrt seine Brille nicht zu verlieren, um seine geheime Identität nicht zu enthüllen. Kaum auszudenken, wenn dieser Zeitungsjunge herausfinden würde, daß er der Bürgermeister war.

Nach einigen Minuten kam dann, was kommen musste.
Irgendwo weiter vorne verlor ein Fahrer die Kontrolle über seinen Autotransporter, der schlingernd mitten auf der Straße zum Stehen kam, woraufhin die Rampe am hinteren Ende sich absenkte. Nachdem drei Sportwagen nicht bremsen konnten und wirklich äußerst sportlich über diese Rampe und den Transporter flogen - woraufhin einer in einem Schaufenster landete, welches in diesem Moment von zwei Glasern neben der Straße getragen wurde - rollten die auf dem Transporter lagernden Fahrzeuge auf die Straße und versperrten den Weg. Die Limousine von Big D konnte nicht mehr bremsen und musste auf den Gegenverkehr ausweichen, woraufhin ein LKW ins Schlingern kam, umkippte und siebzehn Tonnen Streusalz für den Winter auf die Fahrbahn entweichen ließ. Irgendwo explodierte irgendein Auto, dann begann es zu regnen, ein Kind schrie und zu guter Letzt lief in diesem Moment ein niedlicher Hund über die Fahrbahn. Und als dann auch noch der Fahrer der Limousine niesen musste, verlor er endgültig die Kontrolle über seinen Wagen und fuhr gegen eine Straßenlaterne.

"Das hättet ihr sehen müssen." Der Paperman sank atemlos zurück auf die Rückbank.
"Ja, vermutlich. Blöd nur, daß da Pizza auf meiner Scheibe ist."
"Können wir anhalten? Ich muss das regeln und ihn fangen. Immerhin bin ich Mister Spectacular."
Der größte Superheld von allen sprang aus dem Taxi und nahm zu Fuß die Verfolgung von Big D auf, der sich angesichts des nachwievor totalen Mangels jeglicher pantherhafter Agilität auf seiner Flucht durch die Massen der Schaulustigen pflügte.

...

"Sagen Sie, Kumpel, irgendwie sind Sie komisch."
"Warum?"
"Naja... da hat dieser Spectacular eben nicht nur im Alleingang Big D und diesen Pizzatypen verhaftet, sondern auch noch nebenbei den niedlichen Hund gerettet und kaum zehn Minuten später können Sie schon wieder locker durch die Gegend fahren, als wäre nix passiert."
"Man gewöhnt sich dran. Ich hab schon so viele Helden gefahren..."
"Aber Sie müssen zugeben, es war ne coole Nummer. Er ist schon ein echter Held."
"Hat er nicht schlecht gemacht. Vor allem, weil er auf seine Feuerbälle verzichten musste."
"Feuerbälle?"
"Ach nichts..."
"Aber es gibt nur einen Menschen auf der Welt, der Feuerbälle..."
"Ich glaube, ich kriege diesen Gestank nie wieder raus."
"Ja. Ziemlich gemein, daß er mit Thunfischpizza geworfen hat, oder?"
"Du kannst nicht zufällig nen Duftbaum zaubern, oder?"
"Ich bin Paperman, nicht... keine Ahnung... Duft... wasweißich..."
"Übrigens danke, daß du den Spachtel organisiert hast. Sonst hätte ich die Pampe nie von der Scheibe gekriegt."
"Kein Ding. Wo fahren wir eigentlich hin?"
"Naja, du suchst doch noch diesen Typen mit dem Gold, oder?"
"Der Alchimist. Wirklich ein ganz eviliger Typ. Der muss gestoppt werden."
"Eben. Und ich kenne eine Abkürzung."
"Meinen Sie, Kumpel, wir werden diesen Spectacular jemals wiedersehen?"
"Davon gehe ich aus. Ich bin sicher, er wird mir noch ein paarmal über den Weg laufen. Dies ist immerhin Central City. Hier können die Superhelden nicht fliegen."

 

Hallo gnoebel!

Wäre diese Stadt nicht so erschreckend real, man könnte sie beinahe für die schlechte Karikatur einer verzerrten Comicwelt halten. Doch nichts würde ihrer Wahrheit weniger entsprechen. Diese Stadt zeichnet kein Klischee, sie ist selbst eines.

Das gefällt mir nicht. Zumindest nicht als Anfang einer Geschichte. Ich hab mal alles schräg markiert, was ich schlecht finde.

Ich hab auch eine Begründung. :)

Der Anfang einer Geschichte sollte einen hineinziehen, es braucht ein wenig, bis der Verstand aufgewärmt ist, ein paar Sätze vielleicht, die nicht komplex sind, aber bildreich. Adjektive zeichnen aber keine Bilder, sie verstärken nur. Verben zeichnen.

Dann die Verneinungen. Weshalb? "Nichts würde weniger" - bitte? Oder "Sie zeichnet kein Klischee" - warum schreibst du es dann? Klar, die Erklärung kommt ja dann. Trotzdem finde ich es für einen Einstieg zu krass.

Der Rest, naja. Vielleicht hätte es besser unter Humor gepasst. Was möchtest du erreichen? Lustig war es nicht wirklich, aber ich bin auch kein Pratchett-Fan, vielleicht gehöre ich deshalb nicht zur Zielgruppe für deinen Text. Insgesamt hat es mir also nicht gefallen.

Schöne Grüße,

yours

 

Moin yours,


Danke fürs Lesen und Kommentieren erstmal. Schade, daß es dir nicht gefallen hat, da hab ich wohl an dir vorbeigeschrieben.

Adjektive zeichnen aber keine Bilder, sie verstärken nur. Verben zeichnen.
Hehe... nimms mir nicht krumm, aber das klingt beinahe, als hättest du das aus einem Schreibseminar oder "wie schreibe ich ein tolles Buch" Buch ;)
Das mag auch durchaus richtig sein, aber ich persönlich halte ehrlich gesagt nicht besonders viel davon, bei einem Text darauf zu achten, welche Worte eventuell über sein könnten. Ich schreibe aus dem Bauch und mein Bauch mag diese eviligen Füllwörter und Adjektive einfach. Irgendwie mag ich die Atmosphäre aus dem ersten Absatz.
Dann die Verneinungen. Weshalb?
Weshalb nicht?
Was möchtest du erreichen?
Weltfrieden :D
Nein, im Ernst, irgendwie verstehe ich die Frage nicht so ganz. Ich will eine Geschichte erzählen und meine Leser damit unterhalten. Was auch sonst?
Ich weiß ehrlich gesagt nicht hundertpro, ob die Kategorie richtig gewählt ist (es ist eine Mischung aus Fantasy und Humor, würde also in beide passen). Vielleicht denke ich mal über eine Verschiebung nach.
aber ich bin auch kein Pratchett-Fan
Ich schon. Aber ich kann hier ehrlich gesagt keine besondere Parallele zu Pratchett erkennen - abgesehen vom Genremix vielleicht...

 

Hey gnoebel!

Hehe... nimms mir nicht krumm, aber das klingt beinahe, als hättest du das aus einem Schreibseminar oder "wie schreibe ich ein tolles Buch" Buch

Klingt so, gell? Ich hab den Anfang gelesen und mich haben diese Wörter irritiert, es waren so viele Eindrücke, und sie waren nicht miteinander verbunden. Es ist kein Bild entstanden. Verstehst du?

Auch das mit der Verneinung ist etwas, was beim ersten Lesen nicht klar geworden ist. Zumindes mir nicht. Sicher bin ich aber kein Maßstab für sowas.

Wie auch immer, was du damit erreichen wolltest, hat bei mir nicht funktioniert. Das ist eigentlich alles, was ich dir sagen wollte. Die Gründe stehen in meinem Post.

Natürlich kann es sein, dass meine Auffassungsgabe nicht gut genug ist, um einen Unterhaltungstext in einem derart hohen Niveau, wie du es an den Tag zu legen meinst, gleich beim ersten Mal zu verstehen. :)

Schöne Grüße,

yours

 

Hallo gnoebel,

bei mir hast du dein Ziel erreicht, nämlich zu unterhalten. Es sind für mich keine Brüller drin, aber es ist eine nette gnoebeleske Schmunzelstory. Deine Antwort auf The Dark Knight?
Mir gefallen deine Superhelden (Rainman!). Habe zwischendurch erwartet, dass sich der Taxifahrer, der wirklich sowas von Taxifahrer ist, am Ende noch als Taximan outet.
Ist also ein guter (Pizza)happen für zwischendurch, und hat mir mit der Grundidee besser gefallen als manche andere deiner letzten Geschichten.
Warum Kante und Brocken dann zugunsten von Luigi verschwinden, ist mir allerdings nicht ganz klar. Aber vielleicht habe ich das überlesen.
Thunfischpizza ist übrigens toll. Wobei ich weiß, dass du das weißt.

Liebe Grüße,
ciao

Malinche

 

Hallo gnoebel,

ich lese deine Geschichten ja ohnehin gerne, und mit Superhelden kriegt man mich eigentlich immer (unter anderem bin ich absolut "Heroes"-süchtig). Von daher kannst du dir ganz ohne übernatürliche Fähigkeiten denken, wie mir die Geschichte gefallen hat.

Ich bin lizensierter Feuerkampfmagier der dritten Stufe. Außerdem bin ich der letzte praktizierende Ninja der Welt, Professor der Archäologie, Entdecker des geheimen Stammes der Epiloprophen und nicht zuletzt Inhaber des höchsten IQ aller Zeiten. Aber nur tagsüber. Nachts rette ich dann die Welt."

:rotfl:

Und außerirdische Eltern hat er nicht?

Aber damit ich hier nicht wie ein unkritisches Groupie aussehe, gibt es noch eine evilige (mwahahaha!) Liste von Details:

Wäre diese Stadt nicht so erschreckend real, man könnte sie beinahe für die schlechte Karikatur einer verzerrten Comicwelt halten.

Ich will gar nicht kritisieren, dass du aus dem Bauch heraus schreibst - weil der eigentlich fast immer recht hat. Aber mit diesem Satz hat dein Bauch meiner Meinung nach etwas übertrieben - da habe ich beim Lesen nämlich gestockt. Karikatur und verzerrt gehen schon mal in eine ähnliche Richtung - und dann ist es auch noch eine schlechte Karikatur. Der Satz sagt sozusagen dreimal das gleiche: verzerrte Darstellung (schlecht), verzerrte Darstellung (Karikatur), verzerrte Darstellung (verzerrt). Zweimal reicht wirklich. Ich wäre sehr dafür, dieses "schlecht" zu streichen :shy:

Und, wie sollte es anders sein, natürlich gibt es auch in Central City diejenigen, die sich diesem Chaos gegenüberstellen.

gegenüberstellen klingt so, als würden die bloß rumstehen und nichts tun. "entgegenstellen" klingt mehr nach heldenhaftem Kampf :)

Einige Superhelden können sich das Feuer zum Untertan machen,

Das "zum" muss nicht sein (wie in "macht euch die Erde untertan")

"Aber aber... wollen Sie sich wirklich wegen dieser Kleinigkeit den Tag verderben? Sehen Sie hinaus. Es ist so ein herrlicher Tag. Die Sonne scheint, die Luft ist klar und vielleicht finden Sie auch einen Vogel, der singt.

Moment, Moment! Ich denke, er rettet nachts die Welt? Würde es nicht auffallen, wenn der Bürgermeister tagsüber verschwindet? Warum findet der Banküberfall nicht nachts statt?

Brocken! Kante! Luigi! Macht was mit ihm! irgendwas Gemeines am besten."

groß.

. Und noch während Big D mit seinem gewohnten Fehlen jeglicher pantherhafter Agilität Art aus dem Raum tänzelte,

seinem gewohnten Fehlen jeglicher pantherhafter Agilität (Art raus) oder
seinem gewohnten Fehlen jeglicher Art von pantherhafter Agilität

zu guter Letzt lief in diesem Moment auch noch ein niedlicher Hund über die Fahrbahn. Und als dann auch noch der Fahrer der Limousine niesen musste,

das zweite "auch noch" könnte raus

Blöd nur, daß da Pizza auf meiner Scheibe ist."

Bist du ein prinzipieller Ablehner der Rechtschreibreform, oder hast du das Doppel-s vergessen? :)

Grüße von Perdita

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi Malinche und Perdita,


Danke euch beiden fürs Lesen und Kommentieren.

@Malinche:

bei mir hast du dein Ziel erreicht, nämlich zu unterhalten
Hurra!
Deine Antwort auf The Dark Knight?
Hehe... ich glaube, indirekt geht das Ding sogar wirklich auf den Film zurück - soll aber keine PArodie sein oder so... ;)
dass sich der Taxifahrer, der wirklich sowas von Taxifahrer ist, am Ende noch als Taximan outet.
mit der Idee hab ich gespielt (Falkman), sie dann aber verworfen. Der Gag an der Figur ist für mich gerade, daß er vollkommen unsuperheldig ist und das Ganze für ihn nur ein Job ist...
Warum Kante und Brocken dann zugunsten von Luigi verschwinden, ist mir allerdings nicht ganz klar.
Mister Spectacular hat die beiden in seiner Spektakularität einfach hinweggefegt. Hab ich nicht erwähnt? Mach ich gleich...
Wobei ich weiß, dass du das weißt.
Ich weiß :D


@Perdita:

Von daher kannst du dir ganz ohne übernatürliche Fähigkeiten denken, wie mir die Geschichte gefallen hat.
Zu spät. Mein Spinnensinn hat schon vibriert und es mir verraten ;)
Karikatur und verzerrt gehen schon mal in eine ähnliche Richtung - und dann ist es auch noch eine schlechte Karikatur.
Hehe... Jetzt hab ich den Satz gerade so vehement verteidigt, aber da stimmt wirklich was nicht. Geh ich bei.
Moment, Moment! Ich denke, er rettet nachts die Welt?
Argh! eviliger Fehler meinerseits. Das Ding sollte schon tagsüber spielen (Der Joker überfällt die Bank ja auch mitten am Tag) - da passt der Satz mit dem nachts die Welt retten nicht... muss ich bei.

Die anderen Anmerkungen setze ich auch um, besten Dank.

Moin yours nochmal,

Danke für die Rückmeldung.
Irgendwie kommts mir so vor, als fühltest du dich von mir angegangen oder so. War nicht meine Absicht, sorry.

Wie auch immer, was du damit erreichen wolltest, hat bei mir nicht funktioniert. Das ist eigentlich alles, was ich dir sagen wollte. Die Gründe stehen in meinem Post.
Ich finds wie gesagt schade, daß dich mein Text nicht erreicht hat, danke dir aber trotzdem für deine ehrliche Meinung.
Deine Gründe habe ich auch verstanden, aber ich werde dennoch sowohl die Verneinungen als auch die Adjektive und Füllwörter weitgehend drinlassen (perditas Anmerkung ist ein objektiver Schnitzer, darum änder ich das) - letztlich basiert deine Einschätzung auf einer Geschmacksfrage, und da liegen wir anscheinend einfach ein wenig auseinander ;)
Natürlich kann es sein, dass meine Auffassungsgabe nicht gut genug ist, um einen Unterhaltungstext in einem derart hohen Niveau, wie du es an den Tag zu legen meinst, gleich beim ersten Mal zu verstehen.
Wo meine ich denn, ein "derart hohes Niveau" an den Tag zu legen?

 

Hallo nochmal gnoebel!

Danke für deine Rückmeldung. Ich will auch nicht streiten, vor allem nicht, wenn es darum geht, wem was gefällt. ;)

Reden wir über den Rest per PM, wenn du magst, sonst wirds hier off-Topic.

Schöne Grüße,

yours

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi gnoebel,

grundsätzlich hat mir die Kg sehr gut gefallen. Eigentlich bin ich ja kein großer Freund von Superhelden, aber vor allem die etwas sarkastische Note des Taxifahrers sagte mir sehr zu.

Ich weiß, es ist sehr schwierig (zumindestens für mich) - die Titelwahl.
Offen gesagt ist das der einzige große Kritikpunkt meinerseits. Der Titel soll immerhin zum Lesen animieren, mich hat er eher abgeschreckt. Hätte ich momentan keine Freistunden und chronische Langeweile, hätte ich mir die Kg wohl nicht angetan.
Im Nachhinein bin ich natürlich froh, dass ichs getan habe :D

Normalerweise kämen hier jetzt die sprachlichen Fehler und Mängel - aber offen gesagt ist mir nichts aufegfallen, schrecklich -seufz-

Und hier kämen die inhaltichen Mängel. Da leider auch hier von mir nichts kommt, muss mich mich an einer Spitzfindigkeit halten (:D):

"Naja... da hat dieser Spectacular eben nicht nur im Alleingang Big D und diesen Pizzatypen verhaftet, sondern auch noch nebenbei den niedlichen Hund gerettet und kaum zehn Minuten später können Sie schon wieder locker durch die Gegend fahren, als wäre nix passiert."
Woher hat der den neuen Wagen? Der alte ist ja in ner Laterne geparkt.

Ich hab also am Text nichts richtig zu bemängel. Sehr gut - viel mehr kann ich nicht dazu sagen.

Tar Calion

 

Moin Ar Pharazon,


Freut mich, daß es dir gefallen hat - auch wenn du schändlicherweise sonst kein Freund von Superhelden bist ;)

Der Titel soll immerhin zum Lesen animieren, mich hat er eher abgeschreckt
Ja, ich bin mit dem Titel diesmal auch nicht so zufrieden. Normalerweise hab ich damit weniger Probleme, aber diesmal ist mir nix tolles eingefallen. Ursprünglich sollte das Ding mal "Mr Spectacular vs evil Pizzadude" heissen (das war der Arbeitstitel), aber das fand ich dann doch etwas zu albern :D
Aber ich denk mal nach, vielleicht fällt mir noch was tolles ein...
Woher hat der den neuen Wagen? Der alte ist ja in ner Laterne geparkt.
Nee, die Limousine von Big D parkt an der Laterne. Wird das aus dem Text nicht ganz klar? Wenn nicht, guck ich da nochmal drauf.
Sehr gut - viel mehr kann ich nicht dazu sagen.
Danke.

 

Hey gnoebel!

Wer auch immer Zausel ist, das muss jetzt ein lachender Zausel sein.
Also die Geschichte habe ich sehr gerne gelesen. Ein paar deiner Geschichten finde ich albern und diese Albernheit kommt nicht immer bei mir an, auch wenn ich selbst albern bin, vielleicht deshalb, ach was weiß ich, die Geschichte hat mir richtig Spaß gemacht.
Das wars auch schon. Mit dieser Kritik musst du jetzt leben.

JoBlack

 

Moin JoBlack,


Danke für Les- und Gutfindung. Hat mich gefreut.

Wer auch immer Zausel ist, das muss jetzt ein lachender Zausel sein.
Ich glaube, Zausel hat gelacht, ja.
Mit dieser Kritik musst du jetzt leben.
Krieg ich hin, danke ;)

 

Hallo gnoebel,

herrliches Episödchen. Liegt ganz auf meiner Wellenlänge (Superhelden, Magie, starke Sprüche, ...)
Der Titel: Mich hat er die Geschichte auswählen lassen.
Das Intro: Schwierig zu sagen, aber ich versuche es mal. In der Gesamtheit meiner Meinung nach stimmig mit dem Gesamttext. An einigen Stellen hatte ich den Eindruck, daß man da noch Feilen kann.
Die Geschichte: Nur bei Big D's nicht pantherhafter Bewegung bin ich beide Male gestrauchelt. Das könnte vielleicht anders gesagt werden. Gerne per PN.
Aber wie gesagt, schnell reingelesen, Spaß gehabt. Danke.

Große Teile der Story erinnern mich an die Schreibe von Douglas Adams fünfteiliger Trilogie "Per Anhalter durch die Galaxis". Und das hat mir auch gefallen.

Grüße
Harri

 

Moin Harri,


Danke fürs Lesen. Freut mich, daß es gemundet hat.

In der Gesamtheit meiner Meinung nach stimmig mit dem Gesamttext. An einigen Stellen hatte ich den Eindruck, daß man da noch Feilen kann.
Diese "einzelnen Stellen" würd ich mir natürlich gerne mal ansehen - aber wo soll ich die Suche nur beginnen? ;)
Nur bei Big D's nicht pantherhafter Bewegung bin ich beide Male gestrauchelt. Das könnte vielleicht anders gesagt werden.
Ja, die beiden Sätze waren Sorgenkinder. Ich weiß nicht, ob sie grammatikalisch korrekt sind, aber ich habe mir Mühe gegeben und wirklich lange dran gefeilt. Eine gewisse Sperrigkeit ist hier durchaus beabsichtigt.
Große Teile der Story erinnern mich an die Schreibe von Douglas Adams fünfteiliger Trilogie "Per Anhalter durch die Galaxis". Und das hat mir auch gefallen.
Hehe... hurra, endlich jemand, der zwischen den Zeilen liest und merkt, daß Paperman tatsächlich zwei Köpfe hat :D

Nee, war natürlich nur Spaß. Das Kompliment freut mich, aber ich glaube, wenn Adams ein Gott wäre (was er ist), wäre ich höchstens ein Novize unterster Ordnung seiner Lehre (was ich bin)...

 

Hallihallo!

Für die erste Geschichte die ich hier gelesen habe. gefällt sie mir ganz gut und errínnert mich ein wenig vom Schreibstil an Douglas Adams. Wobei ich glaube auch ein klein wenig Matt Ruff entdeckt zu haben.

Mit anderen Worten: Du hast in mir einen kleinen Fan gefunden. Obwohl man natürlich immer etwas zu verbessern findet.

Mister Spectacular hat mir den tristen Morgen gerettet.:D

Tüdelü Laci

 

Moin Laci,


Danke fürs Lesen und Fanwerden erstmal. Schön, wenns dir gefallen hat.

Schreibstil an Douglas Adams. Wobei ich glaube auch ein klein wenig Matt Ruff entdeckt zu haben.
Ja, das höre ich durchaus öfter. Ruff ist allerdings neu, mit dem wurde ich noch nie verglichen - freut mich aber, Matt Ruff ist ja auch kein schlechter.
Obwohl man natürlich immer etwas zu verbessern findet.
Details, ich brauche Details ;)

 

Hihi ... die Story war pfiffig, toll geschrieben und sehr erheiternd, aber zu lang -wobei das auf was ich die ganze Zeit gewartet hatte irgendwie nicht kam: Was macht Mister Spectacular so spectaculär. Es war der versprochene Höhepunkt, der aber irgendwie ausgefallen ist.
Das "zu lang" meine ich, weil diese super Idee nach einer Weile erkannt ist aber nichts neues reinschneit.
Fragen sich nicht alle was Paperman eigendlich kann? ;-)
Der Taxifahrer ist prima so wie er ist - Gedanken sind frei ;-)

 

Hallo gnoebel,

tolle Geschichte, die mich gut unterhalten hat. Der Taxifahrer ist so schön lakonisch. Douglas Adams hat sicherlich ein wenig Pate gestanden, das haben Andere ja auch schon geschrieben. Central City? DC Comics lässt grüßen ;), aber die Geschichte passt IMHO in das DC-Universum.


Gruß
Dave Nocturn

 

Moin Cireas und Dave,


Danke fürs Lesen und Kommentieren euch beiden. Super, wenns euch unterhalten hat.

Was macht Mister Spectacular so spectaculär
Mister Spectaculars Spekatakularität besteht in seiner Spektakularität ;)
Der Gag in dieser Figur besteht für mich darin, daß wir hier einen Typen haben, der Ninja ist, Feuerbälle zaubern kann und vermutlich noch acht Milliarden anderer Fähigkeiten hat - diese aber in seiner Zweitidentität nicht benutzen kann. Er ist quasi die Inversion eines Superhelden.
Central City? DC Comics lässt grüßen , aber die Geschichte passt IMHO in das DC-Universum.
Central City kommt aus DC-Comics? Wusste ich gar nicht. Ich benutze die Stadt öfter für miene Superheldenstories.
Ich fange gerade erst an, mich in die Comicwelt einzulesen (mit dem Sandman) - aber wenn mein Text in das Universum reinpassen würde, ist das sicher nicht schlecht.

 

Hi gnoe,

nach so viel Lob verträgst du ja auch sicher eine etwas gemäßigtere Begeisterung, gell? ;)
Nee, nette Unterhaltung ist es schon. Gelangweilt habe ich mich auf keinen Fall, aber irgendwie blieb mir der bei dir sonst so hervorstechende "Pfiff" verborgen. Irgendwer schrieb typisch gnoebelesk, abder den Eindruck hatte ich nur am Rande. Die Grundidee ist stark, aber ansonsten fehlen mir deine spritzigen Einfälle.
Ist natürlich fies, wenn man an der Klasse seiner eigenen Geschichten gemessen wird, aber diese hier schafft es nicht über das "Mittelmaß" deines Könnens.
Gern gelesen, aber da hast du mehr drauf!

grüßlichst
weltenläufer

 

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