Was ist neu

Mondscheingeschöpf

Sic

Mitglied
Beitritt
09.10.2009
Beiträge
2
Zuletzt bearbeitet:

Mondscheingeschöpf

Das Mondscheingeschöpf

Das ist die Geschichte des sinnlosem Mondes und dem Geschöpf, dass ihm alle seine Sinne darbietete.
Ausgebreitet in den grellsten Farben lagen sie vor ihm, zwei Ohren zum Hören, die Farbe der Haut zum Verlieben, ein Mund zum Genießommuzieren, zwei Nasenflügel zum Davonfliegen, Beine und Schultern zum Lasten tragen und das Herz für … wer weiß nicht für was ein dargebotenes Herz steht. Auch ein Auge war dabei plus Augenbraue. Das andere Auge behielt das Geschöpf, es wollte sehen wie sie sich jetzt alles teilen würden.
Wie es dazu kam?
Ja, das Geschöpf war verliebt in den Mond gewesen, er war immer sehr schön anzuschauen und egal ob man ihn anschaute oder es gerade Tag war, er hinterließ immer diese Sehnsucht.
Es rief und rief den einzigen Namen, den es kannte.
„Mond!“ hörte man es überall. Jeder konnte es hören „Mond!“… alle, außer der Mond selbst. Nach längerem Betrachten mit noch vollständiger Augenzahl, sah das Geschöpf, dass er gar keine Ohren besaß. Und warte… fehlte da auch nicht der Mund?
„Kein Wunder, dass du mich nicht hören kannst. Geschweige denn antworten.“
Aus den Erfahrungen der eigenen Kindertage wusste das Geschöpf, dass man teilt, um sich Nahe zu sein. „Man kann Essen teilen, Kleidung, sogar Leid kann man teilen“ dachte das Geschöpf nach „und nur die Liebsten teilten damals mit mir.“
Es schrie übermütig und voller Aufregung „Die Ohren. Ich gebe sie dir gerne! Die Ohren“ Gleichzeitig war es etwas beschämt, weil es gar nicht fragen konnte, ob dies auch der Wunsch des Mondes war. Er überdachte sein Geschenk noch mal und folgte dem Mond auf seiner Wanderung, um ihn nicht wegen Tagesanbruch aus den Augen zu verlieren. Es fiel ihm auf, dass dem Mond nicht nur Ohren und Mund fehlten „Aber wie kannst du mich besuchen, wenn du keine Beine hast?“, fragte es,“ Wie kannst du meine noch heiße Marmelade riechen, die ich dir schenken werde, wenn ich von hier deine Nasenflügel nicht erkennen kann? Und warum ist deine Haut so blass, wirst du damit meine Hände spüren, die dir deinen Kopf streicheln werden?“, aber wohl die wichtigste Frage des Geschöpfes war, „Kannst du mich eigentlich sehen?“. Es verharrte lange und konzentrierte sich nur auf den Mond. Es versuchte seine Augen auf Adler-Schärfe zu stellen, aber das klappte natürlich nicht, denn es war weit entfernt davon ein Vogel dieser Größenordnung zu sein. Trotzdem erkannte es zwei Höhlen unterhalb des vermuteten Stirnlappens und rechts und links des Nasenschattens. “Deine Augen! Du kannst mich sehen. Du kannst mich wirklich sehen“. Die hoffnungsvolle Sicherheit, nach dieser Entdeckung, dass der Mond es sehen und genauso empfinden würde wie es selbst für ihn, breitete sich in dem kleinen Körper aus und quellte bald aus jeder Pore. Die neu gewonnene Energie brauchte auch ihren Platz und verließ des Geschöpfes Körper mit einem nicht aufzuhaltendem „Ich liebe dich!“.
Es plante wie folgt „Wir legen zusammen lieber Mond, Du gibst deine Schönheit und ich meine Sinne. Wir können uns alles teilen, wir sind uns einander Nahe und uns wird es an nichts mangeln!“
Es fing an mit den Beinen und legte sie vor ihn hin, es legte auch gleich noch ein Paar Schultern dazu. Es wollte ihm eigentlich sofort den Mund hinüberreichen, damit es vielleicht sofort ein Küsschen bekommen konnte, aber es traute sich nicht. Weiter ging es natürlich mit den Ohren und dazu legte es doch gleich den Mund, es schien nämlich notwendig gleich beides benutzen zu können. Es kamen noch Schlüsselblumen, die neben die Nasenflügel gelegt wurden. Farbe und Licht der Haut kamen wie eine wärmende Decke über alle bisher dargebotenen Sinne. „Ich hab noch mehr!“ Es war sehr schüchtern und zögerte, aber dann nahm es das ganze Herz, um es in den hellsten Mondstrahl zu legen. Nur zur Sicherheit gab es noch das rechte Auge samt Augenbraue. Und um die Palette zu vervollständigen, schüttelte es noch die Arme ab.
Es war froh ihn noch anschauen zu können, bis er seine Schönheit für es aufgab. Es schaute die ganze Nacht und merkte gar nicht wie die Stunden vergingen, erst als es hell wurde traute das Geschöpf sich, das linke Auge schlafen zu lassen. Gegen Nachmittag wurde es wach, es war Herbst und der Mond würde erst in zwei Stunden hier sein. Nach kurzer Zeit schon hatte es sich an den Hügeln auf der linken Seite und den Blumen auf der linken Seite satt gesehen. Der Blick streifte die Arme und Füße und einen Teil des Herzens. „Sie haben schon ganz schön an Glanz verloren, nicht wahr?“, dachte es, „aber vielleicht auch nicht“: Die Dämmerung kam und überdeckte die Zweifel. Der Mond war immer noch sehr schön und die langsam bleichen Sinne lagen immer noch ausgebreitet vor ihnen. Es wollte ihm etwas sagen, aber es fehlte der Mund. „Nimm du ihn dir doch“, dachte es. Er regte sich nicht. Erschrocken versuchte es sanft: „Du kannst dir irgendetwas aussuchen“, aber keine Reaktion des Mondes. „Du kannst dir ALLES nehmen!“ schrie es verzweifelt in seinem Kopf. Außer sehen können Augen auch noch weinen und es weinte, eine Träne nach der anderen. Plötzlich waren auch keine Farben mehr zu sehen, kein gelbes Auge, rotes Herz, keine grünen Nasenflügel, lila Beine, orangene Arme, blaue Ohren oder pinke Lippen.
Es presste die letzte Träne raus, um wieder klar sehen zu können und da lagen sie, die Sinne und Gefühle …. alles was das Geschöpf mal ausgemacht hatte, lag vor ihm – in den Farben des Mondscheins.

 

Hallo Sic und herzlich Willkommen auf KG.de!!!

Ich habe Deine Geschichte mit einem leisen Lächeln gelesen und sie hat mir vom Stil und wie Du die Sachen formulierst, richtig gut gefallen!

Nach dem zweiten Mal lesen, kann ich mir jedoch immer noch nicht vorstellen was oder wer das Geschöpf ist? Bzw. ist es nun gestorben ..oder hat es sich aufgegeben? Mh bitte um Aufklärung- denn das lässt mich ein wenig ratlos zurück- oder ich bin zu blöd es zu kapieren :)

Weiter ging es natürlich mit den Ohren und dazu legte es doch gleich den Mund, es schien nämlich notwenig gleich beides benutzen zu können
...notwendig...

Nimm das bitte nicht übel- denn wie gesagt, eine gefühlvolle-Super-Geschichte!
LG Joker

 

An meinen ersten unbekannten Kritiker

Erstmal vielen Dank.

Das "notwenig" wird gleich geändert, obwohl mir dieser Neologismus ganz gut gefällt, aber hier passt er nicht. Aber gemerkt wird er sich.

Zur Aufklärung: Meine komplette Interpretation des Textes will ich hier nicht aufschreiben. Aber die Idee bevor ich angefangen habe den Text zu schreiben war, die Liebe zu einem Wesen/Ding (Menschen) zu beschreiben, das/der/die nicht lieben KANN und die Auswirkungen für denjenigen, der sich trotzdem verliebt hat, deutlich zu machen. Vielleicht "sammelt" sich das Geschöpf wieder, vielleicht ist es innerlich oder körperlich gestorben, aber auf jeden Fall hat es sich durch den Glauben an die Liebe und durch die Hoffnung und Hingabe/Aufgabe zu dem Wesen(/Ding/Mensch),das nicht lieben kann, stark verändert. Denn es ist auch dem Geschöpf klar geworden, dass seine Liebe niemals erwiedert werden kann und das ist nicht die Schuld des Mondes, denn er Kann ja nicht lieben und meiner Ansicht nach, dann auch nicht leben.

Die mondscheinfarbenen Sinne und Gefühle - sind die Konsequenzen für das Geschöpf. Ja was bedeutet das? Ist die Mondscheinfarbe noch eine Farbe?

Jetzt habe ich doch viel geschrieben, ich hoffe nicht zu viel, denn es interessiert mich, welche konkrete Konsequenz für dich (oder für euch) ES davongetragen hat.

Und nein, ich glaube nicht, dass du blöd bist :)

Ich finde die Plattform hier toll, werde in Zukunft öfter hier sein.


Grüße
Sic

 

Hallo Sic,

mir hat der Text leider nicht gefallen. Ich empfinde deinen Schreibstil als sehr ungelenk. Da holpert es arg und es kommt kein Lesefluss auf, der mich es mir erlaubt, in den Text einzutauchen.
Und auch worin eintauchen? Da ist ein Wesen und der Mond. (Ziemlich anstrengend zu lesen mit dem stndigen es und er.) Leider bringst du keines der Elemente dem Leser nahe. Bekomme hier weder gefüllte Flächen noch Raum zum Selbstfüllen. Das bleibt alles ebenso kryptisch wie ungelenk.
Zum Stil: zähle mal, wie oft du das Wort noch in den Text geballert hast. UNd da sind noch viele Füllwörter mehr, die dem Text jede Eleganz nehmen.
Und wenn schon der erste Satz mit einem solch heftigen Schnitzer anfängt:

Das ist die Geschichte des sinnlosem Mondes und dem Geschöpf, dass ihm alle seine Sinne darbietete.
Nun ja, für mich war das nix. Würde mir ernsthafte Gedanken machen, die "Idee" in ein vollkommen neues Gewand zu kleiden.

grüßlichst
weltenläufer

 

Hallo Sic,

auch nach dem zweiten Lesen fiel es mir schwer, deinen Gedankengängen zu folgen. Auf das Geschöpf wird nicht näher eingegangen, also muss das Geschöpf und der Mond wohl eine Metapher sein...
Dann muss wahrscheinlich der Konflikt in den Vordergrund rücken, die Hingabe und die Selbstaufopferung, die Gefühle und die Gedanken, die die Geschichte stützen sollen. Leider ist das bei dir auch nicht der Fall, und der Leser geht weder schlauer noch betroffen aus.
Beschreibe doch, warum das Geschöpf verliebt war. Mit der einen Aussage, der Mond sei schön anzuschauen, kann man keine Zuneigung bei dem Leser wecken.
Stattdessen wimmelt es nur so von Pronomen im Text, und spätestens nach dem dritten "es" ist man verwirrt, wer damit gemeint sein soll.
Und im ganzen ist die Geschichte eine große Schatzkiste von Rechtschreibfehlern. Wäre es nur der eine Fehler im ersten Satz!

Das ist die Geschichte des sinnlosem Mondes und dem Geschöpf, dass ihm alle seine Sinne darbietete.

Erinnert auch ein wenig an Hendrix`"Take anything you want from me..."

Grüße

 

Grüß Dich Sic & auch herzlich Willkommen hierselbst und vor Ort!

Deine kleine Geschichte ist schön schräg und als Auflösung schlag ich den ur Urenkel (der auch eine sie sein könnte) Neil Armstrongs vor. >Notwenig< ist eine wundervolle Wortschöpfung, die man sich merken sollte. Gleichwohl ist das das kleinste Problem, denn meine Kleinkrämerseele heult oder jubiliert, ich kann's nicht beurteilen: es wimmelt von Flüchtigkeit - die ja gelegentlich selbst zum schöpferischen Akt mutiert. Ich will da nur den ersten Absatz anreißen:

>Das ist die Geschichte des sinnlosem* Mondes und dem Geschöpf*, dass** ihm alle seine Sinne darbietete***.
Ausgebreitet in den grellsten Farben lagen sie vor ihm, zwei Ohren zum Hören, die Farbe der Haut zum Verlieben, ein Mund zum Genießommuzieren****, zwei Nasenflügel zum Davonfliegen, Beine und Schultern zum Lasten tragen****und das Herz für … wer weiß nicht***** für was ein dargebotenes Herz steht. Auch ein Auge war dabei plus Augenbraue. Das andere Auge behielt das Geschöpf, es wollte sehen***** wie sie sich jetzt alles teilen würden******.< Da ist alles bereits vorhanden, was sich an Fehlern durch den Text zieht:

*Genitiv / ** Relativpronomem / *** da weiß ich gar nicht, was da passiert sein könnte, Vorschlag: darbietet, darbot oder dargeboten hat / **** genießen + kommunizieren, wahrscheinlich wird beim Sprechen was leckeres gegessen, aber als Wortschöpfung ließe ich es gelten, änderte dann aber auch die Passage >Beine und Schultern zum Lasten tragen< ind "... zum Laster tragen" / ***** Zeichensetzung / ****** Konjunktiv, der mit der würde-Konstruktion zwar nicht unrichtig ist, aber ohne raubte man der Sprache keineswegs die Würde.

"Das ist die Geschichte des sinnloseN Mondes und deS Geschöpf(E)S, das ihm alle seine Sinne dargeboten hat.
Ausgebreitet in den grellsten Farben lagen sie vor ihm, zwei Ohren zum Hören, die Farbe der Haut zum Verlieben, ein Mund zum Genießommuzieren, zwei Nasenflügel zum Davonfliegen, Beine und Schultern zum Lasten tragen und das Herz für … wer weiß nichtKOMMA für was ein dargebotenes Herz steht. Auch ein Auge war dabei plus Augenbraue. Das andere Auge behielt das Geschöpf, es wollte sehenKOMMA wie sie sich jetzt alles teilten."

Die Geschichte solltestu noch einmal durcharbeiten, denn sie hat was.

Gruß und schönes Wochenende

Friedel

 

OT

Friederich, du Wüterich, einen derartig von Sternchen und spitzen Klammern und Schrägstrichen zerrissenen Kommentar kann man einfach nicht lesen. Der arme Sic ...

 

Nunja, da der letzte Beitrag gelöscht wurde, noch mal der Hinweis,

Sic,

dass die Genitivkonstruktion umgangssprachlich oft "umgangen" wird mit der Präposition "von", also

"Das ist die Geschichte von dem (alternativ: vom) sinnlosen Mond und dem Geschöpf (alt.: vom) Geschöpf, das ihm ..."

Gruß

Friedel

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom