Herzlich willkommen im Forum @C_Edevane. Ich hoffe, du fühlst dich hier wohl und dass es dich in deinem Schreiben weiterbringt.
Ich werde dich und @greenwitch als buddies hinzufügen und euch dann zu einer Wortkrieger2023-Gruppe einladen - ich denke, dass das so funktioniert, wenn nicht und auch wenn, schreib ich noch mal hier. Mein Nick dort ist: kattakombe.
@Katla
Wenn ich eine halbe Seite *nur mal drauf los* für eine KG schreibe, ist das eigentlich immer für die Tonne. Maximal finde ich dort eine kleine Idee, die mir beim geplanten Schreiben nicht eingefallen wär, aber den Part muss ich grundsätzlich immer komplett neu schreiben, und das werden meist völlig andere Szenen.
Also ich würde nicht sagen, dass ich plane im November einfach nur mal drauf los zu schreiben. Aber vielleicht missverstehe ich auch dein "nur mal drauf los"? Also, was ich so von dir mitbekommen habe hier im Forum, dann bist du doch eine Hardcore-Plotterin, oder? Du plottest selbst Kurzgeschichten relativ stringent durch? Also, wenn das deine Herangehensweise ist, dann ist der NaNo eigentlich gut für dich, würde ich denken. Aber vielleicht missverstehe ich dich auch ...
Wie funktioniert das für euch, bzw. wie handhabt ihr das und was bringt so viel Spontan-Text letztlich unterm Strich wirklich?
Also, dass kann ich gar nicht so genau beantworten. Ich habe 2006 oder 2007 das erste Mal beim NaNo mitgemacht und bin gänzlich ohne Plot komplett gescheitert. Dann habe ich 2021 mitgemacht und hab den gewonnen (wie man so sagt ;-)). Ich denke nicht, dass ich mit dem 21er-Projekt noch viel machen werde, aber wer weiß. Da hatte ich ein sehr grobes Plotgerüst und ich würde das, was da entstanden ist, sowas wie einen Discovery Draft nennen (ich springe kreuz und quer in den Zeiten, manchmal ist eine neue Idee dazugekommen und dann hab ich so weitergeschrieben als wäre die schon etabliert etc, also alles insgesamt sehr chaotisch).
Was ich gemerkt habe ist, dass mich das Überarbeiten von diesem Chaos extrem stresst. Bei kürzeren Sachen schreibe und überarbeite ich eher simultan, weil mich so en-bloc-Überarbeitungen eher nerven. 2021 war ich noch in einem anderen Forum aktiv, da hatten wir eine Gruppe und ich fand das echt hilfreich und _für mich_ hat es sich am Ende total gut angefühlt, es geschafft zu haben. Also an 1 Projekt durchgängig und bis zum Ende gearbeitet zu haben. Das war das erste Mal, dass ich so ein langes (fiktionales) Ding angefangen hatte, und es dann auch abzuschließen, hat mir schon Mut gemacht. 2022 habe ich nicht mitgemacht.
Das heißt, dieses Jahr ist mein 2. Mal, darum kann ich nicht sagen, wie das für mich funktioniert, weil ich eben gerade herausfinde, ob und wie das für mich funktioniert. Aber ich will dieses Jahr einiges anders machen als 2021. Und darum stimmt dieser Satz von @greenwitch für mich auch nicht 
Aber das ist ja noch sooo lange hin ... :-)
Ich will gerne in den November mit einem möglichst detailliert ausgearbeiteten Plot starten und da bin ich gerade dabei. Ich habe bisher 5 Kapitel geplottet und zu zweieinhalb davon auch schon eine Art Treatment geschrieben. Kann sich alles noch ändern, klar, aber das ist ja das gute am Plotten, da muss ich dann nicht das ganze Skript neu schreiben. Ich muss selbst mal sehen, ob das für mich klappt, ich schreibe ja sonst auch eher KGs, einfach weil es so schön überschaubar ist - lesen tue ich KGs kaum. Das Plotten selbst funktioniert bisher eigentlich ganz gut, da hätte ich gedacht, dass es ohne das direkte Schreiben, viel schwieriger ist, weil ich bei KGs eben nicht ausführlich plotte. Ob es am Ende für mich funktioniert, weiß ich auch noch nicht, vielleicht komme ich auch irgendwann zu der Erkenntnis, dass Romaneschreiben einfach nichts für mich ist, aber da bin ich noch nicht und so schreibe ich beim Nano dieses Jahr mit und will etwas anfangen und auch beenden. Beim Romaneschreiben gehts ja am Ende darum eine sich stimmige, abgeschlossene und spannende (im Sinne von zum Weiterlesen animierende) Geschichte zu schreiben. Und das kann man ja nur üben, indem man es tut. Also selbst wenn es für die Tonne ist, so bin ich überzeugt, dass ich viel gelernt haben werde danach.
Viele Grüße
Katta
PS
und das hier machen ja wohl tausende Leute, wenn da nur Texte für die Tonne bei rauskämen, wäre das schon eingeschlafen, dachte ich.
Ich denke, Leute machen aus unterschiedlichen Gründen mit und verfolgen unterschiedliche Ziele, aber es gibt durchaus NaNo Romane die veröffentlich worden sind ... also die Personen haben das dann aus ihrer Sicht zumindest nicht für die Tonne geschrieben ...