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- 04.03.2018
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Noli me tangere
»Habt ihr das von M. Otchorak?« Ich habe sie nicht kommen sehen. Sie hat nicht um Erlaubnis gefragt, bevor sie in den Laden und damit in mein Leben trat. Für die meisten, die zur Tür reinkommen, bin ich unsichtbar. Angestrengt schauen sie durch mich hindurch und dann die Regale hoch. Vorbeifucker nenn ich die. Zugegeben, ich bin nicht gerade ein Hingucker. Verdrehte Beine, zuckende Arme, das Gesicht eine Fratze. Ein Häufchen Elend, hineingeschissen in einen Hightech-Rollstuhl. Der Spasti, denken sie. Ich sehe es ihnen an, sehe den Ekel und die Abscheu in ihren Gesichtern – falls sich einer ihrer Blicke zu mir verirrt. Und wie schnell sie wegsehen, weil sie sich nicht aufhalten mögen mit etwas, das nicht repariert oder aufgehübscht werden kann.
News: ›Vorbeifucker im Vintagewahn.‹
Für manche von denen setze ich meinen VR-Helm auf und zucke wie wild, mach einen auf elektrischer Stuhl, das hilft. Ich kann sie laut denken hören. Zu desolat, der Junge, aber die Kutsche ... Möchte nicht wissen, was die kostet. – Doch, möchtet ihr. Ihr möchtet von allem den Preis wissen. Immer. Damit ihr vergleichen könnt, wer am meisten beiseite gerafft hat, wer auf dem größten Misthaufen rumgockelt, wer die längste Nudel hat. Ich kann euch sagen, welchen Preis man bezahlt für einen Freedom-Chair XTR. Der Preis ist, zu wissen, wie zerbrechlich und beschissen das Leben sein kann.
Oben auf der Klippe. Der Wind nimmt mir den Atem, treibt Tränen über die Wangen. Die nächste Welle bringt das nächste Grollen. Salz auf der Zunge. Durch die Brandung steigen feine Gischtwolken aus dem Kessel hoch. Die gegenüberliegende Seite verschwimmt im Dunst. Noch einen Schritt und ich kann es sehen. Brodelndes Meerwasser, überschlagende Wellenkämme, die sich gegen die schroffen Wände werfen, an ihnen aufplatzen und zerfließen. Der Kessel schäumt auf. Wenn ich blinzele, sehe ich weiße Gesteinsadern in dunkelblauem Marmor. Das Muster bewegt sich unruhig, formiert sich ständig neu. Nur die Felssäule in der Mitte bleibt unverändert. La Isla azul.
Ich nehme zwei Schritte Anlauf. Zuerst lege ich die Arme an, schließe die Augen und stürze mich kopfüber in den Schlund. Sobald ich falle, spreize ich die Glieder und spüre, wie der Wind in die Flügel des Anzugs greift. Schnell ist die Sonne weg. Schattenkälte fällt auf mich, tunkt alles in dunkelblau.
»Ist der Buchhändler da?« Vorher am Morgen war die Brötchentüte hier. Sie hängt an der Hand, die durch den blauen Ärmel mit einem weißen Bart verbunden ist, über dem blaue Augen an mir vorbeistarren.
Kurzen Moment, ich lauf mal eben die Treppe hoch und hol ihn Dir, liegt mir auf der Zunge. Junge, früher hätte ich das rausgehauen, ohne Zögern. Stattdessen ziehe ich ein Spasti-Gesicht, just for you, bunbag, und tippe das übliche Geschwafel.
»Wie kann ich behilflich sein?«, lasse ich Palina blechern. Sie hat nie einen Hamster im Hals, den sie hochwürgen muss. Immer clean mit diesem Timbre, Hast du schon was vor, schnurr! Dazu Lippenlecken – wenn sie könnte.
Die Brötchentüte knistert, dann werden die Füße musikalisch und fangen an, auf den Fliesen rumzuklackern. »Äh, ich glaub, ich komm später noch mal.«
Türglocke, Boom! in den Rücken – Fingerspitze pusten.
Ich hasse dieses Gebaren, diese phoney Berührungsängste. Am liebsten würde ich der Welt den Mittelfinger geben und ein Fick dich! dazu. Fickt euch alle!
Aber mal ehrlich, selbst wenn ich es könnte, wen oder was würde das ändern? Ich hab es probiert, mit der Sprachausgabe geht das nicht, der Singsang klingt weird, immer wie ein scheiß Navi, ›Fickt euch! Zur Hölle … bitte wenden.‹
Besonders wenn Palina eingestellt ist, bei der alles, was sie sagt, gleich klingt, egal ob ›Sie haben ihr Ziel erreicht‹ oder ›Blasen zwanzig Euro‹. Btw, schön wär's, aber daran denkt nie einer.
Eins steht fest: Gott ist ein erbärmlicher Verräter. Wenn ich ihn treffe, kotze ich ihm auf die Füße. Wahrscheinlich grinst er noch blöd und will mich umarmen, faselt noch was von anderer Wange oder so. Jesus! Was für ein creep!
›Visor!‹ Der Sichtkranz und die umgebenden Instrumente blenden sich ein. Mit einem Blinzeln nehme ich die Spitze der Felssäule in den Fokus, aktiviere den künstlichen Horizont und justiere den Kurs auf den richtigen Winkel. Nicht zu tief, Seitenwind beachten. Ich weiß, oben an der Abrisskante stehen sie, die Lurker und glotzen. Ihre Eier haben sie wie immer zuhause gelassen. Über mir kreisen Drohnen wie ein Schwarm riesiger Mücken.
News: ›Alleine im Land der blutsaugenden Raketenmücken‹.
Am Rand vom Blickfeld läuft der Countdown. Bei Zero beginnt der optische Alarm. Ich löse aus, der Schirm platzt aus dem Rucksack. Mit Wucht reißen mich die Seile empor, stoppen den Fall. Zugleich fallen die Flügel ab, überschlagen sich flatternd. Tief unten werden sie von der brausenden Gischt geschluckt.
Eigentlich bin ich nicht unsichtbar, ich werde übersehen. Feiner Unterschied. Ein faules Ei, den Gesichtern nach zu schließen. Und wie bei einem Scheißhaufen, der auf dem Gehweg liegt, passiert es manchmal, dass jemand, die es eigentlich besser wissen müsste, trotzdem reintritt.
»Habt ihr das von Otchorak?« Es dauert eine Weile, bevor meine krummen Finger die Antwort in die Tastatur gestochen haben. Der Wollmantel steht da und wartet. Die Augen glänzen. Sie haben ein ganz bestimmtes Blau, darin wahrscheinlich goldene Sprenkel. Kann nur so sein, weil auch ihre heiligen Haare gülden vor dem Schattenblau leuchten. Lapislazuli. Ich taufe den Wollmantel Lapis. Ich mache das, ich gebe Dingen Namen, manchmal trifft es auch lebende Dinge und ganz selten lebende Dinge, die meinen Puls beschleunigen.
»Wtf! Woher kennst du Otchorak?« blechert Palina vor sich hin. Als ich es höre, tut es mir leid, das geschrieben zu haben. Vieles klingt im Kopf smart, mutiert aber schnell zu blöd oder peinlich, sobald Palina das rausblechert.
Lapis lächelt. Kleine weiße Rheinkiesel zwischen weichen roten Lippen. Life sucks.
»Mit sowas solltest du sparsam sein, das kommt aus dem PC ein bissl … cringy.«
Ich lache, es brodelt aus dem Hals wie Hamster mit Durchfall. Cringy also. Von mir aus. Sabber läuft aus dem Mundwinkel. Da muss sie durch. Sie schaut immer noch nicht weg. Toughes Mädchen.
»Okay, Lapis.« – »Wer ist Lapis?« – »... Vertippt.« – Stirnrunzeln. Sie hält mir die Hand hin. »Luisa.« Und jetzt?
»Adam«, sagt Palina. Es ist falsch und so klingt es auch und auch ein wenig hungrig, wie ›gib mir den Apfel‹. Ich gebe ihr die Hand und schaue sie an. Sie zückt keinen Apfel, sie wartet stattdessen.
– »›Noli me tangere‹ steht …« Ich zeige Richtung O, wobei der Zeigefinger eher zum Boden zeigt.
Lapis Luisa Lazuli findet es trotzdem und kommt zurück.
»Hast du's gelesen?«, fragt sie. Ich nicke. – »Und?« – »Grandios.« – »Warum?« – »Glaubwürdig.«
Triple-L drückt mit dem Finger die warme rote Lippe gegen die Rheinkiesel. Jesus, gerne wäre ich auch mal ein Finger. – »Und das, obwohl der Protagonist mit dem Unfall keinen Frieden schließt?«, sagt sie. Ich merke schon, sie möchte was rauskitzeln.
Der Hamster wacht auf und kriecht meinen Hals hoch. Ich tippe fertig. »Er findet eine andere Lösung«, sagt Palina. Dann kommt der Hustenanfall.
Sie klopft mir wie selbstverständlich auf den Rücken. Nicht so fest, dass es weh tut und nicht zu schlapp, gerade richtig. Und gerade so wie etwas, das getan werden muss, weil es unserem Gespräch im Weg steht. Dann klopft sie mit dem Buch in die Hand, als müsse sie den Hamster, den ich rausgewürgt habe, nun totschlagen. Triple-L schaut mich an und zögert. Sie klopft immer noch.
»Okay, ich nehm's mit.«
Isla azul. Unter meinen Boots dreht sich die Säule, die Spitze ist flach kupiert. Das Gebäude darauf ist schlicht, ein kleiner Rundbau mit weißer Kuppel.
Eine Böe schlägt in den Schirm, ich ziehe links, drohe wegzudriften, komme ins Pendeln, gleiche aus. Dennoch werde ich abgetrieben, segele zu schnell über die Kante.
Diesmal nicht! Hart reiße ich an den Steuerleinen, schlage auf, bekomme die zerfurchte Steinflanke zu fassen und klammere mich fest. Unter mir brechen Brocken aus der Wand. Von hinten zerrt der Schirm, ich koppele ihn ab, bevor er mich in die Tiefe ziehen kann. Als ich mich hocharbeite, kommt der Schmerz. Jesus, es tut so gut, ihn zu fühlen. Ich hab's geschafft, ihr Fucker.
Blut tropft auf Höhe des Schienbeins aus dem Anzug, ich kann nicht aufstehen. Auch egal. Schon eine Weile gibt der Visor Warnzeichen, ich schalte ihn aus. Auf allen vieren krieche ich vorwärts zu dem Rundbau, ziehe mich am Terminal hoch und klatsche ab. Im Display erscheint ein Goldregen. Eine Ahnung von Applaus dringt durch die Brandung.
›Isla azul completed.‹ Zweitausendfünfhundert Coinells. Ein Schwimmbecken voller Nullen und Einsen, Klingeling. Ein binäres Denkmal in Kryptowährung.
Vor der Tür wartet die Sonne auf mich und Kälte und Geräusch. Der Kaffeebecher, der vor dem Nachbarladen sitzt, rappelt mit den Münzen darin. Ich fahre die Rampe runter, wenigstens sieht er mich. Ich klopfe eine Kippe aus der Box. Bevor ich sie anhabe, ist die Sonne fast unten. Nikotin ist zuverlässig, es tut, was es soll. Ich werde mit Watte ausgestopft. Es bleibt nur Watte übrig und gespannte Haut, Ballonhaut, und einfach die sabbernde Fratze in die Sonne zu halten. Ebenso zuverlässig kommt der Husten und der Hamster in meinem Hals verreckt. Bis ich ihn hervorgewürgt und auf den Asphalt gerotzt habe, vergeht eine Minute voller Krämpfe und Atemnot.
Als es wieder still ist, rappelt der Kaffeebecher. Ich zieh ein letztes Mal an der Kippe und schnippe sie Richtung Becher. Natürlich fällt sie daneben, natürlich auf seinen Schlafsack.
»He, spinnst du?«, sagte er und wischt sie weg.
– »Oh, nicht getroffen«, blechert Palina.
»Arschloch!«, sagt der Kaffeebecher.
– »Na also, geht doch«, sagt Palina. Ich grinse. Er grollt genau drei Sekunden, dann grinst er zurück.
»Bist schon ne arme Sau, ne?«
– »Und du?«
»Kann wenigstens laufen.«
– »Torkeln, Alter, Torkeln.«
Kaffeebecher grinst und schüttelt den Kopf. Er kann nur grimmig oder grinsen. Dazwischen geht nix. »Haste ne Kippe?«
– »Was zahlst du?«
Jetzt wird er richtig sauer. Die steile Furche sagt mir, die Grimmig-Schranke ist wieder unten. Fürs Schnorren Geld bezahlen, das hängt quer in der Luft zwischen seinen Ohren.
– »Spaß!« Ich arbeite an der Box, schnippe eine Fluppe, sie landet in seinem Schoß. Natürlich freut er sich diesmal, sein Gesicht geht wieder auf, wie eine verfickte Kaktusblüte.
News: ›Krüppel hält grimmig grinsenden Penner aus.‹
Für den nächsten Satz lasse ich mir Zeit. Gerade raucht er und auch danach hat er wohl nichts Großes vor mit dem Tag. Ich warte, bis er das nächste Mal zu mir rüberschaut und drücke den Knopf.
»Kannst dir eine Schachtel verdienen«, blechert Palina. »Sollte hier ein junger beiger Wollmantel mit roten Lippen vorbeigehen, sag mir Bescheid.«
Ohne seine Antwort abzuwarten, fahre ich die Rampe hoch.
Es ist verlockend, die Coinells umzusetzen in Interiors, Vessels, Buildings. Anfangs habe ich wie blöd gekauft, bis ich kapiert habe, das bleibt alles bei mir. Es gibt keine Müllabfuhr in EternyCity. Was du nicht weiterverkaufen kannst, klebt an deinen Beinen, du schleifst es immer mit, dein persönlicher Ballast. Leider hat es gedauert, so ein paar hundert Coinells, bis ich das kapiert habe. Vor allem, bis ich gerafft habe, das gilt auch für den virtuellen Klon. Heißt: Wenn du dich einmal für blaue Augen entschieden hast, bleiben sie blau. Heißt: Wenn du einmal einen Rollstuhl gekauft hast, steht er ab da im Weg.
Auch wenn du dem Game weismachst, du wärst eine Kreuzung aus Jan Frodeno und Caligula, in irgendeinem toten Winkel stolperst du über das verfickte Teil. Natürlich will ihn niemand haben, es ist wie im realen Leben.
Soll nicht heißen, Augmented Eternity wäre nicht real, sie wird es zunehmend. Adam lernt brutal schnell – auch wenn ich nicht on bin. Erstaunlicherweise gehe ich mit dem Meisten, was er in meiner Abwesenheit tut, d'accord. Braver, gut erzogener Bengel. Ein viriler Zeuge aus dem Land Davor. Ob er irgendwann ich wird, oder ich zu ihm, oder wir zu uns? Jesus, klingt nach Brainfuck.
Jetzt hat er einen Hamster gekauft, der stundenlang im Hamsterrad seine Runden dreht. Zwei Coinells. Lässt hoffen, dass er dadurch keine Zeit hat, auf dumme Gedanken zu kommen – der Hamster jetzt.
Es gibt nur eine Möglichkeit, Dinge endgültig loszuwerden. Ich kaufe für acht Coinells ein Grab, schiebe den Rollstuhl in das Loch und sehe zu, wie er feierlich von zwei Spaten ohne Herrchen dran zugeschaufelt wird. In den Stein lasse ich M.O. meißeln, nur M.O..
»Du willst mich sprechen?« Die Türglocke hat sich noch nicht beruhigt.
– »Sagt wer?«, fragt Palina mit dem letzten Gebimmel. Jetzt wird es eng.
»Der Typ da draußen vor der Tür.« Scheiße, okay, die Schachtel Kippen ist gestrichen.
– »Hast du's gelesen?« – »Hab ich.« – »Und?« – »Ich weiß nicht. Ich finde, der Typ, der Mats, der gibt zu früh auf.«
Ich will, dass sie bleibt, dass sie Geduld hat, dass sie zuhört. Mir wird heiß. Ich will ihre Hand auf mir spüren. Nicht nur Schläge auf den Rücken. Nein, verdammt, ich will, dass sie abhaut, dass sie nie hier gewesen ist. Meine Hand zittert, als ich die Tasten drücke.
– »Er findet eine Form der Wiedergeburt.« – »Klar, in einer Welt, die nicht real ist, wie in Matrix.« – »Der virtuelle Klon ersetzt ihn.« – »Das ist Flucht.« – »Ja, das ist das Gute daran.«
Natürlich ist das Flucht, was sonst? Moralisch verwerflich, hui, wie kann er sich dem gottgewollten Schicksal entziehen? Leute, ihr müsst euch mal zuhören.
Gott hat diesen verdammten Stein am Rand vom Trail platziert, Gott hat es an diesem Tag regnen lassen. Gott hat mir den Lenker verrissen. Amen. Gott ist zwar ein verdammter creep, aber für nichts von alldem hat er persönlich gesorgt. Das war alles ich. Meine Entscheidung, mich im Regen diesen verfickten Trail runterzustürzen, nicht seine. Und EternyCity ist auch meine. Alles menschengemacht. Euch Fuckern wünsche ich einen herrlichen Tag im Freedom-Chair XTR. Nee, in Wirklichkeit wünsche ich das keinem.
»Rauchst du?« – säuselt Palina. – »Nee«, sie schüttelt den Kopf, »aber wenn du mal ne Pause brauchst …«
Ich nicke und fahre los. Triple-L kommt tatsächlich hinterhergeschwebt. Ich weiß, dass niemand ihre Flügel sieht. Ich sehe sie auch nicht, ihre höre sie nur. Oder es sind ihre Schritte, aber so genau möchte ich das nicht wissen.
Ich hab noch nie Kaffeebecher blöd gucken gesehen, nur grinsen oder grollen, heute ist es soweit. Im Vorbeifahren knurre ich und schnippe ihm eine Fluppe zu. Er ruft mir ein ›Hey, danke, Alter!‹ hinterher. Jesus, allein das Gesicht war es wert.
Wir fahren und schweben Richtung Park. Oben auf der Brücke über den Weiher mach ich die Kippe an. Die Zeit ist respektabel.
News: ›Ist das der Beginn einer ungleichen Freundschaft?‹
Verfickte Scheiße, ich will das nicht sagen, aber meine Finger gehorchen mir nicht und tippen. Gehirn an Brücke, Finger stoppen. Hand zeigt Gehirn den Mittelfinger. Von der Kippe tränen meine Augen. Der Mittelfinger drückt die Enter-Taste. Zu spät!
»Schau es dir mal an …«, sagt Palina laut und deutlich, bevor der unvermeidbare Hamster kommt. Stoisch wartet Luisa und klopft genau dann, als ich es brauche. Mich wundert, wie selbstverständlich sie das hinnimmt, als wäre das gewöhnlich, was es nicht sein kann, weil es keine Gelegenheit zur Gewöhnung gab. Auch der halbe Hamster, den ich in den Weiher rotze, schreckt sie nicht ab. She's a warrior, true she is. Nur das Schnappen der Fische bringt sie etwas aus dem Konzept. Ein kleines bisschen Etwas.
»Ich überleg's mir, Mats. Ich überleg's mir.«
News: ›Vorbeifucker im Vintagewahn.‹
Für manche von denen setze ich meinen VR-Helm auf und zucke wie wild, mach einen auf elektrischer Stuhl, das hilft. Ich kann sie laut denken hören. Zu desolat, der Junge, aber die Kutsche ... Möchte nicht wissen, was die kostet. – Doch, möchtet ihr. Ihr möchtet von allem den Preis wissen. Immer. Damit ihr vergleichen könnt, wer am meisten beiseite gerafft hat, wer auf dem größten Misthaufen rumgockelt, wer die längste Nudel hat. Ich kann euch sagen, welchen Preis man bezahlt für einen Freedom-Chair XTR. Der Preis ist, zu wissen, wie zerbrechlich und beschissen das Leben sein kann.
Oben auf der Klippe. Der Wind nimmt mir den Atem, treibt Tränen über die Wangen. Die nächste Welle bringt das nächste Grollen. Salz auf der Zunge. Durch die Brandung steigen feine Gischtwolken aus dem Kessel hoch. Die gegenüberliegende Seite verschwimmt im Dunst. Noch einen Schritt und ich kann es sehen. Brodelndes Meerwasser, überschlagende Wellenkämme, die sich gegen die schroffen Wände werfen, an ihnen aufplatzen und zerfließen. Der Kessel schäumt auf. Wenn ich blinzele, sehe ich weiße Gesteinsadern in dunkelblauem Marmor. Das Muster bewegt sich unruhig, formiert sich ständig neu. Nur die Felssäule in der Mitte bleibt unverändert. La Isla azul.
Ich nehme zwei Schritte Anlauf. Zuerst lege ich die Arme an, schließe die Augen und stürze mich kopfüber in den Schlund. Sobald ich falle, spreize ich die Glieder und spüre, wie der Wind in die Flügel des Anzugs greift. Schnell ist die Sonne weg. Schattenkälte fällt auf mich, tunkt alles in dunkelblau.
»Ist der Buchhändler da?« Vorher am Morgen war die Brötchentüte hier. Sie hängt an der Hand, die durch den blauen Ärmel mit einem weißen Bart verbunden ist, über dem blaue Augen an mir vorbeistarren.
Kurzen Moment, ich lauf mal eben die Treppe hoch und hol ihn Dir, liegt mir auf der Zunge. Junge, früher hätte ich das rausgehauen, ohne Zögern. Stattdessen ziehe ich ein Spasti-Gesicht, just for you, bunbag, und tippe das übliche Geschwafel.
»Wie kann ich behilflich sein?«, lasse ich Palina blechern. Sie hat nie einen Hamster im Hals, den sie hochwürgen muss. Immer clean mit diesem Timbre, Hast du schon was vor, schnurr! Dazu Lippenlecken – wenn sie könnte.
Die Brötchentüte knistert, dann werden die Füße musikalisch und fangen an, auf den Fliesen rumzuklackern. »Äh, ich glaub, ich komm später noch mal.«
Türglocke, Boom! in den Rücken – Fingerspitze pusten.
Ich hasse dieses Gebaren, diese phoney Berührungsängste. Am liebsten würde ich der Welt den Mittelfinger geben und ein Fick dich! dazu. Fickt euch alle!
Aber mal ehrlich, selbst wenn ich es könnte, wen oder was würde das ändern? Ich hab es probiert, mit der Sprachausgabe geht das nicht, der Singsang klingt weird, immer wie ein scheiß Navi, ›Fickt euch! Zur Hölle … bitte wenden.‹
Besonders wenn Palina eingestellt ist, bei der alles, was sie sagt, gleich klingt, egal ob ›Sie haben ihr Ziel erreicht‹ oder ›Blasen zwanzig Euro‹. Btw, schön wär's, aber daran denkt nie einer.
Eins steht fest: Gott ist ein erbärmlicher Verräter. Wenn ich ihn treffe, kotze ich ihm auf die Füße. Wahrscheinlich grinst er noch blöd und will mich umarmen, faselt noch was von anderer Wange oder so. Jesus! Was für ein creep!
›Visor!‹ Der Sichtkranz und die umgebenden Instrumente blenden sich ein. Mit einem Blinzeln nehme ich die Spitze der Felssäule in den Fokus, aktiviere den künstlichen Horizont und justiere den Kurs auf den richtigen Winkel. Nicht zu tief, Seitenwind beachten. Ich weiß, oben an der Abrisskante stehen sie, die Lurker und glotzen. Ihre Eier haben sie wie immer zuhause gelassen. Über mir kreisen Drohnen wie ein Schwarm riesiger Mücken.
News: ›Alleine im Land der blutsaugenden Raketenmücken‹.
Am Rand vom Blickfeld läuft der Countdown. Bei Zero beginnt der optische Alarm. Ich löse aus, der Schirm platzt aus dem Rucksack. Mit Wucht reißen mich die Seile empor, stoppen den Fall. Zugleich fallen die Flügel ab, überschlagen sich flatternd. Tief unten werden sie von der brausenden Gischt geschluckt.
Eigentlich bin ich nicht unsichtbar, ich werde übersehen. Feiner Unterschied. Ein faules Ei, den Gesichtern nach zu schließen. Und wie bei einem Scheißhaufen, der auf dem Gehweg liegt, passiert es manchmal, dass jemand, die es eigentlich besser wissen müsste, trotzdem reintritt.
»Habt ihr das von Otchorak?« Es dauert eine Weile, bevor meine krummen Finger die Antwort in die Tastatur gestochen haben. Der Wollmantel steht da und wartet. Die Augen glänzen. Sie haben ein ganz bestimmtes Blau, darin wahrscheinlich goldene Sprenkel. Kann nur so sein, weil auch ihre heiligen Haare gülden vor dem Schattenblau leuchten. Lapislazuli. Ich taufe den Wollmantel Lapis. Ich mache das, ich gebe Dingen Namen, manchmal trifft es auch lebende Dinge und ganz selten lebende Dinge, die meinen Puls beschleunigen.
»Wtf! Woher kennst du Otchorak?« blechert Palina vor sich hin. Als ich es höre, tut es mir leid, das geschrieben zu haben. Vieles klingt im Kopf smart, mutiert aber schnell zu blöd oder peinlich, sobald Palina das rausblechert.
Lapis lächelt. Kleine weiße Rheinkiesel zwischen weichen roten Lippen. Life sucks.
»Mit sowas solltest du sparsam sein, das kommt aus dem PC ein bissl … cringy.«
Ich lache, es brodelt aus dem Hals wie Hamster mit Durchfall. Cringy also. Von mir aus. Sabber läuft aus dem Mundwinkel. Da muss sie durch. Sie schaut immer noch nicht weg. Toughes Mädchen.
»Okay, Lapis.« – »Wer ist Lapis?« – »... Vertippt.« – Stirnrunzeln. Sie hält mir die Hand hin. »Luisa.« Und jetzt?
»Adam«, sagt Palina. Es ist falsch und so klingt es auch und auch ein wenig hungrig, wie ›gib mir den Apfel‹. Ich gebe ihr die Hand und schaue sie an. Sie zückt keinen Apfel, sie wartet stattdessen.
– »›Noli me tangere‹ steht …« Ich zeige Richtung O, wobei der Zeigefinger eher zum Boden zeigt.
Lapis Luisa Lazuli findet es trotzdem und kommt zurück.
»Hast du's gelesen?«, fragt sie. Ich nicke. – »Und?« – »Grandios.« – »Warum?« – »Glaubwürdig.«
Triple-L drückt mit dem Finger die warme rote Lippe gegen die Rheinkiesel. Jesus, gerne wäre ich auch mal ein Finger. – »Und das, obwohl der Protagonist mit dem Unfall keinen Frieden schließt?«, sagt sie. Ich merke schon, sie möchte was rauskitzeln.
Der Hamster wacht auf und kriecht meinen Hals hoch. Ich tippe fertig. »Er findet eine andere Lösung«, sagt Palina. Dann kommt der Hustenanfall.
Sie klopft mir wie selbstverständlich auf den Rücken. Nicht so fest, dass es weh tut und nicht zu schlapp, gerade richtig. Und gerade so wie etwas, das getan werden muss, weil es unserem Gespräch im Weg steht. Dann klopft sie mit dem Buch in die Hand, als müsse sie den Hamster, den ich rausgewürgt habe, nun totschlagen. Triple-L schaut mich an und zögert. Sie klopft immer noch.
»Okay, ich nehm's mit.«
Isla azul. Unter meinen Boots dreht sich die Säule, die Spitze ist flach kupiert. Das Gebäude darauf ist schlicht, ein kleiner Rundbau mit weißer Kuppel.
Eine Böe schlägt in den Schirm, ich ziehe links, drohe wegzudriften, komme ins Pendeln, gleiche aus. Dennoch werde ich abgetrieben, segele zu schnell über die Kante.
Diesmal nicht! Hart reiße ich an den Steuerleinen, schlage auf, bekomme die zerfurchte Steinflanke zu fassen und klammere mich fest. Unter mir brechen Brocken aus der Wand. Von hinten zerrt der Schirm, ich koppele ihn ab, bevor er mich in die Tiefe ziehen kann. Als ich mich hocharbeite, kommt der Schmerz. Jesus, es tut so gut, ihn zu fühlen. Ich hab's geschafft, ihr Fucker.
Blut tropft auf Höhe des Schienbeins aus dem Anzug, ich kann nicht aufstehen. Auch egal. Schon eine Weile gibt der Visor Warnzeichen, ich schalte ihn aus. Auf allen vieren krieche ich vorwärts zu dem Rundbau, ziehe mich am Terminal hoch und klatsche ab. Im Display erscheint ein Goldregen. Eine Ahnung von Applaus dringt durch die Brandung.
›Isla azul completed.‹ Zweitausendfünfhundert Coinells. Ein Schwimmbecken voller Nullen und Einsen, Klingeling. Ein binäres Denkmal in Kryptowährung.
Vor der Tür wartet die Sonne auf mich und Kälte und Geräusch. Der Kaffeebecher, der vor dem Nachbarladen sitzt, rappelt mit den Münzen darin. Ich fahre die Rampe runter, wenigstens sieht er mich. Ich klopfe eine Kippe aus der Box. Bevor ich sie anhabe, ist die Sonne fast unten. Nikotin ist zuverlässig, es tut, was es soll. Ich werde mit Watte ausgestopft. Es bleibt nur Watte übrig und gespannte Haut, Ballonhaut, und einfach die sabbernde Fratze in die Sonne zu halten. Ebenso zuverlässig kommt der Husten und der Hamster in meinem Hals verreckt. Bis ich ihn hervorgewürgt und auf den Asphalt gerotzt habe, vergeht eine Minute voller Krämpfe und Atemnot.
Als es wieder still ist, rappelt der Kaffeebecher. Ich zieh ein letztes Mal an der Kippe und schnippe sie Richtung Becher. Natürlich fällt sie daneben, natürlich auf seinen Schlafsack.
»He, spinnst du?«, sagte er und wischt sie weg.
– »Oh, nicht getroffen«, blechert Palina.
»Arschloch!«, sagt der Kaffeebecher.
– »Na also, geht doch«, sagt Palina. Ich grinse. Er grollt genau drei Sekunden, dann grinst er zurück.
»Bist schon ne arme Sau, ne?«
– »Und du?«
»Kann wenigstens laufen.«
– »Torkeln, Alter, Torkeln.«
Kaffeebecher grinst und schüttelt den Kopf. Er kann nur grimmig oder grinsen. Dazwischen geht nix. »Haste ne Kippe?«
– »Was zahlst du?«
Jetzt wird er richtig sauer. Die steile Furche sagt mir, die Grimmig-Schranke ist wieder unten. Fürs Schnorren Geld bezahlen, das hängt quer in der Luft zwischen seinen Ohren.
– »Spaß!« Ich arbeite an der Box, schnippe eine Fluppe, sie landet in seinem Schoß. Natürlich freut er sich diesmal, sein Gesicht geht wieder auf, wie eine verfickte Kaktusblüte.
News: ›Krüppel hält grimmig grinsenden Penner aus.‹
Für den nächsten Satz lasse ich mir Zeit. Gerade raucht er und auch danach hat er wohl nichts Großes vor mit dem Tag. Ich warte, bis er das nächste Mal zu mir rüberschaut und drücke den Knopf.
»Kannst dir eine Schachtel verdienen«, blechert Palina. »Sollte hier ein junger beiger Wollmantel mit roten Lippen vorbeigehen, sag mir Bescheid.«
Ohne seine Antwort abzuwarten, fahre ich die Rampe hoch.
Es ist verlockend, die Coinells umzusetzen in Interiors, Vessels, Buildings. Anfangs habe ich wie blöd gekauft, bis ich kapiert habe, das bleibt alles bei mir. Es gibt keine Müllabfuhr in EternyCity. Was du nicht weiterverkaufen kannst, klebt an deinen Beinen, du schleifst es immer mit, dein persönlicher Ballast. Leider hat es gedauert, so ein paar hundert Coinells, bis ich das kapiert habe. Vor allem, bis ich gerafft habe, das gilt auch für den virtuellen Klon. Heißt: Wenn du dich einmal für blaue Augen entschieden hast, bleiben sie blau. Heißt: Wenn du einmal einen Rollstuhl gekauft hast, steht er ab da im Weg.
Auch wenn du dem Game weismachst, du wärst eine Kreuzung aus Jan Frodeno und Caligula, in irgendeinem toten Winkel stolperst du über das verfickte Teil. Natürlich will ihn niemand haben, es ist wie im realen Leben.
Soll nicht heißen, Augmented Eternity wäre nicht real, sie wird es zunehmend. Adam lernt brutal schnell – auch wenn ich nicht on bin. Erstaunlicherweise gehe ich mit dem Meisten, was er in meiner Abwesenheit tut, d'accord. Braver, gut erzogener Bengel. Ein viriler Zeuge aus dem Land Davor. Ob er irgendwann ich wird, oder ich zu ihm, oder wir zu uns? Jesus, klingt nach Brainfuck.
Jetzt hat er einen Hamster gekauft, der stundenlang im Hamsterrad seine Runden dreht. Zwei Coinells. Lässt hoffen, dass er dadurch keine Zeit hat, auf dumme Gedanken zu kommen – der Hamster jetzt.
Es gibt nur eine Möglichkeit, Dinge endgültig loszuwerden. Ich kaufe für acht Coinells ein Grab, schiebe den Rollstuhl in das Loch und sehe zu, wie er feierlich von zwei Spaten ohne Herrchen dran zugeschaufelt wird. In den Stein lasse ich M.O. meißeln, nur M.O..
»Du willst mich sprechen?« Die Türglocke hat sich noch nicht beruhigt.
– »Sagt wer?«, fragt Palina mit dem letzten Gebimmel. Jetzt wird es eng.
»Der Typ da draußen vor der Tür.« Scheiße, okay, die Schachtel Kippen ist gestrichen.
– »Hast du's gelesen?« – »Hab ich.« – »Und?« – »Ich weiß nicht. Ich finde, der Typ, der Mats, der gibt zu früh auf.«
Ich will, dass sie bleibt, dass sie Geduld hat, dass sie zuhört. Mir wird heiß. Ich will ihre Hand auf mir spüren. Nicht nur Schläge auf den Rücken. Nein, verdammt, ich will, dass sie abhaut, dass sie nie hier gewesen ist. Meine Hand zittert, als ich die Tasten drücke.
– »Er findet eine Form der Wiedergeburt.« – »Klar, in einer Welt, die nicht real ist, wie in Matrix.« – »Der virtuelle Klon ersetzt ihn.« – »Das ist Flucht.« – »Ja, das ist das Gute daran.«
Natürlich ist das Flucht, was sonst? Moralisch verwerflich, hui, wie kann er sich dem gottgewollten Schicksal entziehen? Leute, ihr müsst euch mal zuhören.
Gott hat diesen verdammten Stein am Rand vom Trail platziert, Gott hat es an diesem Tag regnen lassen. Gott hat mir den Lenker verrissen. Amen. Gott ist zwar ein verdammter creep, aber für nichts von alldem hat er persönlich gesorgt. Das war alles ich. Meine Entscheidung, mich im Regen diesen verfickten Trail runterzustürzen, nicht seine. Und EternyCity ist auch meine. Alles menschengemacht. Euch Fuckern wünsche ich einen herrlichen Tag im Freedom-Chair XTR. Nee, in Wirklichkeit wünsche ich das keinem.
»Rauchst du?« – säuselt Palina. – »Nee«, sie schüttelt den Kopf, »aber wenn du mal ne Pause brauchst …«
Ich nicke und fahre los. Triple-L kommt tatsächlich hinterhergeschwebt. Ich weiß, dass niemand ihre Flügel sieht. Ich sehe sie auch nicht, ihre höre sie nur. Oder es sind ihre Schritte, aber so genau möchte ich das nicht wissen.
Ich hab noch nie Kaffeebecher blöd gucken gesehen, nur grinsen oder grollen, heute ist es soweit. Im Vorbeifahren knurre ich und schnippe ihm eine Fluppe zu. Er ruft mir ein ›Hey, danke, Alter!‹ hinterher. Jesus, allein das Gesicht war es wert.
Wir fahren und schweben Richtung Park. Oben auf der Brücke über den Weiher mach ich die Kippe an. Die Zeit ist respektabel.
News: ›Ist das der Beginn einer ungleichen Freundschaft?‹
Verfickte Scheiße, ich will das nicht sagen, aber meine Finger gehorchen mir nicht und tippen. Gehirn an Brücke, Finger stoppen. Hand zeigt Gehirn den Mittelfinger. Von der Kippe tränen meine Augen. Der Mittelfinger drückt die Enter-Taste. Zu spät!
»Schau es dir mal an …«, sagt Palina laut und deutlich, bevor der unvermeidbare Hamster kommt. Stoisch wartet Luisa und klopft genau dann, als ich es brauche. Mich wundert, wie selbstverständlich sie das hinnimmt, als wäre das gewöhnlich, was es nicht sein kann, weil es keine Gelegenheit zur Gewöhnung gab. Auch der halbe Hamster, den ich in den Weiher rotze, schreckt sie nicht ab. She's a warrior, true she is. Nur das Schnappen der Fische bringt sie etwas aus dem Konzept. Ein kleines bisschen Etwas.
»Ich überleg's mir, Mats. Ich überleg's mir.«
- Verwendete Wörter
- Kopfüber • Lapislazuli • Flügel • Rollstuhl • Zeuge
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