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Nur die Liebe schält oder Aus dem Leben einer Kanalratte

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29.08.2001
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Nur die Liebe schält oder Aus dem Leben einer Kanalratte

Nur die Liebe schält...
oder
Aus dem Leben einer Kanalratte

Gestatten: Frank Zapper. Früher Lese-, heute Kanalratte. Ich kriege im Leben, was immer ich will. Wann ich will. Auf allen Kanälen. Rund um die Uhr. Thrill, Spaß, aber vor allem Liebe ist mein Programm. Deshalb verpasse ich auch nie eine Folge von »Nur die Liebe schält«. Letzte Woche geschah das Unfassbare. Obwohl ich zu Hause vor dem Bildschirm saß, war ich plötzlich nicht mehr nur Zuschauer. Ich fühlte und litt hautnah mit. Die Identifikation ging so weit, dass ich plötzlich Heinz war.

Ken Pfirsich kam locker auf mich zu getänzelt. Ein gleißender Studioscheinwerfer heftete sich frontal auf mein Gesicht und durchbohrte mich unbarmherzig. Im Hintergrund ertönte die Jinglemelodie von »Nur die Liebe schält« (weg mit der rauen Schale, ran an den weichen Kern!). Mir brach binnen Nanosekunden der Angstschweiß aus. NEIN! Sie hatten mich in eine Falle gelockt. Ich wusste, dass das, was mir nun bevorstand, ganz egal, was es war, unendlich peinlich für mich werden würde. So peinlich wie die ganze Sendung »Nur die Liebe schält«, wenn man im Zentrum des Geschehens steckt.
O GOTT, ICH WILL HIER SOFORT WEG!!!
»Bist du Heinz aus Berlin?« fragte Ken Pfirsich und lächelte sein Charming-Boy-Smile, ohne mit der Wimper zu zucken. Ich konnte sehen, wie er sich innerlich diebisch freute, wieder einmal einem wie mir zu zeigen, was eine Harke ist. Der machte die Show doch nicht aus reiner Nächstenliebe. Der hatte daran Sonntag für Sonntag ein diabolisches Vergnügen.
»…«
»Du bist jetzt überrascht, nicht wahr, Heinz?«
»Hm«, grummelte ich kaum hörbar.
»Hast du denn eine Ahnung, worum es geht?«
»Mm«, schüttelte ich den Kopf.
»Na, dann komm' doch einfach mal mit vor auf die Couch«, sagte er und zog mich vom Studiostuhl hoch.
Hunderte gespannter Augenpaare waren interessiert auf mich geheftet. Und dann das Millionenpublikum von SATT2 draußen vor den Bildschirmen. Da konnte ich ja jetzt schlecht kneifen. Da musste ich jetzt durch, egal was kam. Ich folgte Ken widerwillig mit schleppenden Schritten.
»Hast du irgendeine Ahnung, worum es gehen könnte?« säuselte Pfirsich.
»Nein, wirklich nicht die geringste«, stammelte ich. Das entsprach der Wahrheit. Die Tatsache, dass ich überhaupt in diesem besch… Studio saß, hatte ich offensichtlich irgendeiner Intrige zu verdanken. Einer ganz üblen, eiskalt geplanten und eingefädelten Intrige sogar. Aber wer steckte dahinter? Bisher hatte ich geglaubt, dass ich aus Versehen in dieser Sendung saß. Eigentlich hatte ich eine Karte für das Live-Sportmagazin RIN! Durch eine angebliche Terminverschiebungspanne war ich dann bei Ken Pfirsich gelandet.
»Nun, Heinz, es geht um deinen letzten Urlaub.«
»Hä?« Dümmer hätte mein Gesicht nicht aussehen können. WOVON REDEST DU EIGENTLICH, DU IDIOT?!
»Ich sage nur: Club Aldi-Anna«, lächelte Ken Pfirsich wie die Sphinx höchstpersönlich.
»Ach so«, entfuhr es mir erleichtert. »Es geht um Wiebke.« Besonders intelligent guckte ich dennoch nicht aus der Wäsche. Warum sollte mich Wiebke in so eine Sendung locken. Was wollte sie mir auf diesem Weg sagen? ETWA DASS SIE EINEN ANDEREN HATTE???!!!
Ich merkte, wie sich zwei noch größere, kreisrunde Schweißflecken unter meinen Achseln ausbreiteten. WANN WAR DIESER ALPTRAUM ENDLICH VORBEI?! Lass mich aufwachen, bitte, bitte. Gebannt starrte ich auf das rote Licht der Kamera, die mich gnadenlos im Visier hatte.
»Wiebke?!« fragte Ken Pfirsich konsterniert. »Ähm, also der Name der jungen Dame, die sich mit einem herzzerreißenden Brief an die Redaktion gewandt hat, ist Tamara! Nun, Heinz, wir wollen das Publikum nicht länger auf die Folter spannen. Du warst im Februar in der Karibik. Im Club Aldi-Anna hast du, wie es aussieht, einen bleibenden Eindruck hinterlassen.« Ken Pfirsich machte eine theatralische Geste, indem er seinen rechten Arm schwungvoll zur Seite schmiss und auf die Studiotreppe deutete. Die Tür öffnete sich. Und heraus kam eine mir unbekannte Frau.
»Meine Damen und Herren, Heinz hat sich im Club Aldi-Anna in eine reizende Urlaubsbekanntschaft verguckt. Und dabei ist es auch nicht geblieben, wie Sie gleich sehen werden. Tamara hat uns geschrieben, weil sie es vor Sehnsucht nicht mehr ausgehalten hat. Sie wusste nicht, wie der nette junge Mann hieß, mit dem sie sich von den Wogen der Leidenschaft hatte hinwegspülen lassen. Aber wozu gibt es schließlich «Nur die Liebe schält»? Wir von SATT2 haben weder Kosten noch Scheu gemüht, um sie heute hierher einzuladen, damit sie Heinz wieder in ihre Arme schließen kann. Und hier ist sie: Taaaamaaaaraaaaa aus Teilbach!«
Tosender Applaus. Die Treppe herunter wogte eine 100 Kilo schwere Frau, die offensichtlich ungefähr im fünften Monat schwanger war.
»Hallo, Heinz«, kreischte die dralle, kleine Person und schmiss sich mir in die Arme. Ich stolperte und fiel fast hin.
»Das, das muss ein Missverständnis sein«, stammelte ich. »Diese Frau kenne ich nicht, wirklich.« ICH SCHWÖRE ES, ICH HABE SIE NIEMALS ANGERÜHRT!!! WIE KAM DIE AUSGERECHNET AUF MICH?
»Du, Heinz, also das finde ich jetzt aber wirklich nicht fair. Das ist echt nicht die feine Englische Art!« sagte Ken Pfirsich vorwurfsvoll. »Wir wissen ja alle, der Gentleman schweigt und genießt. Aber doch nicht, wenn was Kleines unterwegs ist. Da solltest du schon zu deiner Verantwortung stehen. Ehrlich mal!«
»Heinzi, wie kannst du so etwas sagen?!« schluchzte Tamara hysterisch und wand sich aus meinen Armen, die sich in einem Reflex um ihre Hüften und den ausladenden Bauch geklammert hatten.
»Also, ich kann gar nicht der Vater sein«, insistierte ich bockig. Ein Raunen ging durch das Fernsehstudio. Vereinzelt wurden Buhrufe laut.
»Und warum nicht?!« fragte Ken Pfirsich sichtlich gespannt.
»Ich gehöre der Bewegung 'Wahre Liebe kann warten' an. Wir haben keinen Sex vor der Ehe, ganz einfach.«
Ungläubiges Gemurmel im Publikum. Vereinzeltes Gelächter.
»Ein Kerl wie du?« fragte Ken Pfirsich ungläubig. Ich bin, um das an dieser Stelle einmal bescheiden zu erwähnen, ziemlich attraktiv: groß, muskulös, schwarze Haare, blaue Augen. »Du hattest noch nie Sex?«
»Das habe ich nicht gesagt!« antwortete ich pampig. Allmählich verlor ich die Geduld.
»Wie jetzt?« Ken Pfirsich lief die Situation deutlich aus dem Ruder. So kannte man den smarten Sunnyboy ja noch gar nicht.
»Ich sagte vor der Ehe hatte ich keinen Sex!«
»Waaas!?« brüllteTamara, »verheiratet bist du also auch?!«
»Ja, im Club Aldi-Anna hatten wir das Hochzeitsarrangement gebucht. Da ist es zum ersten Mal passiert. Mit Wiebke, aber nicht mit dir, Tamara!« Während ich voll in die Kamera sah, versuchte ich beim Sprechen all meine Glaubwürdigkeit und Seriosität in diese letzte Feststellung zu legen. ES STIMMTE DOCH, ODER HATTE ICH MICH AM ENDE IN DER TÜR GEIRRT UND ES MIT DER FALSCHEN FRAU GETAN?! NICHT AUSZUDENKEN…
»Meine Damen und Herren, hier ist es heute ja richtig spannend. Wir unterbrechen für eine kleine Werbepause, und danach geht's gleich weiter.« Jingle. Werbung.
Einen Werbeblock und acht Minuten später meldete sich Ken Pfirsich wieder zurück.
»Liebes Publikum, die Frage der Vaterschaft werden wir heute Abend leider nicht mehr eindeutig klären können. Hier steht Aussage gegen Aussage. Ein Bluttest muss letztlich Klarheit bringen. Fest steht, dass Heinz seine Tamara nicht heiraten wird, weil er bereits seit fünf Monaten verheiratet ist. Mit Wiebke, der Frau, die mit ihm im Club Aldi-Anna Hochzeit feierte, als er Tamara geschwängert hat oder auch nicht. Wiebke, die heute wahrscheinlich vor dem Fernseher sitzt.« IN DEINER HAUT MÖCHTE ICH NICHT STECKEN, KUMPEL (KICHER).
Tamaras Schminke war verlaufen. Noch immer schüttelten Wogen ungezähmter Wut und Enttäuschung ihren Körper.
»Vergesst den Idioten! Ich nehme sie«, brüllte plötzlich eine Stimme quer durch das große TV-Studio. »Tamara, ich verzeihe dir alles. Auch dass du mich in Teilbach hast sitzen lassen, um alleine in die Karibik zu düsen.«
»JOOOOOHHHNNNNNYYYYYYY???«, Tamara schrie's und sank von ihren Emotionen nun endgültig übermannt in Ohnmacht.
Johnny hechtete aus der vorletzten Reihe nach vorne, um Tamara vom Boden aufzuheben, in die Arme zu nehmen und behutsam auf einen Stuhl zu platzieren.
»Johnny, Johnny«, flüsterte sie ergriffen. »Wie kommst du denn hierher?«
»Deine Schwester hat mir gesagt, dass ich unbedingt zu dieser Sendung fahren soll. Warum wusste ich nicht. Bis eben…«
»Wie heißt Tamaras Schwester?« fragte ich betont beiläufig. Bei Teilbach hatte es vorhin einmal sehr leise geklingelt. Meine Mutter hatte dort öfter geschäftlich zu tun. Trotzdem bekam ich dies alles nicht in einen Gesamtzusammenhang.
»Was geht dich das an, wie die Schwester heißt«, blaffte mich Johnny an. »Willste die vielleicht auch noch schwängern!?«
»Meine Schwester heißt Daphne«, lenkte Tamara ein. »Daphne Esser.« Nö, der Name sagte mir nichts.
»Meine Damen und Herren, es hat sich alles aufgelöst. Tamara und Johnny sind wieder versöhnt. Johnny wird das Kind eines fremden Mannes wie sein eigenes aufziehen und lieben. Und Heinz… Er wird in vier Monaten wissen, ob er blechen muss oder nicht.«
Ich schlich zurück zu meinem Platz wie ein geprügelter Hund. Was war da eben abgelaufen?
Es war alles so schnell gegangen. Ich hatte nur die unheilvolle Vorahnung, dass eine kleine Frau aus Teilbach einen Stein ins Rollen gebracht hatte, der mein ganzes Leben verändern sollte. Beim Verlassen des Studios kam Ken Pfirsich hinter mir her gehechtet.
»Moment noch, Heinz!« rief er. »Wir hatten übrigens ein Videoband, das eindeutig belegt, dass du mit Tamara… Das wollte ich dir nur sagen. Der Grund, warum wir es nicht gesendet haben, ist, dass wir solche Filme um 19 Uhr nicht senden dürfen. Jugendschutzgesetz, alles klar?!« Pfirsich zwinkerte mir zu, grinste viel sagend und ging dann winkend davon.

Völlig erschöpft blieb ich nach diesem Gefühlsmarathon im Fernsehsessel zurück. Die Erklärung der ganzen Geschichte habe ich mir im Laufe der folgenden Wochen zusammengereimt. Heinz war danach natürlich Dauergast bei deutschen Talkshows. Klar, dass auch andere Sendungen bei dieser männ(sch)lichen Tragödie Blut geleckt hatten. Heinz machte dann erst mal die Fliege bei Pastor Jürgen: »Wenn intrigante Mütter die Ehe ihrer Söhne zerstören«. Er war bei »Bitte melde dich«, weil Wiebke die eheliche Wohnung verlassen hatte und wie vom Erdboden verschluckt war. Bei Sonja erlebte er live das negative Ergebnis des Vaterschaftstests. Und bei Ilona Christen ging es um das schreckliche Thema: »Ein angeheuerter Doppelgänger hat mein Leben zerstört.«

Und Frank Zapper? Hat alles hautnah miterlebt. Was denn sonst?!

 

Mahlzeit!

Also ich persönlich erachte es als schwierig, eine Satire über Fernsehsendungen zu schreiben, die ansich schon zum Schreien (un)komisch sind!

Das ist zwar Satire, die du hier betreibst, aber sie ist nicht wirklich komisch. Zumindest für mich!

Sie liest sich aber gut und in einem Rutsch... :)

Nur ich kann damit leider nicht viel anfangen, weil ich die ganzen Talk-Shows und Verkuppelungsmüllsendungen schon so als absurd und unterste Schublade finde.

Und so ganz aktuell ist deine Story ja auch nicht (Ilona Christen), aber das wirklich nur am Rande.

Poncher

 

Aus dem Leben einer Banalratte

Gestatten: Frank Zanderfilet! Ich weiß, das ist ein ulkiger Name, den manche Leute zum Anlass nehmen, mich zu verspotten. Dabei hörte meine Mutter nur so schrecklich gerne Frank Zander!
Na ja, hätte schlimmer kommen können: Stellen sie sich vor, damals hätte es DJ Ötzi gegeben!

Jedenfalls, ich sitze vor dem Fernseher, trinke gemütlich ein Gläschen Bockmist-Bier und schreibe eine Kurzgeschichte, da höre ich den Anfangsjingle der Sendung "Das literarische Quartett". Ich denke mir nix böses dabei und was soll ich sagen, plötzlich war ich mitten in der Sendung! In Farbe!!!
Ich saß in einem ungemütlichen Lederkessel und starrte direkt in das von zuviel Alter und Sex zerfurchte Gesicht von Marcel Scheich-Ranicky. "Heute befäftigen wir unf mit einer Kuuuurzgeschichte", fing er mit seiner nervig-lispelnden Stimme an, "Die mir perfönlich zu fehr an die deprefife Phase eines Jean-Paul Fartre angelehnt feint!".
Das Schweinwerferlicht brannte unerbittlich hernieder und mein Rouge verflüssigte sich - wie peinlich! Hunderte Menschen im Studio und Dutzende Menschen vor den Fernsehgeräten sahen, dass ich Rouge trug! Wenn meine Freundin das sieht, dachte ich...

"Entschuldigen Sie, aber Sartre hatte doch eigentlich NUR depressive Phasen, oder?", warf Hellwut Karree-Eck ein.

"Ach, waf ferftehen FIE fon von Literatuuuur! Machen fie erftmal ihren fünften Doktortitel, dann fprechen wir weiter!"

Du liebef, äh, liebes bisschen, dachte ich so laut, dass der Kameramann "Pscht!" pschte und ich rot anlief. Die Rouge hätte ich mir sparen können.

"Wollen wir den Autor nicht auch mal dazu fragen?", erdreistete sich Karree-Eck zu fragen.

"Na fön, aber ich glaube nicht, daf er etwaf interefantes beizutragen hat!"

Öhm... "Also, ich heiße Frank und habe diese Kurzgeschichte geschrieben", begann ich. Weiter kam ich nicht, da polterte der Moderator schon los:

"Wie fie heifen ift unwichtig! Wichtig ift nur: Warum freiben Fie fo etwaf? Daf ift eine Anfammlung altbackener Klischees, äh, Klifees, witzlof, farblof, einfach eine Fande! Und erft diefe dämlichen Verballhornungen! Hier: "Marcel Reich-Ranicky" ftatt "Marcel Scheich-Ranicky! Und "Karasek" ftat "Karree-Eck"! Finden Fie daf luftig?"

"So direkt gefragt, nein, aber ich habe doch nur eine Tasche Bier getrunken und dabei ein bisserl geschrieben und-"

"Und fie denken nicht an den Lefer? Daf diefer fich von fo viel Unfinn angewidert abwenden könnte?
Ich weif, man kann nicht mit allen Büchern geflafen haben, aber man follte ef wenigftenf verfuchen! Dann kann man nämlich befferes freiben, alf diefef pointenlose Fulauffätzchen! Da habe ich ja von Günther Aas fon befferes gelefen!"

Im Publikum lachten einige laut auf. Na schön, blamiert war ich ohnedies bis auf die Knochen, da konnte ich mich munteren Treibens ruhig noch tiefer runterziehen lassen!

"Ich wollte doch nur etwas Fröhlichkeit in diese schale graue Kurzgeschichten-Welt bringen!", versuchte ich mich zu verteidigen, allein, es half nichts.

"Ja, ja, daf wollen viele, aber nur wenigen gelinkt ef! Ich erinnere mich da an die wirklich erbärmlichen Freibverfuche einef Rainer X, der noch weniger Talent hat alf Günther Jauche beim Moderieren!"

"Okay, ich bemühe mich, was besseres zu schreiben, einverstanden?"

"Und noch waf!", blaffte mich der tolle Opa an, "Wagen Fie ef nicht, noch einmal folch billige Zoten zu reifen - oder ich ficke Ihnen Thera Kind nach Haufe, die Ihnen einen Vortrag über die Probleme der Fuperfrau hält! Oder Herrn Pimmel, der-"

Gott sei Dank wachte ich in diesem Augenblick auf, jemand hatte an der Tür geklingelt. Oh Gott, es würde doch noch wirklich Thera Kind sein?!? Vorsichtig lugte ich durch den Spion. Nein, den Typen kannte ich nicht!
Erleichtert atmete ich auf: Großer Gott, was Kalkohol doch in einem Menschen auslösen konnte! Nie wieder, so schwor ich mir, würde ich zur Lasche greifen.
Ich öffnete die Tür.
"Tagchen"
"Guten Tag, Getränkeservice! Wir hätten Grausthaler im Angebot und..."
"Zehn Kisten, bitte!", sagte ich leicherhand und schwor mir lieber, nie wieder zu fernsehen...

 

Hallo Sandra63!
Ich teile die Meinung von Poncher, dass die Themawahl etwas unglücklich war. Es ist halt schwierig eine Satire über eine Satire zu schreiben ;)

Aber die Darstellung einer Selbstidentifizierung von Protagonisten bekannter Talkshows ist höchst interessant, wenn auch mir persönlich unvorstellbar.

Warum die Titel so modifiziert hast, ist mir jedoch nicht ganz klar. Angst vor Urheberrechtsverletzungen brauchst du, glaube ich, nicht haben ;)

 

@ Kritiker Hast du noch nie gesehen, wie sich Menschen unters Messer legen, um wie Barbie oder irgend ein berühmter Star auszusehen??? Das ist doch ganz klare Identifizierung, oder?
Wenn du das rein auf Arabella-Gäste beziehst gebe ich dir recht, aber bei Idolen kann diese Fixierung ins psychotische abgleiten.

Was ich so schrecklich an dem Text fand waren die peinlichen Wortspiele "Nur die Liebe schält" - um Gottes willen!!! :rolleyes:

Na ja, habe schon langweiligere Satiren gelesen... Trotzdem schade, weil in der Grundidee mehr drinnen gesteckt hätte, als unlustige Situationskomik und kindische Verballhornungen

 

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