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Oben
Tim seufzte. Es war Montag, und erneut stand ihm eine ellenlange Schulwoche bevor. Wie er das hasste. Da hatte das Wochenende kaum angefangen, und schon ging die Quälerei wieder von vorne los. Dabei hatte er eigentlich gar nichts von den freien Tagen, wenn er es genau bedachte. Schließlich hockte er immer nur vor seinem Computer oder sah sich irgendwelche schwachsinnigen Gerichtsshows im Fernsehen an. Er wusste natürlich, dass diese Sendungen völlig hirnloser Blödsinn waren, aber man konnte dabei so gut abschalten und nebenher irgendwas zeichnen oder so.
Zeichnen war ohnehin sein größtes Hobby. Am liebsten zeichnete er Landschaften. Bäume, Tiere, Bäche, alte, halb verfallene Bauernhäuser und so. Bloß keine Menschen. Erstens konnte er die sowieso nicht zeichnen, und zweitens hasste er Menschen. Das beruhte wohl auf Gegenseitigkeit. Er musste bei dem Gedanken grinsen, während er die Treppen zum Hauptgebäude hinaufstieg.
Er blieb vor der Tür stehen, auf der „10 A“ stand. Seine Hand griff zur Türklinke, doch er zögerte einen Augenblick. Er hörte leise die Stimme von Herrn Gerdes dahinter. Der Lehrer überprüfte gerade die Anwesenheit.
„Tim Jakobs?“ fragte er.
„Der hat wohl mal wieder verpennt.“
Das war Steffen Seidel. Tim erkannte seine Stimme unter Tausenden.
„Der Schlaffi verpennt immer. Komisch, dass er überhaupt im Unterricht wach bleibt.“
Allgemeines Gelächter in der Klasse. Tims Miene verfinsterte sich. Seine Hand fasste noch immer die Türklinke an. Jetzt zog er sie weg. Er drehte sich um und ging den Gang entlang zurück in Richtung Pausenhalle. Niemand befand sich auf dem Flur. Kein Wunder, schließlich hatte der Unterricht vor zehn Minuten angefangen und keinem sonst würde es passieren, sich so sehr zu verspäten. Nur ihm natürlich. Und genauso würde es außer ihm auch niemandem passieren, dass er zwar seine Hausaufgaben gemacht, aber sie vergessen hatte, mitzunehmen. Und Herr Gerdes war sehr streng, was nicht gemachte Mathehausaufgaben anging.
Tim setzte sich an einen der Tische in der Pausenhalle, an dem man während der Pausen garantiert keinen freien Platz mehr erwischte, wenn man nicht schnell genug war. Er hatte ohnehin nie das Bedürfnis, sich zu den anderen zu setzen. Er saß lieber draußen, auf der Treppe. Da kamen zwar manchmal auch ein paar Idioten aus seiner Klasse vorbei – oder aus den Parallelklassen – aber meistens hatte er dort seine Ruhe.
Er ließ seinen Blick durch die leere Halle schweifen. Viele Erwachsene sagen, dass sie ihre Schulzeit vermissen würden und dass es für sie immer mit vielen schönen Erinnerungen verbunden sei, Jahre später noch einmal durch ihr altes Schulgebäude zu gehen. Tim glaubte nicht, dass er jemals seine Schulzeit vermissen würde. Es gab einfach keine schönen Erinnerungen. Gut, das war gelogen, es gab schon einige, aber die lagen lange zurück. Viel zu lange. Das war damals, als Fabian noch bei ihm in der Klasse war. Fabian war der letzte Freund, den Tim hatte. Doch als Fabian nach der Fünften sitzen blieb und auf die Hauptschule gehen musste, war Tim ganz alleine. Er konnte sich bis heute nicht erklären, warum. Schließlich war er weder dick, noch war er dumm oder hässlich. Obwohl er sich selbst als nicht gerade schön empfand.
Spielt ohnehin keine Rolle, dachte er. Wenn man mit 16 auf zwölfjährige Jungs steht, kann und darf man ohnehin nie eine Beziehung haben, da ist es egal, wie man aussieht.
Warum also hassten ihn die anderen aus seiner Klasse? Wobei auch das nicht so ganz stimmte, eigentlich waren es nur Steffen und ein paar Idioten, die immer hinter ihrem Leithammel herdackelten. Der Rest der Klasse ignorierte Tim einfach. Eigentlich war das sogar noch schlimmer, denn Steffen und seine Kumpels beschäftigten sich wenigstens mit ihm, für die war er zumindest keine Luft.
Tim überlegte, ob er nicht doch in die Klasse gehen sollte. Er würde so oder so Ärger bekommen, egal ob er nun zu spät kam oder gar nicht. Denn seine Mutter würde ihm fürs Schwänzen garantiert keine Entschuldigung schreiben. Eigentlich wäre es dann also das kleinere Übel, sich von seiner Klasse fernzuhalten und den Tag mit irgendwas anderem zu verbringen.
Aber womit? Eigentlich hatte er zu gar nichts Lust. Nicht mal dazu, den neuen Asterix zu lesen, den er sich vor der Schule noch gekauft hatte - was auch der Grund für die Verspätung war.
In ihm blitzte kurz ein Gedanke auf. Was wäre, wenn er nicht mehr da wäre, wenn er einfach weglaufen würde? Wenn er einfach die Hauptstraße lang gehen und dann an der Feldtwete abbiegen würde? Und dann immer weiter liefe, in den Wald, durch den Wald, einfach so weit, wie er laufen konnte? Wo er wohl ankäme? Konnte er überhaupt vor seinen Problemen davonlaufen?
Tim schüttelte den Kopf. Dafür fehlte ihm einfach der Mut. Er würde Gewissensbisse bekommen, weil sich seine Mutter Sorgen machen würde. Normalerweise tat sie das nicht, ihr war ohnehin scheißegal, wie es Tim ging. Aber konnte er es ihr verübeln? Sie wusste ja gar nicht, was los war. Und er hatte auch Angst davor, ihr zu erzählen, wie ihn Steffen und seine Kumpels fertig machten. Er fürchtete, seine Mutter würde das als Lappalie abtun, und damit würde sie verdammt Recht haben. Schließlich war er 16, alt genug, sich zur Wehr zu setzen und seine Probleme alleine zu regeln. Das erwartete man schließlich von jemandem, der in kaum eineinhalb Jahren erwachsen sein würde. Er musste alleine damit zurechtkommen.
Ob sich die anderen Sorgen machen würden, wenn er plötzlich weg wäre? Seine Mutter sicherlich, bestimmt nicht gleich, dafür war sie einfach zu abgeklärt, aber wenn er einige Stunden verschwunden wäre sicherlich schon. Und seine Klasse? Wahrscheinlich würden die es gar nicht bemerken, wenn er nicht mehr da wäre. Herr Gerdes würde seinen Namen aus dem Klassenbuch streichen und Steffen würde sich ein anderes Opfer suchen. Tim war also absolut überflüssig.
In dem Moment klingelte es zur Pause. Tim schreckte aus seinen Gedanken hoch. Er stand auf, nahm seinen Rucksack und ging nach draußen, um sich auf die Treppe zu setzen, wo er seine Ruhe hatte. Hoffentlich lief ihm Herr Gerdes nicht über den Weg. Tim war kein guter Lügner, und er konnte ja schlecht erzählen, dass er die ganze Stunde in der Pausenhalle gesessen hatte.
Tim hatte sich gerade gesetzt, als er eine wohlbekannte Stimme hörte.
„Na, Scheißer, auch schon wach? Hast wohl keinen Bock auf Mathe gehabt, was?“ Tim reagierte nicht. Was hätte er auch sagen sollen?
„Was ist los, bist du taub?“ fragte Steffen.
„Wahrscheinlich pennt er noch“, sagte Dennis grinsend.
„Wie wär’s, wenn wir ihn wecken“, meinte Steffen und setzte sich neben Tim. Tim versuchte, von Steffen wegzurücken, aber da links neben ihm nur noch das Treppengeländer war, war kein Platz dafür.
„Drrrring!“ schrie Steffen Tim ins Ohr. Tim zuckte zusammen.
„Er ist wach“, meinte Dennis. Steffen und seine Kumpels lachten.
„Hast ja gute Reflexe“, sagte Dennis.
„Drrrring!“ schrie Steffen erneut. Tim zuckte wieder zusammen.
„So, das muss reichen, wir sind ja nicht der Weckservice hier“, lachte Roland. Tim versuchte, sie zu ignorieren, und dachte an die Feldtwete und den Wald. Vielleicht sollte er einfach aufstehen und losrennen. Doch dafür war er zu feige, wie üblich. Sollten die anderen doch weiter machen mit ihren blöden Sprüchen, er hatte es gar nicht anders verdient.
Doch sie machten nicht weiter. Nachdem Steffen Tim einige Sekunden lang gemustert hatte, zuckte er mit den Schultern und stand auf.
„Der ist wieder irgendwo in anderen Sphären“, sagte er.
Die drei verschwanden. Tim blieb sitzen und versuchte, an nichts zu denken. Irgendwo in weiter Ferne klingelte die Schulglocke, und es wurde wieder still um ihn herum, als die Schüler in ihre Klassen gingen.
Konnte man vor seinen Problemen wegrennen?
Klar konnte man. Man brauchte ja bloß mit allem Schluss zu machen. Tim hatte oft genug daran gedacht, wenn er sich fragte, was er überhaupt noch auf diesem Planeten verloren hatte. Er hatte keine Freunde, und so kontaktscheu, wie er war, würde er wahrscheinlich auch nie welche haben. Und wenn er seinen Eltern erzählen würde, dass er schwul wäre, könnte er gleich seine Sachen packen und ausziehen. Schließlich war er das einzige Kind seiner Eltern, und sie schwärmten dauernd davon, wie toll es wäre, wenn er später mal eine Familie haben würde (und sie löcherten ihn dauernd damit, dass er sich mal nach einer Freundin umschauen sollte). Gab es also irgendwas, was ihn am Leben hielt? Er konnte nichts, er war nichts, er würde nie was werden. Das sagten ihm die anderen immer wieder, und besonders er selbst sagte es sich auch immer wieder.
Ja, wahrscheinlich würde es das Beste sein, mit allem Schluss zu machen. Und noch besser wäre es, das in der Schule zu tun. Schließlich waren die Idioten aus seiner Klasse mit daran Schuld, dass es so weit gekommen war, und die Lehrer juckte es auch nicht, wenn ihn die anderen fertig machten. Da sollten sie ruhig sehen, wie weit sie ihn gebracht hatten.
Tim warf seinen Rucksack zwischen die Stühle und Tische in der Pausenhalle und rannte die Treppe hoch, bis ganz nach oben ins dritte Stockwerk. Er fühlte sich fast euphorisch, obwohl es ihm eigentlich so mies ging wie noch nie zuvor. Ein seltsames Gefühl. Aber sein Entschluss stand fest. Er würde sich von nichts mehr aufhalten lassen. Er ging zum Fenster am Ende des Flures, öffnete es und schaute hinaus auf den zehn Meter unter ihm liegenden Pausenhof. Als er in die Tiefe sah, bekam er es mit der Angst zu tun und fragte sich, ob er das wirklich tun wollte – und hasste sich gleich selbst für diese Gedanken.
„Nicht mal das schaffe ich“, sagte er. Dennoch setzte er sich mit rasendem Herzen auf den Fenstersims und versuchte, möglichst nicht nach unten zu schauen.
„Ich bin wahrscheinlich eh ohnmächtig, bevor ich unten ankomme. Ich werde nichts spüren. Nie mehr!“ Doch obwohl er versuchte, sich das beharrlich einzureden, wurde seine Angst nur noch schlimmer.
„Wenigstens dieses eine Mal muss ich all meinen Mut zusammennehmen. Nur ein einziges Mal.“ Er überlegte, ob es nicht vielleicht besser wäre, rückwärts zu springen. Dann würde er nicht sehen, wie tief es war.
„Was tust du da?“ ertönte eine Stimme hinter ihm. Vor Schreck wäre er fast hinuntergestürzt. Als Tim sich umdrehte, blickte er in das Gesicht seiner Englischlehrerin Frau Reichelt, die ihn streng anschaute.
„Bist du lebensmüde? Komm sofort von der Fensterbank. Stell dir vor, du fällst da runter.“ Irgendwas an Tims Gesichtsausdruck musste sie stutzig gemacht haben, denn sie hielt inne in ihren Schimpftiraden.
„Ich werde springen“, sagte Tim und dachte gleich, was das für ein bescheuerter Satz war. Aber was hätte er sonst sagen sollen? Schließlich war er kein Filmheld oder so was, sondern nur ein verdammter Idiot, den keiner vermissen würde. Da würde es auch niemanden kümmern, dass seine letzten Worte nichts besonderes waren.
„Bist du verrückt?“ war Frau Reichelts Antwort. Tim wusste nicht, was er darauf antworten sollte. War er das? Vielleicht ja, immerhin saß er auf der Fensterbank im dritten Stock seiner ach so tollen Schule.
„Komm runter“, sagte seine Lehrerin wieder.
„Nein“, brachte er hervor. „Ich habe einfach keinen Bock mehr.“
„Warum? Was ist los? Hast du eine schlechte Note geschrieben oder so?“ Tim kicherte hysterisch. Sie hatte tatsächlich keinen Schimmer. Dabei sah sie doch immer, wie die anderen aus der Klasse ihn behandelten. Aber vielleicht wollte sie es ja einfach nicht sehen.
„Wegen einer schlechten Note würde ich das nicht machen. Ich habe eh schon genügend davon geschrieben, daran bin ich gewöhnt. Genauso wie den ganzen anderen Mist.“
„Welchen Mist meinst du?“ fragte Frau Reichelt.
„Das wissen Sie ganz genau. Sie sehen doch, wie Steffen und die anderen mich immer fertig machen.“
„Warum wehrst du dich dann nicht? Und wenn dich irgendwer bedroht, dann kannst du das auch den Lehrern sagen“, sagte Frau Reichelt.
„Wozu? Glauben Sie, mir hilft da einer? Außerdem bin ich 16, da muss ich das alleine lösen.“
„Aber doch nicht so. Wenn du deinem Leben ein Ende machst, löst du deine Probleme nicht, du beendest sie bloß“, meinte die Lehrerin. Tim seufzte.
„Na und? Wen interessiert das? Wenn ich weg bin, wird kein Mensch um mich trauern, und mich selbst kümmert das dann auch nicht mehr.“
„Glaubst du nicht, dass deine Eltern extrem unglücklich wären, wenn du dich umbringst?“ fragte Tims Lehrerin.
„Weiß nicht, vielleicht schon. Aber die kennen meine Probleme nicht. Und sie kommen schon drüber hinweg.“
„Das glaube ich nicht. Deine Eltern lieben dich doch, oder?“
„Weiß nicht. Kann sein.“
„Sicher tun sie das. Was meinst du, was du ihnen damit antun würdest? So was steckt man nicht einfach so weg. Die Schwester einer Freundin von mir hat sich umgebracht, als sie etwa in deinem Alter war. Meine Freundin und ihre Eltern haben das bis heute nicht verkraftet. Und das ist jetzt über 20 Jahre her.“
„Aber keiner weiß, wie Scheiße mein Leben ist!“ schrie Tim. „Und es ist allen egal.“
„Nein, ist es nicht. Und wenn du deine Sorgen immer nur in dich reinfrisst und sie niemandem anvertraust, dann kann ja auch keiner ahnen, wie mies es dir geht. Schließlich können weder deine Eltern noch ich in deinen Kopf schauen.“
„Wozu auch? Ist eh alles egal. Ich hab einfach keinen Bock mehr“, sagte Tim und schaute wieder auf den Schulhof.
„Bitte, Tim, komm da runter. Irgendeine Lösung wird sich schon finden. Versuch doch einfach mal, mit dem Schulpsychologen zu reden. Ich weiß nicht, was du für Probleme hast und sicher wird dadurch nicht alles sofort wieder gut, aber es wäre immerhin ein Anfang.“ Tim überlegte kurz. Würde ihn Dr. Hausten, der Schulpsychologe, überhaupt ernst nehmen? Seine Probleme waren doch bloß Lappalien. Wahrscheinlich würde der ihn gleich wieder wegschicken. Und was wäre, wenn Steffen und seine Kumpels davon erfahren würden? Dann könnte er sich doch gleich ein Schild „Vollnerd der Schule“ umhängen. Nein, das wäre keine Lösung. Es gab bloß eine einzige, und von der wollte ihn seine Englischlehrerin gerade abhalten.
„Lassen Sie mich in Ruhe, Sie wissen gar nicht, wie mein Leben ist!“ schrie er sie an. Frau Reichelt kam einen Schritt auf ihn zu,
„Tim, wenn du nicht da runterkommst, werde ich die Polizei rufen müssen.“
„Nein! Das gäbe bloß Stress mit meinen Eltern!“
„Dann komm da bitte runter! Ich werde niemandem was sagen, okay? Trotzdem rate ich dir dringend, dich an den Schulpsychologen zu wenden.“
„Der kann mir auch nicht helfen. Niemand kann das!“ heulte Tim. Frau Reichelt kam noch einen Schritt näher. Nun war sie nur noch zwei Meter von ihm entfernt.
„Bitte, Tim, komm rein“, flehte sie. Tim reagierte nicht. Erst als Frau Reichelt noch näher auf ihn zukam, zeigte er eine Regung.
„Verpiss dich, du Fotze!“ schrie er. Er hatte noch nie zuvor solche Worte gesagt, schon gar nicht gegenüber einer solchen Respektsperson wie einer Lehrerin, aber er konnte nicht anders. In seinem Kopf herrschte nur noch Chaos. Dennoch zeigte seine ungewohnte Reaktion Wirkung. Frau Reichelt stutzte einen Moment und musste sich sichtlich zusammennehmen.
„Na gut, ich werde jetzt die Polizei rufen“, sagte sie so ruhig sie konnte zu dem schluchzenden Nervenbündel vor ihr und nahm ihr Handy aus der Tasche. Dabei ging sie noch einen Schritt auf ihn zu. Sie hätte ihn berühren können, wenn Sie Ihren Arm ausgestreckt hätte.
„Gehen Sie zurück oder ich werd's wirklich tun“, schluchzte Tim. Frau Reichelt ging nach kurzem Zögern zwei Schritte rückwärts, wobei sie Tim aber genau im Auge hielt.
„Zum letzten Mal, Tim. Sei bitte vernünftig und komm da runter“, sagte sie. Tim sagte nichts. Er starrte sie nur finster an. Sie schaltete ihr Handy ein und begann zu wählen.
„Sagen Sie meinen Eltern, dass es nicht ihre Schuld ist“, sagte Tim und fand, dass das abermals ein furchtbar dämlicher Satz war. Sollten das wirklich seine letzten Worte sein? Er schüttelte den Kopf und fragte sich, wie bescheuert man sein musste, um in dieser Situation an solche belanglosen Dinge zu denken. Dann stieß er sich von der Fensterbank ab und stürzte kopfüber nach unten. Hoch über sich hörte er einen gellenden Schrei. Frau Reichelt klingt wie ein Feuermelder, ging es Tim durch den Kopf. Es war das letzte, was er dachte ...