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Pelzige Klimakleber

Beitritt
09.08.2004
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Pelzige Klimakleber


Unsere Hauptprotagonisten, Zwergpudel Kimi und Chihuahua Jack, sind klein und kurz. Folgender Geschichte nicht unähnlich.

Jack und Kimi sitzen auf der Verandabrüstung, schauen sich kurz an, gucken wieder nach vorne und fixieren die schwarze Nachbarskatze, welche demonstrativ in ihre Richtung schaut, nein starrt, und sie hätten schwören können, dass sie ihnen die Mittelkralle zeigt. „Was meinst du Jack, lassen wir uns provozieren?“

„Nach dem Dauerregen der letzten Tage und der Hitze Heute habe ich eigentlich keine Lust auf dieses Hund/Katze-Ding, aber uns bleibt wohl nichts anderes übrig, als klare Kante zu zeigen.

„C-Dur?“
„Okay, legen wir los.“
Das Bellen von Jack korreliert in keiner Art und Weise mit der Widerristhöhe und dasselbe gilt für Kimi, welcher zwar nicht ganz mithalten kann, wenn es darum geht, die hohen Töne zu halten, aber auch diesem eher kleinen Körper entspringen Laute, deren Intensität immer wieder erstaunt. Gemeinsam schaffen sie es, Katze Frieda in die Flucht zu schlagen. Sie nimmt nicht etwa deshalb Reissaus, weil sie sich vor diesen zwei Halbwüchsigen fürchtet, sondern um ihr Gehör zu schonen, welches wie so viele Dinge besser ist, als jenes dieser zwei Blödiane.

Kimi: „Jack, glaubst du an den Klimawandel?“
Jack: „Bitte, was?“
Kimi: „Ich habe Gestern einem Gespräch unserer Menschen gelauscht. Sie sprachen davon, dass es auf der Welt wärmer wird, weil irgendetwas gemacht wird, dass man besser nicht machen sollte.“
Jack: „Und das wäre?“
Kimi: „Fliegen, Fleisch essen, flatulieren ...“
Jack: „ Meinst du, sie haben gestern gesehen, dass ich eine Fliege gefressen habe? Ich furzte auch, wohl mehrmals. Ob das reicht, um das Klima zu verändern?“
Kimi: „Möglich, mir scheint, es ist aussergewöhnlich warm heute.“
Jack: „Das nennt man Wetter...Klima ist übergeordneter.“
Kimi: „Gib nicht so an, du redest schon beinahe wie sie. Und sowieso denke ich, dass dieser Klimawandel eher ihre Schuld ist.“
Jack: „Weswegen? Essen sie auch Fliegen?“
Kimi: „Sie verpesten die Umwelt.“
Jack: „Stimmt, sie furzen beide wie die Weltmeister“
Kimi: „Ich rede aber von den Autos, den Ölheizungen und all dem Gestank, welcher überall aus den Kaminen rauskommt“
Jack: „Es liegt also nicht an mir?“
Kimi: „Sie überlegen, unsere Ernährung umzustellen.“
Jack: „Drei ...statt zweimal täglich?“
Kimi: „Salat statt Hühnchen.“
Jack: „Spinnst du?“
Kimi: „Das ist nicht meine Idee.“
Jack: „Was können wir tun, um diesen Wahnsinn zu verhindern?“
Kimi: „Es gäbe da was ...“
Jack: „Sprich geschwind, Pudelchen ...“

Einen Tag später.
Radiodurchsage: „Zwei Löwen wurden in unmittelbarer Nähe der gestern in den Nachrichten erwähnten Klimakleber gesichtet. Sie waren angeleint, die Tiere, weshalb wir nicht ausschliessen, dass es sich auch um Hunde handeln könnte.“

Zwei Tage später.
Jack: „Was denkst du, Kimi, konnten wir die Welt vor dem Klimakollaps retten?“
Kimi: „Das ist mir egal, ein bisschen wärmer, ein bisschen weniger Gletscher, wen kümmerts. Weniger Wurst dagegen würde mich bekümmern.“


Jack: „So denken wohl auch viele Zweibeiner.Sie sind zwar nett, aber nicht wirklich schlau. Wir müssten das wohl in unsere eigenen Pfoten nehmen.“


Kimi: „Bitte nicht nochmals zu den Klebern. Die sind zwar schlau, aber nicht nett.“


Jack: Man müsste sie mit den Netten, aber weniger Schlauen kreuzen und schon wäre das Problem gelöst. Wuff.

 
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Hallo!

Jack und Kimi sitzen auf der Verandabrüstung, schauen sich kurz an, gucken wieder nach vorne und fixieren die schwarze Nachbarskatze, welche demonstrativ in ihre Richtung schaut, nein starrt, und hätte sie Finger statt Krallen, ihnen mit Bestimmtheit den Mittelfinger zeigen würde. „Was meinst du Jack, lassen wir uns provozieren?“

Das ist eine witzige Idee, hat jedoch für den Rest keinerlei Bedeutung, oder? Zudem braucht es keine Finger. Sie könnte ja die Mittelkralle zeigen.

Die Kommunikation zwischen Zwergpudel Kimi und Chihuahua Jack funktioniert nonverbal tadellos. Sie verständigen sich in ihrer eigenen Welt, ohne Zutun der ihnen mit viel Sympathie zugewandten Zweibeiner.

Für deren tadellose nonverbale Kommunikationsfähigkeit unterhalten sie sich anschließen recht viel. Und was hat es mit dem fehlenden Zutun der Menschen auf sich?


„C-Dur?“
„Okey, legen wir los.“
Das Bellen von Jack korreliert in keiner Art und Weise mit der Widerristhöhe und dasselbe gilt für Kimi, welcher zwar nicht ganz mithalten kann, wenn es darum geht, die hohen Töne zu halten, aber auch aus diesem eher kleinen Klangkörper kommt eine intensive Akkustik, welche immer wieder erstaunt.

Akustik (ein k) ist ,glaube ich, nicht gleich Lautstärke. Zudem muss es was und nicht welche lauten, da ja der Umstand und nicht die Akustik/Lautstärke an sich erstaunt.

Gemeinsam schaffen sie es, Katze Frieda in die Flucht zu schlagen. Sie nimmt nicht etwa deshalb reissaus, weil sie sich vor diesen zwei Halbwüchsigen fürchtet, sondern um ihr Gehör zu schonen, welches wie so viele Dinge besser ist, als jenes dieser zwei Blödiane.

Das Ganze Katze vs Hund Ding zielt, glaube ich, darauf ab, deren allgemeine Zwistigkeit zu schildern. Ist das für den restlichen, doch recht kurzen Text von Bedeutung?

Die Hauptprotagonisten sind kurz und klein. Dieser Geschichte nicht unähnlich.
Wozu dient dieser Satz?

Und dann der Dialog.
Irgendwie ist der dahingehend unschlüssig, weil er die Hunde manchmal recht klug und dann wieder als einfältige Tiere darstellt.

Über die Ausage des Ganzen bin ich mir auch unschlüssig. Irgendwie kling das für mich nach Verharmlosung eines sehr ersten Themas. Weiß nicht, ob mir das gefällt?

Beste Grüße!

 

Hallo

Du hast natürlich Recht, dies ist ein sehr ernstes Thema, dass ich hier etwas flapsig „reingewurstelt“ habe, aber in meiner Umgebung stelle ich leider fest, dass der Klimawandel teilweise in ähnlicher Art wie in diesem Geschichtchen, nähmlich recht oberflächlich thematisiert wird.
Du hast tatsächlich einiges an Unlogik entdeckt…da habe ich wohl etwas schluddrig „gearbeitet“ und es hält deinem genauen Hinsehen eher nicht stand. Ich werde den Text nochmals bearbeiten und versuchen deine Kritikpunkte zu berücksichtigen. Hohe Literatur wirds auch dann nicht, aber logisch sollte es natürlich schon sein.

Danke dir für deine Mühe!

Gruss Rolf

PS: Ich hätte auch Verwahrlosung akzeptiert.

 

Hallo!

Auf Logik zu achten ist das eine. Nur wenn du selbst feststellst und bedauerst, wie oberflächlich mit diesem Thema umgegangen wird, wäre es weit wichtiger den Text dahingehend zu überarbeiten, dass er deine Meinung hierzu deutlich macht.

Beste Grüße und viel Freude beim Schreiben, Lesen und allem Anderen

 

Ist so. Mir bekannte Personen kennen meine Ansichten und würden die Intention hier verstehen. Aber es ist klar, dass es hier ausserhalb meines Kreises viel klarer ersichtlich sein müsste und ich habe fast schon hörbar aufgestöhnt, als ich gemerkt habe, dass du das „falsch“ aufgefasst hast. Ich werde die Logikfehler beheben und klarer meine Position herausschälen.

Danke dir!

 

Es freut mich, dass du mit meinen Anmerkungen etwas anfangen kannst. Bin gespannt auf die überarbeitete Fassung.

Beste Grüße,
Sammis

 

Hallo Rolf,

den Klimawandel aus dem Blickwinkel von Tieren zu beschreiben, ist prinzipiell eine gute Idee. Erinnert mich ein bisschen an Erich Kästners Konferenz der Tiere. Die Menschen kriegen’s nicht gebacken bzw. versauen alles, Tiere übernehmen Initiative. Deine Tiere sind da nicht so proaktiv und schließen sich quasi nur den Protesten an, statt selbst etwas zu organisieren, aber im Kern ist es doch sehr ähnlich. Der Klimawandel ist bei den Tieren angekommen (im Sinne von Protagonisten, Tiere sind ja im real life am stärksten betroffen) und sie beteiligen sich.

Im Grunde eine gute Idee, aber deine Story ist mir zu pointiert. Es läuft ja im Grunde darauf hinaus, dass dem Kimi das große Ganze doch egal ist, ihn stört nur, dass es keine Wurst mehr gibt. Wie halt uns Menschen das Abstrakte eher wenig schert und wir erst sauer oder aktiv werden, wenn uns jemand die Wurst vom Brot klauen will. Die Grünen wieder! Ich finde das am Ende zu stark runtergebrochen auf eben diese Aussage. Ja, es stimmt zwar, solange wir nicht direkt und spürbar betroffen sind, lassen wir die Dinge laufen, aber da gibt es dann doch Abstufungen, und das Thema ist viel komplexer. Aber dir ging es um eine kleine und amüsante Geschichte, das ist mir bewusst, und als solche funktioniert der Text und ich habe es gerne gelesen. Ich finde es auch erfrischend, dass mal jemand längere Sätze benutzt und nicht alles so verknappt. Lange Sätze haben auch was Schönes, und das sieht man immer seltener. Bei mir leider auch nicht. :D

Textzeug:

Das Bellen von Jack korreliert in keiner Art und Weise mit der Widerristhöhe und dasselbe gilt für Kimi, welcher zwar nicht ganz mithalten kann, wenn es darum geht, die hohen Töne zu halten, aber auch aus diesem eher kleinen Klangkörper kommt eine intensive Akkustik, welche immer wieder erstaunt.
Akustik

Sie nimmt nicht etwa deshalb reissaus, weil sie sich vor diesen zwei Halbwüchsigen fürchtet, sondern um ihr Gehör zu schonen, welches wie so viele Dinge besser ist, als jenes dieser zwei Blödiane.
Reißaus, oder halt Reissaus (nehme an, du schreibst mit Schweizer Tastatur?)

Kimi: „ Fliegen, Fleisch essen, flatulieren...“
Kein Leerzeichen nach dem initialen Anführungszeichen. Das hast du öfter drin.

Jack: „ Meinst du, sie haben Gestern gesehen, dass ich eine Fliege gefressen habe? Ich furzte auch, wohl mehrmals. Ob das reicht, um das Klima zu verändern?“
gestern

Kimi: „Möglich, mir scheint, es ist aussergewöhnlich warm Heute.“
heute

Jack: „Das nennt man Wetter... Klima ist übergeordneter.“
Leerzeichen vor den … fehlt

„Zwei Löwen wurden in unmittelbarer Nähe der Gestern in den Nachrichten erwähnten Klimakleber gesichtet. Sie waren angeleint, die Tiere, weshalb wir nicht ausschliessen, dass es sich auch um Hunde handeln könnte.“
Das verstehe ich nicht. Wie sind die ausgerechnet auf Löwen gekommen? Wegen der Stimmen?

gestern


So viel von mir und schon mal ein schönes Wochenende.

Liebe Grüße
gibberish

 

Etwas logischer. Etwas mehr Positionierung. Ich hoffe, die Überarbeitung hat sich ein bisschen gelohnt, sammis. Jedenfalls war deine Kritik (leider) ziemlich berechtigt.

Hallo gibberish

Vielen Dank für deinen Kommentar! Dazu äussere ich mich später. Die überarbeitete Version habe ich erst VOR deinen Worten eingestellt.

Danke! und nette Grüsse
Rolf

 

Unsere Hauptprotagonisten, Zwergpudel Kimi und Chihuahua Jack, sind klein und kurz. Folgender Geschichte nicht unähnlich.

Jack und Kimi sitzen auf der Verandabrüstung, …


und sogleich ein herzlich willkommen hierorts,

lieber @rolfschoenenberger ,
(ich hab nämlich nicht parat, ob wir uns je begegnet sind),

zwo „Hündchen“, Hunde für die Jackeninnentasche oder doch die durchschnittliche Einkaufstasche der rüstigen Hausfrau (alles schon erlebt!), also „Kimi“ und „Jack“ betreiben Artistik einige Meter über der Erdoberfläche – potenzielle Tierquälerei, wittere ich, denn bei der geringsten Bewegung –

aber fliegende Hunde sind m. W. i. d. R. Fledermäuse …

Nun gut, das muss Frau- oder Herrchen mit sich selbst abmachen – wird ja nicht in einem höheren Stockwerk sein ... dass wir direkt zur Flusenlese kommen.

„Nach dem Dauerregen der letzten Tage und der Hitze Heute habe ich eigentlich keine Lust auf dieses Hund/Katze-Ding, aber uns bleibt wohl nichts anderes übrig, als klare Kante zu zeigen.
„heute“ ( Adverb), gilt gleichermaßen für „gestern“ und/oder "morgen" und gleichermaaßen mit den Vorsilben "vor" und "über" (musstu sselber schau’n, kommt mindestens noch einmal vor)

Okey, legen wir los.“
Okeedokee, wie die "kleinen Strolche" immer synchronisiert wurden ...
Immerhin ausgeschrieben (die meisten kürzen es ab, was im Deutschen zu der absurden Stellung „o. k.“ und/oder „O. K.“ führt, fünf Zeichen für ein Wort aus vier Buchstaben (okay/Okay)

Kimi: „Jack, glaubst du an den Klimawandel?
Ja, da haben wir noch Glück, dass es nicht um Religionsfreiheit geht ...

Jack: „BitteKOMMA was?“

„ Fliegen, Fleisch essen, flatulieren[...]…
(direkt am Wort behaupten drei Auslassungspunkte, dass da mindestens ein Buchstabe fehle ...)
dito
Jack: „Das nennt man Wetter... Klima ist übergeordneter.“

Jack: „Drei...statt zweimal täglich?“

Jack: „ Was denkst duKOMMA Kimi, konnten wir die Welt vor dem Klimakollaps retten?“

Gerne gelesen vom

Friedel

 

Hallo Rolf,

eigene Texte zu überarbeiten lohnt immer. Oftmals mit etwas Abstand umso mehr.
Es ist dir durchaus gelungen, deinen Standpunkt zur Sache zu verdeutlichen, wirklich überzeugen kann mich die Geschichte dennoch nicht. Aber ich möchte hierfür nicht Maßstab sein.
Inzwischen kommentierten auch andere deinen Text, daraus kannst du sicher weitere Anreize gewinnen.

Beste Grüße und viel Freude beim Schreiben,
Sammis

 

Hallo gibberish

Vielen Dank für deinen Kommentar.
Du hast schon Recht, eigentlich ist dieses Thema viel zu komplex, um es so einfach und knapp abzuhandeln. Ursprünglich sollte es auch eine typischere Hundegeschichte geben, aber aufgrund einer Diskussion mit einem Klimawandelquerdenker (um das mal nett auszudrücken) habe ich das Thema eingeflochten.
Und ja, ich glaube ziemlich stark daran, dass wir erst handeln werden, wenn uns die Wurst vorenthalten wird, resp. unsere Bequemlichkeit leiden muss.
Zu den Löwen: Das mit den im September entlaufenen Löwen( in Berlin), welche in einem zweiten Schritt zu Wildschweinen herabgestuft wurden, hast du bestimmt mitbekommen. Darauf wollte ich mich beziehen. Wobei Wildschwein, ähnlich wie Pudel, schon ziemlich weit von der Spezies Löwe entfernt ist. Das Ganze drang sogar bis in euren Nachbarkanton. Apropos Schweiz: Tja, das leidige Doppel-s-Problem. Das kennen wir hier nicht und müssen deshalb auf eure sprachliche Grosszügigkeit hoffen.
Die von dir gefundenen Fehler werde ich korrigieren. Herzlichen Dank fürs Lesen und deine interessanten Ausführungen!


Hoi Friedel

Wir sind uns schon begegnet, du mir jedenfalls, umgekehrt eher nicht. 2007 war ich hier ein bisschen aktiver und habe damals einige Kritiken von dir gelesen. Das waren ja deine Anfangszeiten hier und ich kann sagen, dass sich deren Stil nur unwesentlich verändert hat. Man kann da nicht nur drüberlesen, sondern muss sich darauf konzentrieren und ich freue mich sehr, dass ich so eine Kritik von dir erhalten habe und noch mehr freut es mich, dass du die Geschichte gerne gelesen hast.
Danke auch für die Korrekturen.
Trotzdem will ich noch hinzufügen, dass es vorallem die Menschen sind, welche aus kleinen Hunden entweder Handtaschenbesetzer oder Missbrauchsopfer von übermotivierten Hundecoiffeuren machen. Es sind an sich ganz normale Hunde …einfach in klein.

Danke nochmals und schönes Wochenende!

 

Hallo Sammis

Da bin ich froh, dass die Überarbeitung eine gewisse Verbesserung gebracht hat. Das dir die Geschichte trotzdem nicht gefällt, stimmt mich weniger froh, kann ich aber verstehen. Da hätte ich sie vermutlich komplett umschreiben müssen.
Trotzdem schön, hast du dich so bemüht.

Gruss. Rolf

 

Hio erstmals ...

leider kann ich nicht sagen, dass mir deine Geschichte gefallen hätte. Sie liest sich schnell herunter und ist auch ganz okay geschrieben, aber am Ende fragte ich mich: Was soll das? Ist das Satire, Persiflage? Soll die Haltung der Menschen zum Thema Klimawandel gezeigt werden? Was sollen da die Klimakleber darin, die nur am Rand, unnetterweise, aufkreuzen, kaum eine Rolle spielen, obwohl sie im Titel enthalten sind?
Humoristisch fand ich es ebenfalls kaum -- die Stelle, die potenziell witzig ist -- den Löwenauftritt der Hunde -- verschenkst du.
Insgesamt wirkt dein Text auf mich, als hättest du den runtergeschrieben, ohne Sorgfalt. Das will ich dir auch mit Beispielen zeigen. Denn, ich denke darüber hinaus, dass schon ein paar Möglichkeiten vorhanden sind, das Ganze in einen guten Text zu verwandeln.

„Nach dem Dauerregen der letzten Tage und der Hitze Heute habe ich eigentlich keine Lust auf dieses Hund/Katze-Ding, aber uns bleibt wohl nichts anderes übrig, als klare Kante zu zeigen."
h und "

Der Satz klingt auktorial. Nicht wie Hunde-Sprech. "Nach dem Dauerregen der letzten Tage ..."!? Ich erwarte da eine Hunde-Aussage: "Nö, keine Lust, schau mal raus wie es pisst!" oder ähnlich.

„Okay, legen wir los.“
Jetzt ist ausgerechnet er derjenige, der das Startsignal gibt?

Gemeinsam schaffen sie es, Katze Frieda in die Flucht zu schlagen
Das meine ich mit 'verschenkte Szenen' - wieso sehe ich die Katze nicht, wie sie flüchtet? Wenigstens 1 lustiger Satz.

Jack: „_Meinst
Leerstelle

aussergewöhnlich
ß

Wetter...Klima
Leerstellen

Jack: „Das nennt man Wetter...Klima ist übergeordneter.“
Leerstellen. Und dann: Das weiß er jetzt, dass Klima was anderes ist als Wetter? Aber was mit 'fliegen' gemeint war, weiß er nicht? Einmal ungebildet, dann wieder mit menschlichen Kenntnissen ausgestattet -- das ist für mich inkonsistent.

Jack: „Drei ...statt zweimal täglich?“
Leerstelle

„Zwei Löwen wurden in unmittelbarer Nähe der gestern in den Nachrichten erwähnten Klimakleber gesichtet.
So würde das niemals gesagt werden. Das meine ich mit 'schnell hingeschrieben ohne Sorgfalt'. Schalt das Radio ein, auch wenn es grausam ist, die Musik zwischendrin hören zu müssen, bis endlich Werbung oder Nachrichten kommen, und hör hin, wie die sprechen, wie die formulieren.
Die gesamte Nachricht ist vergurkt. Und außerdem wäre die Hunde-als-Löwen-Geschichte etwas mehr Aufmerksamkeit wert.

Sie waren angeleint, die Tiere, weshalb wir nicht ausschliessen, dass es sich auch um Hunde handeln könnte.“
Die Tiere waren angeleint ... oder noch besser: die Löwen waren angeleint, weshalb … so wird ein Witz daraus und das Ding bekommt ein wenig Schärfe.
Es wirkt so, als hättest du deine eigenen Ideen nicht ernst genommen ...

Jack: „Was denkst du, Kimi, konnten wir die Welt vor dem Klimakollaps retten?“
Kimi: „Das ist mir egal, ein bisschen wärmer, ein bisschen weniger Gletscher, wen kümmerts. Weniger Wurst dagegen würde mich bekümmern.“
Auch die Pointe ist dann einfach 'hingeklatscht'. Da könntest du noch mal ran, an die Story. Wäre neugierig, was du da draus machen kannst ;)

Gruß von Flac

 

Hallo Flac

Nochmals ein etabliertes Mitglied, welches bereits vor 16 Jahren aktiv war. Schön. Danke dir fürs Lesen und deine Kritik.

Gut, ich glaube verstanden zu haben, dass meine Geschichte tendenziell eher misslungen ist. Humoristisch scheint sie eher nicht zu sein und eine gewisse Inkonsistenz kann ich auch nicht abstreiten, vorallem die Konversation zwischen den Hunden ist tatsächlich einmal dümmlich, dann wieder vernünftig … das macht wenig Sinn.

Es ist vielleicht auch das falsche Thema, um es einfach so abzuhandeln und wie du sagtest, die Pointe einfach so „hinzuklatschen“.

„die Tiere“ habe ich an jener Stelle erwähnt, um zu verdeutlichen, dass nicht die Klimakleber gemeint sind, welche angeleint sind (sollte ein bisschen witzig sein), aber das mit den von dir vorgeschlagenen „angeleinten Löwen“ wäre wohl tatsächlich gelungener.
…und das die Radiodurchsage wohl auf diese Art nicht so gemacht worden wäre …da hast du wohl recht.

Ich versuche (leicht verzweifelt) das Positive aus deinen Worten herauszuwürgen: So im Grundsatz hätte diese Geschichte ein gewisses Grundpotential und wäre als Satire möglicherweise zu gebrauchen.
Glaube ich auch, deswegen setze ich mich nochmals intensiv dran…die Grundidee und die Protagonisten werden bleiben, der Rest wird sich verändern. Vl wärst du so nett (wenn du Zeit hast) dich der „neuen“ Geschichte dann nochmals anzunehmen.

Danke und schönen Abend!

Gruss Rolf

 

Hallo Rolf,

Humoristisch scheint sie eher nicht zu sein und eine gewisse Inkonsistenz kann ich auch nicht abstreiten, vorallem die Konversation zwischen den Hunden ist tatsächlich einmal dümmlich, dann wieder vernünftig … das macht wenig Sinn.
Sie ist auch nicht völlig ohne Witz. Und sie bietet Möglichkeiten zu mehr. Vielleicht hilft es dir, vorab ein klares Bild zu zeichnen (für dich), wie deine Hunde sind -- beide für sich -- und wie nicht. Wie schlau, gebildet, kommunikativ, aggressiv, ausdrucksstark, ängstlich et cetera ist Kimi? Und wie Jack? Ich nenne das für mich: 'markieren'. Dann ist es leichter, sie konsistent zu beschreiben.
Es ist vielleicht auch das falsche Thema, um es einfach so abzuhandeln und wie du sagtest, die Pointe einfach so „hinzuklatschen“.
Das Thema halte ich nicht falsch für eine Satire (es gibt keine 'falschen' Themen für Satire), nur kann das witziger gemacht werden. Oder interessanter.

So im Grundsatz hätte diese Geschichte ein gewisses Grundpotential und wäre als Satire möglicherweise zu gebrauchen.
Ja

Glaube ich auch, deswegen setze ich mich nochmals intensiv dran…die Grundidee und die Protagonisten werden bleiben, der Rest wird sich verändern. Vl wärst du so nett (wenn du Zeit hast) dich der „neuen“ Geschichte dann nochmals anzunehmen.
Ja, gern. Gib mir eine Info, wenn es so weit ist.

Nebenbei, ich schätze hier im Forum die Kritik, die kein 'Blatt vor den Mund nimmt', denn so unangenehm sich das im ersten Moment anfühlt, ist es das, was dich mit einem Text weiterbringen kann. Auch ich bekomme regelmäßig 'Haue' :)
Es hilft dir außerdem, dich auch an Diskussionen zu den Texten anderer Autoren und innen zu beteiligen.

Gruß von Flac

 

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