Was ist neu

Richard

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02.09.2001
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Richard

Wenn Richard durch die Stadt zog, in der Nacht, oder ganz frühen Morgens, dachte er nach.

Er wusste nie warum sie ihn nicht verstanden, er wollte doch eigentlich nur das was alle wollten.
Was sie von ihm erwarteten.
Wonach sie bettelten.

Am frühen Morgen, wenn er von seiner Beschäftigung zurückkam, ging er manchmal in die Kirche.
Dieses Gebäude beeindruckte ihn, vor allem in den frühen Stunden, wenn da niemand war der ihn störte.

Heute war es wieder so weit.
Die Tür knarrte laut als er eintrat, ein kalter Schauer lief ihm über den ganzen Körper.
Richard beträufelte seine Stirn mit Weihwasser. Bedächtig zeichnete er mit seinen Fingern das Kreuzzeichen auf seine Stirn, den Rest des heiligen Wassers an seinen Händen schüttelte er zurück zum Becken.
Er schloss den Reißverschluss seiner Jacke. Hier drinnen war es kälter als draußen.

Richard machte einen erhabenen Eindruck als er in die Richtung des Altars ging. In der ersten Bankreihe vor dem Altar, setzte er sich.
Seine Hände gefaltet.
Seinen Blick auf das prächtige große Kreuz hinter dem Altar gerichtet.
Er betete laut den Rosenkranz.
„Amen“ das letzte Wort hallte ungewöhnlich stark nach, wohl auch weil er es besonders laut ausgesprochen hatte.
Sünder.

Es schüttelte ihn. Vermutlich lag es an der Kälte hier drinnen in der Kirche.
Dann verließ er den Ort mit hastigen Schritten.

In etwa 2 Stunden würde der Tag anbrechen, die Straßen waren noch leer, er hatte noch ein wenig Zeit.
Er zündete sich eine Zigarette an.
Im Schatten sah er eine Person.
„Es ist wieder so weit.“
Er wusste was er zu tun hatte.
Er tat was sie von ihm erwarteten.
Nur so schwiegen sie wieder für eine Weile.

Am nächsten Morgen war Richard wieder unterwegs, es war noch sehr früh, er nahm eine Zeitung aus einem der Verteiler.
Er setzte sich auf eine Parkbank und rauchte eine Zigarette, dann blätterte er die Zeitung durch. Er las zuerst den Sportteil, dann blätterte er weiter:
„Ein weiterer Mord an einer jungen Frau“
Er las weiter.
„Eine junge Frau wurde gestern Mittag ermordet in der Nähe des Hauptplatzes aufgefunden, der Täter hatte sie offensichtlich vergewaltigt und dann mit einem stumpfen Gegenstand erschlagen“

Richard las den Artikel nicht zu Ende.
Die Stimmen ruhten derzeit, deshalb machte er sich auf dem Weg in die Kirche.
Um zu danken und um Vergebung zu bitten.
Die Tür knarrte laut als er eintrat.

 

Ist eigentlich recht gut geschrieben und auch der Erzählform sagt mir zu. Aber irgendwie... irgendwie konnte ich der Geschichte absolut nichts abgewinnen. Das ist so eine schnelle Geschichte, die man hätte viel tiefer machen können... :rolleyes:

Nevermind!

Griasle
stephy

 

Auch hier ist es wieder der Stil, der gefällt. Das Thema ist schon recht oft durchgenudelt worden - wenn auch meist schlechter als Du es getan hast. ;)

 

( Auch hier ) erstmals danke für die Kritik :-)

Freu mich das meine Geschichten von euch gelesen werden, egal welche Kritik sie dann bekommen ;-)

Eure Kritik ist sicherlich berechtigt und zum Thema an sich, tja, was soll ich da sagen:
Ich glaub ich mag Mordgeschichten *g*

 

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