Was ist neu

Schlaflose Nächte

Mitglied
Beitritt
15.12.2005
Beiträge
23

Schlaflose Nächte

Schlaflose Nächte​

„Kennst du denn irgendeinen Ort, der dafür geeignet ist? Einen, der sicher ist? Und einen Zauber, der ihn schützt?“
„Hmm…“, meinte der alte Mann bedächtig und fuhr sich langsam mit seiner Hand durch den Bart.
„Mein König, ich kenne einen solchen Ort und einen passenden Zauber habe ich auch, ja.“, stellte er schließlich fest.
Freudig drückte ihm der König sein Szepter in die Hand und scheuchte voller Aufregung seinen Hofmagier weg, damit dieser endlich an die Arbeit ging. Keine Sekunde sollte verloren gehen.

„Noch heute Nacht werde ich ruhig schlafen können!“, rief er voller Überzeugung aus und lachte laut los. Die Dienerschaft hingegen schien seine Freude nicht zu teilen, wobei sie eigentlich gar nichts mit ihm teilte außer der Luft im Thronsaal. Es waren schließlich doch nur Diener.

~ ~ * ~ ~​

Als aus dem Nachmittag endlich der ersehnte Abend wurde, trat der Hofmagier scheinbar ohne jegliche Anteilnahme oder Gefühlsregung an den Thron heran und bemerkte völlig trocken „So, fertig.“
„Mein guter Argus, du hast dem Königreich heute einen sehr großen Gefallen getan! Der Herzog von Eisenstein wird meine Regentschaft nicht weiter gefährden, jetzt da ich als rechtmäßiger König auf dem Thron sitze und der einzige Weg, mir dieses Recht streitig zu machen, sicher verwahrt ist – dank deiner guten Arbeit.“
Er schnippte gleichzeitig mit dem Finger und ließ sich einen Kelch mit Wein bringen, den er sogleich in einem Zug austrank. Erzmagier Argus schien das entweder nicht zu bemerken oder einfach nicht zu interessieren, er schwieg einfach vor sich hin.
„Argus, mein guter Freund, eine Sache interessiert mich jetzt doch… ich zweifle ja nicht an deiner herausragenden Arbeit, nur möchte ich von dir bestätigt haben: Kann mein Bruder, der Herzog von Eisenstein, an das magische Szepter der königlichen Herrschaft kommen?“
Innerlich gab er sich die Antwort schon selbst, noch bevor er die Frage gestellt hatte, deshalb breitete sich sein selbstzufriedener Gesichtsausdruck noch weiter aus.
„Mein König, ehrlich gesagt… ja, er kann.“
Nicht wissend ob er weinen oder lachen sollte, beließ König Reinhold es bei einem simplen Ausdruck seiner Ungläubigkeit, welcher sich im Anheben seiner rechten Augenbraue äußerte.
„Lasst mich zunächst erklären, wie ich das meine“, versuchte Argus ihn zu beschwichtigen, doch die gute Laune blieb erstmal aus.
„Also, der Herzog ist ein gieriger Mensch, deshalb habe ich das Szepter in die unterirdischen Höhlen unter dem Schloss gebracht und einen Zauber auf den Raum gewirkt, der ausnahmslos jeden tötet, der mit Habgier im Herzen eintritt.“
Reinhold jedoch sah den Haken an der Sache.
„Berthold müsste also einen treudoofen Knecht schicken und ich säße auf der Straße?“
„Streng genommen… ja. Ein schöner Zauber, nicht?“, doch noch bevor Argus seine eigene Leistung mit einem angemessenen Lächeln würdigen konnte, sah er sich schon mit einem fliegenden Kelch konfrontiert, in dessen Flugbahn er völlig erstaunt stand. Es ist nicht weiter verwunderlich, dass der zerstreute alte Mann getroffen wurde.
„Faszinierend…“, kommentierte er sein Erlebnis ernst.
„Argus, du Nichtsnutz, hol das Szepter zurück!“, schrie der König ihm entgegen und griff ins Leere, wo er den bereits geworfenen Kelch nehmen und nach Argus werfen wollte. Er knurrte ob der Tatsache, sich selbst zuvorgekommen zu sein.
„Mein König, ich bin der mächtigste Magier in der bekannten Welt und dieser Zauber ist der mächtigste, den ich wirken kann. Ich kann ihn nicht zurücknehmen, nicht verändern und ich habe auch keinen Schutzzauber, der mich vor der tödlichen Tödlichkeit schützte. Ein Meisterstück, nicht?“, grinste er ihn an und erwartete scheinbar eine Art Lob für seine Arbeit. Doch Lob blieb ihm augenblicklich verwehrt, was ihn allerdings wieder gar nicht mehr interessierte.

„Oh, so muss ich also vor Berthold einen dümmlichen Handlanger finden und ihn das Szepter – MEIN Szepter – holen lassen? Aah, Argus, du Schwachkopf! Mach dich nützlich und bring mir schnellstmöglich so einen Diener! Sofort!“
Klagend und fluchend sprang König Reinhold von seinem Thron auf und verbrachte seine Zeit damit, die verschiedensten Dinge durch den Raum zu werfen, sobald er sie in den Fingern hatte. Argus unterdessen zauberte sich hinfort und begab sich auf die Suche nach einem Diener, der dumm genug war, ohne einen Funken Habgier im Herzen das Objekt zu bergen, mit dem man ein ganzes Königreich unterwerfen konnte – und es abschließend ohne Reue abzugeben! Das würde schwer werden, hatte er im Gefühl. Diese Ahnung sollte sich auch bewahrheiten.

~ ~ * ~ ~​

„Und er ist auch wirklich der, den wir suchen?“, durchbrach die skeptische Stimme des Königs die Stille, die sich über den Raum gelegt hatte, woraufhin der alte Argus zu einem Nicken ansetzte und zu lächeln begann.
„Oh ja, in der Tat. Erstaunlich, diesen einen direkt hier in der Stadt über Wochen hinweg übersehen zu haben.“
„Wochen, in denen ich kaum Schlaf finden konnte!“, knurrte der König lediglich und sein Gesicht verzog sich zu einem missbilligenden Ausdruck.
„Also, weiß er denn überhaupt, was von ihm erwartet wird? Und um wen handelt es sich überhaupt“
„Nun, wenn Ihr mich schon so fragt… er ist ein Besucher und nein, ich sagte ihm über das Objekt Eurer Begierde nur, dass–„
„Ach, ist ja auch egal; er weiß es nicht und damit ist alles in Ordnung! Keine einzige Nacht mehr will ich so schlecht schlafen müssen.“, fuhr der König seinem Magier ins Wort und grummelte mürrisch vor sich hin. Mit einem Wink seiner Hand bedeutete er den entfernt stehenden Wachen, die Tür zum Thronsaal zu öffnen und den Wartenden davor zur Audienz einzulassen.

Nur wenige Augenblicke später stand ein für das Empfinden weiblicher Wesen mit Sicherheit bezaubernder Schönling vor dem König und verbeugte sich Anmutig, als wären Hofleben und der Umgang mit hohen Würdenträgern und einflussreichen Eliten sein bisher einziger Lebensinhalt. Der König hätte an dieser Stelle mit Sicherheit zu recht in Zweifel gezogen, ob hier überhaupt ein dummer Knecht vor ihm stand, doch die dunklen Ringe unter seinen Augen, der stoppelige und notdürftig bearbeitete Bart waren ein gutes Anzeichen für die geteilte Aufmerksamkeit, die dem Besucher zuteil wurde. Im Moment hatten Bett und Szepter einen höheren Stellenwert als die Herkunft irgendwelcher Schönlinge.
„Wir haben einen Befehl für Euch, Jüngling. Das Reich wünscht, Eure Dienste in Anspruch zu nehmen, um ein wertvolles Artefakt zu bergen und sicher der Krone zur Verwahrung zu überreichen. Wir erwarten Euch schnellstmöglich mit besagtem Objekt in diesem Raum, Ihr brecht unverzüglich auf.“
Mit dem Wink seiner Hand bedeutete der König dem jungen Mann schließlich, er dürfe sich entfernen. Er zog Argus am Ärmel und stieß ihn sanft in Richtung Ausgang, wo er seine letzte Hoffnung über Verwahrungsort, Höhleneingang und die möglichen Gefahren, die auf ihn lauerten, genauer instruieren sollte. Seine Majestät hatte gegenwärtig andere Sorgen, fehlenden Schlaf beispielsweise.

~ ~ * ~ ~​

Argus stand wie üblich neben dem Thron und schlief scheinbar mit offenen Augen. Zumindest war es das, was der König dachte, wenn er ihn immer so stehen sah.
Er räusperte sich und als der Magier noch immer starr in seiner Haltung verharrte, sah König Reinhold sich genötigt, ihm am Ärmel zu zupfen.
„Ihr wünscht?“, antwortete der Magier ohne jegliche Anteilnahme oder ohne sich überhaupt zum Regenten umzudrehen.
„Er ist schon seit zwei Tagen weg… wer ist das überhaupt?“
„Oh, das… gut dass Ihr fragt.“
Erzmagier Argus begann zu lächeln, als er sich nun zum König drehte und zu sprechen begann.
„Es gibt nur ein Gefühl, das stärker ist als Habgier oder Größenwahn… es ist die Liebe.“
Weise wie er sich nun fühlte, strich der alte Mann sich durch seinen Bart und schwelgte in Gedanken, deren Inhalt sich Reinhold zur Gänze entzog. Ungeduldig rutschte er auf dem Thron hin und her. Als der Magier noch immer selbstzufrieden grinste, sah der König ihn erwartungsvoll an und flüsterte leise: „Und?“
Der Magier schreckte hoch und setzte einen entschuldigenden Blick auf, dann sammelte er seine Gedanken und nickte sogleich. Er sprach weiter: „Ja, ich habe also jemanden gefunden, der bereit wäre, um der Liebe wegen jede Macht dieser Welt aufzugeben. Wisst Ihr, dieser Prinz Karlos ist vernarrt in Eure Tochter wie kein anderer in den bekannten Reichen. Und so dachte ich mir-„
„Ich ahne, was jetzt kommt…“, wimmerte der König kleinlaut und einem Tränenausbruch nahe.
„Ja, so habe ich ihm die Hand Eurer Tochter versprochen, sollte er das Szepter sicher in Euren Gewahrsam überführen. Gut, nicht?“
Doch anstatt Anerkennung zu ernten, lächelte Argus nur einen blassen, ausgemergelten und totenstillen Mann an, der sich jäh an die Stelle griff, an der sein Herz saß. Sein Gesichtsausdruck deutete auf Entkräftung, Schock oder Schlimmeres.
„Das dachte ich mir: Ihr wärt erstaunt über die Trivialität meiner genialen Lösung. Majestät? Warum seht Ihr mich so an? Es-„
„ARGUS! DU-“, begann der König zu schreien und fuchtelte damit wie wild mit seinen Armen, während er gleichzeitig aufsprang und Gegenstände seiner Wahnvorstellungen nach dem Mann warf.
„DU ALTER TATTERGREIS! AAARGH!“
Argus konnte nicht nachvollziehen, was das eigenartige Benehmen des Königs verursacht haben mochte. Warum riss er sich nun die Haare aus? Warum tat er so, als würfe er mit Dingen, wo er doch gar nichts zum Werfen hatte?
„Erstaunlich.“, kommentierte der Magier die Situation und blinzelte aufgeregt.
König Reinhold war am Ende seiner Kräfte und ließ sich wieder in den Thron zurücksinken. Er seufzte laut und versank in Gedanken.
“Prinz Karlos und meine Tochter? Damit mein Reich eines Tages meinen Feinden in die Hände fällt?“
“Aber Prinz Karlos gehört doch zum Nachbarreich, mit dem wir schon seit Jahrhunderten Frieden haben.“, widersprach Argus seinem Regenten.
„Pah, bei der ersten sich bietenden Gelegenheit wären sie doch die ersten, die in mein Reich einfielen! Nein, ich habe sie längst durchschaut… was nützt mir mein Szepter, wenn mein Königreich nach meinem Ableben in die Hände von Dieben, Räubern und Banditen fällt?!“, sagte der König mit erregter Stimme, in der jedoch ein immer stärker werdender Ton der Resignation hereinspielte.
„Ich muss mir etwas einfallen lassen, oder ich lasse dich ertränken und verbrennen, Argus!“
"Wahrhaft eine interessante Erfahrung. Euer Großvater hat das einmal mit mir gemacht, oh ja. Es war tatsächlich sehr lehrreich. Es ist, als wäre es erst gestern gewesen, dass-"
"Gnmpf", kommentierte der König völlig erschöpft die Ausführung seines Hofmagiers.

Er hielt sich sodann den Kopf und seufzte tief. Das hatte er nicht vorhergesehen. Er stand am Rande des Abgrunds, wo er sich doch noch vor zwei Tagen auf dem Zenit seiner Macht befand. Es war ein Albtraum und er konnte nicht erwachen.
„Eine Idee… ich brauche eine rettende Idee… komm, Argus, eine Lösung bist du mir jetzt schuldig.“

~ ~ * ~ ~​

Der Prinz trat ein und staunte nicht schlecht, als er das faltenfreie und gepflegte Gesicht des Königs sah. Die Augen waren aufmerksam und scharf wie seine Sinne. Es war, als säße jetzt ein anderer an der Königs statt auf dem Thron. War das wirklich der König, der vor drei Tagen noch graue Haare, ein von Falten zerfurchtes Gesicht, müde Augen und einen ausgelaugten Körper hatte? Karlos schüttelte den Kopf und verneigte sich tief, vor Erstaunen hätte er es beinahe vergessen.
„Ah, mein treuer Prinz Karlos, wir haben Euch bereits erwartet.“, begann der König hocherfreut.
„Wir haben von Eurer Rückkehr erfahren und sind erfreut über Eure Unversehrtheit. Ferner erfüllt es uns mit Freude, das Artefakt bei Euch zu sehen.“
König Reinhold klatschte erfreut in die Hände und sprang vom Thron auf.
“Bitte, bringt es mir und ich gebe Euch mit all meinen Glückwünschen das, was als Wunsch seit Jahren in Euch währt.“
Der Prinz erhob sich und schritt voller Vorfreude auf den König zu. Er konnte sich kaum halten, sein Herz machte einen Jubelsprung nach dem anderen und Röte schoss ihm in die Wangen. Er wollte so schnell wie Möglich den Schlüssel zu seinem Glück einlösen, um endlich die Hand der Tochter von König Reinhold, Prinzessin Sieglinde, mit dem Segen ihres Vaters zu erhalten. Das hätte er zu träumen nicht gewagt, für eine so einfache Aufgabe am Ziel seiner Träume zu sein. Er konnte sein Glück gar nicht fassen.

Der König kam ihm zitternd vor Aufregung entgegen und dem Prinzen ging es nicht anders. Beide lächelten sich an, als sie sich in der Mitte trafen.
„Bitte, gebt uns das Szepter und Ihr sollt erhalten, wofür Ihr hier seid.“
Die zitternden Hände des Königs nahmen das Szepter entgegen und er konnte seine Haltung nunmehr nicht mehr wahren, denn vor Freude hüpfend und laut jubelnd lief er zum Thron zurück und warf sich in einer Form hinein, die jeder Mensch von gehobenem Stand als unfein gescholten hätte. Doch dies war den Anwesenden hier egal: Die Wache sah es durch den Helm nicht, der Prinz hatte die Prinzessin im Sinn, der König hat seine Existenz gesichert und Argus schlief im Stehen.
Der Prinz sog scharf die Luft ein, schüttelte sich aufgeregt und sprach: „Mein König, hier ist Euer Szepter.“
Der König nickte nur, es war ohne jeden Zweifel das Original. Sichtlich zufrieden saß er da, es mussten wohl dutzende Steine gewesen sein, die ihm nun vom Herzen fielen.
Er schnippte mit dem Finger und hinter den Vorhang an der Seite des Saals kam Bewegung hinein. Das musste die Prinzessin sein, dachte der Prinz. Seine Freude kannte keine Grenzen.
„Mein Prinz“, sprach der König nun mit feierlicher Stimme, „hier ist die Hand meiner Tochter. Ich hoffe, die Rechte ist Euch genehm.“ Der König lächelte den verwirrten Prinzen fröhlich an und wandte seinen Blick wieder zum Szepter.

Als der Diener sich schließlich dem Prinzen mit der Schatulle näherte, war der König nun in Gedanken bei seinem Artefakt, völlig desinteressiert ob der grotesken Szene, die sich nun vor seinem Thron abspielte. Sein genialer Einfall rettete seine Macht, nun würde er sie nach der Erfahrung der vergangenen drei Tage nicht mehr aus der Hand geben, nie mehr.

 

Hallo Ealinnara,
ich verstehe deine Geschichte als eine Art Verkettung von unglücklichen Verwicklungen. Leider scheitert wirkliche Komik daran, dass du ständig zwischen den Perspektiven springst - vielleicht solltest du daran arbeiten, denn auf diese Art nimmst du viele Pointen schon vorweg.
Möchtest du den Text vielleicht lieber nach Humor geschoben haben? Da findest du die Experten, die sich damit auskennen. Ich bin sehr humorlos und lache nie, deshalb bist du hier an der falschen Adresse für witzige Texte ;)

gruß
vita
:bounce:

 

Hallo vita,

wenn du schon sagst, dir fehlt der Humor, dann würde ich vielleicht noch ein oder zwei weitere Kritiken abwarten, bis ich mich für Humor oder nicht Humor entscheide. :-)

Was die Perspektiven angeht... ich war mir schon vorher unschlüssig, ob ich es so lassen sollte, gelegentlich werde ich das aber mal umschreiben und schauen, wie es sich dann liest. Eventuell ersetze ich diese Version hier, aber das mache ich wohl davon abhängig, wie es auf einige andere Leser wirkt.

Jedenfalls danke für deine Kritik. :)

 

Ähem ... Humor?
Ich konnte keinen entdecken. Allerdings erkenne ich auch keinen Sinn in der Geschichte. Wieso wird dieses Land einfach von dem regiert, der das Szepter hat? Wenn dem so ist: wieso kann R. König bleiben, auch wenn das Szepter versteckt ist? Wenn er auf so widerliche Lösungen wie die am Schluss kommt, warum kümmert er sich dann nicht etwas gründlicher um das, was sein Magier tut? Als zentrale Figur sollte der König schon in sich stimmig sein, sonst bleibt die Geschichte so unausgegoren.
anzim

 

Es war eigentlich eine lustige Geschichte, die mir einfach so in den Sinn kam und von der ich nicht geplant hätte, sie so lustig zu machen, damit sie unter Humor besser aufgehoben wäre als unter Fantasy.

Die Geschichte erhebt an sich nicht den Anspruch, mehr als nur ein wenig lustig zu sein oder einen besonders tiefen Sinn oder eine versteckte Botschaft zu haben.

Ich kann aber der Vollständigkeit halber dennoch kurz erklären, was es mit dem Szepter auf sich hat: Der Eigentümer des Szepters ist der unumstrittene Herrscher des großen Reiches, über das derzeit König Reinhold regiert. Der Grund ist einfach: Das Szepter ist magisch. Das wie, wo und warum habe ich bewusst gespart, weil die Geschichte für langatmigen Geschichtsstunden über magische Szepter einfach nicht lang genug ist. Ich habe das als Fakt vorgegeben und den Rahmen der Fantasie des Lesers überlassen. :)

Aber kurz zu meinen Gedanken zur Handlung:
Reinhold selbst ist nicht gerade dumm, aber auch nicht besonders schlau im Kopf und eines Tages kam ihm die Idee, wenn er schon nicht rund um die Uhr sein Szepter bewachen konnte und es auch zu wertvoll war, um es von irgendwelchen Dritten bewachen zu lassen, so müsste es irgendwo in bzw. unter seinem Schloss sicher verwahrt werden, wo es noch immer in seinem Einflussgebiet und damit in seinem Besitz verbleibt. Damit wäre alles gut, wenn es doch nicht im Nachhinein diesen letzten Funken an Risiko gäbe, das Szepter doch noch einzubüßen, weil es ja weggesperrt war, wo er es nicht sehen konnte. Damit war es ihm lieber, es um jeden Preis wieder in seine Hände zu bringen. Sein einziger wirklich kompetenter Helfer ist der Magier, der seit Ewigkeiten im Schloss wohnt und den im Grunde nichts interessiert außer die Magie, die er wirkt. Und die Schwäche, die Reinhold mit Argus hat, ist nicht mehr als die mangelnde Fähigkeit, sich präzise auszudrücken.

Eigentlich dachte ich, das reicht als kleine Geschichte für Zwischendurch und für das eine oder andere Schmunzeln, aber es war nicht einfach und wie man sieht... tja, ging das hier voll in die Hose. Da hilft wohl auch keine Humorabteilung mehr. :dozey:

Da die Handlung schon so schief gelaufen ist, wäre mir aber noch immer Kritik zu Rechtschreibung, Lesefluss und Ausdrucksweise sehr willkommen, denn dazu hat sich bisher noch keiner geäußert. Gibt es da nichts zu bemängeln oder ist der ganze Text tatsächlich so schlecht, um jedwede Kritik unnötig werden zu lassen? :(

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom