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Schlecht geträumt?!

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29.11.2008
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Schlecht geträumt?!

“Was für eine klasse Nacht,” dachte sich Thomas, als er mit seinen Kumpels auf den Straßen torkelte.
Die drei saßen den ganzen Abend bei Thomas zu Hause, guckten Fußball und machten dabei locker einen Kasten Bier platt. Nachdem der BVB kläglich verloren hatte, machte sich bei den Jungs Frust breit, und alle waren der Meinung, dass dieser Frust in weiterem Alkohol ertränkt werden müsste. So machte Peter den Vorschlag, zu ihrer Lieblingskneipe, dem Schillereck, zu gehen, den alle feierlich annahmen. Dorthin begaben sie sich dann auch direkt.
Thomas betrachtete während des Weges die Sterne am Himmel. Lange waren sie nicht mehr so klar gewesen, das und der Umtrunk mit Sven und Peter machte diese Nacht so besonders. Lange schon hatten sie keinen “Kumpelsabend” mehr bestritten, seit Peter zum Bund musste und Sven bei seiner Freundin eingezogen war, die ihn meistens an der kurzen Leine hielt.
Ob die beiden auch manchmal die Sterne bewundern, fragte sich Thomas manchmal. Er nahm seine Umwelt sehr genau wahr und roch zum Beispiel, wenn es Frühling wurde, noch lange vor allen anderen. Er betrachtete deren fröhlichen, aber etwas tumben Gesichtsausdruck, und bezweifelte es. Vielleicht hatte Eva doch gar nicht so unrecht, was die beiden betraf. Schließlich liebte er sie. “Außerdem heißt es doch immer, Frauen seien das Gewissen des Mannes,“ dachte er dazu. Natürlich waren die Jungs nicht gerade Intellektuelle, das war Thomas klar. Andererseits waren sie alle drei seit Beginn des Gymnasiums Kumpels, und solche Freunde fand man nicht an jeder Straßenecke.

Leicht wankend und laut BVB-Lieder grölend (zumindest Peter und Sven taten dies) kamen sie so am Schillereck an. Peter wollte die Tür öffnen, vergaß aber, dass sie nach außen aufging und drückte. Als sie nicht aufging, rammte er unter lauten Geschrei die Tür mit der Schulter. Erst, als die Tür immer noch nicht aufgehen wollte, zog er dran und konnte sie schließlich öffnen.
“Peter, du Vollmann,” tönte Sven lauthals. Peter quittierte dies mit einem “Halt’s Maul” und schlurfte zum Tresen.
Die Kneipe war genau nach ihrem Geschmack: Sie befanden sich in einem altem, rustikalem Barraum, der zu großen Teilen aus Holz bestand. Qualm breitete sich von den rauchenden Gästen im ganzen Raum aus. Die Tische waren allesamt mit kleinen, blauen Kerzen dekoriert. “Verdammt, wenn man wollte, konnte man hier vielleicht sogar seine Freundin zum Essen ausführen,” dachte Thomas einmal, andererseits hätten Eva wohl sicherlich die etwas seltsamen Gestalten gestört, die teils verschroben in der Ecke saßen.
Als auch Sven und Thomas zum Tresen kamen, um sich ein paar “Warm-Up-Kurze” zu genehmigen, fielen Thomas zwei Sachen auf: Da waren zum einen neue Barhocker, die aus Metall waren und über Sitzpolster verfügten. Zum anderen war das Gewehr, das stets über dem Tresen an der Wand hing, weg. Auch war kein Wirt in Sicht.
Auch Sven bemerkte die Ungereimtheiten:
“Alter, wo is’ bloß das Gewehr? Rolf würd’s doch nie verkaufen?!”
“Wahrscheinlich nur in der Reinigung, zusammen mit seinem blutverschmierten Flanellhemd,” antwortete Thomas und grinste dabei. Beide bezweifelten, dass das Ding je funktioniert hatte, und machten Scherze, Rolf, der Besitzer ihrer Stammkneipe, sei in Wirklichkeit Auftragskiller.

Sie warteten eine geschlagene (und für Angetrunkene ziemlich lange) Viertelstunde, doch noch immer kam Niemand. Thomas nutzte die Zeit, um sich weiter umzusehen. Das restliche Mobiliar war unverändert, doch waren sämtliche Gäste keine Stammkunden. Thomas hatte bisher keinen der vier Leute, die hier saßen, jemals gesehen (und das soll was heißen, denn er war, sehr zum Missfallen von Eva, fast jede Woche hier und kannte fast alle Gäste). Die Vier, allesamt Männer, saßen weit auseinander in verschiedenen Ecken, schienen sich allerdings manchmal anzuschauen. Auch musterten sie Thomas und seine Freunde recht oft.

Während der Wartezeit verabschiedete sich Peter plötzlich.
“Jungs, ich muss ma’ kurz den Jörg auspacken,” lallte er und ging in Richtung Herrenklo.
“Sag mal, wie kann der überhaupt so voll sein, der hat doch überhaupt nich’ viel getankt?” fragte Sven Thomas.
Thomas zuckte mit den Schultern.
“Na ja, ihm geht’s beim Bund im Moment auch ziemlich Scheiße. Und überhaupt: Ich glaub nicht, dass er das Ende der Schulzeit so ganz verdaut hat.”
“Und, wie läuft’s mit deiner Eva?”
“Ganz gut. Und mit Sarah?”
Sven winkte ab.
“Komm, hör bloß auf,” sagte er mit leidgeprüfter Miene. “Seit wir zusammen gezogen sind, gibt’s fast nur noch Krach. Ehrlich, bezieh bloß keine gemeinsame Wohnung mit Eva, sonst hast du nur Probleme.”
“Echt? So schlimm?”
“Na ja...” Sven grinste in sich hinein. “Ehrlich gesagt, hat Sari in mancher Beziehung schon recht. Irgendwie versucht sie, dass ich n’ geregeltes Leben und so führe. Aber dabei soll sie sich nicht aufführen wie meine Mutter!”
Thomas nickte langsam.
“Das Gefühl kenn’ ich.”
“Nun gut, ich will mal hoffen, dass sich das irgendwann einrenkt... WO ZUM TEUFEL IST DIESER VERDAMMTE WIRT?”
Die Plötzlichkeit, mit der Sven die Tonlage wechselte, überraschte Thomas so sehr, dass er fast vom Hocker geflogen wäre. Dabei sah er aus den Augenwinkeln, wie einer der zwielichtigen Gäste hochschnellte, sich aber dann rasch wieder setzte.
Plötzlich flog die Tür zum Hinterraum mit einem lauten Krachen auf, und heraus kam ein Baum von einem Mann, den Thomas vorher noch nie hier gesehen hatte. Er war gut zwei Meter groß, hatte ein Kreuz wie ein Kleiderschrank und sah ziemlich übellaunig aus. Er blickte sich um, sah die beiden Jungs am Tresen und entspannte seinen Blick. Thomas kam das jedoch recht gekünstelt vor.
“Hallo Jungs, was macht ihr hier denn für einen Krach?” Seine Stimme sollte wohl herzlich klingeln, hörte sich aber für Thomas irgendwie verschlagen an. “Darf ich mich vorstellen: Heinz Kämper, der neue Pächter hier. Was darf’s sein?”
“Pächter? Hat Herr Rogge den Laden verpachtet?” fragte Thomas.
“So sieht’s aus. Also, was darf’s sein?”
Thomas traute seinen Ohren nicht. Rolf würde seine geliebte Kneipe doch nie aufgeben, dachte er. Auch Sven sah misstrauisch drein.
“Drei doppelte Whisky.”
“Kommt sofort.”
Doch als sich der Wirt umdrehte, sah Thomas, dass er nicht Gläser und Flasche nahm, die über einem Schrank standen, sondern, dass er in diesem kramte.
Fast zu spät erkannte er einen langen Gegenstand aus Holz.
Thomas packte sich Sven und zog ihn rechtzeitig unter den Tresen, um dem extrem harten Schlag des Baseballschlägers zu entgehen. Nun standen die vier Herren in den Ecken langsam auf und bewegten sich auf Thomas und Sven zu. Auch der Wirt kam um den Tresen herum.
Erst jetzt bemerkte Sven, in welchem Schlamassel sie sich befanden. Er nahm einen Barhocker und wehrte damit einen zweiten Schlag des Wirts ab. Auch Thomas nahm einen Barhocker, um die vier übrigen “Gäste” in Schach zu halten. Diese kamen jedoch immer näher und zückten ihre Waffen: Zwei hatten Baseballschläger wie der Wirt, einer einen Schlagring und der letzte weiter hinten gar ein Nunchaku.
Währenddessen konnte Sven den Barkeeper mit einem Konter niederstrecken. Jedoch waren nun zwei der Gestalten in Svens Reichweite gekommen. Er wehrte zwar immer wieder die Angriffe ab, kam aber nicht dazu, eigene Treffer zu landen.
“Verdammt, wo bleibt nur Peter?” fragte sich Thomas unentwegt, als er sich unter einem Nanchaku-Schlag bückte. Der eine Typ mit dem Baseballschläger traf darauf sein linkes Bein. Thomas strauchelte nach rechts, hielt sich zwar auf den Beinen, war aber nun von Sven getrennt.
Gerade dieser brauchte seine Hilfe: Der mit dem Schlagring packte Svens Barhocker und zog daran. Sven konnte ihn nicht rechtzeitig zurückreißen, sodass Herr Baseballschläger No.1 ihm mit Schmackes eins auf die Finger gab. Sven schrie und lies seine Verteidigung los. Herr Schlagring nutzte das, um ihn mehrere Schläge auf den Kopf zu verpassen. Blut floss. Sven brach zusammen.
“Sven,” rief Thomas in seiner Panik und teilte vor lauter Wut doch noch aus. Allerdings verlor er dabei seine Deckung. Herr Nunckaku schlug ihn einmal gezielt auf den Kopf.
Thomas lag am Boden. Der Schmerz war unerträglich. Sein Hirn fühlte sich extrem angeschwollen an, als ob es jeden Augenblick platzen könnte. Trotzdem war er noch bei Bewusstsein. Blut rann zu einer Pfütze, die sich auf dem Holzboden ausbreitete. Und während er auf die Decke starrte und jeden Augenblick die rettende, schöne Ohnmacht erwartete, die ihn endlich von diesen Schmerzen befreite, hörte er einige letzte Worte der Schläger.
“Scheiße Mann, wie geht es Heinz?”
“Der kommt schon wieder auf die Beine.”
“Der soll bloß schnell machen, damit wir den Typen da...”
“Verdammt, der andere is...”

Dann war alles schwarz.


Zunächst realisierte Thomas nicht, dass er wach war. Er erwartete, dass dieser entsetzliche Schmerz im Kopf wieder kam. Als er sich nicht einstellte, dachte er, dies müsse ein Traum sein, wo man keine Schmerzen spürt, so sehr hatte er ihn verinnerlicht. Er spürte ihn zwar nicht lange, dafür sehr intensiv. Es war nur ein leises Summen vorhanden, dass er wahrnahm, aber nicht wehtat. (mhmhmhmhmhmhmhmhmhmhm) Dann öffnete er die Augen.
“Ach, Gott sei dank, er rührt sich.”
Er sah eine unbekannte Frau, die sich über ihn gebeugt hatte.
“Keine Sorge, das Schlimmste hast du überstanden.” Sie strich ihn über sein Haar. Thomas kam es so vor, als ob sie eine Bindung zu ihm hätte.
“Wer... wer sind sie?” fragte Thomas mit schwacher Stimme.
Das unbekannte Gesicht verzog sich zu einer Grimasse des Schmerzes, als ob Thomas ihr ein Messer in den Bauch gerammt hätte.
“Oh Schatz, er erkennt mich nicht mehr!”
“Keine Sorge Schatz, lass mich mal mit ihm reden.” Noch eine unbekannte Stimme, diesmal männlich.
“Na Junge, wie geht’s dir?” fragte der Mann und beugte sich nun ebenfalls zu ihm rüber.
“Gut, danke. Aber ich weiß nicht, wo ich bin,” antwortete Thomas.
“Ach, sei nicht albern. Wir sind deine Eltern!”
“Was? Nein nein nein, dass kann nicht sein. Meine Eltern sehen nämlich ganz anders...”
Doch dann musste er abbrechen. Er hatte gar kein Bild von seinen Eltern. Oder von sich. Verdammt, er hatte überhaupt keine Erinnerungen mehr! Nur von diesem entsetzlichen Schmerz, der nur noch ein Summen war. (mhmhmhmhmhmhmhmhmhmhm)
“Keine Sorge, der Arzt kommt gleich morgen vorbei. Dann wird er dein kleines Problemchen hoffentlich in den Griff kriegen.” Die Frau hatte sich inzwischen wieder beruhigt, war aber immer noch betrübt.
“Was ist denn passiert?” wollte Thomas wissen.
Sein ‘Vater’ antwortete: “Ach, du hast einen ziemlich schweren Schlag auf deinen Kopf bekommen. Im Sportunterricht.”
“Und warum bin ich dann nicht in einem Krankenhaus?”
“Die Ärzte meinten, es wäre das Beste, wenn du hier aufwachst, falls du Schwierigkeiten mit dem Gedächtnis hast. Leider scheint das nicht viel geholfen zu haben.”
“Und warum seit ihr dann so überrascht, dass ich mich nicht an euch erinnern kann?”
“Tja, weißt du, mein Sohn, die Hoffnung stirbt zuletzt.”
“Mhm.” Thomas kam das alles ziemlich seltsam vor. “Kann ich... aufstehen?”
“Natürlich, mein Spatz, du hast bestimmt Hunger, oder?” fragte seine ‘Mutter’ und huschte davon. Als Thomas aufgestanden war, trat sein ‘Vater’ an ihn heran: “Ich weiß, du kommst dir jetzt bestimmt etwas komisch vor, aber glaub mir, nachdem Dr. Kämper dich morgen behandelt hat, wird es dir bestimmt...”
“Dr. Kämper?” Bei Thomas klingelte es leicht.
“Ja, mein Sohn. Ein Name, der dir was sagt?”
“Vielleicht.”
“Na ja, ein Hoffnungsschimmer.” Er wollte zur Tür rausgehen, als er noch hinzufügte: “Ach ja, und noch was: Wenn du dich schon besser fühlst, geh doch mal rüber zu den Schmidts. Dein Freund Peter freut sich sicherlich, dich wieder gesund zu sehen.”
“Peter.” Auch dieser Name war Thomas irgendwie geläufig. Doch jedes Mal, wenn er im Gedächtnis danach bohren wollte, wurde das Summen lauter. (mhmhmhmhmhmhmhmhmhmhm) Es wurde nicht schmerzhaft, nur unangenehmer.
“Ach, Vater?”
“Ja?”
“Wie lautet mein Name?”
“Mensch, Julian, du hast aber ganz schön was abbekommen,” scherzte der Mann und ging zur Tür hinaus.
Julian. Das klang irgendwie nicht nach ihm.

Nur wenige Stunden, nachdem ‘Julian’ wieder wach war, schellte er an der Nachbarstür des Reihenhauses. Nicht die Tür, nicht das Haus von außen wie sein “eigenes” schienen ihm vertraut zu sein.
Ein junger Mann öffnete die Tür. Seine Augen wurden groß, vermutlich vor Freude, als er die Person sah, die dort an der Tür stand.
“Oh, Julian, du lebst!” Sofort umarmte er Julian stürmisch.
Doch auch für Julian war etwas überraschend: Er erinnerte sich an das Gesicht der Person. Irgendwie. Doch dann kam das Summen (mhmhmhmhmhmhmhmhmhmhm) und er versuchte es nicht weiter.
“Wie is’ dir? War Dr. Kämper schon da? Weißt du noch, wer ich bin? Ich bin’s, Peter, dein alter Kumpan!” Julian konnte gar nicht so schnell auf die Fragen eingehen, wie sie gestellt wurden.
“Danke, mir geht’s gut. Aber ich hab’ leider n’ kleinen Dachschaden: Ich hab’ keinen Schimmer, wo ich bin und wer du bist.”
“Ach, das legt sich bestimmt wieder. Spätestens, wenn Dr. Kämper zu Besuch kommt. Er wird dir sicher helfen. Aber komm erst mal rein, ich werd’ erst mal versuchen, dir auf die Sprünge zu helfen.”
So plauderten sie stundenlang über das bisherige Leben. Peter erzählte ihm, er wäre erst vor ein paar Jahren in diese Wohngegend gezogen, zeitgleich als Julian sitzen blieb. Seitdem seien sie die besten Freunde gewesen, und deshalb ging Julian noch mit einundzwanzig zur Schule. Als er wieder zu Hause war, dachte Julian, dass dieser Peter vielleicht eine Hilfe sein könnte. Wie ein Rettungsring auf offener See. Oder dieser Dr. Kämper. Konnte er ihm helfen?

Am nächsten Tag klingelte es morgens früh an der Tür. Da sein ‘Vater’ eben erst zur Arbeit aufgebrochen war und seine “Mutter” sich gerade die Haare wusch, entschloss sich Julian, die Tür zu öffnen.
Vor ihm standen zwei recht junge Personen, ungefähr in seinem Alter, eine Frau und ein Mann. Als er die beiden ansah, entstand wieder dieses Summen (mhmhmhmhmhmhmhmhmhmhm). Für Julian war das ein deutliches Zeichen.
Die junge Frau sah ihn nur an, hatte Tränen in den Augen und umarmte ihn dann stürmisch. “Gott sei Dank, wir haben dich gefunden,” seufzte sie und hielt ihn ganz fest. Julian fand die Umarmung gar nicht unangenehm. Und auch irgendwie vertraut.
Als sie von ihm ab lies, klopfte ihm der Mann auf die Schulter. Er sah recht seltsam aus, hatte einige Platz- und Schürfwunden an Kopf und Händen. “Alter, gut, dich endlich zu sehen.”
“Wer seit ihr?” fragte Julian.
Beide wechselten einen Blick. Dann sprach der Mann.
“Meine Fresse, du hast aber mehr als ich abgekriegt. Ich bin’s, dein Freund Sven. Und das... tja, das is’ deine Perle, Jaust! Eva.”
Julian konnte es nicht fassen! Er hatte eine Freundin? Wieso hatten seine Eltern sie nicht erwähnt?
“Hör zu, Thomas, wir müssen...”
“Thomas?”
Wieder wechselten sie einen Blick.
“Ja, das ganze wird sich jetzt recht seltsam anhören, aber das alles hier ist... nun ja... nicht real.”
“Hä?”
“Tja, gewisse Typen haben dich in so `nen merkwürdigen Apparat gesteckt. Der gaukelt dir das alles nur vor.”
Julian bekam es mit der Angst zu tun. Da waren zwei Matrix-Spinner, die ihm einredeten, ihn zu kennen (eine Freundin sollte er haben!) und das alles hier nicht echt sei. Hier stimmte was nicht, dachte er misstrauisch.
Er wollte schon die Tür schließen, als der Herr namens Sven einen Fuß vor die Tür schob.
“Halt! Ich habe Beweise. Und einen Auftrag für dich. Nur du allein kannst dich aus dieser künstlichen Welt befreien. Hör zu, was auch immer dieser Dr. Kämper mit dir vor hat, vertraue ihm nicht! Er wird dich für immer in diese Scheiße hier ziehen. Der Typ hat Platzwunden am Kopf, wie ich, weil er einer der Mittäter für deine Entführung war. Wir haben uns gewehrt, weißt du nicht mehr?”
Bei Julian setzte bei der Beschreibung der Ereignisse wieder das Summen (mhmhmhmhmhmhmhmhmhmhm) ein. War da wirklich was dran? Julian wurde unsicher.
“Was ist mit meinem Nachbarn? Mit Peter?”
Diesmal Eva: “Er hockt jetzt irgendwo in einer Ecke, auch an einer dieser Maschinen. Er hat wohl gemeinsame Sache mit den Verbrechern gemacht, um... dich für sich allein zu haben.” Wieder quollen Tränen aus ihren Augen. Sie sah so unsterblich traurig aus, dachte Julian. Aber er traute sich nicht, sie zu trösten.
“Leider wird dir das jetzt wohl absolut nicht gefallen, aber, um dich selbst zu befreien, musst du zum Äußersten greifen.” Sven zog eine Pistole aus seiner Gesäßtasche. Julian war zu Tode erschrocken.
“Hier, du musst diesen Arzt erschießen,” forderte Sven ihn auf und hielt ihm die Pistole hin. “Er ist der Mittelpunkt dieses Systems. Ohne ihn fällt alles wie ein Kartenhaus zusammen. Du wirst es sehen.” Sven hielt ihm weiter die Pistole hin.
“Ich erschieße grundlos keine Menschen,” sagte er entschlossen. Niemand konnte so was von einem Menschen fordern, erst recht nicht in Verbindung mit dieser Geschichte. Und doch...
“Was habe ich für Hobbys? In der ‘richtigen Welt‘, meine ich,” fragte er schließlich die beiden. “Sprecht rasch!”
“Du bist Fan vom BVB und interessierst dich sonst für Poker und Romane von Michael Crichton. Bevor du an dem besagten Tag entführt worden bist, haben wir uns ein Spiel der Borussia angesehen. Sie haben 2:1 gegen Hannover verloren.”
“Und wir sind seit drei Jahren zusammen,” warf Eva ein. “Wir lernten uns auf einer Stufenfahrt des Beisenkamp-Gymnasiums kennen. Du hast mich zum Tanzen in einer Disco aufgefordert, und da ist es passiert. Unser Lied war “My Boo” von Usher und Alicia Keys.”
Julian versuchte sich an die Szene in der Disco zu erinnern. Sofort kam das Summen (mhmhmhmhmhmhmhmhmhmhm) zurück. Stärker als je zuvor. So stark, dass seine Nase anfing zu bluten. Erstmals war es richtig schmerzhaft.
“Oh Gott, Thomas, was ist los?”
Er versuchte, den Gedanken an die Disco zu verdrängen. Schließlich ließ das Summen deutlich nach. Dann, nach kurzem Zögern, nahm er die Pistole, die Sven immer noch vor ihn hielt.
“Ich glaube euch immer noch nicht ganz,” sagte Julian gleich darauf. “Ich werde eure Geschichte... prüfen.”
“Sicher. Aber ich hoffe, du triffst die richtige Entscheidung.”
Julian nickte und verabschiedete sich von seinen Gästen. Eva trat noch mal an ihn heran, gab ihm einen Kuss und flüsterte: “Ich vermisse dich. Komm bald heim.“
Als Julian dann alleine war, betrachtete er argwöhnisch die Pistole. Warum nahm er sie überhaupt? Gab es einen Grund?
Julian hoffte im Grunde, keinen herauszufinden. Nicht zum Äußersten greifen zu müssen.

Einige Stunden später klingelte es erneut an der Tür. Julians ‘Mutter‘, mit Lockenwicklern im Haar, öffnete diesmal. Auch sein ‘Vater’ war nun zu Hause. Julian wusste bereits, wer es war. Er befand sich in seinem Zimmer und wartete. Er hörte, wie die versammelte Mannschaft die Treppen hochstieg. Wenig später öffnete sich seine Zimmertür, und herein kamen seine ‘Eltern’ und ein Herr im weißen Kittel. Er war sehr breit gebaut und ziemlich groß. Julian erschrak leicht, als er sah, dass er Platzwunden am Kopf hatte. Da war auch wieder das Summen (mhmhmhmhmhmhmhmhmhmhm), diesmal aber recht schwach.
“So, wie geht’s uns denn heute?” fragte der Doktor gut gelaunt und kramte in seiner Tasche, während Julian von seinem Bett aufsaß. “Ich habe gehört, dass du noch ein bisschen durcheinander bist, was? Das haben wir gleich! Ich hab hier ein schönes Mittel, was dir deine Erinnerungen wiedergibt.” Der Arzt zog eine Spritze mit einer leuchtend grünen Flüssigkeit auf, die auf Julian abstoßend wirkte.
“Ein kleiner Piks, und schon...”
“NEIN!”
Blitzschnell zog Julian die Pistole, die er hinten in der Hose hatte. Er richtete sie auf den Arzt. Seine ‘Mutter’ schrie “Nein!” und sein ‘Vater’ “Was zum Teufel fällt dir ein, Bursche?”
“Erst müssen Fragen beantwortet werden. Warum war ich nicht im Krankenhaus?”
“Weil wir hofften, dass du so einer Amnesie vorbeugst,” antwortete der Arzt ruhig. Seine Miene war entspannt, aber er blickte bohrend zum Pistolenlauf. “Julian, leg doch bitte das Ding weg,” fügte er hinzu.
Julian beachtete ihn nicht: “Wieso haben sie Platzwunden am Kopf?”
“Eine Epilepsie-Patientin hat mir die versehentlich zugefügt.”
Sein Vater mischte sich ein: “Schluss jetzt, wo hast du die Knarre her, Junge?”
Julian blickte kurz nervös zum ‘Vater’, dann sagte er: “Von Freunden.”
“Oh je, doch nicht etwa dieses kriminelle Pärchen? Hör zu Junge, egal, was sie dir gesagt haben, ist falsch. Sie haben mit Dr. Kämper eine Rechnung offen, weil er sie nicht behandeln wollte, nachdem einer nach einem Bankraub angeschossen wurde. Das lief in den Nachrichten. Glaub ihnen nicht und leg die Waffe weg.”
Julian regte sich immer noch nicht. Er wendete sich nun an den ’Vater’: “Wer ist mein Lieblingsverein?”
“Was? Ich... BVB?!” (mhmhmhmhmhmhmhmhmhmhm)
“Wer ist mein Lieblingsautor?”
“Michael Irgendwas... ähhh... Crichton! (mhmhmhmhmhmhmhmhmhmhm) Hör zu, was soll...”
“SCHNAUZE! Was mache ich sonst in meiner Freizeit?”
“Das ist doch... du spielst gern Poker.” (mhmhmhmhmhmhmhmhmhmhm)
“Letzte Frage: Habe ich je eine Freundin gehabt?”
Ein kurzes Zögern. Dann: “Nein, noch nie!”
Kein Summen.
“Das war die falsche Antwort!”
Julian drückte den Abzug. Ein lauter Knall. Rauch kam aus dem Lauf. Er war auf Dr. Kämper gerichtet.

Das Erste, was Thomas erblickte, war seine Freundin, die sich über ihn gebeugt hatte. Während sie in Tränen ausbrach und ihn umarmte, hörte er wieder ein Summen. Es kam von der Maschine, an die er nun nicht mehr angeschlossen war.

Die Realität hatte ihn wieder.

 

Hi Daeif,

die idee deiner story hat mir sehr gut gefallen, auch wenn ich sie wie maria etwas unlogisch konstruiert finde.
Ist doch egal ob das jetzt horror oder scifi is, spannung kam allerdings nicht wirklich auf..mal n paar anmerkungen:

“Was für eine klasse Nacht,” dachte sich Thomas, als er mit seinen Kumpels auf den Straßen torkelte.
--was is daran klasse wenn dein verein verliert und du frust saufen musst? ansonsten ist der anfang sowieso eher mau, mehr pepp!

Ob die beiden auch manchmal die Sterne bewundern, fragte sich Thomas manchmal.
--mit einer kleinen umschreibung kannst beide manchmal löschen, wörter wie manchmal, vielleicht oder ähnliches sind sowieso oft unnütz

Vielleicht hatte Eva doch gar nicht so unrecht, was die beiden betraf.
--doch weg, halt dich an stephen king, der schreibt eine geschichte und löscht bei der überarbeitung wieder 1/3 ;)

Schließlich liebte er sie.
--??

“Außerdem heißt es doch immer, Frauen seien das Gewissen des Mannes,“ dachte er dazu.
--immer, dazu hemmt alles den lesefluss

Leicht wankend und laut BVB-Lieder grölend (zumindest Peter und Sven taten dies) kamen sie so am Schillereck an. Peter wollte die Tür öffnen, vergaß aber, dass sie nach außen aufging und drückte.
--sag nicht was ein charakter vergisst oder nicht tut, schreib stattdessen lieber was er anders macht. Peter drückte gegen die Tür und wunderte sich warum sie nicht aufging zb

Die Kneipe war genau nach ihrem Geschmack:
--ist ja schließlich ihre liebeskneipe ..


Als auch Sven und Thomas zum Tresen kamen, um sich ein paar “Warm-Up-Kurze” zu genehmigen, fielen Thomas zwei Sachen auf: Da waren zum einen neue Barhocker, die aus Metall waren und über Sitzpolster verfügten. Zum anderen war das Gewehr, das stets über dem Tresen an der Wand hing, weg.
--war ist oft vermeidbar und ist auch nicht wirklich hübsch anzusehen. Thomas fielen die neuen Barhocker mit Sitzpolstern und fehlende das Gewehr auf..


Sie warteten eine geschlagene (und für Angetrunkene ziemlich lange) Viertelstunde, doch noch immer kam Niemand. Thomas nutzte die Zeit, um sich weiter umzusehen. Das restliche Mobiliar war unverändert, doch waren sämtliche Gäste keine Stammkunden.
--war war warum? :D

Während der Wartezeit verabschiedete sich Peter plötzlich.
“Jungs, ich muss ma’ kurz den Jörg auspacken,” lallte er und ging in Richtung Herrenklo.
“Sag mal, wie kann der überhaupt so voll sein, der hat doch überhaupt nich’ viel getankt?” fragte Sven Thomas.
Thomas zuckte mit den Schultern.
“Na ja, ihm geht’s beim Bund im Moment auch ziemlich Scheiße. Und überhaupt: Ich glaub nicht, dass er das Ende der Schulzeit so ganz verdaut hat.”
“Und, wie läuft’s mit deiner Eva?”
“Ganz gut. Und mit Sarah?”
Sven winkte ab.
“Komm, hör bloß auf,” sagte er mit leidgeprüfter Miene. “Seit wir zusammen gezogen sind, gibt’s fast nur noch Krach. Ehrlich, bezieh bloß keine gemeinsame Wohnung mit Eva, sonst hast du nur Probleme.”
“Echt? So schlimm?”
“Na ja...” Sven grinste in sich hinein. “Ehrlich gesagt, hat Sari in mancher Beziehung schon recht. Irgendwie versucht sie, dass ich n’ geregeltes Leben und so führe. Aber dabei soll sie sich nicht aufführen wie meine Mutter!”
Thomas nickte langsam.
“Das Gefühl kenn’ ich.”
--dialogstrukturierung, warum hier nach langsam zeilenumbruch und nach sven winkte ab, wenn der sprechtext offensichtlich dazugehört?

“Pächter? Hat Herr Rogge den Laden verpachtet?” fragte Thomas.
--leben verpachtet, najo..

Fast zu spät erkannte er einen langen Gegenstand aus Holz.
Thomas packte sich Sven und zog ihn rechtzeitig unter den Tresen, um dem extrem harten Schlag des Baseballschlägers zu entgehen. Nun standen die vier Herren in den Ecken langsam auf und bewegten sich auf Thomas und Sven zu. Auch der Wirt kam um den Tresen herum.
--mir fehlt ein spannungsbogen, di knallt einfach von 0 auf 100

Erst jetzt bemerkte Sven, in welchem Schlamassel sie sich befanden.
--geht dem leser genau so, ergo dont tell, show


“Verdammt, wo bleibt nur Peter?” fragte sich Thomas unentwegt, als er sich unter einem Nanchaku-Schlag bückte.
--ist es jetzt ein nun oder ein nanchaku? hehe

Der eine Typ mit dem Baseballschläger traf darauf sein linkes Bein. Thomas strauchelte nach rechts, hielt sich zwar auf den Beinen, war aber nun von Sven getrennt.
--wenn dich wer mit nem baseballschläger am bein streifst und du betrunken bist, strauchelst du dann ein wenig?

Gerade dieser brauchte seine Hilfe: Der mit dem Schlagring packte Svens Barhocker und zog daran. Sven konnte ihn nicht rechtzeitig zurückreißen, sodass Herr Baseballschläger No.1 ihm mit Schmackes eins auf die Finger gab. Sven schrie und lies seine Verteidigung los. Herr Schlagring nutzte das, um ihn mehrere Schläge auf den Kopf zu verpassen. Blut floss. Sven brach zusammen.
--schlägerei = action, aber spannung kommt keine auf..

Thomas lag am Boden. Der Schmerz war unerträglich. Sein Hirn fühlte sich extrem angeschwollen an, als ob es jeden Augenblick platzen könnte. Trotzdem war er noch bei Bewusstsein.
--dont tell!

Blut rann zu einer Pfütze, die sich auf dem Holzboden ausbreitete. Und während er auf die Decke starrte und jeden Augenblick die rettende, schöne Ohnmacht erwartete, die ihn endlich von diesen Schmerzen befreite, hörte er einige letzte Worte der Schläger.
“Scheiße Mann, wie geht es Heinz?”
“Der kommt schon wieder auf die Beine.”
“Der soll bloß schnell machen, damit wir den Typen da...”
“Verdammt, der andere is...”

Dann war alles schwarz.
--hier hast du mich mal gepackt, gut!

Zunächst realisierte Thomas nicht, dass er wach war. Er erwartete, dass dieser entsetzliche Schmerz im Kopf wieder kam. Als er sich nicht einstellte, dachte er, dies müsse ein Traum sein, wo man keine Schmerzen spürt, so sehr hatte er ihn verinnerlicht. Er spürte ihn zwar nicht lange, dafür sehr intensiv. Es war nur ein leises Summen vorhanden, dass er wahrnahm, aber nicht wehtat. (mhmhmhmhmhmhmhmhmhmhm) Dann öffnete er die Augen.
“Ach, Gott sei dank, er rührt sich.”
Er sah eine unbekannte Frau, die sich über ihn gebeugt hatte.
“Keine Sorge, das Schlimmste hast du überstanden.” Sie strich ihn über sein Haar. Thomas kam es so vor, als ob sie eine Bindung zu ihm hätte.
“Wer... wer sind sie?” fragte Thomas mit schwacher Stimme.
Das unbekannte Gesicht verzog sich zu einer Grimasse des Schmerzes, als ob Thomas ihr ein Messer in den Bauch gerammt hätte.
“Oh Schatz, er erkennt mich nicht mehr!”
“Keine Sorge Schatz, lass mich mal mit ihm reden.” Noch eine unbekannte Stimme, diesmal männlich.
“Na Junge, wie geht’s dir?” fragte der Mann und beugte sich nun ebenfalls zu ihm rüber.
“Gut, danke. Aber ich weiß nicht, wo ich bin,” antwortete Thomas.
“Ach, sei nicht albern. Wir sind deine Eltern!”
“Was? Nein nein nein, dass kann nicht sein. Meine Eltern sehen nämlich ganz anders...”
--dialoge gewinnen an drive wenn sie indirekt gehalten werden, gute dialoge schreiben ist schwierig, hab ich nie wirklich geschafft ..ausserdem spricht mir der thomas viel zu normal, der ist doch verwirrt, halbtotgeschlagen..

Doch dann musste er abbrechen.
--umschreibs!

Er hatte gar kein Bild von seinen Eltern. Oder von sich. Verdammt, er hatte überhaupt keine Erinnerungen mehr! Nur von diesem entsetzlichen Schmerz, der nur noch ein Summen war. (mhmhmhmhmhmhmhmhmhmhm)
--nur doppelt

“Keine Sorge, der Arzt kommt gleich morgen vorbei.
--gleich morgen is lustig

Dann wird er dein kleines Problemchen hoffentlich in den Griff kriegen.” Die Frau hatte sich inzwischen wieder beruhigt, war aber immer noch betrübt.
“Was ist denn passiert?” wollte Thomas wissen.
Sein ‘Vater’ antwortete: “Ach, du hast einen ziemlich schweren Schlag auf deinen Kopf bekommen. Im Sportunterricht.”
“Und warum bin ich dann nicht in einem Krankenhaus?”
“Die Ärzte meinten, es wäre das Beste, wenn du hier aufwachst, falls du Schwierigkeiten mit dem Gedächtnis hast. Leider scheint das nicht viel geholfen zu haben.”
--ich dachte de arzt kommt erst?

“Peter.” Auch dieser Name war Thomas irgendwie geläufig. Doch jedes Mal, wenn er im Gedächtnis danach bohren wollte, wurde das Summen lauter. (mhmhmhmhmhmhmhmhmhmhm) Es wurde nicht schmerzhaft, nur unangenehmer.
“Ach, Vater?”
“Ja?”
“Wie lautet mein Name?”
--ernsthaft wieso redet der so? hehe

“Ja, das ganze wird sich jetzt recht seltsam anhören, aber das alles hier ist... nun ja... nicht real.”
--hehe


Julian bekam es mit der Angst zu tun. Da waren zwei Matrix-Spinner, die ihm einredeten, ihn zu kennen (eine Freundin sollte er haben!) und das alles hier nicht echt sei. Hier stimmte was nicht, dachte er misstrauisch.
--letzter satz unnötig


“Sicher. Aber ich hoffe, du triffst die richtige Entscheidung.”
Julian nickte und verabschiedete sich von seinen Gästen. Eva trat noch mal an ihn heran, gab ihm einen Kuss und flüsterte: “Ich vermisse dich. Komm bald heim.“
Als Julian dann alleine war, betrachtete er argwöhnisch die Pistole. Warum nahm er sie überhaupt? Gab es einen Grund?
--letzter satz zuviel

Julian regte sich immer noch nicht. Er wendete sich nun an den ’Vater’: “Wer ist mein Lieblingsverein?”
“Was? Ich... BVB?!” (mhmhmhmhmhmhmhmhmhmhm)
“Wer ist mein Lieblingsautor?”
“Michael Irgendwas... ähhh... Crichton! (mhmhmhmhmhmhmhmhmhmhm) Hör zu, was soll...”
“SCHNAUZE! Was mache ich sonst in meiner Freizeit?”
“Das ist doch... du spielst gern Poker.” (mhmhmhmhmhmhmhmhmhmhm)
“Letzte Frage: Habe ich je eine Freundin gehabt?”
Ein kurzes Zögern. Dann: “Nein, noch nie!”
Kein Summen.
“Das war die falsche Antwort!”
Julian drückte den Abzug. Ein lauter Knall. Rauch kam aus dem Lauf. Er war auf Dr. Kämper gerichtet.
--warum glaubt er nun dem pärchen? wieso sagt sein `vater` noch nie? wirkt unglaubwürdig..

Das Erste, was Thomas erblickte, war seine Freundin, die sich über ihn gebeugt hatte. Während sie in Tränen ausbrach und ihn umarmte, hörte er wieder ein Summen. Es kam von der Maschine, an die er nun nicht mehr angeschlossen war.

Die Realität hatte ihn wieder.
--spannungsbogen bitte, am schluss hast du kapital verschenkt

 

Hi Leute,
erstmal ein Dankeschön an maria für ihre Meinung und ein besonders dickes an gourmat für seine anführliche Kritik.

@ Maria:
Schade, anscheinend habe ich deinen Geschmack nicht getroffenen. Löcher sollte die Geschichte schon haben, allerdings bin ich wohl ein wenig über das Ziel hinausgeschossen...
Zu Sci-Fi/Horror: Hier har ich mir auch etwas unsicher, postete die Geschichte dann aber in Horror, weil ich die Traumwelt und Thomas Orientierungslosigkeit eher in Richtung psychologischen Horror einordnete. Es muss nicht immer Blut fließen ;)

@ gourmat
Meine Sprache ist wirklich noch ein Problem von mir. da muss ich wirklich noch dran arbeiten. Danke für die vielen Hinweise, ich glaube, die werden mir weiterhelfen.

--was is daran klasse wenn dein verein verliert und du frust saufen musst? ansonsten ist der anfang sowieso eher mau, mehr pepp!

So hab ich das noch gar nicht betrachtet. Allgemein empfand Thomas aber so klasse, weil er endlich wieder mit seinen Kumpels zusammen einen abend verbracht hat, siehe:

Lange schon hatten sie keinen “Kumpelsabend” mehr bestritten, seit Peter zum Bund musste und Sven bei seiner Freundin eingezogen war, die ihn meistens an der kurzen Leine hielt.

--doch weg, halt dich an stephen king, der schreibt eine geschichte und löscht bei der überarbeitung wieder 1/3

Was, der schreibt vorher NOCH mehr?:eek:

--mir fehlt ein spannungsbogen, di knallt einfach von 0 auf 100

das mach ich aber immer so. Sorry, da kann ich nicht anders

--warum glaubt er nun dem pärchen? wieso sagt sein `vater` noch nie? wirkt unglaubwürdig..

Das liegt an dem Summen. Er hat rausbekommen, dass das was mit Erinnerungen von früher zu tun hat, also fragt er seinen 'Vater' aus und prüft die Antworten mit dem Summen, dass in seinem Kopf entsteht. Okay, dass er das herausgefunden hat ist nur vage angedeutet-

Vor ihm standen zwei recht junge Personen, ungefähr in seinem Alter, eine Frau und ein Mann. Als er die beiden ansah, entstand wieder dieses Summen (mhmhmhmhmhmhmhmhmhmhm). Für Julian war das ein deutliches Zeichen.

-aber man will seine leser ja fordern, gell? Warum sein 'Vater' "noch nie" sagt... wie soll er ihm erklären, dass seine Freundin gleichzeitig angeblich eine Verbrecherin ist?

Nochmals vielen Dank für eure Kritiken,
der DÄIF

 

n kurzes re :)

Was, der schreibt vorher NOCH mehr?:eek:
--an dieser stelle kann ich dir nur sein buch das leben und das schreiben empfehlen, ein mischung aus biographie und gedanken zum schreiben, vom großmeister des modernen horros.

das mach ich aber immer so. Sorry, da kann ich nicht anders
--diese ausrede akzeptier ich nicht, stillstand ist rückschritt, wieso probierst du's nicht einmal? :) ich les mir den versuch gerne durch!

Das liegt an dem Summen. Er hat rausbekommen, dass das was mit Erinnerungen von früher zu tun hat, also fragt er seinen 'Vater' aus und prüft die Antworten mit dem Summen, dass in seinem Kopf entsteht. Okay, dass er das herausgefunden hat ist nur vage angedeutet-
--jo, jetzt ist es klar ;)

 

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