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Seltsame Reise Sommer 67
Seltsame Reise in einer Kiste am 25. Juni 1967
für claudianne, Feanaro, KatinkaH, Nothlia, Blaine, JoBlack, melisane, Rabenschwarz sowie Lena und Leonce, dem Schorsch zum 150. und dem Richter Fritz zum 250. Geburtstag nachträglich
”It is the evening of today
Eye sit ’n’ watch some children play
Doin’ things Eye used to do
They think are new
Eye sit ’n’ watch as years go by.”
Wenn man die Luke des Dachbodens öffnete, fiel ein schmaler Lichtstrahl schräg durch das kleine Fenster links vom Eingang hinein, und schien gar die Sonne, tanzten die Staubkörner im Licht. Auf der rechten Seite, dort wo der Lichtstrahl nicht mehr hinkam, stand eine riesige Kiste. Der Deckel war so schwer, dass ich ihn nie hätte öffnen können. Aber als ich an einem langweiligen, verregneten Ferientag auf den Dachboden kletterte, war die Kiste offen.
„Was mag da drin sein?“, fragte ich mich und ging im kargen Licht zur Kiste.
Ich konnte gerade über den Rand schauen, so dass ich nur die anderen Seiten sehen konnte. Also stemmte ich mich hoch und legte mich über den Rand der Kiste, dass ich halb in und zur andern Hälfte außerhalb der Kiste hing. Mit den Händen hielt ich mich am Rand fest. In der Düsternis war nichts zu erkennen. Nicht einmal der Boden war zu sehen. Also beugte ich mich tiefer hinein und - eh ich’s richtig bemerkte - rutschte ich ein bisschen weiter über den Rand, dass der Schwerpunkt sich verlagerte. Ich konnte das Gleichgewicht nicht halten, purzelte kopfüber, kopfunter durch die Finsternis, ruderte mit Arm und Bein vergeblich im leeren Raum. Ich glaubte, Engelein singen zu hören, und hörte doch nur den Literaturpapst ein naives philosophisches Werk verreißen und einzelne Bruchstücke einer mehr oder weniger erfundenen Lebensgeschichte aus dem 30-jährigen Krieg an mir vorbeisausen. Ich weiß nicht, wie lang ich durch den leeren Raum gestürzt bin -
als ich krachend auf dem Boden der Wirklichkeit lande und in meine einzelnen Teile zu zerspringen meine. Ich bin benommen, fühle mich zerschlagen und weiß nicht einmal mehr, wo und wer ich bin.
Nur langsam wächst wieder zusammen, was zusammen gehört.
Als ich wieder beisammen bin, erkenn ich, dass ich auf der Brücke eines Schiffes liege.
Einige Meter von mir streiten sich zwei gackernde Hühnervögel. Ich robbe vorsichtig und hoffentlich geräuschlos näher. Die beiden tragen traumhafte Uniformen, die was hergeben und vor denen man, soviel hab ich schon gelernt als Wölfling und Pfadfinder und beim Hauptmann von Köpenick, den wir gerade in der Schule lesen, im wirklichen Leben stramm steht.
Das eine Huhn ist ein bunter Hahn
und das andre eine Henne von Fasan.
Die streiten sich über ein mathematisches Problem - Navigation und den Kurs, der zu nehmen wäre. Die Henne gackert: „Ich befürworte Ihre Autorität, Commander McLane, denn Autorität muss sein und wo kämen wir hin, wenn’s drunter und drüber ginge? Aber gleichzeitig bin ich selber Autorität genug und stelle etwas dar und sehe es gerne, wenn sich andere mir unterwerfen: denn bei mir kann jeder tun und lassen was ich will!", dreht sich um und lässt den andern stehn.
Der Commander erstarrt und schluchzt zunächst nur vor sich hin - nun weiß ich, welch ein Weichei McLane ist! - um dann zu krähen: "Gehen Sie nur, Leutnant Jagellovskaja, gehen Sie nur! Dass man auf einer galaktischen Sandbank strandet, kann doch nur einem Sicherheitsoffizier gelingen, der zudem noch professioneller Spitzel des Galaktischen Sicherheitsdienstes ist und eine dumme graue Gans in bunter Huhniform…“, womit er wohl ein dummes Huhn meint.
Die Namen kommen mir bekannt vor. Das kann aber nicht das Raumschiff Orion sein! Jedenfalls nicht dessen Commander, wie wir Jungen ihn aus der Raumpatrouille kennen.
„Vor einer schluchzenden Uniform wird auch niemand strammstehen,“ sag ich mir.
Da hat der Commander mich bemerkt.
„Wer bist denn du?“, kräht er sanftmütig.
Und ich erzähl ohne Punkt und Komma, wie ich in die Kiste gepurzelt und auf seinem Schiff gestrandet bin. Da lächelt der Commander und verspricht, mich wieder aus dem leeren Raum herauszubringen, wenn ich ihm ein oder zwei Probleme zu lösen helfe. Nicht das eigentlich größte, denn das dumme Huhn habe den Raumkreuzer in ein galaktisches Trümmerfeld navigiert, wo’s nun festsitze, und er, der Commander, müsse den Kreuzer wieder flottkriegen. Aber bei zwei Dingen könne ich ihm helfen, da ein Schüler, der ich sicherlich sei, näher am allgemeinen Wissen der Zeit lebe als er mit seinem speziellen Wissen von Übermorgen.
An Bord gebe es ein anarchisches Ferkel, das ihn vor versammelter Mannschaft beim Spiel der UNO ständig schlage und das ihm einmal an den Kopf geworfen habe, es gebe drei Arten von Vorgesetzten: die einen können bis drei zählen, die andern können es nicht. „Das verstehe ich nicht. Wo bleibe da die dritte Art?,“ fragt er ein wenig verzweifelt.
„Oh Neugierde, was tust du mir an!“, jammert es mich.
Wie soll ein kleiner Mittelschüler die Probleme eines Weltraumreisenden und der Welt lösen, zumindest erklären können! In welch ein Jammertal hat die Neugier mich gestoßen! Und ich versprech aller Welt, mich auf meine Schulbücher zu konzentrieren und weniger rumzustreunen, mehr über spanische Grammatik zu wissen als über Beatniks und Musik (was natürlich die Guitarre nicht ausschließt). Vergeblich kratz ich das bisschen zusammen, was ich von der Spieltheorie weiß, um das Verhalten der UNO erklären zu können.
Aber der Commander hat andere Sorgen als von meinem bescheidnen schulischen Wissen zu profitieren, denn das kleine Raumschiff kommt mit einem überraschenden Ruck aus dem galaktischen Trümmerfeld heraus, dass alle zu stürzen drohen.
Im gleichen Augenblick schlägt sich der Commander vor die Stirn und kräht hysterisch als der Gockel, der er ist: „Was sind wir doch für Schwachköpfe und doch zugleich genial! – Haltet Euch fest, wo Ihr nur könnt!“
Aber da geht die Fahrt schon abwärts. Die Orion ist nämlich am Rand der Milchstraße angekommen und - als wär’s das nebensächlichste der Welt - es wird bewiesen, dass die uns bekannte Welt, eben unsere Galaxis, eine Scheibe ist. Dieser wissenschaftliche Beweis wird auf immer mit dem Namen des Commanders verknüpft sein, obwohl ihn das dumme Huhn von Sicherheitsoffizier dort hineinmanövriert hat.
Aber wem an Bord wird wissenschaftlicher Ruhm noch nützen?
Die Orion erweist sich als das Raumschiff am Rande des Abgrundes, das einen Schritt voraus ist. Kurz und gut, man wird sagen: Der Commander ging einen Schritt zu weit.
Die Orion kippt über den Rand der Milchstraße, um mit Mann und Maus in ein schwarzes Loch zu stürzen. Niemand vermag sich zu halten. Alle purzeln durcheinander: ich übern Commander und das Sicherheitshuhn über uns beide. Hahn, Henne und mich schleudert es von der Brücke und wir treten einen Freiflug ins Nichts an, der jeden Billigflieger in den Schatten stellt. Wir schreien, was das Zeug hält, aber wir hören nichts.
Doch was zieht uns hinab, wo wir doch eigentlich schwerelos schweben müssten?
Es ist das Schwarze Loch, das uns hinab zieht. Kopfüber, kopfunter, Ob-La-Di, Ob-La-Da, Tutti-Frutti und Blabla landen der Commander, das Sicherheitshuhn und der Mittelschüler auf dem kürzesten Weg von der Milchsuppe in einem dampfenden Meer von einer Buchstabensuppe, die der Commander sofort als Galaxis Alphabertha bezeichnet.
Dort werden wir von einer kleinen Truppe bewaffneter Ts festgenommen und vor ein Schnellgericht gebracht.
Da kocht es geradezu vor Arbeit. Wir werden erst als dritter oder vierter Fall dran sein, sind noch zu weit weg, um den Verfahren zu folgen und daraus Rückschlüsse auf unser Verhalten zu ziehen.
Vor uns steht von vier Ts bewacht ein großes, rundes S, ein eckiges und zugleich zackiges Z und, direkt vor mir, ein kleines, offensichtlich eingeschüchtertes ß.
Ich empfind das ß als den schönsten Buchstaben, den ich je gesehen hab - nur vergleichbar dem @ - und er duftet appetitlich, dass mich nach dem ß hungert. Wie ich aber gerade zu träumen beginn, rückt der Zug einen Fall vorwärts und ein T stößt mich an, so dass ich stolper, mich am ß festhalt und es mit zu Boden reiß. Das ß flüstert mir mit einer warmen Stimme zu, dass es mich schaudern lässt und der Wunsch aufkommt, ewig und drei Tage mit dem ß zusammen zu bleiben.
’s ist aber ein Hilferuf, den das ß mir flüstert: „Rette mich, Menschenkind, meine Eltern wollen mich abschaffen durch richterlichen Beschluss.“
Ein T befiehlt uns zu schweigen und mault uns an, wieder aufzustehn, was wir auch tun.
Nur langsam nähern wir uns dem Richtstuhl.
Endlich ist die Gruppe vor uns dran.
Die Richterin stellt sich vor wie ein Maschinengewehr: „Ich bin Alice Pleasance Liddell, bestellt am Schnellgericht zum Haag. Sie dürfen mich getrost Euer Ehren nennen. Tun Sie das nicht, werd ich Ihnen einige Unehre verschaffen! -
Sie sind die Familie der S-Laute. Was ist ihr Begehr?“
Das S klagt, dass das gemeinsame Kind immer seltener Verwendung finde und derzeit mit knapp 0,3 % einen Tiefstand erreicht habe. Somit sei abzusehen, dass es durch Nichtgebrauch abgeschafft werde. Da halten es die Eltern, Z und S für ein Gebot der Vernunft, das gemeinsame Kind per richterlichen Beschluss aus dem Alphabet zu streichen, statt zu warten bis es nicht mehr verwendet werde und dann nicht mehr zu gebrauchen sei. Was soll die Gemeinschaft aller Buchstaben und Laute mit einem nutzlosen Balg?
Da lächelt die Richterin und sagt streng: „Ich rate Ihnen, fassen Sie sich kurz, denn wir haben keine Zeit und wenn hier einer Reden schwingt, dann bin ich das!
Nun zu Ihrem Fall: Es kann sein, dass Sie recht haben. -
Es muss aber nicht sein. -
Sehen Sie, wenn schon ein großer Schriftsteller und Nobelpreisträger in seinem Geburtsnamen das ß durch ss ersetzt, spricht das für Ihr Argument. –
Aber, meine Lieben, ist denn das Z mit seiner 1,13 %igen Häufigkeit so viel besser dran als sein Kind?“
S und Z schauen sich betroffen an. Sollte der Antrag aufs Z zurückfallen?
Die Richterin fährt fort und fragt: “Schaffen wir dann auch das Q ab, das doch nur zu 0,2 ‰ verwendet wird?“
S und Z schweigen.
„Aber lassen Sie mich fragen: gibt es unter Ihnen hier im Raum jemand, der zu sagen vermag, ob das ß eine Zukunft hat?“
Das ist meine Chance und ich ruf hinein, dass ich um die Zukunft des ß wisse. Denn das ist gewisslich wahr: „Euer Ehren, durch die modernen Kommunikationsmittel wie Handy…“
Die Richterin unterbricht mich belustigt: „Deutsche sind ein kurioses Völkchen. Meckern über Anglizismen und schaffen ein Kunstenglisch wie im Handy.“
Nach einem Lachanfall Ew. Ehren kann ich fortfahren: „Also: Computer und Mobiles Telefon führen dazu, dass das ß für das Doppel-S eingesetzt wird, um Platz und Zeit beim Schreiben einer SMS oder einer E-Mail zu sparen…“
„Sie meinen also, dass die Namensendung des besagten Schriftstellers und Nobelpreisträgers durch technische Entwicklung in den ursprünglichen Zustand zurückversetzt wird?“, fragt die Richterin –
als in diesem Augenblick eine Schöpfkelle in die Buchstabensuppe getaucht wird und Alphabertha mit der Stimme meines Vaters „Ilse, Billse, keiner willse, nur der Koch nahmse doch, weilse schön nach Knoblauch roch“ in den kochenden Raum hinein spricht, was ich dort täte! Schlafen könnt’ ich auch woanders!
Dazu muss man wissen, dass mein Vater jähzornig wie Rumpelstilzchen und wohl auch dem Märchen entsprungen ist. Tatsächlich muss er, der schon Mühe hat, übern eigenen Telerrand zu schauen, auf einer Leiter oder einem Hochstuhl gestanden haben, um überhaupt übern Rand der Welt hinwegschauen zu können. Und:
Man kennt es doch, wer sich selbst erhöht …
Als er nämlich fest auftritt mit seinem Holzbein (er war mal Walfischer oder so), kommt er arg ins Wanken und die Suppenkelle mit ihm. Während er mit angemessenem Krach und Gebrüll auf den Dachbodenboden stürzt, schwappt die Suppe über und ich stürz zurück in die schier endlosen Weiten des Universums zwischen Milchstraße und Buchstabensuppe. Ich vermein, alle Engelein zu hören und die sängen “Mama told me not to come“. Was mich mehr als überrascht, hätte ich doch zeitlebens geglaubt, Engel sprächen Hebräisch oder doch zumindest Aramäisch (was ich sicherlich nicht zu unterscheiden vermöchte, dabei wäre es doch nur logisch, dass dieses seltene Geflügel Englisch spräche. Aber wie ich den Engeln klar machen wollte, dass meine Mutter nie und nimmer dergleichen auch nur dächte, geschweige mir je gesagt hätte, strandete ich hart auf einer Notenbank. In allem Geräusch, Geschrei, Getöse und ausgelassenen Lärmens um mich herum vermutete ich, im galaktischen Klingelklangraum gelandet zu sein, als ein zartes Stimmchen besorgt anfragte, ob ich mir weh getan hätte.
Nein, löge ich, und fragte, wo ich wäre.
Die Jungfer - die Kleidung verriete eine Klosterschülerin - berührte mein Herz derart, dass es zu zerspringen drohte. Ihr Anblick erwärmte mich, dass alle Säfte in mir brodelten und alles Fleischliche brutzelte. Und wie zur Bestätigung sagte sie nur „Abbey Road …“ und ich würde zum Klosterbruder und „Apple Studios?“ stammeln. ”Yes, Sir“, sagte sie, “I’m Marianne, and who are you?“, worauf ich verblüfft “Rob in the Hood“ gestände, während ein weit entferntes Symphonieorchester die Marseillaise einleitete …
Marianne reichte mir die Hand, als ich mich aufrichtete. Vergessend allen Schmerz führte ich die Hand an meine Lippen, die nun stumm blieben vor Glück, und fast hätte ich geweint, wäre da nicht ihr Herz schon übergelaufen, um in ihrem Auge ein Ventil zu finden. Sicherlich hätte sie das schimmernde Salzwasser abwischen wollen in meinem Gesicht, fesselten nicht meine Arme sie an mich und ihre Arme mich an sie. Heiß würden meine Wangen und lichterloh loderten ihre, wie unsre Gesichter sich sanft berührten und der Chor der Engel, der da sänge, hätte recht im “Love is all you need“, wenn die vier frömmsten Lippen der Erde sich unauflöslich zum Kusse vereinten, ob die Erde unterginge oder die Sonnen sich verfinsterte, der Himmel uns auf den Kopf fiele oder Schalke mal wieder verlöre, denn nichts bräuchte die Liebe mehr, als ein anderes Herz an der eigenen Brust zu spüren. Stünden Mannen von Schaften und Schäftinnen im Kreise gebeugt und riefen ihren Spruch
„Ficke-facke,
ficke-facke,
häu-heu-hoi“,
die längste Turnübung und der gewaltigste Austausch klebrig-ekelhafter Flüssigkeiten ersetzte nicht annähernd das ewigwährende Glück von nicht einmal vier Minuten – und unsere Herzen fänden wieder zur Ruhe … Das wäre wohl einem zu viel Romantik und der zerrte mich mit den Worten “She’s ma bride!“ weg von Marianne und wie im Reflex haute ich ihm eins auf die Schnauze, dass mir seine Zungenspitze ins Gesicht spritzte und aus einem wehrhaften Erzengel ein Fickimick würde. Marianne ergriffe meine Hand und wir enteilten den Studios, setzten uns am Straßenrand auf einen Stein und sängen “It is the evening of the day …“, was wohl der Kerl mit der blutigen Zunge und sein Freund Fried oder auch nicht Richards uns klauten, um daraus einen Hit zu machen, als Ilse sich über den Rand beugte.
Papa brauche nun die Kiste unbedingt, um die Nachkriegszeit dort zu verstauen. Er habe beschlossen, dass die Nachkriegszeit mit der großen Koalition beendet sei. Und sie triumphierte: Die Beatles hätt’ ich ja nun verpasst, dass ich todtraurig die Wandergitarre aus seligen Pfadfinderzeiten ergreife und mich in die Garage setz und schrammel: Da hört ich it’s a hot dog in thr roll / Und pisste mir die hosen voll. / Tanzte, schwitzte twist and shout, / Bis mein letztes haar ergraut. / Kaufte vom letzten geld ne gitarre, / Zupfte und rockte bis zur nackenstarre. / Könnt nix mehr zum anziehn kaufen, / Nächtens fing ich an zu saufen. / Soff mich rauf zu kotzigen gewässern, / Schlief’s sich unter wanzen besser. / Gott ist’n roter hering auf’m spieß, / Singt sein halleluja zuckersüß, / Pfeift die schönste melodie / Auf’m letzten loch von der Marie. / Abgebrannt, verlaust, voll fransen, / Lass im Keller ich wanzen tanzen. //
Elvis Berry und Paul Lennon / Machten jahrelang das rennen: / Obla di, obla da, / Tutti frutti und bla blah. / I wanna be a rock ’n’ roll star, / Am besten gleich in’n U SS A! //
Auf der bühne in stickigen räumen / Beginnt die band zu träumen. / ’n blutjunges ding mit hohem busen / Will mit dem sänger schmusen: / Hey Jude, / Komm mit auf meine bude, / Dumme nudel, / Trinken wir’n sprudel. / ’n dürres go-go-girl / Tut als wär’s’n showgirl, / Verrenkt sich ekstatisch verzückt, / Macht den lahmenden bassisten verrückt. / Macht den alten knaben wieder jung, / Bringt’n auf seine alten Tage noch mal in schwung. / Der mond wird älter, / mDie band spielt helter-skelter. // Elvis Berry und … // Abgebrannt, verlaust voll fransen / Lass im keller ich wanzen tanzen, / Spiel und tanz noch twist and shout / Und der bart ist mir ergraut. / Oma wackelt mit’m hintern / Rockt mit kind und kindeskindern. / Solang gitarren kreischen und schnarren, / Hosenbeine von liebe starren, / Spielt sgt. Pepper, alter klepper, / Rock ’n’ roll mit viel geschepper, / Zupft die saiten, schlägt den boden, / Trägt am schlüsselbund sein’ hoden, / Fickt noch’n loch in die luft, / Bevor der rote hering ruft.//
Hello,
Goodbye!
Wir sitzen hier enttäuscht und sehn betroffen
Die Klappe zu und alle Fragen offen!