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So bin ich glücklich

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19.10.2006
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So bin ich glücklich

Deliah räusperte sich.
Sie blickte sich im stillen Klassenraum um und bemerkte, dass ihre Klassenkameraden etwas schrieben. Der Lehrer hatte wahrscheinlich Stillarbeit verordnet, sie jedoch hatte heute keine Lust auf Unterricht. Sie war mit den Gedanken woanders, an einem Ort, an dem sie ungestört war. Wenn die anderen wüssten, was in ihrem Kopf vorging, würden sie Deliah eh nur verspotten.

Warum starrte Ekrem sie so an?
Seine dunkelbraunen Augen bohrten sich durch die dünne Schutzwand, die Deliah um sich aufgebaut hatte. Sie wollte niemanden an sich heranlassen. Denn niemand durfte ihr Geheimnis erfahren.
Ekrems Blick war immer noch auf sie gerichtet und er hatte ein höhnisches Grinsen im Gesicht. Er zwinkerte ihr zu, was ihr ziemlich unangenehm war. Als Antwort zeigte sie ihm den Mittelfinger, woraufhin er einen kleinen Schmollmund machte. Das sollte wohl witzig sein, aber sie fand es kindisch.

„Bin wieder da!“, rief Deliah erschöpft durch die Wohnung, als sie durch die Tür trat und hörte aus dem Wohnzimmer nur ein „psssst ...“ als Antwort. Stimmt ja, hatte sie vergessen. Ihr kleiner Bruder machte um diese Zeit Mittagsschlaf. Die Mutter saß im Wohnzimmer und trank schwarzen Tee, so wie alle türkischen Mütter und Väter es taten. Warum taten die das eigentlich?
„Wie war es in die Schule?“, fragte ihre Mutter sie mit dem bisschen deutsch, das sie konnte.
„Langweilig“, entgegnete Deliah ihr trocken, weil sie wusste, dass ihre Mutter aus reiner Routine fragte.

Was wäre wohl, wenn ihre Mutter davon wüsste?
Was würde sie sagen?

„Holst du deinen Bruder bitte gleich vom Kindergarten ab? Und dann musst du noch einkaufen gehen. Ich muss mich um deinen kleinen Bruder kümmern, das weißt du ja …“
erklärte ihre Mutter, dieses mal in der Muttersprache.
Jeden Tag dasselbe. Bruder abholen, Wäsche waschen, dann aufhängen und dazu noch andere Hausarbeiten. Und machte sie etwas falsch, kam es schon mal vor, dass ihr Vater ihr eine langte. Sie sollte eben perfekt sein. „Damit du mal eine gute Hausfrau wirst“, sagten ihre Eltern ihr ständig. Aber was, wenn sie gar keine Hausfrau werden wollte?
Die sagten das immer so bestimmt, so, als ob es selbstverständlich wäre, dass sie mal einen Mann heiraten und Kinder bekommen würde.

Was, wenn sie nicht heiratete?
Was würde ihr Vater dazu sagen?

Es wusste noch eine andere Person von ihrem Geheimnis, den Gedanken, für die sie sich so sehr schämte und von den verbotenen Dingen, die sie tat.
Celine.
Celine wusste nur aus dem Grund davon, weil sie selbst betroffen war.
Deliahs Gedanken galten nur ihr.
Wenn sie manchmal zusammen bei Celine zuhause saßen, stellte sie sich heimlich vor, wie es wohl wäre, einen Schritt weiter zu gehen. Die Grenzen zu überschreiten, es nicht nur bei einem intensiven Kuss zu belassen und sich weiter zu trauen? Aber es würde an Celine liegen, diesen Schritt zu machen, denn Deliah würde sich das nie im Leben trauen, das wäre undenkbar.
Auch die Vorstellung, mit Celine so richtig zusammen zu sein, als Pärchen, sie zu lieben oder sogar mit ihr zu ...Nein, an so was durfte sie nicht denken, das wäre eine Sünde.
Ohne die Religion, ihren streng gläubigen Eltern und ihrer Vorstellung vom perfekten Leben könnte alles so einfach sein. Doch das war es nicht.
Ihr Herz sagte ihr sündige, ihr Verstand wiederum tu es nicht.
Auf was sollte sie hören?
Und warum dachte sie überhaupt an so was?
Sicher war es nur die Pubertät, so sagten das doch die Erwachsenen immer.
Aber sie schämte sich so unendlich.

Nachdem sie ihre Hausarbeiten erledigt hatte, fragte sie ihre Mutter um Erlaubnis, Celine zu besuchen. „Komm aber nicht zu spät zum Beten“, hatte diese geantwortet und Deliah verschwand mit einem kurzen Nicken durch die Tür. Fünfmal am Tag betete sie, wofür sie sogar einen Betraum hatten. Diesen durfte sie nur verdeckt, also in Kopftuch und Rock, betreten. Zu gut, dass niemand sie so sehen konnte. Sie liebte und ehrte ihren Gott zwar, wollte aber nicht von fremden Personen so gesehen werden. Sie wollte ihre langen schwarzen Haare nicht mit einem Tuch bedecken, oder ihre Jeanshose gegen einen Rock umtauschen. Mit ihrer Figur und ihrem Aussehen war Deliah eigentlich recht zufrieden.

Der Himmel war leicht bewölkt, und sie hoffte, dass es auf dem Rückweg nicht regnen würde. Gleich würde sie bei Celine sein.
Deliah hatte zwar Sehnsucht nach ihr, hätte sich aber niemals träumen lassen, dies als Liebe zu bezeichnen. Endlich erreichte sie Celines Haus am Ende der Straße.
Bevor sie klingeln konnte, wurde die Haustür geöffnet und Celine trat aus.
„Hi!“, sagte sie überrascht. „Ich wollte gerade zu dir kommen!“
Deliah murmelte auch eine kleine Begrüßung und fragte sich, warum Celine eigentlich immer so fröhlich war.
Sie hatte kurze, blondierte Haare und war wirklich hübsch.
Deliah fand sie sehr attraktiv, und musste oft über Celines schönen Körper nachdenken, über die zierliche Figur und die helle Haut, die auch in der Sonne nicht braun zu werden schien. Über die kleinen Grübchen, die sich beim Lachen in ihren Wangen bildeten, ihre weichen Hände, ihre Brüste. Alles an ihr ließ Deliahs Herz schneller schlagen.
Aber es war keine Liebe. Sie würde es eher als eine Art Neugier bezeichnen. Etwas Unbekanntes, das sie erforschen wollte. Und wenn es ihr gefiel, dann ...was wäre dann?

Was empfand Celine wohl für sie?
Dachte sie auch so wie Deliah?

In Celines Zimmer fühlte sich Deliah wie zu hause. Ob es die Wärme, die sie darin verspürte, war, oder die verbotenen Küsse und Umarmungen, die hier drin ihren Lauf genommen hatten, wusste sie nicht. Aber sie wusste, dass Celine der einzige Mensch war, dem sie sich wirklich öffnete, anstatt sich, wie sie es gegenüber anderen tat, zu verschließen.
„Warte, ich hol uns eben was zu trinken und dann muss ich dir was voll witziges erzählen!“, berichtete sie aufgeregt und kicherte beim Verlassen des Zimmers noch vor sich hin.
Deliah bemerkte, dass sie schmunzelte, was selten vorkam.
„Also, ich bin ja froh, dass du kein Kopftuch tragen musst und keinen Rock! Weil ich dann immer voll neugierig wäre, wie du ohne aussiehst!“, hörte Deliah ihre Freundin aus der Küche brüllen.
„Und ich würde gerne mal wissen, wie DU mit aussiehst!“, entgegnete Deliah ihr lachend und stand auf, um sich Celines neue DVD´s anzusehen.
Sie hörte das Gelächter ihrer Freundin, das lauter wurde und schließlich betrat sie, mit zwei großen Coca-Cola Gläsern in der Hand, das Zimmer.
Deliah warf einen Blick hinter sich zu Celine, die nun nicht mehr lachte, sondern die Gläser auf ihrem Nachttisch abstellte und auf Deliah zukam.
Diese drehte sich um und starrte verlegen auf den Boden.
„Hey, was ist los?“, fragte Celine mit einer weichen Stimme und Deliah war diese Frage peinlich. Was war denn los? Was sollte sie denn antworten? Sie wusste es doch selbst nicht.
Ihre Freundin kam noch ein Stück näher und streichelte behutsam mit ihrem Handrücken über Deliahs Wange.
„Ich….“, Weiter konnte sie nicht sprechen, denn Celine legte ihren Zeigefinger auf Deliahs Lippen und versuchte ihr klar zu machen, dass es okay sei.
„Weißt du, wenn ich in deine dunklen Augen sehe, sehe ich einen tiefen Krater, der viele Geheimnisse in sich trägt. Ein paar dieser Geheimnisse kenne ich schon, doch du vertraust mir noch nicht genug, Deli! Ich will alle deine Geheimnisse kennen, auch wenn dir manche davon peinlich vorkommen. Aber ich kann sie nur erfahren, wenn du das auch willst.“ Ihre Stimme klang ruhig und sie flüsterte schon fast.
Nur Celine durfte sie Deli nennen, taten andere das, wurde sie wütend.
Wie nah Celines Gesicht an ihrem war. Diese Augen waren so voller Geborgenheit, voll von Verständnis und Vertrauen. Glaubte sie etwa, dass Deliah ihr nicht vertraute?
„Also, willst du das?“, Wollte sie das?
Wollte sie, dass jetzt doch jemand ihre Gedanken erfährt?
Wollte sie eine Antwort auf diese Frage geben?
„Willst du das?“, hakte Celine wiederholt nach, doch Deliah hielt diese unerreichbare Nähe nicht mehr aus.
Sie zog ihre Freundin zu sich und küsste sie. Sie wusste, dass Gott dagegen war, doch sie konnte sich nicht mehr halten. Der Kuss wurde von Celines warmen Lippen erwidert, doch Deliah wünschte sich so viel mehr als das. Mehr als nur das besänftigende Gefühl von Celines Mund auf ihrem, mehr als nur die Leidenschaft, die sie miteinander verband. Sie wollte viel mehr.
Doch sie tat nichts. Dazu war sie nicht mutig genug. Und Celines Frage blieb unbeantwortet.

Ob Celine dachte, dass Deliah sie Liebe?
Liebte Deliah sie denn nicht?

Am nächsten Tag wurde Deliah in der Schule von Ekrem angesprochen, der offensichtlich ernsthaft in sie verliebt war.
„Komm schon, nur einmal!“, drängte er, doch Deliah sah verlegen weg, zu den anderen, die weiter weg standen, und wusste keine Antwort.
„Ich hab im Moment keine Zeit, wegen Schule und so…“, brachte sie doch schließlich schüchtern raus. Im ersten Moment wirkte Ekrem erleichtert darüber , dass sie endlich eine Antwort auf seine Frage gegeben hatte. Doch im zweiten konnte er sich das Lachen über die Antwort selbst nicht verkneifen.
„Komm schon, du bist in der neunten Klasse, da wird es schon nicht so schlimm sein, wenn du einmal keine Hausaufgaben machst! Außerdem ist es ja nur eine Pizza, da hast du später noch Zeit!“, bettelte er, doch Deliah wollte nicht. Direkt ins Gesicht sagen konnte sie ihm das natürlich nicht. Schließlich hatte Ekrem eine große Schwester, die nicht besser war als er. Und sollte Deliah seinen Stolz verletzen, würde das garantiert nicht gut ausgehen. Eigentlich sah er ja ganz gut aus, aber jemand anders war es, zu dem sie sich hingezogen fühlte.
„Ich werd´s mir überlegen“, antwortete sie nachgebend, doch das reichte ihm nicht.
„Die Mädchen fallen dir doch alle zu Füßen, warum dann ich?“, fragte sie noch.
„Wir reden nach der Schule darüber. Ich gehe noch schnell eine rauchen, bevor die Pause zu Ende ist“. Nachdem er diesen Satz beendet hatte, verschwand er in die Richtung von ein paar Möchtegern-Machos aus ihrer Klasse.
Unweigerlich musste sie wieder an SIE denken.
Der Kuss gestern hatte auch nach Rauch geschmeckt, was Deliah zwar nicht gestört hatte, aber es war ein komischer Nachgeschmack gewesen, den sie auch auf dem Nachhauseweg noch hatte.

Im Unterricht redete der Lehrer über die Entstehung Europas, doch irgendwann hatte Deliah keine Lust mehr zuzuhören. Sie widmete sich lieber der Freiheit ihrer Gedanken, in denen sie keiner stören konnte. Niemand konnte ihr in ihren Träumen etwas nachstellen, sie beleidigen oder gar abweisen. Sie stellte sich vor, wie sie sich mit vielen Freundinnen einen gemütlichen Abend machte, stellte sich vor, wie es ist, viele Freunde zu haben und „dazugehören“, ohne sich die Haare blond färben zu müssen.
Sie malte sich aus, dass sie vor ihren "Freundinnen" mit Celine Händchen hielt, oder sie küsste.
Warum fühlte sich ihr Herz an, als müsste es zerspringen, wenn sie an Celine dachte?

Gestern war Celine noch einen Schritt weiter gegangen. Deliah wurde von ihr an einer Stelle berührt, wo sie nie zuvor von jemandem berührt worden war. Und sie hatte sich nicht zurückgezogen, denn es hatte sich gut angefühlt. Jetzt konnte sie kaum noch an etwas anderes denken, als daran, wie sie zum ersten mal einen Abschiedskuss von Celine bekommen hatte, so wie Pärchen das machten. Waren sie jetzt auch ein Pärchen?

„Ja“, dachte Deliah. „möglich wär´s. “

„Deli, warte!“, Hörte sie eine Jungenstimme hinter sich rufen. Deli? So durfte nur Celine Sie nennen. Und zum Warten hatte sie auch keine Zeit, denn Celine wollte sie heute mit dem Roller abholen. Das waren zwei gute Gründe, so zu tun, als hätte sie kein Rufen vernommen.
Doch dann spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter und Ekrem tauchte neben ihr auf.
„Was ist mit meinem Angebot? Hast du drüber nachgedacht?“, fragte er neugierig.
Deliah blieb nicht stehen, sondern schritt weiter voran zum Parkplatz, wo sie Celine bereits entdeckt hatte. Wie es für ihre Art üblich war, winkte ihre Freundin energisch , damit sie auch ja nicht übersehen werden konnte. Den Helm hatte sie bereits abgesetzt, so dass Deliah schon von weitem ihr strahlendes Gesicht sehen konnte.
„Also erstens“, begann Deliah in einem scharfen Ton, „für dich immer noch DELIAH. Und zweitens NEIN, ich habe nicht darüber nachgedacht und das werde ich auch nicht.“ Sie konnte kaum glauben, dass sie das gerade gesagt hatte, doch sie fühlte sich jetzt gut. Das war gar nicht so schwer, wie sie geglaubt hatte, und wenn sie an den Nachmittag dachte, den sie mit Celine verbringen würde, ermutigte sie das noch etwas mehr.
„Warum nicht?“, fragte Ekrem ein wenig sauer, da er mit einer Zusage gerechnet hatte.
Mit dem Kopf wies Deliah auf ihre Freundin. „Ich unternehme lieber was mit ihr“, sagte sie und war jetzt auf dem Parkplatz. Celine kam auf sie zugelaufen, umarmte sie und küsste sie kurz auf den Mund. Deliah war das nicht peinlich. Sie waren Mädchen und bei den Mädchen in ihrer Klasse kam so etwas ständig vor. Doch Ekrem schien begriffen zu haben. Er murmelte eine fiese Beleidigung und schlenderte gekränkt, die Hände in den Hosentaschen, davon.
Sicher würde er dafür sorgen, dass ihre Eltern davon erfuhren, doch im Moment war ihr das völlig egal.
„Ja“, sagte Deliah.
„Was, ja?“, fragte Celine lachend und verstand nicht.
„Ja ist die Antwort auf deine Frage gestern. Ich will es, Celine.“

„Sagen meine Eltern mir nicht ständig, dass sie mich lieb haben, und wollen, dass ich glücklich werde?
So bin ich glücklich.“

 
Zuletzt bearbeitet:

So das ist meine erste Kurzgeschichte allgemein und logischerweise dann auch die erste hier auf kg.de
Ich freu mich jetzt schon auf eure Kritik und auf euer Lob selbstverständlich auch!:hmm:
Tipps und Ratschläge kann ich jederzeit gebrauchen, also her damit!:D

DaDila

 

Hi dadila

und herzlich willkommen auf kg.de.

Ich freu mich jetzt schon auf eure Kritik und auf euer Lob selbstverständlich auch!
süß, wer nicht? :D
Als Antwort zeigte sie ihm den Mittelfinger woraufhin er einen kleinen Schmollmund machte. Das sollte wohl witzig sein aber sie fand es kindisch.
komma nach: mittelfinger und nach sein.
nur ein „psssst….“ als
nur ein "Psssst_..." als ...
Wie war es in die Schule?“ fragte ihre Mutter sie mit dem bisschen deutsch, das sie konnte.
okay die schule ist also gewollt, aber vor frage kommt ein komma :p
Die Mutter saß im Wohnzimmer und trank schwarzen Tee, so wie alle türkischen Mütter und Väter es taten. Warum taten die das eigentlich?
warum trinken deutsche kaffee?
"Langweilig.“ Entgegnete Deliah ihr trocken, weil sie wusste, dass ihre Mutter aus reiner Routine fragte.
"Langweilig", entgegnete ihr Deliah ...
Ich muss mich um deinen kleinen Bruder kümmern, das weißt du ja…“
Erklärte die Mutter, dieses mal in der Muttersprache.
besser oder richtiger: ... das weißt du ja ...", erklärte ihre mutter ...
kam es schon mal vor dass ihr Vater ihr eine langte. Sie sollte eben perfekt sein. „Damit du mal eine gute Hausfrau wirst“ sagten ihre Eltern ihr ständig.
nach 'vor' ein komma. nach ... wirst" auch ein komma. du hast ja genau wie ich eine kommaphobie;)
Die sagten das immer so bestimmt, so, als ob es
obwohl hier 'sie' angebrachter wäre, hört sich dieses die auch irgendwie gut an. es ist irgendwie so hart/ wütend und stark. 'die', als ob ihre eltern ihre feinde wären. ich finde das gut.
sie zu lieben oder sie sogar zu…..Nein, an so was durfte sie nicht denken, das war Sünde.
willst du ficken oder schlafen sagen. da schlafen besser passen würde, würde ich dann ... oder sogar mit ihr zu_... das war eine Sünde.
Vorstellung vom Perfekten Leben könnte alles so
klein
Außer Deliah selbst wusste nur noch eine andere Person von ihrem Geheimnis,
weg damit. ich gehe natürlich davon aus, dass sie ihr eigenes geheimnis kennt.:hmm:
die erwachsenen immer.
groß
Von dem Gedanken bekam sie eine Gänsehaut, die so sofort wieder verschwand, als sie am Ende der Straße Celines Haus entdeckte.
wie? die gefühle verschwinden, nach dem sie celines haus gesehen hat. eher umgekehrt oder.
ließ Deliah´s Herz schneller schlagen
Deliahs
Celine kam auf sie zugelaufen und umarmte sie, hob sie in die Luft, küsste sie kurz auf den Mund.
woohhoow. deliah ist doch kein baby, das in die luft gehoben wird, um anschließend geküsst zu werden.
da sind echt viele komma fehler drin. auch rechtschreibfehler sind drin. schau mal noch mal nach.
wenn das deine erste kurzgeschichte ist, dann finde ich das wirkich gut.
es ist realistischer als die meisten geschichten bei dieser rubrik.
inhaltlisch hat sie mir wirklich gefallen auch stillistisch. was mir ein wenig gefehlt hat, war die beschreibung von iherer herkunft. hättest du sie etwas türkischer gemacht, wäre es wunderbar geworden. sie ist mir zu gewöhnlich. celine ist okay, die kann ich mir auch gut vorstellen, aber nicht dehlia, die ja die prot spielt.
das verhalten von ekrem finde ich am ende etwas untertrieben und für einen macho türken (will jetzt den türkischen jungs nicht unterstellen, aber der durchschnitt ist so) erst recht.
das wars auch von mir. ich wünsche dir noch viel spaß hier.

cu J:baddevil:

 

Hi Jo
Also erstmal danke das du meine Geschichte gelesen hast!:thumbsup:
Freut mich, dass sie bei dir so gut angekommen ist, naja, bis auf die 1,2Rechtschreibfehler, versteht sich...
Hab den Text noch mal durchgescannt und versucht, sie jetzt etwas "türkischer" wirken zu lassen.
Genau wie Ekrem, der jetzt eine große Schwester hat.
Danke für die Tipps und so und ach ja: Warum trinken deutsche denn überhaupt Kaffee??:confused:

Bay bay DaDila

 

hi dadila

„Bin wieder da!“ rief Deliah erschöpft durch die Wohnung
nach wörtlicher rede kommt immer ein komma. hier also nach ", rief
diesen fehler hast du öfters im text. adjektive werden klein geschrieben. > Helle Haut ...
> helle Haut ...
ich finde es gut, dass du jetzt das mit dem beten reingebracht hast. aber man betet fünf mal am tag. ob man einen gebetsraum bracht? und unbedingt einen rock trägt, ist mir nicht bekannt.

nicht zu spät zum beten
ich glaub hier wird beten groß geschrieben.
Etwas Unbekanntes, dass sie erforschen möchte.
präsens ist hier falsch.
Und wenn es ihr gefällt, dann….was wäre dann?
wieder das gleiche tempus fehler und ich hab dir beim letzten mal gesagt: ein wort ... (erst mal nur drei und zwischen das wort und den punkten ein leerzeichen es sei denn du schreibst das wort nicht zu ende: wor...) verstanden?
In Celines Zimmer fühlte Deliah sich immer wie zu hause.
In Celines Zimmer fühlte sich Deliah (immer) wie zuhause.
betrat sie mit zwei großen Coca-Cola Gläsern in der Hand das Zimmer.
nach sieKomma nach handKomma
denn ihre Freundin hatte legte ihren Zeigefinger auf ihre Lippen und versuchte Deliah klar zu machen, dass das okay sei.
... denn ihre Freundin hatte ihren Zeigefinger auf ihre Lippen gelegt und versuchte Deliah klar zu machen, dass es okay sei.
oder du lässt das 'hatte' weg.
wenn ich in deine dunklen Augen sehe,
deinen dunklen augen
Diese Augen waren so voller Geborgenheit, voll von Verständnis du Vertrauen
und
und du hast die geschichte wirklich gescannt? na na na, dann scann sie nochmal, diesmal aber fehler finden!:thumbsup:
Gestern war Celine noch einen Schritt weiter gegangen. Deliah wurde von ihr an einer Stelle berührt, wo sie nie zuvor von jemandem berührt worden war.
wer hat nun den entscheidenden schritt gemacht? anstatt ihr würde ich nochmal vllt celine schreiben.
Doch Ekrem schien begriffen zu haben. Er murmelte eine fise Beleidigun und schlenderte gekränkt, die Hände in den Taschen davon.
„Ja.“ Sagte Deliah.
ja schon besser, aber noch besser wäre, wenn er ihr sagen/fragen/ bedrohen würde: "Was würden deine Eltern davon halten, wenn sie das wüssten?"

ich nehme an, dass ekrem dehlias eltern kennt. ist halt so üblich. und sie so damit bedroht, sie zu verpetzen. dann würden auch die letzten zwei sätze wunderbar dazu passen. weil du die eltern nochmal mit reinziehst.
aber nochmal nachschauen und fehler korrigieren.

cu JO

 
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hmmm

ich muss schon sagen da sind viel mehr Fehler drin, als ich dachte^^
Ich habe zwei Fragen:
Also erstens: Wie zitiert man?
Und zweitens: Muss man nach JEDER wörtlichen Rede ein Komma setzen?

Nun, das mit dem durchscannen, das war halt mein Fehler hab nicht wirklich gründlich geguckt aber trotzdem danke für die Berichtigungen!
Und zum Beten: Fast jede strenggläubige, muslimische Familie besitzt einen Betraum, vor allem, wenn keine Moschee in der Nähe ist. Und diesen muss man auch mit Rock und Kopftuch betreten. Weiß nicht, wieso ich dreimal geschrieben hab, war nur´n Flüchtigkeitsfehler O.o =)

baybay DaDila

 

ich muss schon sagen da sind viel mehr Fehler drin, als ich dachte^^
jap und ich hab nicht mal alle markiert. und in fehler finden bin ich eine null. also hat das was schon zu bedeuten.

du hast doch da oben eine kleine leiste mit symbolen. die letzte ist so eine gelbe sprechblase. na ja eigenlich ist es keine blase sondern so ein rechteck. du drückt einmal drauf: dann kommt das. und du kopierst den text/satz den du willst und fügst das zwischen den qoute-zeichen.
falls du wirklich interesse daran hast all deine fehler erklärt zu bekommen, dann gehe auf diese zwei links.
http://www.kurzgeschichten.de/vb/showthread.php?t=27686
und
http://www.kurzgeschichten.de/vb/showthread.php?t=9566

bei weiteren fragen wende dich an den jeweiligen moderatoren oder an mich, die webmasterin *scherz*

cu J:baddevil:

 

huhu!
Deine Geschichte hat mir wirklich sehr gut gefallen:thumbsup:
Wenn man mal über gewisse Fehlerchen hinweg sieht...inhaltich wirklich klasse^^ Das Thema ist nich zu übertrieben rübergebracht aber trotzdem so dass man die Problematik der Situation versteht, und ich glaub dass das gar nicht so einfach ist. Also, alle Achtung;)

lg

Smilla

 

Hallo DaDiLa,

tja, zunächst mal hat deine Geschichte es geschafft, dass ich mich nach Jahren mal wieder bei kg.de äußere. Ist auch eine Leistung. ;) Ich weiß aber nicht so recht, was ich von der Story halten soll. In deinem Profil steht, beim Kritisieren soll man dein Alter ignorieren, nun ist das hier aber der Jugendbereich und zunächst mal enthält die Geschichte zum Teil ein typisches Thema, das von Jugendlichen (wie halt auch du eine bist) mit Vorliebe in Geschichten abgehandelt wird: erste Liebe oder das, was man dafür hält, nebst erstem Sex und der Neugier darauf.

Du verbindest dieses "Standardthema" zusätzlich mit 2 weiteren Fragen, die beide eine eigene Story wert wären:

1. Ein Mädchen mit anderem kulturellen Hintergrund bricht aus diesem aus.
2. Die erste Liebe und der erste Sex dieses Mädchens findet ebenfalls mit einem Mädchen statt.

Das zweite Thema lässt sich auch losgelöst von dem kulturellen Hintergrund betrachten, wenngleich ich mir habe sagen lassen, dass es wohl normal ist, dass Frauen in der Pubertät sich durchaus auch in die beste Freundin verlieben. Kann ich nicht beurteilen ;) Glaube jedoch, dass sowas auch in nichttürkischen Familien ein ziemliches Problem sein würde.

Ich will damit sagen, dass du drei komplexe Themen im ja recht beengten Rahmen einer Kurzgeschichte abhandelst, was zu einigen Widersprüchen oder zumindest doch arg schnellen Wandlungen führt, die beim einmaligen Lesen nicht auffallen mögen, aber zumindest das Gefühl geben, irgendwas ist hier komisch. Beim zweiten Lesen wird es dann deutlich:

Zu Beginn überlegt deine Protagonistin, ob sie Celine liebt oder, abgesehen von genereller Sympathie, sie v.a. körperlich begehrt. Sie entscheidet sich für letzteres, was sie für eine Sünde hält, wofür sie sich unendlich schämt. Okay. Das war für mich die Grundvoraussetzung für den Rest: Streng religiöses Mädchen will anderes Mädchen f... aber nicht nur die Angst vor der Reaktion ihrer Eltern, sondern auch ihr eigenes Gewissen ("ihr Herz") hindert sie daran.

Später besucht Deliah Celine, wo Celine Deliah in meinen Augen ziemlich bedrängt (sie will ja "alle Geheimnisse" erfahren). Ab da wurde ich den Gedanken nicht los, dass Celine die dominantere der beiden ist und Deliah, die ja ohnehin als ruhiger und verschlossen dargestellt ist, vielleicht auch ausnutzen will, um ihre eigene Neugier zu befriedigen. Wie auch immer, ich habe in der Szene Deliahs Bewusstsein, zu sündigen, vermisst. Stattdessen ergreift Deliah jetzt, durch Celine becirct, die Initiative und küsst sie -

und diese Verhaltensweise erscheint mir selbst für einen in der Pubertät steckenden Menschen unrealistisch, aufgrund der vorher geschilderten Dinge. Zumindest hinterher sollte sie ein schlechtes Gewissen haben oder ähnliches.

Wie empfindet sie z.B., wenn sie am gleichen Tag hinterher beten muss? Macht sie das nur zum Schein (aber du sagst, sie liebt ihren Gott)? Wie geht sie damit um? Das hätte mich sehr viel mehr interesssiert als das dann doch wieder typisch jugendiche Happy End (das Gott sei Dank nicht absolut ist, denn da ist ja noch Ekrem).

Zu formalen Dingen habe ich nicht so viel zu sagen. Der Text liest sich trotz noch immer vorhandener Fehler flüssig. Es wäre schön, wenn du alle "Deliah's" und "Celine's" änderst zu "Deliahs" und "Celines", also generell kein Apostroph-s mehr für die Anzeige von Besitzern verwendest. Du hast an einer Stelle auch eine falsche Präteritium-Form von "empfinden" benutzt. Es heißt empfand, nicht "empfindete" ;)

Insgesamt fand ich es ganz interessant und denke, du solltest weitere Sachen schreiben.

Viele Grüße,
Mario

 
Zuletzt bearbeitet:

hey Jo, Fräulein und Mario

bin überrascht, dass meine Geschichte nicht so negativ angekommen ist, wie ich dachte..... =)

Nun ja zu Mario danke erstmal fürs Lesen ;)
Die Fehler sind bei mir Angewohnheiten, ich weiß , dass es falsch ist, aber ich mach´s trotzdem ausversehen immer wieder.. sry!
Ich versuch das aber gleich ma zu verbessern^^

Das sie nach dem Kuss mit Celine ein schlechtes Gewissen hat, daran hab ich gar nicht gedacht O.o
hmmm... ich überleg mir was, oki??
Auf jeden Fall dank ich euch fürs Lesen und für eure Kommis!

bay bay DaDila

 

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