Was ist neu

Sommernachtstraum

Mitglied
Beitritt
05.02.2009
Beiträge
1

Sommernachtstraum

Es war eine von den Nächten, die einen im Zweifel lassen, ob man träumt… oder wacht.

Ruhelos wälzte er sich auf dem Bett hin und her. Seit ein paar Stunden schon versuchte er, wenigstens ein klein wenig Schlaf zu kriegen, aber aufgrund der unsäglichen Hitze, die schon einige Zeit andauerte und Grasflächen und die Hirne der Menschen gnadenlos austrocknete, fand er nicht in seinen wohlverdienten und dringend benötigten Schlaf.
Durch die Ritzen der Holzjalousien vor den weit geöffneten Fenstern viel das Mondlicht und gab dem Raum eine silbrigschwarze, irisierende Tönung.
Er drehte sich auf die linke Seite und betrachtete seine Frau, die ruhig atmend neben ihm lag. Auch ihr schien heiß zu sein, denn auf ihrer glatten Haut schimmerte ein feuchter Film, der sie wie eingeölt aussehen ließ. Ein paar Strähnen ihres langen Haares, dass sie zum Schlafen immer zusammen band, hatten sich gelöst und kräuselten sich um ihr Gesicht und ihren schlanken Hals, an dem man seitlich eine Ader pochen sah. Sein Blick glitt von ihrem Gesicht über ihren Hals, fuhr über ihr Dekollete zwischen den Brüsten bis zum Bauch, der sich im Rhytmus des Atmens hob und senkte; verweilte kurz an ihrem Schambein, um dann den Weg über die glattrasierten Beine an ihren Füßen zu beenden und wieder zu ihrem Gesicht zurück zu kehren.

Er konnte dem Impuls, sie zu berühren, nicht widerstehen, auch nach all den Jahren nicht. Seine Hand fuhr ihr erst durchs Haar, dann über die Wange. Durch seine Berührung geweckt, öffnete sie ihre Augen und blinzelte ihn an. Ihr Mund mit den sündhaft geschwungenen Lippen verzog sich zu einem Lächeln und trotz der Schwüle rutschte sie näher an ihn heran. Ihre Fingerspitzen malten zärtliche Kreise, vom Ohrläppchen beginnend über den Hals, seinen muskulösen Oberkörper hinunter über den Bauch bis zu seinen sehnigen Beinen, umfassten dann kräftig seinen Po. Leise stöhnte er auf und sie konnte spüren, wie sein Penis an ihrem Bauch pulsierte. Er umschlang sie, streichelte mit seinen Händen ihren Nacken und ihren Rücken, fuhr mit den Fingern die Rundungen ihres Körpers nach und küsste sie, innig, zärtlich, fordernd. Seine Zunge spielte auf ihr wie auf einem Instrument, befähigt, auf eben diesem Instrument der Emotionen genau die Saiten anschlagen zu können, die sie zum Vibrieren brachte und gleichzeitig als Wechselwirkung ihn selbst. Immer leidenschaftlicher wurden ihre Küsse, immer drängender die Lust auf Vereinigung, als er sich abrupt von ihr löste.

Er richtete sich auf und kniete sich zwischen ihre Beine. Langsam spreizte er sie mit seinen Knien und schob sich höher. Unentwegt blickte er sie dabei an, das Mondlicht hängte einen flirrenden Schleier aus unwirklichem Licht über sie; seine Finger zogen in langsamen Bahnen ihre Oberschenkel hinauf und hinab, jede Bahn endete ein Stück näher ihrer Scham. Unendlich langsam liebkoste er ihre Schamlippen, teilte das weiche Fleisch und schob dann seinen Finger in sie hinein. Er fühlte ihre Wärme, roch ihren unverwechselbaren Duft und sein Verlangen wurde immer größer. Er bewegte seine Hand, zog sie zurück und gab ihr sie wieder, und als er merkte, dass auch sie sich ihm nur noch entgegensehnte, beugte er sich über sie und drang mit sich, seinem Sehnen, seiner Lust und seiner Liebe in sie ein. Sie bewegten sich beide im Takt ihrer ganz eigenen Melodie, katapultierten sich gegenseitig in schwindelerregende Höhen, fielen zusammen in weiche Täler, um wieder empor zu fliegen und sich im Rausch der Gefühle zu verlieren.

Schweissnass und eng umschlungen vielen sie danach in einen Dämmerzustand, aus dem sie nach einiger Zeit erwachten, ohne zu wissen, ob sie tatsächlich geschlafen oder nur geträumt hatten….

 

Salut ladameblanche

und ein herzliches Willkommen hier auf kg.de :).

Die Rubrik stimmt, haben wir es doch mit einem erotischen Text von vorne bis hinten zu tun. Und das ist auch mein Kritikpunkt: Mir fehlen die Menschen dazu. Dieser Ausschnitt ist mir zu beliebig, wenn auch gut geschrieben. Mir fehlen ein Stück weit die Charaktere, die intensiver beschrieben werden sollten, damit dieser Text eine eigene Note bekommt. So ist es ein Liebesakt, wie er hunderttausende Mal vorkommen könnte. Bau was drumrum, was harmonisch dazu paßt.

Zeig uns mit deinen Worten, dass das Geschehene einmalig ist.

Noch ein paar Anmerkungen:


Es war eine von den Nächten, die einen im Zweifel lassen, ob man träumt… oder wacht.
Leerzeichen vor einem oder mehreren Punkten

Ruhelos wälzte er sich auf dem Bett hin und her. Seit ein paar Stunden schon versuchte er, wenigstens ein klein wenig Schlaf zu kriegen, aber aufgrund der unsäglichen Hitze, die schon einige Zeit andauerte und Grasflächen und die Hirne der Menschen gnadenlos austrocknete, fand er nicht in seinen wohlverdienten und dringend benötigten Schlaf.
kriegen wirkt hier sehr umgangssprachlich - vielleicht eher: bekommen?


Durch die Ritzen der Holzjalousien vor den weit geöffneten Fenstern viel das Mondlicht und gab dem Raum eine silbrigschwarze, irisierende Tönung.
fiel das Mondlicht

Seine Zunge spielte auf ihr wie auf einem Instrument, befähigt, auf eben diesem Instrument der Emotionen genau die Saiten anschlagen zu können, die sie zum Vibrieren brachte und gleichzeitig als Wechselwirkung ihn selbst.
Dieser Satz kommt mir zu gestelzt daher, gerade auch durch das befähigt, das wirkt fast wie Beamtendeutsch.

Unentwegt blickte er sie dabei an, das Mondlicht hängte einen flirrenden Schleier aus unwirklichem Licht über sie; seine Finger zogen in langsamen Bahnen ihre Oberschenkel hinauf und hinab, jede Bahn endete ein Stück näher ihrer Scham.
näher an ihrer

Er bewegte seine Hand, zog sie zurück und gab ihr sie wieder, und als er merkte, dass auch sie sich ihm nur noch entgegensehnte, beugte er sich über sie und drang mit sich, seinem Sehnen, seiner Lust und seiner Liebe in sie ein.
fetten Teil des Satzes verstehe ich nicht

Schweissnass und eng umschlungen vielen sie danach in einen Dämmerzustand, aus dem sie nach einiger Zeit erwachten, ohne zu wissen, ob sie tatsächlich geschlafen oder nur geträumt hatten….
nur drei Punkte (nach Leerzeichen)

Viele Grüße
bernadette

 

Hallo ladameblanche

... Phrasen, Metaphern, fast jedes Wort stand schon mal in genau dieser Reihenfolge im Playboy oder anderen "Lustblättern" - vielleicht nicht ganz so süßlich ausgewalzt, aber die Stimmung und die Schreibweise lassen nicht erkennen, dass es ein "eigener Text" ist, dass sich hier Frau und Herr Lambrecht in einer heißen Sommernacht ... es gibt so viele Möglichkeiten - und wenn es die eigenen Erlebnisse sind, die mit anderen Personen erzählt werden können - Phantasie, nicht Groschenhefte - tut mir leid, dass ich so hart bin, ich will Dir das Schreiben nicht vermiesen, aber vielleicht liest Du mal, was hier so an Geschichten steht, vergleichst die Kommentare und verschaffst Dir einen kleinen Eindruck, wie rau der Wind hier manchmal wehen kann. Also, frisch ans Werk und saug Dir was Neues, was ganz spezifisch Eigenes aus den Rippen. Auch beim Schreiben fallen kaum die Meister vom Himmel.
Liebe Grüße
Detlev

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom