Spätnachmittag
Am Fenster. Der Himmel ist wolkenverhangen. Er. Es ist mir warm in der Brust als hätte ich zu viel heißen Tee getrunken. Meine Hände werden kalt, kälter; trotzdem sind sie feucht. Ich möchte mich auf meine Arbeit konzentrieren, doch es scheint mir unmöglich. Wir laufen unter frisch gepflanzten Birken. Wir liegen auf einer Wiese, ich lese Dir eine Geschichte vor in meiner Sprache doch Du lauschtest nur meiner Stimme, fühltest Dich wohl. War es Liebe oder nur Begehren? Meine Hand zittert. Es darf nicht sein. Ich darf ihn nicht verletzen. Warum bist Du zurückgekommen? Warum ist die Herzfrequenz heute schneller, lauter als früher. Die Uhr tickt. Die Zeit vergeht. Mehr als eineinhalb Jahre. So viel Zeit und ich weiß nicht was ich für Dich empfinde. Ich weiß dass ich ihn liebe, ich brauche ihn. Deine Art zu leben bewundere ich. Nie war sich mein Körper mit irgendeinem einiger als mit Deinem. Mir wird kälter, immer kälter.