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Sweet, sweet Darling

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28.04.2009
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Sweet, sweet Darling

„Habt Ihr Angst?“, raunte seine tiefe, dunkle Stimme leise in ihr Ohr. Sie spürte das leichte Kitzeln seines Atems, als er diese drei Worte in ihr Ohr hauchte und eine Gänsehaut zuckte über ihre weiche Nackengegend. Dana wusste nicht wie ihr geschah, doch er war ihr sympathisch. Sie hatte ihre Augen vertrauensvoll geschlossen und ließ diese drei Worte auf sich wirken.
Hatte sie Angst?
„Nein“, antwortete sie leise, nur ein Hauchen und alle Sinne waren angespannt, als würde sie eine Berührung erwarten. Nein, nicht erwarten. Sie sehnte sich nach einer Berührung von ihm! Jedoch machte sie keine Anstalten es ihm irgendwie zu verdeutlichen.

Dana war eine Frau, die ungern zeigte was sie wollte. Oftmals spielten Männer mit Frauen, doch sie spielte gerne die Uninteressierte, um das Interesse des Mannes zu steigern und dessen Jagdtrieb zu wecken. Doch bei diesem hier war es gänzlich anders. Seine Art war außergewöhnlich anziehend, sein Auftreten war mysteriös und sehr geheimnisvoll, was ihr Interesse nur noch mehr weckte, herausfinden zu wollen, wer er war und was ihn nur so verdammt interessant machte!
Das Verrückte war ja, es schien als würde er sie berühren und tat es doch nicht.
„Wie ist Euer Name?“
Dana öffnete ihre Augen und neigte ihr Gesicht leicht nach rechts, um dem geheimnisvollen Mann in seine Augen zu schauen, welche wie ein Bann auf sie wirkten. Konzentriert atmete sie die Luft ein und stieß sie leise, ebenso kontrolliert wieder aus. Jedoch konnte sie den Blickkontakt nicht halten, sondern ihre Augen wanderten unweigerlich zu seinen Lippen, die hätten verführerischer nicht mehr sein können. Als würden diese die Worte 'Küss mich' ganz leise fordern. Ihre Gedanken schienen sich selbstständig zu machen und sie musste sich still ermahnen, Herr ihrer Selbst zu bleiben.

Ein hauchzartes, kaum erkennbares Lächeln zierte sich auf den Lippen des Mannes, dessen Haut die vornehme Blässe besaß, seine Augen die junge Frau vor sich fixierend. Wie alt sie wohl war? Gewiss Mitte des zwanzigsten Jahres. Doch das war ihm egal, ihn interessierte sowieso nur Eines...
Er saß neben ihrer Rechten auf einem großen teuren Sofa, sein linker Arm auf der Rückenlehne hinter der jungen Frau liegend, war sein Gesicht nahe an ihrem.
„Nathan, Mylady“, lächelte charmant und seine Antwort war nicht mehr wie ein Hauch. Sein Blick jedoch war die pure Kälte, mit welchen er in ihre strahlenden Augen sah.

„Wie ist Euer Nachname?“, hakte Dana nach.
„Dieser ist nicht relevant“, ertönte wieder seine leise, raue und tiefe Stimme, die eine erneute Gänsehaut über ihren Nacken laufen ließ.
Seine Lippen, so vielversprechend; wie gern hätte sie ihre weiche Lippen nur auf seine gepresst, doch noch konnte sich Dana beherrschen. Noch nie war ihr ein Mann so aufgefallen. Noch nie hatte sie solch ein Interesse an einem Mann gehabt. Sie wollte ihn!
Und auch ihm konnte man ansehen, dass er sie wollte. Ja, das wollte er durchaus! Jedoch ging es dabei nur um eine Sache...

Es war einfach zu lange her gewesen und er war schließlich auch nur Jemand, der dies einfach benötigte! Sie wollte es doch auch, da gab es keinen Zweifel! Nathan konnte zwar keine Gedankenlesen, aber ihre Blicke sagten auch mehr als es Worte je tun konnten.
„Ihr wollt es auch, nicht wahr?“, raunte er ihr wieder ins Ohr und nur ein leises Keuchen drang über die Lippen der Frau, die sie beinahe weich werden ließen. Er war anders. Genauso, wie eine Frau ihren Mann haben wollte! Begehrenswert, geheimnisvoll, so kalt und doch voll purer Leidenschaft.
Dana biss sich auf die Unterlippe, gierig beinahe schon und presste ein leichtes Grinsen hervor, ihre Augen wieder tief in seinen versunken. Und ob sie wollte!
Nathan löste seinen linken Arm von der Rückenlehne des Sofas und legte seine Hand auf ihre Schulter, drehte sie etwas mehr zu sich, sodass er sie daraufhin auf das Sofa hinunter drücken konnte, wo sie somit auf dem Rücken, unter ihm lag, als er sich über sie neigte und seinen Körper sanft auf ihren legte, sanften Druck ausübend.
Sein Gesicht näherte sich ihrem immer weiter, hielt vor ihren Lippen an. Einen kleinen Spalt öffnete er seine Lippen, reckte er seine Zunge ihren Lippen entgegen und fuhr einmal über ihre Unterlippe, um ihren süßlichen Geschmack auf seiner Zungenspitze zu schmecken.

Ohne zu zögern, hatte sich Dana nach unten drücken lassen und lag nur zu gerne unter diesem Mann. Ihr Atem beschleunigte sich ein wenig, sie war nervös. Heute Nacht würde es geschehen, sie würde sich ihm hingeben. Nur ihm und niemandem sonst! Doch wurde sie das Gefühl nicht los, dass er nicht bleiben, sondern wieder verschwinden würde. Ein Gefühl, das sie ungern spürte, sehr ungern sogar. Es war wie als würde man Etwas aus ihrer Brust heraus reißen und mitnehmen. Weit fort. Genau so konnte man das Gefühl beschreiben, was sie gerade fühlte.

Mit seiner anderen Hand fuhr er über ihren makellosen Hals, befreite diesen von ihren langen, haselnussbraunen Haaren und betrachtete ihren schmalen, blassen Hals und wandte sich diesem zu, legte seine Lippen auf ihre weiche Haut und sog einmal tief ihren süßlichen Rosenduft ein, den sie am Abend aufgelegt haben musste.
Jede Rose durfte sich glücklich schätzen, auf solch einer Haut aufgetragen zu werden! Und dieser Geruch, der fein süßliche Geschmack intensivierte einfach nur den Geschmack seines eigentlichen Hauptganges. Es war eine nette Beilage.
Erneut öffnete Nathan seine Lippen, jedoch dieses Mal mit einem viel größeren Wohlwollen, einem viel größeren Verlangen, als nach ihren Lippen. Es war ihr Hals, den er begehrte. Wollte doch nur dieses Eine...
Ein leises Raunen drang über seine Lippen, was die junge Frau nur noch mehr erregte.
Doch er wollte dem ganzen Spiel jetzt sofort ein Ende bereiten. Es war einfach zu lange her, Nathan würde sich nicht mehr lange beherrschen können. Konnte man ihm dies verübeln? Welche Frau würde sich ihm schon freiwillig hingeben, wenn sie wüsste, auf was er es eigentlich abgesehen hatte? Nein, dies war eine traurige Wahrheit, doch er saß seine Zeit aus diesem Grund alleine ab. Ohne eine Gefährtin, über die er hätte jedes Mal herfallen können. Es war nun einmal ein wichtiger Bestandteil seines Lebens, wenn man dies als „Leben“ bezeichnen konnte.

Genüsslich leckte Nathan über die weiche Haut ihres Halses, erneut. Es war um ihn geschehen, er öffnete seinen Mund weiter, versuchte sich ihr immer mehr aufzudrängen, doch dies gefiel ihr. „Ich...gehöre Euch!“, hauchte Dana, errötete um die Nase deutlich und hielt ihre Augen wieder geschlossen, gequält. Denn sie wollte endlich erlöst werden! Sie zitterte leicht vor Erregung und sehnte sich nach einer Erlösung, die er ihr bescheren sollte.
Diese Worte hörte er doch nur zu gern und er würde ihr eine ganz andere Erlösung schenken. Ein kurzes Grinsen, ehe Nathan seine Zähne in ihre weiche Haut drückte. Ein Zucken durchfuhr den Körper der Frau, ihre Hände krallten sich ruckartig in die Schulter des Mannes; es schmerzte. Sie zog scharf die Luft ein, wollte jedoch keinen weiteren Laut von sich geben. Was würde nur ihr Verlobter sagen, wenn er seine Liebste so sah? Er würde sie totschlagen! Nein, es musste ein Geheimnis bleiben.
Er verringerte den Luftdruck im Mund, sog genüsslich an der Bissstelle und schmeckte, wie sich die rote Flüssigkeit in seinem Mund verteilte, mit einem leicht eisenhaltigen Geschmack.
Oh, welch Wohltat dies doch war!

Niemand von Beiden wusste, wie lang diese Prozedur gedauert hatte, doch zumindest so lange, bis sie der Bewusstlosigkeit zum Opfer fiel und wie leblos unter ihm lag. Nathan ließ von seinem potenziellen Opfer ab und sah sich die Bissstelle an, die er verursacht hatte. In der Tat, er fühlte sich teilweise sogar schuldig, einer solchen Schönheit ihres köstlichen Blutes beraubt zu haben. Er erhob sich und stieg von ihr herunter, mehr oder weniger vom Sofa, griff nach einer dünnen Decke, die unweit auf dem Sofa hinter dem Kopf des Mädchens lag und breitete sie aus, ehe er diese über sie legte. Somit würde es zumindest aussehen, als wäre sie nur eingeschlafen. Doch um seine Tat geheim zu halten, griff er nach ihrem samtweichen Haar und legte diese über die Bissstelle. Er atmete einmal tief ein und aus, auch wenn dies mehr als unnötig war, da er keinen Sauerstoff mehr verbrauchte oder überhaupt nicht zu atmen brauchte. Doch es war manchmal eine Art der Angewohnheit, die er als Lebender des Öfteren getätigt hatte.
Erst als die junge Frau am frühen Morgen des nächsten Tages aufwachte, wurde ihr bewusst, dass der geheimnisvolle Mann fort war und sie mittlerweile bei sich zu Hause im Bett und sich nicht mehr auf dem Fest in einem Nebenraum befand. Da war er doch verschwunden, einfach so. Ohne jeglichen Hinweis auf seinen Verbleib. Es war genau dass, was sie befürchtet hatte.
In der Tat war Nathan einfach verschwunden. Es gab keinen Grund ihr zu offenbaren, was offensichtlicher hätte nicht sein können, wenn sie diese Bissstelle sehen würde. Doch es gab eine Sache, die sicher war: Er würde wieder kommen!

 

Rhiya schrieb unter ihre Geschichte:

Ist mir Anfang April eingefallen und ich hoffe, dass es einige Leser ansprechend finden. Wichtig wären mir Kritik, was zu verbessern wäre, wie es euch gefällt und und und. Ich habe diese Rubrik im Übrigen gewählt, weil es "Vampire" ja so in der Realität nicht gibt. Daher, hoffe ich, bin ich hier mit meiner kleinen Kurzgeschichte richtig.
Solche Anmerkungen bitte immer in einen Extrabeitrag unter die Geschichte setzen. Mit Vampiren bist du hier in der richtigen Rubrik. Willkommen auf KG.de!

 

Hallo Rhiya,
willkommen auf kg.de! :)

Ich habe deine Geschichte zunächst mit Interesse gelesen, sie kommt romantisch und in der notwendigen inhaltlichen Tiefe beim Leser an, und doch hat sie mich am Ende ziemlich enttäuscht. Zunächst fragte ich mich, worauf du wohl hinaus wolltest und warum du die Story in "Fantasy/Märchen" gepostet hast, anstatt in "Romantik/Erotik" (deine Anmerkung zur Story hab ich zum Glück erst im Nachhinein gelesen); doch sofern nicht bereits die Rubrik verräterisch ist, wusste ich spätestens bei diesem Satz, wie die Story enden würde:

Es war ihr Hals, den er begehrte.
Das Thema Vampir ist momentan ja wieder in, vgl. "Bis(s) zum Morgengrauen"; doch unabhängig davon ist es inzwischen doch ziemlich schwierig, darüber noch etwas Neues zu schreiben. Die Idee war schon zig Male da gewesen, auch hier auf kg.de, insofern ließ mich der Text wegen der Vorhersehbarkeit doch ziemlich unbefriedigt zurück. Schade. Dein Schreibstil ist nicht schlecht. Nur inhaltlich riss mich die Geschichte nicht vom Hocker. ;)

Liebe Grüße
Michael

 

Hallo Michael, :-)

was Besonderes ist es im Großen und Ganzen nicht, das stimmt. Allgemein zielt es bei Vampirgeschichten meist sowieso auf das Gleiche hinaus. Es war Anfang April nur ein spontaner Einfall gewesen, den ich aufschreiben musste und das Ende wollte ich offen lassen.

Liebe Grüße

 

Hallo Rhiya,
und herzlich willkommen auf kg.de.

Anders als Michael kann ich dir leider kein Stil-Lob aussprechen; ich fand deine Schreibe an manchen Stellen etwas umständlich, gestelzt oder sprachlich schräg (gleich gehe ich näher drauf ein), und bin deshalb auch nicht besonders gut in die Geschichte rein gekommen.

Inhaltlich ist sie sicherlich nicht der Brüller, könnte aber meiner Meinung nach einiges gewinnen, wenn du sie überarbeitest.

Hier ein bisschen Textkram:

„Habt ihr Angst?“
Ihr

raunte seine tiefe, dunkle Stimme leise in ihr Ohr. Sie spürte das leichte Kitzeln seines Atems, als er diese drei Worte in ihr Ohr hauchte
Ein großes Problem in deinem Text sind unschöne Wortwiederholungen. Hier steigst du gleich mit einer solchen ein - zweimal "in ihr Ohr" könntest du vermeiden und gleich einen Satz aus beiden machen: Sie spürte das leichte Kitzeln seines Atems, als seine tiefe, dunkle Stimme ihr diese drei Wrte ins Ohr raunte.
"Hauchen" ist ein anderes Lieblingswort von dir, auf das hin du den Text mal untersuchen und davon etwas entschlacken solltest. ;)

und eine Gänsehaut zuckte über ihre weiche Nackengegend.
Finde ich als Bild sprachlich merkwürdig (eine zuckende Gänsehaut?), kann mich hier aber auch täuschen.

nur ein Hauchen
Da isses wieder.

Dana war eine Frau, die ungern zeigte was sie wollte. Oftmals spielten Männer mit Frauen, doch sie spielte gerne die Uninteressierte, um das Interesse des Mannes zu steigern und dessen Jagdtrieb zu wecken. Doch bei diesem hier war es gänzlich anders. Seine Art war außergewöhnlich anziehend, sein Auftreten war mysteriös und sehr geheimnisvoll, was ihr Interesse nur noch mehr weckte, herausfinden zu wollen, wer er war und was ihn nur so verdammt interessant machte!
Wenn du länger auf kg.de unterwegs sein wirst, wirst du früher oder später den Grundsatz "show don't tell" zu hören bekommen. Das heißt: Erzähl mir nicht, dass eine Figur so oder so ist, sondern zeig mir, dass sie so ist, indem du sie in einer entsprechenden Szene agieren lässt. In dieser Geschichte würde sich z.B. eine kurze Szene auf dem Fest anbieten, in dem du Dana im Gespräch mit einigen Männern zeigst - wie sie desinteressiert tut und mit ihnen spielt. Das wäre unter Umständen auch deshalb von Vorteil, weil der Rahmen der Geschichte bis zum Ende unklar bleibt, ich zum Beispiel aber schon gerne vorher gewusst hätte, wo verdammt die beiden auf einem Sofa herumlümmeln und wie sie da hingekommen sind.


Ein hauchzartes, kaum erkennbares Lächeln zierte sich auf den Lippen des Mannes, dessen Haut die vornehme Blässe besaß, seine Augen die junge Frau vor sich fixierend.
"hauchzart" und "kaum erkennbar" sagen ungefähr dasselbe, also kannst du eins von beiden streichen. Und wie ziert sich ein Lächeln?
"die vornehme Blässe" klingt, als gebe es auf der Welt nur eine ultimative vornehme Blässe - nimm den Artikel besser raus, sonst liest sich das holperig. Ich persönlich wäre auch für einen Punkt und danach "Er fixierte die junge Frau vor sich", das klingt für mein Empfinden einfach besser als der jetzige Satz.

„Nathan, Mylady“, lächelte charmant und seine Antwort war nicht mehr wie ein Hauch.
Da fehlt ein "er" ;) ... und schon wieder ein Hauch.

Sein Blick jedoch war die pure Kälte, mit welchen er in ihre strahlenden Augen sah.
"mit welchen" - worauf bezieht sich das? Sowohl bei "Blick" als auch "Kälte" müsste es hier anders lauten.

Und auch ihm konnte man ansehen, dass er sie wollte. Ja, das wollte er durchaus! Jedoch ging es dabei nur um eine Sache...
Dass du zwischen der Perspektive der beiden hin und herspringst, ist hin und wieder etwas verwirrend, gerade an dieser Stelle.

Es war einfach zu lange her gewesen und er war schließlich auch nur Jemand, der dies einfach benötigte!
Wortwiederholung "einfach", "jemand" klein schreiben, Ausrufezeichen am Ende weg (inflationärer Ausrufezeichengebrauch ist Comicsprache). Ich rate außerdem zu "Es war einfach zu lange her." und den zweiten Teil könntest du eventuell so oder ähnlich formulieren: "Er brauchte es. Unbedingt." oder was weiß ich ...

Ohne zu zögern, hatte sich Dana nach unten drücken lassen und lag nur zu gerne unter diesem Mann.
Zweimal dieses "unten"/"unter", das ist nicht schön.

Doch wurde sie das Gefühl nicht los, dass er nicht bleiben, sondern wieder verschwinden würde. Ein Gefühl, das sie ungern spürte, sehr ungern sogar. Es war wie als würde man Etwas aus ihrer Brust heraus reißen und mitnehmen. Weit fort. Genau so konnte man das Gefühl beschreiben, was sie gerade fühlte.
Hier redest du sätzelang über "Gefühl", "Gefühl spüren", "Gefühl fühlen". Das holpert beim Lesen. Streich die Passage zusammen, auf den letzten Satz kannst du getrost verzichten (ab "Genau so ...").
Und: "Etwas" klein.

Mit seiner anderen Hand fuhr er über ihren makellosen Hals, befreite diesen von ihren langen, haselnussbraunen Haaren und betrachtete ihren schmalen, blassen Hals und wandte sich diesem zu
Hälse über Hälse in diesem Satz. Vorschlag:
" ... und befreite ihn von ihren langen, haselnussbraunen Haaren. Er betrachtete die blasse Haut."

Was würde nur ihr Verlobter sagen, wenn er seine Liebste so sah? Er würde sie totschlagen! Nein, es musste ein Geheimnis bleiben.
Das klingt etwa so, als würde es den Verlobten nur stören, dass ein fremder Mann sein Mädchen in den Hals beißt, nicht aber, dass er auf ihr draufliegt.
Vielleicht könnte Dana schon mal eher einen Gedanken an den Herrn Verlobten verschwenden - er könnte ja z.B. auch am Anfang auftreten.
Niemand von Beiden wusste, wie lang diese Prozedur gedauert hatte, doch zumindest so lange, bis sie der Bewusstlosigkeit zum Opfer fiel und wie leblos unter ihm lag.
Schräge Bezüge. In diesem Satz wird die Prozedur bewusstlos und liegt leblos unter Nathan.
Doch um seine Tat geheim zu halten, griff er nach ihrem samtweichen Haar und legte diese über die Bissstelle.
dieses

Doch es war manchmal eine Art der Angewohnheit, die er als Lebender des Öfteren getätigt hatte.
"Art der Angewohnheit" ist Quatsch, schreib einfach Angewohnheit.

Es war genau dass, was sie befürchtet hatte.
das

Gut, soviel zum Textkram. Ansonsten, wie gesagt: Auch für mich war es relativ schnell vorhersehbar, wer Nathan ist und was er will.
In jedem Fall könnte die Geschichte, auch wenn sie kurz ist und bleiben soll, ein wenig mehr Tiefe vertragen. Die Sprünge zwischen den Perspektiven beider Figuren sollten besser durchdacht sein, oder du entscheidest dich für eine Sichtweise (anbieten würde sich z.B. die Nathans, der ja Danas Erregtheit sehr gut wahrnimmt).

Ich denke, dass du aus dieser Geschichte schon noch ein bisschen mehr herausholen kannst.

Liebe Grüße,
ciao

Malinche

 

Hallo Malinche,

danke für deine Kritik! Ja, es ist ein enormes Problem, mit den Wiederholungen. Ich habe immer die Befürchtung, dass der Leser nicht weiß was ich meine.
Und weiter ausbauen wollte ich es eigentlich nicht, war ja nur eine spontane "Idee". Aber werde ich mir für das nächste Mal merken, danke! :-)

 

Hallo Rhiya,

dein flüssiger Schreibstil macht die Geschichte für mich angenehm zu lesen. In sofern stimme ich mit Malinche nicht überein. Lediglich die Dialoge wirken in meinen Augen mitunter etwas gestellzt.

Ein kleines Beispiel:

„Dieser ist nicht relevant“

So würde vermutlich niemand reden, auch nicht, wenn er einer gehoben Schicht angehört.
Besser wäre: "Er ist nicht von Relevanz", oder "Er ist nicht von Bedeutung".

Da du gelegentlich sogar innerhalb eines Absatzes die Erzählperspektive wechselt, war ich gezwungen einzelne Passagen noch einmal zu überfliegen, um herauszufinden, aus wessen Sicht gerade berichtet wird.

Insgesamt bietet die Geschichte inhaltlich nichts wirklich Neues, aber das Altbekannte hast du nett aufbereitet. Bei deiner nächsten Geschiche könntest du versuchen den Leser mit einer unerwarteten Wende zu überraschen.

Gruß kaipi

 

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