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Tag für Tag

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22.01.2002
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Tag für Tag

Morgens, noch ganz früh. Eigentlich viel zu früh um aufzustehen und trotzdem muss es wohl so sein. So wie jeden Morgen. Tag für Tag. Immer dasselbe; der Wecker klingelt, ich bleibe noch zehn Minuten liegen, dann steh ich auf, dusche, esse eine Kleinigkeit und schon geht’s ab zur Arbeit. Immer wieder. Tag für Tag. Ich nehme denselben Weg zur Arbeit, wie immer. Zur nächsten Bushaltestelle. Von dort mit dem Bus in die andere Ecke der Stadt. Jeden Tag. Ich sehe dieselben Leute, mit demselben Weg. Jeden Morgen. Trotzdem kenne ich niemanden. Mit dem Bus angekommen und schon fast beim Büro, nur 57 Schritte von der Bushaltestelle. Jeden Tag gehe ich viermal diese 57 Schritte. Vorbei an diesem kleinen Geschäft, das seit fünf Jahren dieselbe Schaufensterdekoration hat. Jetzt nur noch die Tür aufschliessen, den Lift nehmen und in den dritten Stock fahren, wie immer. Schon bin ich da. Bevor ich mit der Arbeit beginne, hole ich mir noch einen Kaffee, jeden Morgen mach ich das so. Wahrscheinlich bin ich schon süchtig danach. So jetzt kann ich endlich mit der Arbeit beginnen. Dieselbe Arbeit, die ich jeden Tag mache, Tag für Tag. Jahr für Jahr.
Morgens, noch ganz früh. Eigentlich viel zu früh um aufzustehen und trotzdem sollte es wohl so sein. So wie jeden Morgen. Tag für Tag. Immer dasselbe; der Wecker klingelt, ich bleibe noch zehn Minuten liegen, dann steh ich auf dusche, esse eine Kleinigkeit und schon geht’s ab zur Arbeit. Aber heut nicht! Heute bleibe ich einfach liegen. Fahre nicht mit dem Bus, sehe nicht die Leute, die ich immer sehe, und schaue auch nicht ins Schaufenster des kleinen Geschäfts hinein. Genauso wenig trinke ich heute einen Kaffee vor der Arbeit. Nein, heute nicht! Heute bleibe ich einfach liegen. Den ganzen Tag lang.
Morgens, noch ganz früh. Eigentlich viel zu früh um aufzustehen und trotzdem muss es wohl so sein. So wie jeden Morgen. Tag für Tag. Immer dasselbe; der Wecker klingelt, ich bleibe noch zehn Minuten liegen, dann stehe ich auf, dusche, esse eine Kleinigkeit und schon geht’s ab zur Arbeit. Immer wieder. Tag für Tag. Ich nehme denselben Weg zur Arbeit, wie immer. Zur nächsten Bushaltestelle. Von dort mit dem Bus in die andere Ecke der Stadt. Jeden Tag. Ich sehe dieselben Leute, mit demselben Weg. Jeden Morgen. Trotzdem kenne ich niemanden. Aber heute ändere ich das! Eines der Gesichter, welches ich jeden Morgen sehe, spreche ich an. Einfach so. Frage, ob es auch jeden Tag diesen Bus nimmt, weil es zur Arbeit muss. Noch nie erschien mir die Busfahrt so kurz.
Morgens, noch ganz früh. Eigentlich viel zu früh um aufzustehen und trotzdem muss es wohl so sein. So wie jeden Morgen. Tag für Tag. Immer dasselbe; der Wecker klingelt, ich bleibe noch zehn Minuten liegen, dann steh ich auf, dusche, esse eine Kleinigkeit und schon geht’s ab zur Arbeit. Immer wieder. Tag für Tag. Ich nehme denselben Weg zur Arbeit, wie immer. Zur nächsten Bushaltestelle. Von dort mit dem Bus in die andere Ecke der Stadt. Jeden Tag. Ich sehe dieselben Leute, mit demselben Weg. Jeden Morgen. Trotzdem kenne ich niemanden. Mit dem Bus angekommen und schon fast beim Büro, nur 57 Schritte von der Bushaltestelle. Jeden Tag gehe ich viermal diese 57 Schritte. Vorbei an diesem kleinen Geschäft, das seit fünf Jahren dieselbe Schaufensterdekoration hat. Doch heute nicht. Heute ist das Schaufenster leer. Das Geschäft ist pleite gegangen. Irgendwie vermisse ich nun doch die gewohnte Dekoration.
Morgens, noch ganz früh. Eigentlich viel zu früh um aufzustehen und trotzdem muss es wohl so sein. So wie jeden Morgen. Tag für Tag. Immer dasselbe; der Wecker klingelt, ich bleibe noch zehn Minuten liegen, dann steh ich auf, dusche, esse eine Kleinigkeit und schon geht’s ab zur Arbeit. Immer wieder. Tag für Tag. Ich nehme denselben Weg zur Arbeit, wie immer. Zur nächsten Bushaltestelle. Von dort mit dem Bus in die andere Ecke der Stadt. Jeden Tag. Ich sehe dieselben Leute, mit demselben Weg. Jeden Morgen. Trotzdem kenne ich niemanden. Mit dem Bus angekommen und schon fast beim Büro, nur 57 Schritte von der Bushaltestelle. Jeden Tag gehe ich viermal diese 57 Schritte. Vorbei an diesem kleinen Geschäft, das seit fünf Jahren dieselbe Schaufensterdekoration hat. Jetzt nur noch die Tür aufschliessen, den Lift nehmen und in den dritten Stock fahren, wie immer. Schon bin ich da. Bevor ich mit der Arbeit beginne, hole ich mir noch einen Kaffee, jeden Morgen mach ich das so. Nur heute nicht. Heute gibt’s keinen Kaffee, dafür Tee. Pfefferminztee. Trinke ich halt so einen, obwohl er nicht richtig wach macht.
Morgens, noch ganz früh. Eigentlich viel zu früh um aufzustehen und trotzdem muss es wohl so sein. So wie jeden Morgen. Tag für Tag. Immer dasselbe; der Wecker klingelt, ich bleibe noch zehn Minuten liegen, dann steh ich auf, dusche, esse eine Kleinigkeit und schon geht’s ab zur Arbeit. Immer wieder. Tag für Tag. Ich nehme denselben Weg zur Arbeit, wie immer. Zur nächsten Bushaltestelle. Von dort mit dem Bus in die andere Ecke der Stadt. Jeden Tag. Ich sehe dieselben Leute, mit demselben Weg. Jeden Morgen. Trotzdem kenne ich niemanden. Mit dem Bus angekommen und schon fast beim Büro, nur 57 Schritte von der Bushaltestelle. Jeden Tag gehe ich viermal diese 57 Schritte. Vorbei an diesem kleinen Geschäft, das seit fünf Jahren dieselbe Schaufensterdekoration hat. Jetzt nur noch die Tür aufschliessen, den Lift nehmen und in den dritten Stock fahren, wie immer. Schon bin ich da. Bevor ich mit der Arbeit beginne, hole ich mir noch einen Kaffee, jeden Morgen mach ich das so. Wahrscheinlich bin ich schon süchtig danach. So jetzt kann ich endlich mit der Arbeit beginnen. Eine neue Arbeit. Etwas ganz anderes, das ich noch nie gemacht habe.

 

Nicht schlecht. So passiert also jeden Tag doch was Neues.
Inhalt und Form stimmen genau überein, dafür ist es aber auch etwas monoton.

 

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