Hi Frauke!
Woher hast Du denn den von Dir zitierten Satz genommen? Ich finde ihn nirgends...
Suchard hat Milka aufgekauft, vorher war es eine eigenständige (österreichische) Marke. Oder hat Nestlé Suchard gekauft? So irgendwas...
Aber davon abgesehen, ist die Milka (Alpenmilch!) natürlich die einzige Schokolade, die es sich überhaupt lohnt, zu essen. Ich esse keine andere mehr, nicht einmal als Ersatz, denn danach war ich immer nur enttäuscht. Wenn ich keine Milka habe, brauche ich gar keine Schokolade.
So, zum Thema:
Ich denke, jeder hat andere Erfahrungen und andere Ansichten, so kann es natürlich sein, daß ein Text mal bei jemandem anders ankommt, als der Autor dies gewünscht hat. Bei irgendeiner Geschichte ist es mal passiert, daß die Autorin für ihre Protagonistin Mitleid erwecken wollte, die KritikerInnen aber mit jemand anderem aus der Geschichte mitfühlten.
Aber eigentlich denke ich schon, daß eine Geschichte dann gelungen ist, wenn man nachher weiß, was einem der Autor sagen wollte.
Der Leser muß deshalb noch nicht einer Meinung sein mit den Anschauungen des Autors, er kann auch z.B. noch weiterdenken....
Es heißt ja nicht, daß die geschriebene Geschichte die einzige Wahrheit in sich birgt. Wenn ein Text zum Denken anregt, ist er sicher gut. Irgendjemand (möglicherweise Neil Postman) sagte einmal sowas ähnliches wie, daß ein Buch eine Art Diskussion der Vergangenheit mit der Gegenwart ist. - In einer Diskussion kann ja auch niemand sagen, meine Meinung ist die einzig richtige und Du darfst das nicht anders interpretieren.
Natürlich muß man interpretieren dürfen, auch überinterpretieren, sonst wäre uns ja das Denken verboten.
Liebe Grüße
Susi
[ 06.05.2002, 19:07: Beitrag editiert von: Häferl ]