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Theaterabend

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01.03.2016
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Theaterabend

Theaterabend
Geschrieben von Anemos

Schon vor geraumer Zeit hatte mir mein Cousin mit seiner Frau zum Geburtstag zwei Eintrittskarten für´s Theater geschenkt, und morgen Abend wollten wir uns gemeinsam das Stück ansehen. Leider hatte es sich in den letzten Tagen ergeben, dass meine Frau überraschend beruflich verreisen musste.

„Oh, wie schade,“ meinte er am Telefon, als wir uns verabredeten, „dann kommst du eben allein mit. Oder warte mal - ich habe eine sehr nette Kollegin, die geht ganz gern mal ins Theater. Wenn es dir recht ist, werde ich sie fragen, ob sie dich begleiten will.“

„Das soll mir recht sein; du weißt ja, allein macht es nicht so viel Spaß. Nichts für ungut,“ fügte ich rasch hinzu, „natürlich seid ihr beide ja auch noch da!“

„Na komm, ich weiss schon, wie´s gemeint ist. Ist halt Pech, dass deine Frau so plötzlich weg musste. Aber die Cornelia ist nicht nur ganz nett, sie sieht auch gut aus, und sie ist ein richtig lustiger Käfer. Ihr werdet euch bestimmt gut verstehen!“

Die Vorstellung – es war ein mundartliches Stück und sehr lustig – war toll und entsprach meinen Erwartungen. Mein Cousin musste übrigens gleich nach der Vorstellung nach Hause. Seine Frau hatte seit Tagen eine Erkältung in den Knochen und war nun erschöpft. Aber ich wollte noch nicht wieder nach Hause, und die junge Dame an meiner Seite schien ebenfalls noch recht unternehmungslustig.

Cornelia war wirklich eine angenehme Begleiterin. Dies wurde erst so richtig deutlich, als wir nach der Vorführung noch zum Essen ausgingen. Sie hatte eine tolle Figur, ein gepflegtes Erscheinungsbild, und in ihren Augen lag von Anfang an dieses Funkeln, das Menschen auszeichnet, die gern und viel lachen. Offen und ungezwungen konnten wir vom ersten Moment an miteinander umgehen. Ihre natürliche Fröhlichkeit hatte etwas Bezauberndes, und wenn ich nicht in einer festen Beziehung gelebt hätte, die mir wirklich etwas bedeutete, so hätte ich mich wahrscheinlich auf der Stelle in sie verliebt und sie nach allen Regeln der Kunst angebaggert. So beschränkte ich mich ein wenig und flirtete etwas zurückhaltend mit Cornelia, die meine Bemühungen und Komplimente dankbar aufzunehmen schien. Naheliegenderweise redeten wir zuerst ausgiebig über das Stück, das wir eben gesehen hatten.

„Was machst du eigentlich in deiner Freizeit?“ fragte sie mich plötzlich. „Ich betreibe eine Website zum Thema Luftballons,“ antwortete ich bereitwillig. „Wie bitte? Luftballons? Was ist denn daran so interessant?“ Neugierig und etwas überrascht sah sie mich erwartungsvoll an.

„Oh, du glaubst gar nicht, was man mit Luftballons alles anstellen kann! Weißt du, das sind nicht nur Kinderspielzeuge oder Werbeträger oder Dekorationen, sondern sie eignen sich auch als - äh - Spielzeuge für Erwachsene.“

Noch bevor ich weiter ausholen konnte, fragte sie mich: „Meinst du, für Partyspiele oder so?“

„Donnerwetter, du schaltest aber schnell,“ meinte ich. „Du hast recht! Eine Linkseite von mir beschäftigt sich ausschließlich mit Spielen und Spielideen. Ich sammele solche Ideen und probiere sie manchmal mit ein paar Bekannten aus. Irgendwann will ich mal ein Buch dazu herausgeben.“

„Tolle Idee!“ Cornelia schien begeistert. „Im Urlaub haben sie mal im Club Mediterranee solche Spiele gemacht. Die Frauen mussten einen Ballon auf dem Schoß halten und die Männer haben ihn mit dem Hintern zum Platzen gebracht. Da gingen ruckzuck ein paar Hemmungen flöten, und man kam sich schnell näher! Hat viel Spaß gemacht! Übrigens: Ich habe eine Freundin, die ist ganz wild auf Luftballons. Wenn es in Geschäften welche gibt, versucht sie immer, welche abzuschleppen. Anscheinend sammelt sie die Dinger. Oder was kann man wohl sonst damit machen?“

„Nicht nur Partyspiele – ich meinte: Spiele für Erwachsene! Solche, die nicht – äh – jugendfrei sind! Kannst du dir so etwas vorstellen?“

Etwas überrascht sah mich Cornelia an. Dann ging ein breites Grinsen über ihr hübsches Gesicht. „Meinst du – zum Sex? Kann man mit Luftballons Sex machen?“ Fragend sah sie mich an. Ich nickte ihr aufmunternd zu: „Du bist auf der richtigen Spur!“

„Oh, ich glaube, ich verstehe! Das ist so eine Art Fetisch oder so, richtig?“

„Könnte man sagen! Aber das trifft nicht für alle zu, die sich mit Luftballons beschäftigen. Das Wort Fetisch finde ich eigentlich zu hart. Ich würde eher sagen: ein Stimulans! Sieh mal: Luftballons sind schön rund, weich und trotzdem fest, sie erinnern doch irgendwie an weibliche Formen...“

„Aha – und deshalb fliegen wahrscheinlich auch Männer eher auf so etwas!“

„Wahrscheinlich hast du recht,“ antwortete ich. „Jedenfalls sieht es im Internet so aus. Ich denke, Männer sprechen wohl eher auf solche optischen Reize an – eine Programmierung, die sich über ein paar Millionen Jahre entwickelt und bewährt hat! Dicke, rundliche Formen = Fortpflanzung! Erst danach schaltet sich beim modernen Homo Sapiens der Verstand ein!“

„Ha – sollte er wenigstens! Manchmal ist davon nicht viel zu merken.“ Amüsiert fragte sie weiter: „Aber jetzt mal konkret: Was macht Mann den nun eigentlich mit den Luftballons? Ich meine – Strapse und scharfe Kleidung, das kennt man ja, aber Luftballons? Wie funktioniert das?“

Nun ja – wie erklärt man einer neugierigen, bezaubernden jungen Frau möglichst sachlich und neutral, was einige Männer so an Luftballons antörnt?! Ich erzählte ihr alles, was ich in den letzten paar Jahren im Internet über unsere eigenartige Vorliebe erfahren hatte.

„Weißt du – man kann sich drauflegen, das gib wohl ein besonderes Feeling..“

„Waas!?“ unterbrach sie mich, „Drauflegen? Die platzen doch sofort!“

„Ach – nicht unbedingt! Wenn sie nicht zu stramm aufgeblasen sind, halten sie eine ganze Menge aus. Im Bett gibt die Matratze ja nach, und dadurch verteilt sich der Druck schön gleichmäßig. Bei einem Spiel, das wir neulich ausprobiert haben, konnte sich jemand mit 75 Kilo auf einen Luftballon auf einem Stuhl setzen – mit vollem Gewicht – und der Ballon hielt das fast eine Minute lang aus. Dann hat es schließlich doch geknallt, und zwar laut!“

„Erstaunlich – du scheinst wirklich sehr experimentierfreudig zu sein. Aber erzähl weiter!“, bat sie mich.
„Manche Männer finden es also reizvoll, wenn sich eine Frau auf einen prallen Ballon draufsetzt und ihn zum Platzen bringt, einigen reicht dazu schon ein Drauftreten, wieder andere werden besonders erregt, wenn scharfe Fingernägel über die stramme Gummihaut quietschen; geschickter Umgang mit einer Nadel oder Zigarette hat auch seinen Reiz...“

„Oh, das kann ich mir gut vorstellen – das hat so ein bisschen was von Sado-Masochismus! Gottseidank ohne diese Scheußlichkeiten, von denen ich schon mal gelesen habe!“ Cornelia verzog angewidert das Gesicht und schüttelte sich. Aber sofort heiterte sich ihr Gesicht wieder auf und sie bat: „Erzähl weiter! Ich finde das ungeheuer interessant.“ Und dann kicherte sie plötzlich: „Weißt du, was mir gerade einfällt? Ich muss doch mal meine Freundin fragen, was die eigentlich mit den Luftballons macht, die sie sammelt! Vielleicht seid ihr Männer ja doch nicht allein mit diesem Hobby. “

„Vielleicht! Einige Männer haben das Glück, dass ihre Partnerin ihnen zuliebe mitspielt.“

„Danach wollte ich gerade fragen,“ meinte sie eifrig. „Kann man eigentlich auch im Bett was damit anstellen? Ich meine, beim Verkehr?“

„Nun ja,“ erwiderte ich etwas zögernd, denn da habe ich tatsächlich eine Wissenslücke. „Ich kann mir schon vorstellen, dass es Paare gibt, die zum Knuddeln Luftballons mit ins Bett nehmen – Sex ist ja schließlich erstaunlich vielseitig, und ich bin froh, dass es nicht nur den Normsex nach DIN- Vorschrift gibt. Vielen Luftballonliebhabern reicht es schon, wenn sie beim Aufblasen eines Luftballons zusehen können – vorzugsweise von einer hübschen Frau.“

„Warte mal,“ unterbrach sie mich plötzlich, und dabei funkelte sie mich schelmisch an, „du hast doch bestimmt auch diesen Ballontick?“

Volltreffer, versenkt! Ich hatte mich die ganze Zeit bemüht, möglichst sachlich über dieses Thema zu referieren und mich nicht zu sehr persönlich zu engagieren, aber sie hatte mich durchschaut!

„Was macht dich besonders an? Nimmst du auch manchmal Luftballons mit ins Bett?“ setzte sie nach.

„Nun ja – für mich reicht es eigentlich schon, wenn jemand einen Luftballon schön groß aufbläst – am liebsten, bis zum Platzen! Übrigens – ich habe dazu schon ein paar Filme gemacht.“ Und dann erzählte ich ihr von den Dreharbeiten; dass der Begleiter einer der Frauen im Nebenraum fast von der Küchenbank gesprungen ist, als es knallte, von den verschiedenen Temperamenten der Darstellerinnen, von der anfänglichen Angst, die manche haben und die sich schnell verliert usw.

„Das muss ja mächtig anregend für dich gewesen sein, wenn dich das so anmacht!“ meinte sie grinsend. „Hast du mit den Frauen geschlafen?“, wollte sie dann wissen.

„Also – nein! Weißt du: Beim Filmen ist das Ganze viel zu unerotisch, da bin ich voll auf die Arbeit konzentriert; da kann ich mir keine Gefühle leisten. Schließlich will ich die Filme verkaufen, da muss ich einfach eine gewisse Professionalität haben. Was anderes ist das dann beim Nachbearbeiten – da kribbelt es schon mal ganz schön auch bei mir!“

„Filme – aha! Oh, ich verstehe! Das ist wie Pornografie mit Luftballons, richtig? Und die Männer, die sich das dann ansehen, werden davon dann erregt, nicht wahr?“

„Genau so ist es! Und zwar ganz ohne Nacktdarstellung, ohne Schmuddelkram, einfach, sauber, ästhetisch und ansprechend! Wenn du willst, kannst du im nächsten Film mitspielen – das heißt – wenn du dich traust, einen Luftballon bis zum Platzen aufzublasen!“

„Wieso – wo ist das Problem? Gibt es wirklich Leute, die das nicht können? Also, ich habe als Kind manchmal so ganz übermütig in Luftballons hineingebissen, dass sie geplatzt sind. Das zuckt zwar ein bisschen an den Lippen, aber es fühlt sich eher interessant an! Tut nicht weh, quietscht schön laut und ist einfach spaßig, wenn´s dann knallt!“

„Tja – schön für dich! Aber es gibt sogar Leute, die haben eine Höllenangst, wenn sie mit knallenden Luftballons konfrontiert werden. Für die ist das, wie wenn andere im Fahrstuhl stecken bleiben oder wenn ihnen eine Spinne übers Gesicht läuft!“

„Ja, das kenne ich! Aber Luftballons?! So schlimm ist der Knall doch normalerweise nicht. Kann ich nicht verstehen!“

„Ach, warte mal ab! Wenn du zu uns kommst und beim nächsten Film mitmachst, dann empfehle ich schon etwas Watte für die Ohren!“

„Das werde ich mir ernsthaft überlegen. Aber wenn wir uns das nächste Mal treffen, bringe ich auf jeden Fall ein paar Luftballons mit – ein paar große!“ Und kichernd fuhr sie fort: „Mensch, ich stelle mir das unheimlich lustig vor: Ich puste im Restaurant einen Luftballon auf, und du wirst ganz unruhig...“ Ihre Heiterkeit war wirklich wunderbar natürlich und ansteckend!

„Unruhig?! Ich würde ganz wild, das kannst du mir glauben!“ Bereitwillig ging ich auf ihr Spielchen ein.

„...und dann stehe ich auf, winke dir mit dem Luftballon und gehe hüftschaukelnd und mit verführerischem Blick über die Schulter zur Toilette...“ Donnerwetter, dachte ich, sie hat schnell erfasst, worauf es ankommt. Mir wurde schon bei der Vorstellung ganz heiss.

„Mensch, Cornelia, hör auf! Du schüttelst hier ja ein komplettes Drehbuch für ein Video aus dem Ärmel!“

„... und du musst am Tisch sitzen bleiben und kannst mit nicht folgen, weil du eine Beule in der Hose hast...“ Sie wollte sich fast auskippen vor Lachen.

„Na warte – dann ziehe ich ein Kleidchen an, dann kann ich!“

„Wie – stehst du auch auf Frauenkleider?“ Lachtränen standen in ihren Augen.

„Nee – überhaupt nicht! Aber das Kleidchen hängt über die Beule, und dann kann ich doch aufstehen und mitkommen!“

Erneut brach sie in schallendes Gelächter aus; es war einfach ansteckend. So viel Spaß hatte ich lange nicht mehr gehabt, und ich bin, weiß Gott, kein Kind von Traurigkeit!

Aber schließlich endet auch der schönste Abend einmal, und wie ich schon sagte: Ich war nicht bereit, mich zu irgend welchen Dummheiten hinreißen zu lassen. Ich begleitete sie zum Parkhaus und zu ihrem Wagen, und als wir uns verabschiedeten, sah sie mich noch einmal mit einem tiefen Blick an. Und dann trat wieder dieses schelmische Lächeln in ihr Gesicht, als sie meinte: „Weißt du – das geht mir einfach nicht aus dem Kopf! Die Vorstellung, einen Mann so einfach aufblasen zu können, reizt mich doch sehr. Welche Frau wünscht sich nicht manchmal so einen Mann? Einfach aufblasen – und Er steht bereit?!“

Und dann warf sie mir einen Luftkuss zu, drehte sich um und fuhr davon.

 

Äh.

Das "Seltsam"-Tag passt bei dieser Geschichte wirklich sehr gut. Das ist vermutlich das erste und hoffentlich auch das letzte Mal, dass ich etwas über einen Ballonfetisch lese.

Insgesamt plätschert die Geschichte ein wenig unterhaltsungsarm vor sich hin, regt nicht auf und hat keine Überraschungen parat, aber das Thema ... ja, das Thema war so herrlich abgedreht, dass ich bis zum Schluss weitergelesen habe.

Es gibt natürlich Verbesserungsbedarf. So stecken einige Tippfehler im Text (Das sind Tippfehler, schließlich hast du die Worte an anderer Stelle richtig geschrieben) und einmal habe ich ein fehlendes Wort entdeckt, allerdings finde ich die Stelle jetzt auf die Schnelle nicht wieder.

Ein weiteres Problem ist meiner Meinung nach, dass zu viel tell in der Geschichte ist. Dazu diese ganzen Abkürzungen, die in der wörtlichen Rede nicht vorkommen sollten. "=" und "usw".

Ansonsten hab ich bei dem Text nicht viel zu meckern. Hat mich erstaunlich gut unterhalten.

 

Das möchte ich nicht unbeantwortet stehen lassen. Neben der konstruktiven Kritik (unterhaltungsarm, dahinplätschernd, Schreibfehler) sehe ich eine harsche Kritik am Thema (das letzte Mal, das ich so etwas hier lese).
In meinen Geschichten geht es um die Kopplung von Angst und Lust speziell um Luftballons - und ich verzichte auf explizite Beschreibung sexueller Details. Solche habe ich in einigen Geschichten gefunden, ebenso "Blut und Kotze" (Sachen, die ich nicht lesen möchte, und wenn ich drauf stoße, lese ich einfach nicht weiter). Ist das eher gesellschaftsfähig?
Ich weiß nun also nicht, ob ich hier weiter Luftballongeschichten einstellen soll oder nicht...

 

In meinen Geschichten geht es um die Kopplung von Angst und Lust speziell um Luftballons - und ich verzichte auf explizite Beschreibung sexueller Details

Nun nimm das doch nicht so bierernst. Ich habe als Abschluss geschrieben, dass mich die Geschichte gut unterhalten hat - und in meinen Augen entkräftet das die Aussage, dass ich so etwas nicht lesen will. Mir ist aufgefallen, wie dein Protagonist mit der Offenlegung seines Fetischs hadert, dass ihn das beschäftigt und es ihm nicht leicht fällt, was für mich auch ein Hook war, ansonsten hätte ich die Geschichte vermutlich nicht bis zum Ende gelesen, findest du nicht?

Ist das eher gesellschaftsfähig?

Das ist wohl die Kernfrage deiner Geschichte und es hat geholfen, dass du dich mit einem eher abgedrehten Fetisch beschäftigst, um über das Thema zu sprechen. Wenn es darin um die von dir angesprochenen Sachen Blut und Kotze gegangen wäre, hätte ich's nicht weiter gelesen. So einfach ist das. Ich fand die Verpackung sympatisch, aber muss dir auch Recht geben: Aus meinem gewählten Wortlaut lässt sich nicht so einfach herauslesen, dass ich die Aussage nicht ganz ernst gemeint habe.

 

Hallo Anemos,
ich finde Geschichten über sexuelle Fetische auch immer recht spannend. Da gibt es echt total verrückte Verknüpfungen. Ich kannte mal einen Typen, der konnte nur auf wehende Fahnen im Wind. Hört sich lustig an, ist es aber nicht. Denn das mit einem realen Partner zu vereinen ist einigermaßen kompliziert.

Was mich an der Geschichte stört, ich als Nicht-Fetischistin bekomme zwar eine Einführung, aber keinen emotionalen Zugang. Aber der wäre für mich eigentlich das interessante. Was lässt den Funken überspringen, wie fühlt sich der Ballon an, wie riecht er, wie schmeckt er, welche Geräusche macht er, wenn man mit der nackten Haut über die Oberfläche fährt? Ziept das an haariger Männerhaut?

Was ist der Stoff, aus dem heiße Ballonleidenschaft entsteht?
Wahrscheinlich wäre mir eine tatsächliche Sexszene lieber, wie eine Doktor Sommer-Aufklärung, die an der Oberfläche bleibt.

Solche habe ich in einigen Geschichten gefunden, ebenso "Blut und Kotze" (Sachen, die ich nicht lesen möchte, und wenn ich drauf stoße, lese ich einfach nicht weiter). Ist das eher gesellschaftsfähig?

Du wirbst für Akzeptanz Deines Fetischs, wertest aber im selben Satz andere Präferenzen ab. Das empfinde ich selten als eine gute Mischung.

Dann stelle ich jetzt eine neue Ballongeschichte ein :-)

Bin ich ja mal gespannt, ob Du uns da tatsächlich ins geheime Nähkästchen schauen lässt. ;-)
Güßle, Gretha

 

Ich sehe gerade, Anemos, du hast vor der eigentlichen Geschichte hier einen Testballon steigen lassen.

Das mit den Luftballons als Fetisch könnte lustig sein, aber in dieser kleinen Geschichte erfahren wir, außer Belanglosigkeiten, nichts darüber. Die Geschichte plätschert dahin mit zu vielen Erklärungen zwischen den Dialogsätzen, die dennoch nichts erklären.

Es gibt keinen Fetisch, den es nicht gibt. Man könnte sogar sagen, jede/r von uns hat einen, aber meistens weiß man davon nichts, weil er sich unter Normalität verbirgt, also gar nicht als Fetisch wahrgenommen wird.

Du wirbst für Akzeptanz Deines Fetischs, wertest aber im selben Satz andere Präferenzen ab. Das empfinde ich selten als eine gute Mischung.
Das ist nicht selten, Gretha, sondern eher Standard: Menschen, die einen Fetisch haben – und sich dessen bewusst sind! –, wollen in sonstigen Dingen als übernormal wahrgenommen werden, um das eigene Anderssein zu kompensieren.

 

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