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Tod und Teufel

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06.10.2001
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Tod und Teufel

Es war eine jener rabenschwarzen Nächte, in der Nebelschwaden durch die Altstadt waberten und der Regen unaufhörlich gegen die Fensterscheiben der Häuser prasselte. Der Wind heulte und durchbrach die Stille wie ein Orkan, der sich das Zentrum der trotz einzelner Fabrikgebäude eher ländlich wirkenden Gegend zu seinem erklärten Ziel gemacht hatte. Ganze Bäche flossen mit hoher Geschwindigkeit in die Rinnsteine des überfluteten Asphalts. Niemand war um diese Zeit noch auf der Straße. Die Stadt schlief fest und hegte kein Interesse an solchen Schauspielen der Natur, obwohl es für diese Jahreszeit eher unüblich war ein derartiges Wetter zu erwarten. Schließlich war es Sommer und man richtete sich dementsprechend auf Hitze und Trockenheit ein wie es nun einmal üblich war. Andererseits gibt es bekanntlich für alles eine logische Erklärung – oder etwa nicht?
Wie schon gesagt, die Bürger schliefen tief und fest. Alle bis auf einen. Riley Wilson zog es vor, es sich vor dem Kamin gemütlich zu machen, das halbleere Glas Gin auf dem Schemel neben sich und die Zeitung des Tages ausgebreitet auf seinem Schoß liegend. Mit dem Kopf in den Nacken gelegt und den verschränkten Armen um die hervorstechenden Rippen geschlungen sah er zur Decke hinauf und stieß dabei einige Rauchschwaden aus, die sich auf dem Weg nach oben in der Leere des Raumes verloren. Er zog noch einmal an dem mittlerweile äußerst kleinen Zigarettenstummel, um ihn dann aus dem Mund zu nehmen und ihn mit einem kurzen Stoß in den Kaminschacht zu befördern. Das lodernde Feuer erledigte den Rest. Wilson betrachtete aufmerksam die gerade aufgeschlagene Seite und griff zu der mit einer Kette um seinen Hals geschlungenen Nickelbrille, die er behutsam aufsetzte und durch die Schärfe des Glases einen deutlicheren Blick gewann. Er begann einen Artikel über den Unfall in der First Avenue zu lesen, setzte dabei mehrmals das Gin Glas an und leerte dessen Inhalt mit erstaunlicher Schnelligkeit. Er war ein alter Mann, hatte nicht viele Freunde, die ihn hier am Rande der Stadt in seiner für ihn leider viel zu großen Villa besuchen kamen. Reichtum macht einsam, dachte er sich, während er zur Flasche griff, um sich erneut etwas von dem Seelenschmerz lindernden Getränk einzuschenken. Doch außer ein paar Tropfen enthielt die Flasche keinen Gin mehr. Nun musste er wohl oder übel aufstehen und sich nach einer neuen umsehen, obwohl ihm das sicher das eine oder andere Problem bereiten würde, zumal ihm nicht nur die Augenlider, sondern auch die Beine schwer wurden und er nur mit Mühe den Weg zur Hausbar links von ihm finden würde. Es half alles nichts. So stieg er schweren Herzens und mit einem Ächzen aus dem Ohrenbackensessel, den er seit Stunden nicht verlassen hatte und wankte langsam und behäbig zum Regal, auf dem er die alkoholischen Durststiller plaziert hatte. Nach zwei Versuchen die oberen Regale zu erreichen ohne sich auf die Zehenspitzen stellen zu müssen, gab er sich mit einem angebrochenen Whiskey in der Schublade des Tisches neben ihm zufrieden. Kaum hatte er die Flasche an sich genommen, trat er den Weg zurück an, um sich wieder in den Sessel zu werfen. Aber was war das? Zu seiner Verwunderung bemerkte er die schemenhafte Gestalt eines dunklen Objekts, das offenbar seine Abwesenheit genutzt hatte, um sich dort niederzulassen. Ein schwarzes Etwas mit der Größe eines erwachsenen Menschen schien dazusitzen und machte offenbar keine Anstalten den Platz zu räumen.
"He Sie, das ist Privatbesitz, machen sie, dass sie hier wegkommen", lallte Wilson in kaum verständlichem Tonfall.
Keine Reaktion des Gegenübers.
"Hören sie, ich rufe die Polizei, wenn sie nicht sofort verschwinden."
Der Fremde zuckte kurz mit den Achseln und sah ihn nicht einmal an. Riley dachte kurz nach, soweit es ihm sein stark beeinträchtigter Geist noch zuließ und ging einige Schritte nach vorn. Dann drehte er sich zur Seite um und stand nun direkt vor dem Eindringling, dessen Wesen er nun mehr oder weniger ganz erfassen konnte. Ein langer, schwarzer Umhang verhüllte die Gestalt und ließ nur schwer erahnen wie sie wohl ohne ihn aussehen mochte. Kein Gesicht, kein Anzeichen einer Bewegung. Regungslos saß sie da als der Zeiger der Wanduhr über dem Kamin auf die Zwölf rückte und ein glockenklares Geläut andeutete, dass es Mitternacht war.
Wilson nunmehr außer sich deutete mit dem Zeigefinger auf den seltsamten ungebetenen Gast und schrie:
"Haunsieaboderich..."
"PSSSST."
Hatte der Fremde etwas gesagt? Oder hatte sich das Wilson nur eingebildet? Der Klang eines ungewöhnlich lauten Halls ließ seine eigene Stimme verstummen und ohne zu zögern richtete der späte Besucher den Kopf in Rileys Richtung. Leere Augenhöhlen wie die eines Toten. Schwarz und ohne jede Emotion. Sie schienen mit einem Mal alles im Zimmer aufzusaugen, das behaupten konnte soetwas wie eine Seele zu besitzen.
"RILEY WILSON. ICH FREUE MICH DICH KENNENZULERNEN. ICH BIN DAS, WAS DIE LEUTE ALLGEMEIN ALS TOD BEZEICHNEN."
"W-w-was? T-tod?" stotterte Wilson panisch als er die Situation, in der er war zu begreifen anfing. Er wollte wegrennen, doch er stand wie angewurzelt auf dem Teppich und starrte nur gebannt in diese kalten, leeren Höhlen.
"DEINE ZEIT IST ABGELAUFEN. ICH HABE NUN DIE AUFGABE DICH VOM SCHICKSAL DEINES IRDSICHEN DASEINS ABZULÖSEN."
Wilson konnte sich nicht damit abfinden.
"Das – das ist nicht möglich! Du existierst nicht!"
"DAS SEHE ICH ANDERS."
Mit aller Konzentration richtete sich Wilson auf und versuchte einen klaren Gedanken zu fassen.
"Wenn du tatsächlich der Tod bist, dann erkläre mir, woran sollte ich sterben? Muss ich dazu nicht erst einem Leiden erliegen, dass dich dazu befähigt mich mitzunehmen?
"NEIN, DU BIST NUR EIN ERSATZKANDIDAT."
"Was?"
"LASS ES MICH VERSUCHEN ZU ERKLÄREN. ICH BIN NUR EINER VON VIELEN WÄCHTERN, DIE KOMMEN, UM DIE MENSCHEN NACH IHREM ABLEBEN INS JENSEITS ZU BEGLEITEN. MEINE AUFGABE IST ES DAFÜR ZU SORGEN, DASS SIE NICHT ZIELLOS IM UNIVERSUM HERUMIRREN UND VERSEHENTLICH IN EINER ZWISCHENWELT LANDEN, WO SIE DANN ALS GEISTER LEBEN."
"Aber was hat das mit mir zu tun?"
"NUN JA, EIGENTLICH SOLLTE ICH MICH UM EINEN JUNGEN OSTEUROPÄER KÜMMERN, DER VON EINEM BUS ÜBERFAHREN WIRD. LEIDER IST ETWAS DAZWISCHENGEKOMMEN."
Riley überlegte kurz. War es sinnvoll eine Unterhaltung mit einem nicht existenten Wesen anzufangen? Andererseits konnte es sich auch nur um einen Traum handeln und er war gespannt wie dieser wohl ausgehen würde.
"Und was ist passiert? Ist der Bus nicht gekommen?"
"DOCH. DER BUS WAR PÜNKTLICH."
"Woran lag es dann?"
"SCHUTZENGEL."
"Wie bitte? Langsam glaube ich du willst mich auf den Arm nehmen."
"NEIN, DIE MACHEN UNS DAS GANZE GESCHÄFT KAPUTT MIT IHREN RETTUNGSVERSUCHEN UND DAS NUR, UM SICH DA OBEN EIN SCHÖNES LEBEN ZU MACHEN."
"Da oben?"
"IM HIMMEL."
"Ah, ich verstehe. Und wo werde ich nun hinbefördert?"
"TJA, MÜSSEN WIR SEHEN. ICH WERDE KURZ EINEN ALTEN KOLLEGEN HOLEN, DER DIE VERTRÄGE AUFSETZEN WIRD."
Riley kicherte und unterdrückte ein heiseres Lachen.
"Und wer soll das nun sein? Der Teufel persönlich?"
"KORREKT."
"Was? D-d-das ..."
"EHER EINE INKARNATION DES WESENS, DAS DU ALS TEUFEL KENNST. ER HAT SELBST ALLE HÄNDE VOLL ZU TUN. ES GIBT EINE MENGE BÖSER MENSCHEN IN DEINER WELT."
"Du hast mir immer noch nicht gesagt, woran ich sterbe."
"WIE WÄRE ES MIT HERZVERSAGEN?"
"Das ist doch lächerlich."
"PLÖTZLICHER ERSTICKUNGSTOD?"
"Nein."
"ALKOHOLVERGIFTUNG?"
"Ich werde nicht mit dir darüber diskutieren wie ich sterbe!"
"SIEH MAL, ICH WÜRDE DIR DAS JA GERN ERSPAREN, ABER ICH MUSS NUN MAL MEINE AUFGABE ERFÜLLEN. MEIN VORGESETZTER WÜRDE MICH FÜRCHTERLICH BESTRAFEN, WENN ICH DAS NICHT TÄTE."
"Was sollte er machen? Du bist doch schon ... tot."
"OH ER KÖNNTE MICH DEGRADIEREN."
"Zu was?"
"KRANKHEITSERREGER."
"Das ist ein Beruf in deiner Welt?"
"EIN NICHT SEHR ANGESEHENER BERUF, ABER IMMER NOCH BESSER ALS SCHUTZENGEL."
"Wie haben die denn ihren Job da oben bekommen?"
"MUSS WOHL EINE MARKTLÜCKE SEIN."
In diesem Moment klingelte es an der Tür. Wilson sah kurz auf den Boden und musterte dann noch einmal den Kerl, den er als Tod kennengelernt hatte. Wie in Trance schleppte er sich mit aller Kraft in den Flur und schaute durch den Türspion nach draußen. Niemand zu sehen. Er öffnete und horchte. Mit einem Kopfschütteln schloss er die Tür dann wieder und ging zurück ins Wohnzimmer, wo der Tod bereits auf ihn wartete. Doch direkt neben ihm stand nun aufrecht ein Mann im grauen Anzug, der eine braune Aktentasche unter dem Arm trug und dessen auf Hochglanz polierte Lackschuhe das Feuer im Kamin reflektierten. Sein leicht ergrautes Haar war zu einem Mittelscheitel gekämmt und mit einem herzlichen Lächeln streckte er die freie Hand aus, um sie Wilson entgegenzureichen.
"Gestatten, ich bin das, was sie allgemein als Teufel bezeichnen."
"Natürlich", murmelte Riley, der an der Schwelle zum Wahnsinn stand und nun gerade dabei war diese zu passieren.
"Ich habe die erforderlichen Veträge bereits mitgebracht und würde sie nun bitten diese zu unterschreiben. Sie müssen verstehen, wir sind etwas in Eile, da wir heute noch mehreren Hinrichtungen beiwohnen müssen."
"Ich bin also nur ein weiterer Termin im unendlichen Kalender des Jenseits??"
"Nun ... ja."
"KORREKT."
"Fehlt da nicht jemand in unserer Runde? Gibt es denn keine Abgesandten des Himmels? Wer sagt denn, dass ich ein so schlechter Mensch bin?"
"Unter Umständen sind sie das ja gar nicht, Mister Wilson. Die Sache ist nur ... der Himmel ist überfüllt. Dort haben sie einfach keinen Platz mehr, weil es vor einiger Zeit Gang und Gebe war, selbst den größten Sündern zu verzeihen und ihnen Einlass zu gewähren."
"Und jetzt trifft diese Regelung nicht mehr zu?"
"Nein, da wir nun mit denen da oben eine neue Vereinbarung getroffen haben. Wir werden einfach jeden Menschen, der nach dem Jahr Zweitausendundeins stirbt, in das ewige Fegefeuer schicken, auf das sein Leib und seine Seele in Qualen verbrenne bis in alle Ewigkeit."
"Das klingt nicht sehr erfreulich."
Die Stimme aus dem Sessel meldete sich zu Wort:
"MAN GEWÖHNT SICH DARAN TOT ZU SEIN."
"Werden wir also erst einmal die Unterlagen durchgehen. Der Name ist Riley Wilson. Mutter Theresa Wilson, Vater Thomas E. Wilson."
"Nein, das ist nicht wahr!" wand Wilson mit Wehemenz ein.
"WIE MEINEN?"
"Der Name meiner Mutter ist Marcy. Marcy Wilson. Mein Vater ist Jacob Wilson."
"Tatsächlich? Das wundert mich sehr."
"Liegt denn hier eventuell ein Fehler vor?"
"UNMÖGLICH."
"Ist denn das nicht die Tobaco Street 32 in Iowa?"
"Nein, das hier ist nicht die Tobaco Street 32 in Iowa."
"NICHT SCHON WIEDER."
"Da haben wir die Misere. Richtiger Zeitpunkt, richtiger Name, falscher Mensch und falscher Ort."
Mit einem wütenden Blick deutete der adrett gekleidete Mann auf den nervös flatternden Umhang im Sessel und fügte hinzu:
"Daran bist nur du schuld."
"ICH HABE SO DARAUF GEHOFFT ES DIESMAL RICHTIG ZU MACHEN. WIESO KANN ES NICHT EINMAL PERFEKT SEIN? WIESO?"
"Das wird Konsequenzen haben. Ich werde deinen Arbeitgeber umgehend informieren!"
"Meine Herren, würden sie mir bitte die Frage gestatten, was nun mit mir passieren soll?"
"ACH WEISS DER TEUFEL", murrte der Tod ärgerlich.
"Ich mache meinen Job, du machst deinen", fauchte der Höllenbüromann.
Wilson musste sich setzen. Nebelschwaden zogen nun auch durch seinen Kopf. Er sah den Mann im Anzug wie er dem Tod den Rücken zuwandt und nun wütend zur Tür ging. Riley kroch mühsam und in gebückter Haltung zum Sessel. Zu seiner Verwunderung war dieser nun leer. Der Tod war so plötzlich verschwunden wie er aufgetaucht war. Merkwürdig. Äußerst merkwürdig. In Anbetracht seiner Müdigkeit machte Wilson es sich gemütlich, legte den Kopf zurück und kaum eine Minute später versank er in einen tiefen Schlaf. Sein Schnarchen tönte durch den ganzen Raum bis hinauf zur Treppe im Flur und verhallte in den oberen Etagen. So merkte er auch nicht als ein Holzscheit sich aus der Masse löste und aus dem Kamin fiel. Er nahm es auch nicht wahr, dass die Glut die nahegelegenen Fasern des Teppichs entzündete, auf dem sein brauner Sessel stand. Und er sah auch nicht mehr die emporschießenden Flammen, die den Boden mehr und mehr in Brand setzten, hörte nicht mehr das Knistern des Feuers wie es sich seinen Weg bahnte zum Sessel, auf dem er noch immer nichtsahnend in Träume versunken lag. Er roch auch nicht mehr die giftigen Gase, die er wie gelähmt einatmete und schließlich ohnmächtig wurde.
Und ob er träumte oder tatsächlich eine alles durchdringende Stimme im Raum erklang konnte er nicht mehr sagen, doch das letzte, was er halb bewusstlos warnahm, hörte sich an wie:
"PLÖTZLICHER ERSTICKUNGSTOD. DAS SCHICKSAL IST MIR GNÄDIG."

 

Das ist eine richtig schöne Satire... hihi... ;) Obwohl ich zugeben muß, daß ich am Anfang nicht sehr angetan war, weiter zu lesen; der Erzählstil ist staubtrocken, während die Dialoge spritzig und gelungen geschildert sind. Das hat mich jetzt also wieder versöhnt... ;)
Die Idee ist nicht unbekannt, aber die Umsetzung hier, die finde ich alles in allem gelungen.

Griasle
stephy

 

Alte Hüte lassen sich noch hervorragend auftragen, wenn man eine Plastiktüte dabei hat, hehehe. ;)
Ich habe nichts gegen geklaute Ideen (Tod spricht in Großbuchtaben: Terry Pratchett), wenn sie gekonnt weiterverarbeitet werden. Das ist auch legitim.
Die Sache mit dem Vertrag stört mich etwas; was macht der Kerl mit dem Bus? Oder all die anderen, die eines plötzlichen Todes sterben? Von welchem Boss reden Tod und Teufel? Gott? Ich sehe hier schriftstellerisches Talent, dem nur Übung und eine zündende Idee fehlen, um sich zu entfalten. Das hier war gar kein schlechter Versuch.

Weitermachen!

 

Original erstellt von Alpha O'Droma:
<STRONG>
Die Sache mit dem Vertrag stört mich etwas; was macht der Kerl mit dem Bus? Oder all die anderen, die eines plötzlichen Todes sterben? Von welchem Boss reden Tod und Teufel? Gott?
Weitermachen!</STRONG>

Der Kerl mit dem Bus wurde von einem Schutzengel gerettet. Welche Rangordnung diese aus biblischen Erzählungen bekannten Wesen im Reich des Übernatürlichen genießen, erfährst du in dieser Geschichte.
Und all die anderen? Nun, sagen wir das funktioniert nach dem Weihnachtsmannprinzip. Da fragt sich auch niemand wie ein 300 Pfund schwerer Alter es schafft an einem Tag millionen von Kindern auf der ganzen Welt zu besuchen (außer man spinnt die Legende weiter und dann kommen nämlich die Elfen ins Spiel).
Der TOD ist lediglich eine Reinkarnation von unzähligen anderen Sensenmännern ... er sagt ja auch unter anderem, dass es ein "Job" wäre, woraus zu schließen ist, dass nicht einer allein dieser Tätigkeit nachgeht. Und wer die übergeordnete Macht ist? Dazu kann sich jeder seinen Teil denken.

Da "Tod und Teufel" eine Satire auf übersinnliche Instanzen ist, könnte der "Boss" ebenso gut das Schicksal sein. ;)

 

Sehr gute Geschichte. Hat mich ehrlich berührt...

Etwas, was es sein mag weiß ich nicht, hat mich allerdings etwas gestört.

Zuerst:
Idee: sehr gut! Kommt mir nicht bekannt vor und halte es für eine sehr gute Idee. Besonders, dass der himmel überfüllt ist, weil Gott allen Sündern vergeben hat. Super! Das der Tod und der Teufel bessere Beamte sind, diese Idee gibts schon länger, aber da haben schon viele andere geglaubt sie sind lustig, dass zu erzählen. Du hast es geschafft.

Das Ende: Doch ziemlich überraschen und gut dass der arme Tod doch noch kriegt, was er wollte. Der hat mir schon ein bisserl leid getan.

Stil: Hervorragen. Die Dialoge sind spritzig, frech und frisch.
Der Erzählstil ist ziemlich romantisch und erinnert mich an die alten Wiener Sagen. Oder auch Adventsgeschichten. Macht eine gute Stimmung.
Und ich glaube das ist es, was mich gestört hat. Der Stil zu beginn ist meines Empfindens nach komplett anders als zu beginn. Da gibts irgentwo einen Stilbruch, den man zwar nicht mitkriegt, aber am Ende merkt man es doch. Ist wie bei Antibiotika. Das schmeckt auch zuerst nach Erdbeer und dann merkt man es schließlich, dass es Medizin ist. Aber Medizin ist gesund.
Und auch deine Geschichte ist gesund für den literarischen Intellekt und der Nachgeschmack des Stilbruches: Seis drum!

Hat mir sehr gut gefallen, weiter so!

Peter Hrubi!

 

Original erstellt von Peter Hrubi:
<STRONG>
Der Stil zu beginn ist meines Empfindens nach komplett anders als zu beginn. </STRONG>

Ich habe mir diesen Satz mindestens 5 x durchgelesen ... und sehe leider keinen Sinn darin.

( :confused: )

<STRONG>Da gibts irgentwo einen Stilbruch, den man zwar nicht mitkriegt, aber am Ende merkt man es doch.</STRONG>

Das kann der Nebeneffekt von plötzlich auftauchender wörtlicher Rede sein, die dann nach der ausschweifenden Einleitung etwas aprupt die idyllische Atmosphäre abreißen lässt. Aber es ist ja nicht meine Art die eigene Geschichte zu interpretieren, also belasse ich es dabei. :D

<STRONG>
Ist wie bei Antibiotika. Das schmeckt auch zuerst nach Erdbeer und dann merkt man es schließlich, dass es Medizin ist. Aber Medizin ist gesund.
Und auch deine Geschichte ist gesund für den literarischen Intellekt und der Nachgeschmack des Stilbruches: Seis drum!

Hat mir sehr gut gefallen, weiter so!

Peter Hrubi!</STRONG>


Antibiotika schmeckt nach Erdbeer? :D Lass ich das mal so stehen. Schönen Dank für die Kritik, besonders der Schlussteil gefällt mir! Sehr amüsant und schön zu lesen ...

 

Der Stil ist zu Beginn komplett anders als zu Beginn!

Was gibts da nicht zu verstehen...?

Meine Kritik ist ja wirklich unverständlich, aber andererseits auch nicht zu verstehen, da will ich gar nichts schönes beschönigen!
Wahrscheinlich war ich einfach zu müde um diese Zeit (Vormittags, kein Wunder!) oder es war darum, weil ich zu wenig geschlafen habe, sprich: müde.

Aber ich muss sagen, dass die Geschichte, trotz oder gerade deshalb, sehr gut ist. Andererseits hat sie mir auch sehr gut gefallen, das muss ich sagen.

In diesem Sinne... :confused: :confused: :confused: :confused:

Peter Hrubi alias Peter Hrubi

 

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