Was anderes, daß ich für das größte Geheimnis deutschsprachiger Literatur halte:
Thomas Bernhart (wie auch immer man den jetzt genau schreibt, aber ich hielt seinen Namen nicht für sehr merkenswert). Soweit von meiner Ex-Deutschlehrerin und über diverse, nicht nachzuvollziehende Ecken bekannten Uni-Professoren (zwo) gehört, ist besagter Bernhart in "elitären" Kreisen äußerst beliebt; ja von besagten Personen wird er geradezu vergöttert. Nun, unsere Deutschlehrerin hielt es für angebracht, ein Schundwerk namens "Der Keller" zu lesen, von welchem die gute Frau, der ich ein gigantisches literarisches Verständnis nicht abspreche, hellauf begeistert. Problem: Nie habe ich ein mieseres Stück Text (und als mehr wage ich es nicht zu bezeichnen) in meinen Händen. Das durchschnittlich lange Buch enthielt exakt einen(!) Absatz, (...was ich hier durch Nachahmung billigst zu parodieren versuche ) und ist nur so durchzogen von grauenhaftesten Wiederholungen, die jedem dummdämlichen 6er-Grundschüler alle Ehre machen!
Kurz: Wie schafft es ein Autor zu solchem Ansehen, wenn er so einen Dummfug verzapft. Ich hoffe irgendwer kennt den netten Herrn und kann mir darauf eine Erklärung geben! Ich meine, er muß sich wohl hoch geschlafen haben, oder welcher Lektor hat sich allen Ernstes einen Roman Bernharts durchgelesen?
Nu ja, wollte die Diskussion hier bloß nutzen, diese Frage zu klären, die mir schon ewig unter den Nägeln brennt. Danke