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Thema des Monats ...und der Zukunft zugewandt

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16.05.2005
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...und der Zukunft zugewandt

...und der Zukunft zugewandt...

1. Alle Räder stehen still,...
Das die Welt vor dem Zusammenbruch stand, ahnten viele, als die künstliche Intelligenz, die das Internet steuerte, ein Pamphlet verbreitete, in dem sie die Existenz Gottes mathematisch nachwies.
Die letzten Zweifler wurden kurz darauf bekehrt, denn Deutschland fegte im Endspiel der Fußballweltmeisterschaft die Brasilianer mit neun zu zwei vom Platz.
Das es die Physik war, die der Zivilisation dann den Garaus machte, hatten viele erwartet. Doch irrten sie in dem unwesentlichen Punkt, dass kein nukleares Inferno oder sonst eine von Menschenhand geschaffene Höllenmaschine den Untergang der Kultur herbeiführte.
Die Natur hatte, entgegen ihrem stillen Übereinkommen mit den Physikern verlässlich das Rad der Geschichte mitzudrehen, beschlossen, die Verbrennung von fossilen Energieträgern unmöglich zu machen. Das sie ferner den Wirkungsgrad von Stromgeneratoren auf maximale zehn Prozent senkte, fiel da kaum noch ins Gewicht.

Die Weltwirtschaft brach binnen Tagen zusammen, es verstaubten die Rollbahnen kapitalistischer Warenströme, und die Physiker kamen nicht mehr dazu herauszufinden, wie die Natur das mit den plötzlich unterbundenen Verbrennungen gemacht hatte.
Der Mob knüpfte die Physiker an freistehenden Bäumen auf.
Da sie sich allzu oft als Priester der Naturgesetze geriert hatten, hielt sich das Mitgefühl der Biologen und Chemiker in Grenzen.

Der Mensch der westlichen Welt entdeckte, dass es möglich ist, auf Schusters Rappen kilometerweit zu reiten, selbst mit einem Sack Kartoffeln auf dem Rücken.
Trotz dieser schönen Erkenntnis verhungerte ein Großteil der Menschheit.
Das war ein Skandal, denn diese Art des Dezimiertwerdens hatte so gar nichts Heroisches an sich. Im heldenhaften Kampf gegen unbarmherzige Naturgewalten, Schulter an Schulter stehend unterzugehen, mochte ja noch angehen. Verhungern hingegen war lapidar, man schämte sich dessen, es war schlichtweg inakzeptabel.
Dazu bedurfte es keines Mutes, keiner Selbstaufopferung, sondern lediglich des Entzuges von Nahrung.
Am besten kamen die Afrikaner mit dem Verhungern zurecht. Sie hatten damit eine lange Erfahrung, die in einigen Gebieten des Kontinentes so tradiert war, dass das Verhungern als Teil der Kultur betrachtet werden konnte.
Die Asiaten verhungerten auf ihre Art; stoisch, gelegentlich lächelnd.
Schwer taten sich die Europäer und Amerikaner. Sie jammerten, fluchten und erschlugen ihre Nächsten für eine Brotrinde.
Man mag es ihnen nachsehen; wer die dicke Schicht des hochzivilisatorischen Korsetts abstreift, findet den Dreck, der sich unter den weißen Kleidern abgelagert hat.
Frankreich und Finnland stemmte sich dem Untergang länger als die anderen Nationen entgegen. Mit ihrem in Atomkraftwerken produzierten Strom und einer schnellen Umrüstung von LKWs und landwirtschaftlichen Maschinen auf elektrischen Betrieb erwirkten sie einen fast zweijährigen Aufschub der Agonie. Selbst die Panzer, aufgefahren von der französischen Armee um die Kanalküste vor der drohenden Invasion plündernder Engländer zu schützen, rollten batteriebetrieben.
Im Übrigen fand sich, nachdem das Schlimmste überstanden war, der kontinentale Witz wieder ein. So meinten Spötter, dass die Isolation der Engländer auf ihrer Insel mit dem Untergang der menschlichen Hochkultur nicht zu teuer erkauft worden sei.

Binnen fünfzehn Jahren erfüllte sich so die Prognose des ´Club of Rome´, wonach eine halbe Milliarde Menschen eine vernünftige Obergrenze für die nährenden Brüste von Mama Erde definierte.

2. Auferstanden aus Ruinen,...
Die Zeit nach dem Zusammenbruch war geprägt durch vorsichtiges Herumtasten und Rückbesinnung auf alte Gesellschaftsentwürfe.
Die Asiaten, ihrer prosperierender Industrien beraubt, holten, je nach Neigung ihre urkommunistischen und feudalistischen Schablonen aus der Mottenkammer der Geschichte und siehe, sie passten.
Japan fand, als es wieder erste Nahrungsüberschüsse erwirtschaftete, zur Tradition der Samurai zurück. Bunt gekleidet und schwer bewaffnet lungerten diese Krieger an Handelsstraßen herum und beraubten ziehende Händler.
Das dieses schändliche Tun seine Wurzeln im Raubrittertum des Mittelalters und in der steuerfinanzierten Kulturförderung der Neuzeit hatte, tat dem Stolz der Bevölkerung über die Rückkehr der japanischen Kriegerkaste keinen Abbruch.

Afrika machte weiter wie bisher und freute sich, dass die ehemaligen Inseln zivilisatorischen Fortschritts reumütig in die Arme der Tradition zurückkehrten. Bald wurden auch in Kapstadt, Nairobi und Kairo Klitorisbeschneidungen, Voodoozauber und Stammeskriege salonfähig.

Nordamerika führte fast durchgängig die Sklaverei wieder ein, praktischer Weise lebten ja noch jede Menge Farbige niederer Rassen dort, so dass eine mühsame Verschiffung von Afrika oder Asien aus entfiel.
Gottes eigene Rasse, und zweifellos ist Gott weiß, saß auf dem Veranden der neuen herrschaftlichen Häuser, trank Gin, las in der Bibel und fasste wohlwollend den farbigen Hausmädchen ans Gesäß. Bald vergaß man den Rest der Welt, für den man sich eigentlich nie so recht interessiert hatte.

In der arabischen Welt flammten heftige Kriege auf.
Mustafa Mustermann, einem Solartechnikingenieur aus Berlin, gelang es schließlich das ersehnte Kalifat zu errichten.
Schon als sich die Katastrophe schemenhaft abzuzeichnen begann hatte er, in Folge eines Traumes, tonnenweise Nahrungsvorräte gebunkert, eine Flotte von Mercedes-Benz-Lastkraftwagen auf Solartechnik umgerüstet und das alles an die türkisch-irakische Grenze geschafft.
Dort ließ er die LKWs mit Panzerung und Bewaffnung versehen und erwartete den Lauf der Dinge. Nur als Israel von den arabischen Massen überflutet wurde, griff er ein und verhinderte ein Blutbad. Er verschaffte ihnen freies Geleit bis nach Budapest, ein Umstand, der später seinen Biographen interpretatorisches Kopfzerbrechen bereitete.
Wie ehemals die Holländer die menschenleere Mark Brandenburg besiedelt hatten, nahmen die überlebenden Israelis das ehemalige Sachsen in Deutschland in Besitz.
Etwa dort, wo das entvölkerte Prag sein Schattendasein führt, stießen die vertriebenen Israelis auf ein entgegenkommendes Heer.
Es war ein Vielvölkerzug, nur vereint durch eine Idee. Türken neben Afghanen, Pakistaner neben Saudis und Marokkanern.
Sie folgten ihrem Führer Mustafa, der die europäischen Rechtgläubigen zum Kreuzzug gegen die ausgebluteten, sich um Ackerland und Trinkwasser balgenden Staaten auf der arabischen Halbinsel rief. Im Schatten der Mercedes-LKWs stürmte ein Strom von Menschen gegen die morschen Festen und spülte die alten Systeme hinweg.
Dieser Kreuzzug, der genau betrachtet ein Halbmondzug war, eroberte in wenigen Jahren ein Gebiet, dass vom Bosporus bis zum Ganges reichte.
Mustafa ließ sich zum Kalifen ausrufen.
Mehr als drei Jahrzehnte dauerte sein Leben noch und diese Zeit verbrachte er damit, sich an 72 Jungfrauen zu erfreuen, deren Jungfernschaften, wie Spötter meinten, solange sie noch im Besitz ihrer Zungen waren, äußerst zweifelhaft waren.
Das Kalifat achtete auf strenge Treue den Regeln des Islam gegenüber, Übertretungen wurden nach den Auslegungen der Scharia geahndet.
Das trug erheblich zur Stabilisierung des Kalifates bei, den eine Steinigung ist ja mit erregendem Nervenkitzel verbunden, zumindest solange man nicht selbst gesteinigt wird.
Unklar blieb, ob Mustafas Traum, eine Botschaft von Allah war oder er selbst eine Vision gehabt hatte. Die Rechtsgelehrten einigten sich schließlich darauf, dass Mustafa ein Prophet und rechtmäßiger Nachfolger von Mohammed war. Klugerweise kam diese Einigung erst zustande, als sie ihn vergiftet hatten.

In Südamerika entstand eine den ganzen Halbkontinent umfassende Theokratie. Die sogenannten Doktrin der Dreieinigkeit proklamierte ein Triumvirat aus Jehova, Allah und Manitu, das basisdemokratisch Entscheidungen traf.
Jedoch war dieser Ansatz von Vornherein zum Scheitern verurteilt.
Den Schöpfer dieser Theodoszie hätte klar sein müssen, dass es unter den Jüngern der neuen Religion zwangsläufig zu Reibungen kommen musste. Da die Urteile und Weisungen der drei Götter durch den Mund des 1. Theokraten, Magebjörn von Panama, das irdische Publikum erreichten, achteten die Gläubigen scharf darauf, dass ihr persönlicher Lieblingsgott nicht unverhältnismäßig oft überstimmt wurde.
Es bildeten sich im Laufe der Zeit Sekten, die eine intellektuelle Überlegenheit ihres jeweiligen Favoriten propagierten. Erste Anschläge auf die in Anzahl und Pracht paritätisch gehaltenen Tempel erschütterten die öffentliche Ordnung.
Es kam zu Unruhen und lokalen Gemetzeln, wobei sich die ´Jehova Bezeugenden´ im Abschlachten Andersgesinnter unrühmlich hervortraten.
Die zweite Katastrophe ereilte Südamerika, als der 5. Theokrat, Andante aus den Anden, ein Vetorecht Allahs einführte. Nur einen Tag nach der Verkündung brach der Sturm los.
Der Theokrat wurde enthauptet und in dem folgenden dreißigjährigen Krieg fielen vier Fünftel der Südamerikaner unter Macheten und Giftpfeilen. Die Überlebenden waren so versprengt, dass eine Fortführung des Krieges zu mühsam war, denn der zeitliche Aufwand einen Feind aufzuspüren ging schon in die Monate.
Der entvölkerte Südkontinent wartete fortan darauf, eines Tages von Seefahrern aus Europa oder Asien entdeckt zu werden.

3. Bau auf, bau auf,...
In Europa war Anarchie ausgebrochen, obwohl die Staatsmacht für ihre Exekutiven Nahrungsreserven vorgehalten hatte.
Es folgte eine Zeit des Übergangs, in der die Bürger wie Schatten in ihren unzerstörten, aber ziemlich nutzlosen Städten herumirrten. Einige Clevere siedelten aufs Land über und unterstützten die Bauern bei dem mühsam Anbau von Getreide, Gemüse und all den anderen Naturalien, die sie bisher nur aus dem Supermarkt kannten.
Als sich die Ernährungssituation dahingehend stabilisiert hatte, dass die Städter, verwundert über die sich nicht auffüllenden Regale bei Spar, Lidl und Co. ihre vitalen Funktionen eingestellt hatten, begannen die Überlebenden wieder ihren zivilisatorischen Unfug zu treiben.
Dem industrialisierten Kapitalismus war die Aorta gekappt und den ideologischen Leerstand nutzten nun verschiedene Strömungen für die Propagierung ihrer Ideen.
Am Anfang hatten die Iskarioten großen Zulauf, die eine auf dem Sozialismus basierende bessere Welt bauen wollten. Das ging eine Zeitlang ganz passabel, aber als es dann Überschusse zu verteilen gab, stellten einige der sozialistischsten Sozialisten fest, dass sie gleicher als die Gleichen waren. Die Gleichen, denen solche Ansichten nicht behagten verschwanden oder wurden zu Toilettenputzern degradiert.
Die Nautarken verneinten, wie in der Namensgebung zum Ausdruck kam, jede Autarkie und bildeten eine Bedarfsgemeinschaft. Das funktionierte so lange, bis der Bedarf an Frauen so groß wurde, dass der Erste unter den Nautarken, Naute der Laute, die Frauen kurzerhand als knappes Gut deklarierte und sich die alleinigen Zugriffsrechte sicherte.
Die Frauen waren entsetzt und flohen. Die Nautarken verstreute sich daraufhin in alle Winde oder schlossen sich den Lemmisten an.
Diese huldigten dem großen Lem, einer mythischen Sagengestalt, der wohl nie gelebt hatte. Ihr Führer nannte sich Erbe von lems Erbes Sohn und bezog sich auf einen in der Vorzeit existierenden Großmeister der unter diesem Akronym Schriften verfasst hatte.
Lange war umstritten, ob es sich um eine Abstammung der Blutlinien handelte, bis der Erbe vom Erben von lems Erbes Sohn per Dekret verkünden ließ, dass eine solche Frage sich einer, auf einer Idee gründenden Gemeinschaft per se ausschloss.
Die Lemminge, wie sie auch genannt wurden, huldigten dem Ideal des Ideals.
Ihr strenger Rationalismus führte dazu, dass sie Planung und Organisation bis zur Perfektion trieben. Nicht ohne Grund waren viele von ihnen Deutsche (nach allgemeiner Ansicht war DER LEM ebenfalls Deutscher gewesen).
An Bedeutung verloren die Lemmisten erst, als die Bewegung der Großen Bösen Wölfin aufkam, eine postesoterische Spielart des Teki-Reki.
Die dort postulierten acht Wege zum sexuellen Superorgasmus verführten auch bedeutende Lemmisten, wie beispielsweise den Sohn des Erben vom Erben von lems Erbes Sohn oder den Lemigaten Lementierer Lemus Lexika.
Die Postoten wiederum glaubten, dass sie bereits gestorben seien. Dessen ungeachtet veranstalteten sie Orgien, bei denen alle Nahrung, der sie habhaft werden konnten, in sich hineinschaufelten. Der Besitzer des aufnahmefähigsten Magens wurde zum Oberpostmeister gekürt. Dieser Bewegung verschrieben sich ausschließlich Grosstädter und da sie schon bei der ersten Orgie sämtliche Wintervorräte, ja sogar das Saatgut verschlangen, verhungerten die meisten.
Der Keim aber für die folgende Zivilisation steckte in der Gesellschaft der Proproxilatoren.
Sie vereinten die strenge Zucht der Logik mit der Sinnesfreude des Spieles.
Proproxilator konnte jeder werden, der eine Woche in einer Stadt überlebte, eine noch ungedachte Idee dachte, einen Witz erfand (hier scheiterten viele Frauen) und einer Frau respektive einem Mann die Wünsche von den Augen ablas (hieran scheiterten vor allem Männer).
Zeitweise umfasste die Proproxilation sechs Millionen Mitglieder.
Es bildeten sich abweichende Schulen, wie die Proproxilaten, Proxilisten, Proxproperitatoren, die aber für die weitere Entwicklung keine Rolle spielten.
In der Frühzeit der Bewegung rekrutierten sich die Mitglieder hauptsächlich aus Städtern, die auch im Darben noch die Genugtuung fanden, dass die esoterisch angehauchten „back to nature“ Typen am heftigsten über den Untergang jener Kultur jammerten, die sie stets verachtet hatten.
Nach Ablauf eines Jahrhunderts gelang es den Proproxilisten, einer Gruppierung, die sich der reinen Lehre des Proximer Proxis Prosperendis verschrieben hatte, unter Führung des Proximaximus die ersten Städte zu besiedeln und einen Neuanfang einzuleiten.

4. Vorwärts und nicht vergessen...
Die Raumkutsche parkte auf einem Kommunikationssatteliten, der im stationären Orbit hing und träge vor sich hin rotierte.
Das außerirdische Sternenvehikel beherbergte neben dem Antriebsraum, der hauptssächlich in die Dimensionen acht und neun eingequetscht war, eine Steuerzentrale und einen Saal.
In der Steuerzentrale gab es nur einen Hebel mit den sieben Steuerrichtungsbeschriftungen (vor, zurück, zur Seite, ran, mittendurch und hin und weg).
Der Pilot saß schlafend auf dem Steuerknüppel und hielt mit unbewussten, aber konditionierten Bewegungen der Darmperistaltik das Raumschiffchen im Gleichgewicht.
Im Saal, der nach außerirdischer Pisse stank, war die wissenschaftliche Gruppe zusammengepfercht.
Sie soffen und trauerten.
Für jeden verhungerten Erdenbürger legten sie eine Gedenkminute ein, denn sie waren sensibel, langlebig und ausgesprochen dämlich.
Der Raum war rund und mit Postern aus alten SF-Filmen bepflastert.
Dödelbalg äußerte sich mit dem Vorrecht des Jüngsten.
Diese Tradition war weise, denn die Außerirdischen hatten ein miserables Kurzzeitgedächtnis. Da es allen Kulturen des Universums gemein ist, dass die jüngsten Mitglieder einer Gruppe den größten Blödsinn quatschen, konnte man ihre Beiträge getrost vergessen.
„Wir haben es versaut. Unser Digitalschätzer hat eben die neuen Prognosen ausgespuckt.“
Betrübt wies er auf ein Stück schleimiger Struktur.
„Wie ihr erkennen werdet, schlägt die Menschheit wieder jenen Weg ein, von der wir sie abbringen wollten. Wir haben uns damit am Aussterben dieser schnuckeligen Rasse mitschuldig gemacht und für die Änderung der Physik rund um den Planeten kriegen wir auch noch eins drauf.“
„Ich begreife das nicht“, fuhr ihm Lackdämel in die Parade,
„Wir haben ihre wissenschaftliche Literatur geprüft, die sich mit der Voraussage von Untergangsszenarien befasste. Sie haben sogar eine Gattungsbezeichnung dafür: Science-Fiction-Endzeitstorys.
Nach dem Tod der Zivilisation müsste die Erde doch von einsam umherstreifenden, altruistischen Helden nur so wimmeln. Statt dessen machen die weiter, als wäre nichts geschehen.“
„Aber wir haben ihnen den Atomtod erspart“, ließ sich Lümmelfort der Kürzliche vernehmen.
„Nach Ansicht ihrer Futurologen stand der Atomkrieg doch unmittelbar bevor. Die werden sich doch gut genug kenne, um sich bei so einer Sache nicht zu irren?“
„Ehrlich gesagt, ich habe die Kauleiste gestrichen voll.“, Megablepp der ehrenwerte Wissenschaftsoberfutzi zog das Wort an sich.
„Sofern keiner einen witzigen Vorschlag hat, wie wir dieses Debakel noch geradegebogen bekommen, erkläre ich die Mission für erfolgreich gescheitert. Nun?“
Alle schwiegen betreten.

5. Feindliche Stürme...
„Dann lasst uns nach Hause fliegen.“
Der Pilot presste seinen Schließmuskel um den Hebel aber der Antrieb ruckelte nur zwischen achter und sechster Dimension herum.
Denn auf der Außenhaut der Raumkutsche war ein winziger Dimensiönchenspringer gelandet. Dessen Erbauern ging es schon lange auf den Sack (sie waren Beutler), dass sich diese Versager ständig in ihre Schöpfungen einmischten.
Und an den Naturgesetzen herumpfuschten.
Sie ersannen eine grausame Strafe.
Ein durchsichtiges schwarzes Loch, mit einem Kommunikationssatelliten im Zentrum umkreist seither die Erde.

 

Habe ich schon erwaehnt, dass ich die meisten (hmm, eigentlich alle) bisher gelesenen Endzeitstorys wg. ihrer scherenschnittartigen Prots und Plots langweilig bis debil fand (allerdings habe ich die TdM Storys noch nicht durchgesehen - vielleicht erwartet mich ja eine Ueberraschung)?
Deshalb versucht mein Beitrag das Subgenre ad absurdum zu fuehren.
Die Belesenen unter Euch werden bemerken, dass ich "first and last man", einiges von Lem (aus Vollkommene Leere und Kyberiade) und Lied- und Gedankengut des Nahen Ostens (also des ehemaligen Ostblocks) kombiniert habe.
Hoffe es gefaellt.
Proxi

 
Zuletzt bearbeitet:

Der Mob knüpfte die Physiker an freistehenden Bäumen auf.
Da sie sich allzu oft als Priester der Naturgesetze geriert hatten, hielt sich das Mitgefühl der Biologen und Chemiker in Grenzen.

Als Physiker muss ich natürlich aufs Schärfste protestieren :D
Vor allem gegen die zahlreichen dass/das-Fehler in diesem Text :schiel:

A propos Text. Diesem Paradebeispiel, das im demnächst erscheinenden kd.ge-Lexikon unter dem Stichwort "tell, teller, am tellsten" abgedruckt wird, merkt man sowas wie eine steigende Alkoholkurve an. Irgendwo im Bereich Teil 3 und 4 hat der Autor das Bewusstsein verloren und nur noch Fieberträume in die Tasten gelallt, in denen reihenweise KGler vorkommen (armer Proxi).
Ich hab dann noch einigermaßen konzentriert bis zu der Stelle gelesen, wo ich vorkomme, und dann aufgegeben.

Anders ausgedrückt: Sind die Ideen anfangs noch nett bis böse, pröppelt danach nur noch grobkörniger Unfug durch die Leitung. Kein Wunder, denn es fehlt eine Gesamtlinie, um deren Willen man eine stringente Handlung hätte erzählen können.

Die zynische Emotionslosigkeit, die teilweise durchscheint, macht mir Spaß, trägt aber auf Dauer keine Geschichte. Überaus schwieriger Ansatz, würde ich sagen - zuviel gewollt, misslungen, nächster Versuch.

Uwe
;)

 

Oh Mann, Proxi,... :D

Was Drogen und Alkohol aus einem Text machen können sehen sie an diesem Beispiel.
Si tacuisses, philosophus mansisses! ;)
Mehr sag ich dazu nicht.

bg LE

 
Zuletzt bearbeitet:

Was Drogen und Alkohol aus einem Text machen können sehen sie an diesem Beispiel.
Ich ahnte schon, dass Dich der Text ueberfordert (*g*).
Si tacuisses, philosophus mansisses!
Mehr sag ich dazu nicht.
Hey, entweder Du bringst Zitate in Russisch und Spanisch oder lieferst guetigst eine Uebersetzung fuer den des Lateinischen Unkundigen mit, Bildungsprotz (*g*)!

Der Mob knüpfte die Physiker an freistehenden Bäumen auf.
Da sie sich allzu oft als Priester der Naturgesetze geriert hatten, hielt sich das Mitgefühl der Biologen und Chemiker in Grenzen.

Als Physiker muss ich natürlich aufs Schärfste protestieren

Schade, ich hatte Dir eine so huebsche Palme ausgesucht (*g*).
Diesem Paradebeispiel, das im demnächst erscheinenden kd.ge-Lexikon unter dem Stichwort "tell, teller, am tellsten" abgedruckt wird, merkt man sowas wie eine steigende Alkoholkurve an.
Ich nehme das als Kompliment. Und da eines der mAn besten Buecher der SF (Lokaltermin) kapitelweise im Tell gehalten ist, schreie ich es heraus: Tell ist Geil! (Schon Schiller hatte ja seinen Tell (*g*))
Und was ist gegen die Alkoholkurve einzuwenden? Schreibt ihr nuechtern?
Irgendwo im Bereich Teil 3 und 4 hat der Autor das Bewusstsein verloren und nur noch Fieberträume in die Tasten gelallt, in denen reihenweise KGler vorkommen (armer Proxi).
Neee, ich habe das, leider in der SF allzu haeufig verwendete Mittel der gradliniegen Extrapolation durch Uebertreibung ad absurdum zu fuehren versucht. Das soll ja absurd wirken.
Ich hab dann noch einigermaßen konzentriert bis zu der Stelle gelesen, wo ich vorkomme, und dann aufgegeben.
Dann bringe ich Dich das naechste Mal als Letzten.
Anders ausgedrückt: Sind die Ideen anfangs noch nett bis böse, pröppelt danach nur noch grobkörniger Unfug durch die Leitung. Kein Wunder, denn es fehlt eine Gesamtlinie, um deren Willen man eine stringente Handlung hätte erzählen können.
Geschmackssache. Ich gebe gerne zu, dass der letzte Teil mit den Ausserirdischen reichlich konstruiert wirkt, aber eine Gesamtlinie wuerde ja bedeuten, dass sich menschliches Sozialverhalten nach vernueftigen Prizipien richtet. Du scheinst im Uebrigen so ne Art Schmerzgrenze fuer Absurdes zu haben, oder?
Die zynische Emotionslosigkeit, die teilweise durchscheint, macht mir Spaß, trägt aber auf Dauer keine Geschichte. Überaus schwieriger Ansatz, würde ich sagen - zuviel gewollt, misslungen, nächster Versuch.
Damit kann ich leben. Ein grandioses Scheitern ist mir lieber, als der hundertste Aufguss einer Story, die selbst schon wenig inovativ war.

Proxi

PS: Danke fuers Lesen und die Kritik.

 

Also, ich fand das Ding witzig. So!

Ich weiß ja nicht, wie gut die Herrschaften sich hier schon kennen, aber es macht doch immer wieder Spaß sich auch mal gegenseitig auf den Arm zu nehmen, und dazu eignet sich dieses TdM genausogut, wie jedes andere. Aber anstatt euch über diese sympathische Widmung zu freuen, fangt ihr an, den armen Prostpaxilator in den Boden zu stampfen - als ob es darauf ankommen würde!

In meinem Schreibzirkel (kein SF), wo ich als Raumschiffexplodierender Trivialist verschrien bin, schreibe ich ab und zu kurze alberne Geschichten, wo alle Mitglieder als Besatzungsmitglieder meines Privatraumschiffs auftauchen, und sich auf superdämliche Art und Weise in surreale Probleme verstricken. Meistens explodiert am Schluss unser Raumschiff und ich bekomme stehende Ovationen.

Könnt ihr das nicht auch mal etwas lockerer sehen?

 

Danke Badi, fuer Deine Verteidigung. Ist nett, aber nicht noetig.
Uwe, LE, Monty sind eben keine Freunde des Absurden in der SF. Ausserdem sind meine Storys durch SF-mainstream-abweichenden Ideen/Aufbau teilweise Experimente (und haeufig nicht gelungen). Gerade von Uwe, Dante, Naut, Gnoebel, LE und Megabjoernie (wenn ich wen vergessen habe, sorry)kann man hier ne Menge lernen, auch wenn sie nicht die selbe Art SF bevorzugen, wie ich selber.
Und da mindestens Einer (meist Naut oder Hagen) meine Storys gut findet, bin ichs zufrieden.
Proxi
PS: Ausserdem bin ich hier einer der brutalsten Kritiker, dass wirst Du schon noch erleben (*g*)

@ Monty: hast Du "first und last men" gelesen? Wenn ja, machen wir einen extra Threat ueber Drama, Bericht, Handlung mit Schwerpunkt SF auf (*g*)

 
Zuletzt bearbeitet:

@ Badi:

Der Proxi braucht das "eingstampft" werden. Sonst wird es ihm zu langweilig.
Außerdem ist er immer ein Quell der Erheiterung.
Seien es die Stories oder seine Kommentare.

@ Proxi:
Ich mag das Absurde schon (siehe "Glaubensfrage").
Gerade durch die Vielfalt wird es hier jedem Autor ermöglicht, besser abzuwägen: "Wow, so möcht ich auch schreiben!" oder "So einen Mist möcht ich nie verzapfen!"
Das macht das Ganze so interessant. Mir kommen auch manchmal Techniken und Ideen hier unter die ich "übernehme" (klingt besser als klauen :D).
Sonst wird ja nie ein Dante aus uns ;)

Ach ja, danke fürs erwähnen. Meine Urenkel können sich schon auf einen absurden zweiten Vornamen einrichten :D :D

bg, LE

ps: Außerdem, besser ein paar mal für den Mistkübel geschrieben, als ein Leben lang zu erklären, was man nicht für ein literarisches Genie ist und alle drei Jahre einen Satz schreibt.

 

Monty schrieb:
"First and last men" kenne ich nicht, muß ich mal in der Stadtbibliothek nachschauen. Sturgeston, sagtest du, nicht wahr?
Fast: Stapledon ;) (Sturgeon ist aber auch gut.)

 

Hm, nee, ich hab nix gegen Absurdes in der SF, ganz im Gegenteil. Vielleicht drücke ich es mal anders aus: In dieser Geschichte fehlt mir in der zweiten Hälfte die Stringenz, die Linie, der Knackpunkt. Es steckt zuviel drin, auf das man hätte verzichten können, weil es zu weit von der Idee weg driftet.

 

Ich bekommen langsam das Gefuehl, dass Uwe mich beim Schreiben beobachtet. Also gebe ich zu, dass die "eigentliche Story in den letzten beiden Kapiteln tatsaechlich rangehaengt ist, weil ich kein vernueftiges Ende der Story hinbekommen hab.
Uwe, Du bist sooooo fies (*g*).
Proxi

 

Hi Proproxilator

Auch hier kommt das Beste zum Schluss :)
Hab mir mal die Mühe gemacht, die Rechtschreibfehler zu suchen und zu versuchen, sie zu eliminieren.

Proproxilator schrieb:
Dass die Welt vor dem Zusammenbruch stand, ahnten viele, als die künstliche Intelligenz...
Dass es die Physik war...
Die Natur hatte, entgegen ihrem stillen Übereinkommen mit den Physikern, verlässlich das Rad der Geschichte mitzudrehen, beschlossen, die Verbrennung von fossilen Energieträgern...
Dass sie ferner den Wirkungsgrad von Stromgeneratoren...
Die Weltwirtschaft brach binnen Tagen zusammen, es verstaubten die Rollbahnen kapitalistischer Warenströme, und die Physiker kamen nicht mehr dazu, herauszufinden, wie die Natur das mit den plötzlich unterbundenen Verbrennungen gemacht hatte.
Besser: ...brach binnen Tagen zusammen, die Rollbahnen kapitalistischer Warenströme verstaubten und die Physiker...
Das war ein Skandal, denn diese Art des dezimiert werdens hatte so gar nichts heroisches an sich.
Im heldenhaften Kampf gegen unbarmherzige Naturgewalten, Schulter an Schulter stehend unterzugehen, mochte ja noch angehen.
Wenn ich mich nicht irre, müsste dieser Satz gänzlich ohne Kommas auskommen. Wenn "Schulter an Schulter stehend" als Einschub gedacht ist, gehört davor und dahinter ein Komma.
Am besten kamen die Afrikaner mit dem Verhungern zurecht. Sie hatten damit eine lange Erfahrung...
"eine" ist hier überflüssig
Die Asiaten verhungerten auf ihre Art: stoisch, gelegentlich lächelnd.
Frankreich und Finnland stemmten sich dem Untergang länger als die anderen Nationen entgegen.
Selbst die Panzer, aufgefahren von der französischen Armee, um die Kanalküste vor der drohenden Invasion plündernder Engländer zu schützen, rollten batteriebetrieben.
Die Asiaten, ihrer prosperierender Industrien beraubt, holten, je nach Neigung, ihre urkommunistischen und feudalistischen Schablonen aus der Mottenkammer der Geschichte und siehe, sie passten.
Dass dieses schändliche Tun...
Nordamerika führte fast durchgängig die Sklaverei wieder ein, praktischerweise lebten ja noch jede Menge Farbige niederer Rassen dort,...
Gottes eigene Rasse, und zweifellos ist Gott weiß, saß auf den Veranden der neuen herrschaftlichen Häuser...
Mustafa Mustermann, einem Solartechnikingenieur aus Berlin, gelang es schließlich das ersehnte Kalifat zu errichten.
Besser: Einem Solartechnikingenieur aus Berlin, Mustafa Mustermann, gelang es...
Schon als sich die Katastrophe schemenhaft abzuzeichnen begann, hatte er, in Folge eines Traumes...
Dieser Kreuzzug, der genau betrachtet ein Halbmondzug war, eroberte in wenigen Jahren ein Gebiet, das vom Bosporus bis zum Ganges reichte.
Das trug erheblich zur Stabilisierung des Kalifates bei, denn eine Steinigung ist ja mit erregendem Nervenkitzel verbunden, zumindest solange man nicht selbst gesteinigt wird.
Unklar blieb, ob Mustafas Traum eine Botschaft von Allah war oder er selbst eine Vision gehabt hatte.
Die sogenannte Doktrin der Dreieinigkeit proklamierte ein Triumvirat aus Jehova, Allah und Manitu, das basisdemokratisch Entscheidungen traf.
Jedoch war dieser Ansatz von vornherein zum Scheitern verurteilt.
Den Schöpfern dieser Theodoszie hätte klar sein müssen...
Die Überlebenden waren so versprengt, dass eine Fortführung des Krieges zu mühsam war, denn der zeitliche Aufwand, einen Feind aufzuspüren[/b],[/b] ging schon in die Monate.
Einige Clevere siedelten aufs Land über und unterstützten die Bauern bei dem mühsamen Anbau von Getreide, Gemüse und all den anderen Naturalien, die sie bisher nur aus dem Supermarkt kannten.
Als sich die Ernährungssituation dahingehend stabilisiert hatte, dass die Städter, verwundert über die sich nicht auffüllenden Regale bei Spar, Lidl und Co. ihre vitalen Funktionen eingestellt hatten, begannen die Überlebenden wieder, ihren zivilisatorischen Unfug zu treiben.
Am Anfang hatten die Iskarioten großen Zulauf, die eine auf dem Sozialismus basierende, bessere Welt bauen wollten.
Die Gleichen, denen solche Ansichten nicht behagten, verschwanden oder wurden zu Toilettenputzern degradiert.
Die Nautarken verstreuten sich daraufhin in alle Winde oder schlossen sich den Lemmisten an.
Ihr Führer nannte sich Erbe von lems Erbes Sohn und bezog sich auf einen in der Vorzeit existierenden Großmeister, der unter diesem Akronym Schriften verfasst hatte.
Die Postoten wiederum glaubten, dass sie bereits gestorben seien. Dessen ungeachtet veranstalteten sie Orgien, bei denen sie alle Nahrung, der sie habhaft werden konnten, in sich hineinschaufelten.
„Wie ihr erkennen werdet, schlägt die Menschheit wieder jenen Weg ein, von dem wir sie abbringen wollten.
Der Pilot presste seinen Schließmuskel um den Hebel, aber der Antrieb ruckelte nur zwischen achter und sechster Dimension herum.
Ein durchsichtiges schwarzes Loch mit einem Kommunikationssatelliten im Zentrum umkreist seither die Erde.

So, ich hoffe, ich hab zumindest einen Großteil gefunden.

Zum Inhalt: Genial, superwitzig, hab mich gekringelt. Allerdings hat Uwe recht, dass es mit der Zeit ein wenig langatmig wird. Es fehlt ein wenig das Ziel, der Ansporn.
Der Schluss war zwar etwas hölzern, aber kein katastrophaler Abschluss, auch wenn er im Gegensatz zu den vorherigen Kapiteln enttäuschend wenig Pfiff enthält.

In jedem Fall aber hat das Lesen sehr viel Spaß gemacht (auch wenn das Lesen durch die wirklich extrem stark verschlungenen Sätze teilweise sehr anstrengend ist).

Gruß Pesse

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi Proxi,
du betreibst hier leider mehr Geschichts-Schreibung als Geschichten-Schreiben. Mehr das Exposee zu einem Roman - wenn du den Witz über so lange Strecken halten kannst.
Mich nervt etwas, dass nach jedem Satz gleich ein Ab-ebensolcher kommt. Dadurch bekommt es etwas stakkatohaftes und wirkt noch mehr, als hättest du im Bestreben, Abstruses zu schaffen, einfach Sätze aneinander gereiht. Ein inhaltlicher Zusammenhang erschließt sich zwar, aber es macht auf mich nicht so den Eindruck, "aus einem Guss" zu sein.

Die Hommage an Mit-Autoren und SV-Großmeister im Mittelteil ist zwar ganz nett, aber an den Haaren herbei gezogen und verhindert, dass die Story außerhalb dieses Unterforums (komplett) funktionieren kann. Ich würde es rausnehmen.

Um das Ganze zur Geschichte zu machen, fehlt zumindest eine Figur oder eine Familie, mit der wir das Geschehen durchleben und -leiden können.
So unpersönlich von oben drauf geschaut, konnte ich leider auch über die witzigen Satzkonstruktionen nicht lachen.

Vielleicht aber auch nur, weil ich müde bin. :D
Ich hoffe, ich war trotzdem vernichtend genug, für deinen Geschmack (wo ist queenies peitschensmiley?)

Gute N8 : Lucutus

 

@ lucutus

du betreibst hier leider mehr Geschichts-Schreibung als Geschichten-Schreiben.
Ja, weil ich einerseits keine "typische" Endzeitstory (gibt es was Oederes?) schreiben wollte. Aber TdM ist Pflicht (*g*)
Mich nervt etwas, dass nach jedem Satz gleich ein Ab-ebensolcher kommt.
¿Que?
Die Hommage an Mit-Autoren und SV-Großmeister im Mittelteil ist zwar ganz nett, aber an den Haaren herbei gezogen und verhindert, dass die Story außerhalb dieses Unterforums (komplett) funktionieren kann. Ich würde es rausnehmen.
Noe, die Story ist ja fuer das Forum gedacht und die Namen der Gruppen funktionieren auch so (siehe Text).
Um das Ganze zur Geschichte zu machen, fehlt zumindest eine Figur oder eine Familie, mit der wir das Geschehen durchleben und -leiden können.
Neee, bloss keinen Gefuehlsmist in der SF. Das soll doch bitte in anderen Threats bleiben. Hey, SF SOLL mAn das DENKEN befoerdern, nicht das FUEHLEN!
@ Pesse
Hab mir mal die Mühe gemacht, die Rechtschreibfehler zu suchen und zu versuchen, sie zu eliminieren.
Danke.
So, ich hoffe, ich hab zumindest einen Großteil gefunden.
Reicht ja nun (*g*)
Der Schluss war zwar etwas hölzern, aber kein katastrophaler Abschluss, auch wenn er im Gegensatz zu den vorherigen Kapiteln enttäuschend wenig Pfiff enthält.
Ist halt angepappt, weil ich die Kurve zu einer STORY finden wollte. Soviel zu meiner Ruecksichtnahme auf gaengige Konventionen.
In jedem Fall aber hat das Lesen sehr viel Spaß gemacht (auch wenn das Lesen durch die wirklich extrem stark verschlungenen Sätze teilweise sehr anstrengend ist).
Sind wir nun Bildungsbuerger, oder was (*augenzwicker*)

 

Neee, bloss keinen Gefuehlsmist in der SF. Das soll doch bitte in anderen Threats bleiben. Hey, SF SOLL mAn das DENKEN befoerdern, nicht das FUEHLEN!
Hey, du sollst keine Rosamunde-Pilcher-Goes-Weltall-Stories schreiben! :D
Ich finde, denken und fühlen gehören zusammen und eine intelligente Story sollte beides angemessen bedienen können. Intellektualität um ihrer Selbst willen kastriert den Geist ;) Zu einer guten Story gehören nun mal glaubhafte Charaktere und die haben meistens Gefühle. Außer Vulkanier und Roboter vielleicht ;)
¿Que?
Mensch, na das nach jedem Satz ein Ab-Satz kommt.... :D

 

Proproxilator schrieb:
Sind wir nun Bildungsbuerger, oder was (*augenzwicker*)

Ich sagte nicht, dass ich sie nicht verstehe, nur dass das Lesen etwas anstrengend ist. Auch wenn es sich ganz toll intellektuell anhört - zu stark verschlungene Sätze fördern weder Lesefluss noch Lesevergnügen oder um es in einer Metapher zu sagen: Eine Handvoll verflochtene Spaghetti auf der Gabel sind durchaus erfreulich, aber dass gleich der ganze Topf mitkommt mag niemand gern :D

Gruß Pesse

 

Ausserdem sind meine Storys durch SF-mainstream-abweichenden Ideen/Aufbau teilweise Experimente (und haeufig nicht gelungen)

Hi Proxi,

mit o.g. Zitat steigst du kollosal in meiner Achtung.

Ansonsten habe ich deine Story gelesen, von Anfang bis Ende und gebe es hiermit zu Protokoll. Ein paar Fehlerchen sind noch drinne, so Kleinkram wie das und dass verwechselt, aber die findest du bestimmt selber.

Dein Militärwitz-Geschichtlein hat mir besser gefallen, da ist wenigstens die Grundidee, die Alten per Krieg zu entsorgen verwertbar.

LG, und immer dranbleiben,

N

 

Hi Proxi!

Das positive gleich mal vorweg: ich lag vor dem Computer und bekam kaum noch Luft vor lauter lachen. Wirklich köstlich! :lol: :lol:

Allerdings muss ich mich meinen Vorrednern anschließen. Deinem Text fehlt die Story. Das find ich schade, denn sonst hätte sie es durchaus mit einem Pratchett aufnehmen können. :(

Kurz und bündig. Auf meiner rein subjektiven Bewertungsskala erhältst du :thumbsup: :thumbsup: von 5.

 

Hi Proxi,

gelesen, also kann ich auch was dazu sagen: Dieser Text ist ein unförmiger Fettwanst, bei dem eine Abmagerungskur Wunder wirken könnte. Die Grundidee, dass Außerirdische wie Wildhüter eine der Grundlagen unseres Überlebens deaktivieren und die Beschreibung der Reaktion verschiedener Kulturen - finde ich interessant. Die Umsetzung wirkt in vielen Passagen zu oberflächlich um witzig zu sein.

Hat mich aber gefreut, einen so gutmütig-naiven Text von einem Schreiber strenger Kritiken zu lesen. ;)

Freundliche Grüße,

Fritz

(derzeit: 0,0 Promille)

 

Zu lang

Hi Proxi,

ich habe den Text gerne gelesen, weil er von großer Kreativität und großem Wissen zeugt, aber manchmal wird es wirr. Es erzeugt nicht wirklich das Feeling einer Kurzgeschichte. Zuviel Zeugs "zusammengepfercht."

Trotzdem dem Mut und der Mühe eine solche "schwere" Sache zu schreiben, zolle ich Respekt. Obwohl es ein bisschen nach hinten los gegangen ist, gefällt es mir ein bisschen.

Gruß

Mantox

 

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