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unerhört laut

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14.12.2008
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unerhört laut

„Auf Dich, Süße! Cheers!“, sagte ich, mein Glas in ihre Richtung erhebend.
„Auf Dich, Maria!“, erwiderte sie, ebenfalls das Glas hebend. Lachend stoßen wir an und tranken an die Spüle gelehnt undamenhaft große Schlucke Sekt. Die anderen waren im Wohnzimmer geblieben und bewunderten, während sie ihre Sachen zusammensuchten, noch immer das Kleid, das ich mit Vivien ausgesucht habe und bereits mehrfach verzückt an ihr begutachten durfte.
Der Abend war bisher genau so verlaufen, wie ich es mir für Vivien gewünscht hatte. Alle waren gekommen, selbst Franzi und Merle, die seit Jahren am anderen Ende Deutschlands lebten. Wir hatten gegrillte Garnelen gegessen und Sekt getrunken. Anschließend hatten wir alte Fotos herausgekramt, über Veränderungen seit der Ablichtung und ewig gleich Gebliebenes gesonnen und gelacht. Das eine oder andere Trinkspiel aus Studienzeiten hatte sich lebhafter Wiederentdeckung erfreut. Nach der dritten Runde hatte Vivien uns anvertraut, seit zwei Wochen jede Nacht von anderen Männern zu träumen. Fremde, gesichtslose Männer, mit denen sich, abgesehen von, wie sie verhalten und dabei unglaublich kokett gesagt hatte, „lustvollsten Ficks“, keinerlei Verbindung hatte erkennen lassen. „Die Gedanken sind frei, Schatz, das bedeutet rein gar nichts. Nenn den Gnom beim Namen und er platzt“, hat Lara Viv beruhigt, die in ihrer grundsätzlich keuschen Seele tief beschämt über derlei nächtliche Aktivitäten kurz vor ihrer Hochzeit gewesen war. Nach einigem Austausch über mentale Seitensprungerfahrungen und deren moralische Bewertung, hatten wir uns einhellig für unantastbar sittenrein befunden, worauf wir gleich noch einmal anstoßen mussten.
Zum Schluss war Vivien in ihrem traumhaften maßgeschneiderten Kleid aus dunkelblauer Seide und den dazu passenden zehenfreien Pumps trotz Sektrausch stolz auf und ab geschritten, was zunächst anerkennende „Ohs“ und „Ahs“, dann anzügliche Bemerkungen über mutmaßliche Reaktionen des Bräutigams auf diesen Anblick provoziert hatte. Viv hatte sich auf die Unterlippe gebissen, hatte ihr hinreißendes, aus Zurückhaltung ebenso wie purem Stolz gespeistes Lächeln gelächelt, und sich zu einer letzten Runde durchs Wohnzimmer hinreißen lassen, die wir mit Applaus bedacht hatten.
Geduldige Fahrer bestellter Taxis warteten bereits, als Lara, Merle, Susanne, Julia, Carol und Franzi winkend, lachend und schwatzend durch das Treppenhaus klapperten. Ich wohnte um die Ecke und spürte noch keine Müdigkeit, weshalb ich mich gerne anbot, Viv beim Aufräumen zu helfen, insbesondere Kleid und Schuhe wieder heil im streng geheimen Versteck zu verstauen, bevor Robert am nächsten Tag zurück nach Hause kommen würde.
Nachdem die Tür ins Schloss gefallen war, fiel Vivien mir um den Hals, drückte mich fest an sich und flüsterte mir ins Ohr. „Danke Süße, vielen, vielen Dank, das war ein wundervoller Junggesellinnenabschied!“ Ich löste mich behutsam aus der Umarmung, nahm grinsend ihr Gesicht in beide Hände und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen, wie es in besonders vertrauten und herzlichen Momenten zwischen uns üblich gewesen war. Doch diesmal war es nicht wie üblich.
Die Berührung ihrer Lippen löste in dieser Nacht einen warmen Schauer aus, der mich in Sekundenbruchteilen umhüllte und mich ihre bereits gelöste Umarmung noch einmal spüren ließ. Irritiert von dieser ungewohnten Empfindung wollte ich ein Stück von Viv zurücktreten.
In diesem Moment hatte sie ihrerseits die Hände um meinen Nacken geschlungen, übte weder mit ihrem Griff, noch mit ihren Lippen Druck aus, und hielt mich doch in einer Art unsichtbarem Ring aus Wärme und Energie davon ab, einen Schritt zurückzutreten. Unsere Lippen hatten sich zwar aus ihrer ungewöhnlichen Begegnung gelöst, entfernten sich jedoch nicht mehr als wenige Millimeter voneinander. Wir beide hatten die Augen halb geöffnet, unsere Blicke mal den der anderen, mal ihre Lippen ertastend.
Viv bewegte ihre Finger sehr zart und sehr langsam über meine beiden obersten Halswirbel, eine Berührung, die ich an der Stelle selbst angenehm und leicht wahrnahm, während sie sich wie eine stürzende Dominosteinkette entlang der Wirbelsäule nach unten fortsetzte, mit jedem Härchen, das sie streifte, an Intensität zuzunehmen schien, bis ich spürte, wie sie sich als flüssig gewordene Wärme in mein Becken ergoss. Unwillkürlich stöhnte ich auf, was Viv nicht nur gehört, sondern auch als warmen Hauch auf ihren immer noch sehr nahen Lippen gespürt haben musste. Sie fuhr sich mit der Zunge über diese Lippen, sodass ihre Zungenspitze meine Oberlippe streifte. Die Wärme in meinem Becken schien durch diese zarte intime Berührung in eine Wellenbewegung versetzt zu werden, die mich erschauern ließ.
Meine Hände wanderten ohne einen Gedanken von Viviens Gesicht herab, meine Fingerspitzen streiften ihren zarten Hals, die abgesehen von den Trägern ihres Tops nackten Schultern, glitten zurückhaltend, aber ohne Scham über ihre kleinen Brüste, erfühlten die Härte ihrer Brustwarzen, eine Überraschung mit der die Wärmewellen überwältigend fordernd in meinen Schoß brandeten. Viv schien ebenfalls unter meiner Berührung zu beben und öffnete nicht minder überwältigt ihre vollen Lippen, um meine in einem warmen Kuss zu umschließen. Trotz der schier brennenden Wogen in und zwischen uns, fanden unsere Zungenspitzen sich nur langsam, spielten in einem Wechsel von unerträglicher, tastender Scheu und gieriger, entschlossener Lust miteinander, dass es mich taumeln ließ.
Mit rasendem Atem und stolperndem Herzen blickten wir einander an. In ihren steinblauen Augen suchte ich die Scheu, die Keuschheit, die Fragen nach Erlaubnis, die sie umtrieben, solange ich sie kannte. Ich fand nichts von dem, erkannte nur die reine Neugier und das Wollen. Vivien war nichts als Verlangen in diesem Moment. Und wir waren eins. Noch immer im Flur an der Wohnungstür stehend, sanken wir langsam auf die Knie. Kniend fuhr ich mit den Händen unter ihr Shirt, streichelte ihre Schultern, die Brust, den Rücken, fühlte ihre zarte Figur, die Rippenbögen, die weiche Haut, die sich unter meiner Berührung erhitzte. Viv keuchte, als ich mich zu ihr vorbeugte und mit der Zungenspitze Hals und Ohr liebkoste.
Als ich ihr das Top über den Kopf gestreift hatte und mich mit den Lippen ihrer Brust näherte, sah ich aus dem Augenwinkel wie ihre rechte Hand zum Bund ihrer Jeans glitt, hastig die Knöpfe löste und in ihren Slip fuhr. Im Rhythmus meiner Liebkosung ihrer Brustwarze, ich saugte und leckte begierig daran, sah ich die Knöchel ihres Zeige- und Mittelfingers kreisend auf- und abgleiten. Wir schwangen miteinander, ihr Becken hob und senkte sich. Vivs Atem ging schneller und schneller, sie stöhnte mehrfach laut auf. Im Höhepunkt, der sie aufbäumen ließ, schrie sie beinahe, was mich so geil machte, dass ich nur noch mit ihr keuchen konnte.
Als ich spürte, wie feucht mein Slip war, kam mir zum ersten Mal während unseres Spiels ein irritierender Gedanke. Vor Vivien war ich keiner Frau sexuell begegnet, sodass die brennende Erregung, die ich gerade mit ihr erlebte, Bilder auftauchen ließ von Männern, deren Glied ich in diesem Moment dankbar in meine glühende Mitte aufgenommen hätte. Viv schien meine zum Äußersten zugespitzte Lust, das Verlangen danach zu nehmen, erfüllt zu werden, zu spüren. Von ihrem Orgasmus schien sie weniger erschöpft als vielmehr erstarkt und in ihrer Lust angeheizt. Sie drückte mich an den Schultern sanft aber bestimmt auf den Boden, sodass ich im Flur zu liegen kam. Während sie meinen Rock hochschob, raunte sie mir zu „Jetzt bist Du dran, Süße, jetzt besorg’ ich’s Dir. Entspann’ Dich.“ Ich lächelte berauscht und schloss die Augen. Mit beiden Händen zog mir Viv sehr langsam meine Strumpfhose aus, zusammen mit dem im Schritt inzwischen nassen Slip. Ihr flehend zuvorkommend, spreizte ich meine Oberschenkel und hatte bereits bei der ersten Berührung ihrer Finger das Gefühl zu explodieren. Mit starkem Druck, aber sehr langsam, massierte sie mit drei Fingern meinen Kitzler. Unter meinen geschlossenen Lidern loderten Flammen, mein Kopf war ein endloses Universum aus Lust und Begehren. Ohne überhaupt in mich geglitten zu sein, brachte Viv mich zu einem Höhepunkt, den ich erlebte wie ein sich in mir und aus mir ergießendes Meer aus purer Erleichterung und Glück, ich zerfloss.
Das Fließen wurde zu einem Rauschen zwischen meinen Ohren, wie Flutwellen. Mich umspülendes, mich tragendes Rauschen.
Ich spürte noch wie ihr Arm sich um meine Hüfte legte, sie sich erschöpft an mich schmiegte, bevor das Rauschen wieder in Fließen überging. Diesmal ein leises Fließen.
Didididit, didididit … Ich erschrak. Wie viel Zeit war vergangen? Didididit, didididit … Plötzlich Kühle, wo eben noch wärmend Vivs Arm ruhte. Didididit, didididit … Ich versuchte mich zur offen stehenden Wohnzimmertür zu wenden, um zu sehen, ob die Sonne bereits aufgegangen war. Ich blinzelte mehrmals, tatsächlich von Sonne geblendet. Vor der Tür zum Wohnzimmer Vivien, in der Hocke, in der Hand ihr Handy, dessen Weckfunktion sie am Abend zuvor aktiviert haben musste. „Vivy?“ fragte ich. „Mmh“, summte sie, wendete sich mir zu, mit dem strahlendsten Lächeln, das ich je auf ihrem Gesicht gesehen hatte. „Das Kleid. Und die Schuhe. Wir sollten sie wieder verstecken, nicht wahr?“ Ihr Lächeln streckte sich in ein Grinsen. „Ja Süße, das sollten wir.“
Viele Jahre nach jener Nacht vertraute Vivien mir an, dass sie von dieser Stunde an nie wieder von fremden, gesichtslosen Männern geträumt hatte.

 

Hallo,

na das nenn' ich mal den richtigen Lesestoff für kalte Winterabende. Sehr schön, konnte nicht einmal Fehler entdecken. Na ja, vielleicht ein ander Mal.

lg
lev

 

Hallo Vigilante,

Die geschichte fing gut an und dann das. Das ist mit Abstand die abgedroschendste Auflösung einer Geschichte, die man nur anbieten kann. Habe mich schon die ganze Zeit über gefragt, wo das alles hinführen soll. Anscheinend hast du auf diese Frage selbst keine Antwort gefunden und deshalb "Hups, war alles nur ein Traum" draus gemacht.

Wirklich schade, um einen ansonsten schön sauber geschriebenen Text.
Fehler sind allerdings auch noch einige drin.

dass ich nur noch mit ihr keuchen konnte. Als ich spürte, dass mein Slip feuchter und feuchter geworden war,
das Partizip nimmt hier das Tempo raus. Stört.

aunte sie mir zu „jetzt bist Du dran, Süße, jetzt besorg’ ich’s Dir. Entspann’ Dich.“
raunte sie mir zu: Jetzt bist du dran
zudem passt dieser Ton gar nicht in den Weichzeichner der kg
ch erschrak. Wie viel Zeit war vergangen? konnte das schon Robert sein?

grüßlichst
weltenläufer

 

Hi Lev,

merci - das war die Absicht, leicht und wärmend :D

Fehler gab's aber dann doch zu entdecken ...

LG, Sister Vigilante

 

Hi weltenläufer,

danke für die Rückmeldung! Das mit dem Traum war ehrlich gesagt von Anfang an meine Absicht der "Auflösung" .... :schäm: ... ich träume selbst recht viel und lebhaft, sodass mir eine solche Geschichte soooo abgedroschen nicht erschien :shy: naja, und zum anderen spielte auch die eigene Schamhaftigkeit eine klitzekleine Rolle: diese Zeilen einfach so stehen zu lassen, ohne ihnen durch "Huch, war nur ein Traum" die, äh, Brisanz zu nehmen, war mir too much (habe noch nie was Erotisches geschrieben, hab ziemlich mit mir gerungen, es zu posten) :lol:
Die nicht weichgezeichnete Äußerung Vivs würde ich gern so belassen - genau darum ging es mir: es gibt Situationen, in denen gibt es den Weichzeichner nicht mehr bzw. andere Facetten werden sichtbar (hörbar) - auch bei Frau ;).
Habe dankbar Deine Fehlerhinweise editiert und werde mir das Gähn-Potenzial der Traum-Auflösung ganz bestimmt zu Herzen nehmen - nur in diesem Fall des "Erotik-Debuts" muss ich es erstmal so belassen denke ich :shy:
Hoffe Dich beim nächsten Versuch am Ende weniger gelangweilt zu haben ;)

Viele Grüße,

Sister Vigilante

 

Hey Sister Vigilante! Hell yeah, cooler Nick!

Und dann liest sie auch noch Palahniuk, ein doppeltes Hell yeah!
Aber das hier:

danke für die Rückmeldung! Das mit dem Traum war ehrlich gesagt von Anfang an meine Absicht der "Auflösung" .... :schäm: ... ich träume selbst recht viel und lebhaft, sodass mir eine solche Geschichte soooo abgedroschen nicht erschien
Tut jeder.

naja, und zum anderen spielte auch die eigene Schamhaftigkeit eine klitzekleine Rolle: diese Zeilen einfach so stehen zu lassen, ohne ihnen durch "Huch, war nur ein Traum" die, äh, Brisanz zu nehmen, war mir too much (habe noch nie was Erotisches geschrieben, hab ziemlich mit mir gerungen, es zu posten)
Dieses sich nicht trauen kommt für mich einer (Selbst)Zensierung gleich. Entweder du schreibst das, und zwar so, dass es sich nicht abgedroschen liest, oder du lässt die Finger von Erotik. Schwanzeinziehen geht mal gar nicht, steh bitte dazu. So prüde kannst du nicht sein. Denn es ändert ja nichts an der Tatsache, dass du das geschrieben hast, die Geschichte leidet nur darunter.
Das läuft alles spannend ab und man fragt sich wirklich, wo das hinführen soll, der Spannungbogen wird also gedehnt und ann kommt das: Ätsch, es gibt gar keinen Spannungsbogen.

Gerade das Auseinandersetzen mit dem Konflikt ist doch das Spannende an der Sache, ansonsten ist das eine beliebige Sex-Szene.

Dann habe ich noch zwei Fragen an dich: 1. Wieso ist der Titel klein geschrieben?
2. Wieso machst du um Gottes Willen keine Absätze rein?

Aja, und ich trau mich nicht dir zu sagen, dass mir die Geschichte (ohne das doofe Ende) gefallen hat, weil mich sonst bestimmt alle für sexsüchtig halten würden. *erröt*

JoBlack

 

Hallo Sister Vigilante,

um hier nicht alles zu wiederholen, will ich JoBlacks Kommentar komplett nur unterschreiben, da sie genau das erwähnt, was ich auch dachte -
außer, dass ich nicht erröte, wenn ich sage, dass mir der Text gefallen hat

Doch eines spreche ich trotzdem noch an: Der Traum muss raus! Da muss ein anderes Ende hin. Schamgefühl hin oder her ;).

Viele Grüße
bernadette

 

Hallo zusammen,

ok, ok, der Einhelligkeit muss ich mich beugen!
Hab mich sehr gefreut, dass die Geschichte abgesehen vom Ende soweit gefällt! Und über die direkte Kritik hab ich mich auch gefreut - obwohl ich mir jetzt ziemlich Druck gemacht hab ;) Im Ernst, Ihr habt völlig recht. Entweder Sex oder nicht. Bin ja hier um was zu lernen, und heute hab ich was gelernt. [Dass JoBlack sexsüchtig ist :lol::p Scherz]

Ich hab also nochmal gearbeitet. Der Traum ist dahin, machte Platz für die Überwindung der lähmenden Schamhaftigkeit von Protagonistin Viv und Autorin ;) [in der Überwindung der Zurückhaltung / "Prüderie" Vivs sehe ich die Auflösung des Bogens ... hm?]
Besser? :rolleyes::susp: :erröt:

@ JoBlack: 1. Ich wollte mit der Kleinschrift des Titels deutlich machen, dass ich beide Adjektive gleichwertig als solche, für sich und im Zusammenspiel verstanden haben möchte - nich' so prall? 2. Die Formatierung von Einschüben kackt mir hier immer ab, hab versucht es durch Zeilenumbruch wett zu machen.
Dein Nick ruft bei mir auch Assoziationen wach ;) Ich lese gerade sogar mehr oder weniger doppelt Palahniuk, Rant und Snuff sind die beiden letzten, die mir ungelesen bleiben - allerdings verschlinge ich ihn nicht mehr so, über Anfänge wie Lullaby und Invisible Monsters kam er in meinem Empfinden nicht mehr hinaus, im Grunde nicht mal an sie heran ... :)

 
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Ob die geschichte nun gefällt oder nicht, dieser satz

Fremde, gesichtslose Männer, mit denen sich, abgesehen von, wie sie verhalten und dabei unglaublich kokett gesagt hatte, „lustvollsten Ficks“, keinerlei Verbindung hatte erkennen lassen.
ist grammatikalisch grauenhaft.
total willkürliche kommasetzung, verben in der falschen zeit.
Und das ist kein I-Tüpfelchen-gescheisse, sondern man fragt sich beim lesen::

abgesehen von lustvollstenen ficks oder abgesehen von ihrem koketten verhalten?
Mit denen wer sich? oder bei denen sich? und mit denen sich ja was eigentlich?
wer hat kokett gesagt?
Was haben die lustvollsten ficks gemacht?
hatte sie im traum gesagt oder sagte sie was sie geträumt hatte?
ich weiss es nicht, aber verstehen tu ich den satz immer weniger, je mehr ich ihn lese.

und das ist nur 1 beispiel.
noch eins:

Nenn den Gnom beim Namen und er platzt“, hat Lara Viv beruhigt, die in ihrer grundsätzlich keuschen Seele tief beschämt über derlei nächtliche Aktivitäten kurz vor ihrer Hochzeit gewesen war

erstens, das fehlende gänsefüsschen am anfang, zweitens hat beruhigt anstatt beruhigte, drittens der unübersichtliche kommalose Schachtelsatz, wo man dreimal nachdenken muss ob lara oder viv beschämt war, kurz vor wessen hochzeit? und war sie vor diesem gespräch beschämt gewesen und nun nicht mehr oder war sie jetzt beschämt? und wer war gleich wieder beschämt von den zweien?
Das ist einfach zu anstrengend zu lesen,und deswegen habe ich deinen tekst auch nicht zu ende gelesen.

 

Hallo Tigre,

werde in einer ruhigen Minute Deinen Rotstift beherzigen und sehen, was sich machen läßt. Momentan liege ich krank im Bett und bin selbst nicht so recht konzentrationsfähig. Schade, dass Du den Text nicht zu Ende lesen konntest ob der Anstrengungen. Danke Dir trotzdem für Deine Rückmeldung.

Gruß,

Sister

 
Zuletzt bearbeitet:

ich galube, das grundproblem ist: du kokkettierst im tekst zuviel mit adjektiven, packst dann den satz mit attributen so voll,dass man das wichtige aus den augen verliert

Lachend stoßen wir an und tranken an die Spüle gelehnt undamenhaft große Schlucke Sekt

Das kann man zwar so schreiben, auch wenn ich persönlich sowas für geschwalle halte.
Aber dann bitte auch mit korrekten kommas und verben nicht einmal in der gegenwart, und dann wieder in der vergangenheit.
LG

 

Hallo Maria,

danke :) Freut mich besonders, wenn die Geschichte Frauen gefällt - ich hatte auch Bedenken wegen der detaillierten Schilderung, aber hey, wieso gerade DAS nicht detailliert? Darin lag für mich die Herausforderung.

Ich probiere mich aus mit dem Schreiben, die Hinweise hier sind sehr wertvoll, z.B. das mit den Adjektiven. Da ist wohl weniger mehr - lieber ein treffendes... auch da gilt es weiter zu probieren!

Das mit dem Traum ist wohl schon rauseditiert gewesen als Du die Geschichte gelesen hast.

Viele Grüße,

Sister

 

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