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Ungewöhnliche Liebe

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01.04.2009
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Ungewöhnliche Liebe

Er war nicht wie andere Männer, die ich kannte. Seine ruhige, selbstbewusste Art gefiel mir. Er stellte kaum Fragen und gab mir stets das Gefühl etwas besonders Wertvolles zu sein.
Ich liebte ihn mehr als alles andere auf der Welt. Doch da war noch etwas Anderes in mir; ein Verlangen, das ich nicht ignorieren konnte. Ich dachte, ich hätte es unter Kontrolle, ich könnte widerstehen. Aber jedes Mal, wenn ich hörte, wie sein Herz das unwiderstehlich süss riechende Blut durch seinen warmen Körper pumpte, schwand mein innerer Widerstand ein bisschen mehr.

Es war an einem lauen Frühlingsabend und ich war bereits sehr hungrig, als er mich überraschte. Bis dahin hatte ich mich immer tagsüber mit ihm getroffen, wenn mein Verlangen nach Blut gestillt und meine übernatürlichen Kräfte geschwächt waren. Denn er verströmte einen einzigartigen Duft. Sein Blut roch nicht so metallisch wie das der meisten Menschen. Da floss etwas durch seine Adern, das meine Neugierde weckte. Dieser Geruch war der Grund dafür, dass ich mich in seiner Gegenwart nur mit Mühe unter Kontrolle halten konnte. Er wirkte so anziehend auf mich wie Honig auf einen Bären.

Als er nun völlig unerwartet vor mir stand, stieg mir dieser Duft verführerisch in die Nase. Er hauchte mir einen Kuss auf die Wange und ich musste mich mit aller Kraft zurückhalten, damit ich mich nicht auf ihn stürzte. „Hi Schatz“, sagte er sanft. Unfähig mich zu bewegen, starrte ich ihn mit grossen Augen an. Ich spürte meinen Heisshunger aufkeimen. Würde ich gleich über ihn herfallen? Fieberhaft suchte ich einen Fluchtweg um mich ihm zu entziehen. Aber wieso eigentlich? Wieso sollte ich nicht einfach einen günstigen Moment abwarten um ihn ein bisschen anzubeissen und das zu geniessen, was ich eben auch begehrte?

Er merkte nichts von meiner inneren Auseinandersetzung. Mich anstrahlend nahm er meine kalte Hand und sagte feierlich: „Ich habe eine Überraschung für dich. Komm mit!“ Er zog mich mit sich. Völlig hypnotisiert vom Klang seines Herzschlages und vom Duft seines Blutes, folgte ich ihm.

Ich erwachte aus der Hypnose, als er plötzlich stehen blieb und meine Hand losliess. Schlagartig wurde mir bewusst, in welche Gefahr ich ihn bringen würde, wenn ich weiter in seiner Nähe blieb. „Tristan, ich ...“, setzte ich an, doch er unterbrach mich übermütig: „Ich werde dir nun mal kurz die Augen verbinden“
„Tristan, hör mal, ich habe im Moment überhaupt keine Zeit. Ich muss noch viel erledigen für morgen“, log ich. Traurig hielt er inne und sah mich mit seinen klaren, hellblauen Augen an. „Ach komm schon, ich habe mir solche Mühe gegeben. Es hat mich Stunden gekostet!“ Er nahm mein bleiches Gesicht in seine warmen Hände und schaute mir tief in die Augen. „Bitte!“, sagte er eindringlich. Ein elektrischer Schlag durchzuckte mich und ich spürte, wie die Blutgier langsam von meinem Magen den Hals hinauf zu meiner Kehle stieg. Meine Zähne würden gleich zu wachsen beginnen.

Über mich selbst erschrocken wich ich einen Schritt zurück um Distanz zu gewinnen. Ich wollte mich nicht vor seinen Augen in einen blutrünstigen Vampir verwandeln. „Ich ... Ich hab noch nichts gegessen! Ich sterbe vor Hunger!“, stotterte ich. Das war immerhin keine Lüge. Seine Augen leuchteten auf. „Keine Angst, ich lass dich nicht verhungern. Es ist alles vorbereitet.“ Er wusste weder, dass mich menschliche Nahrung nicht nährte, noch dass ich nicht verhungern würde, solange ein schlagendes Herz in greifbarer Nähe war.

Er machte einen Schritt auf mich zu und nahm meine Hand in die seine. Ich merkte, wie mir die Ausreden ausgingen. Eigentlich wollte ich auch gar keine mehr suchen. Aber ich durfte doch nicht nachgeben, es stand zu viel auf dem Spiel. „Ich kann nicht“, sagte ich verzweifelt und schubste ihn sanft von mir weg. Hätte er meine Ausreden doch bloss akzeptiert! Aber Nein, er gab nicht auf. „Sei doch nicht immer so abweisend. Komm mit! Bitte!“ Er setzte seinen Hundeblick auf, der es mir unmöglich machte, ihm etwas abzuschlagen. Ich seufzte. Meine vampirische Seite jubelte auf, als ich nachgab, denn insgeheim wartete sie immer noch darauf, die spitzen Zähne ganz auszufahren und in sein Fleisch vergraben zu dürfen. „Na gut“, lenkte ich ein, und setzte mir die Augenbinde selber auf. „Aber versprich mir, dass es nicht zu lange dauert.“
„Versprochen!“, versicherte er mir. Ich bemerkte, dass er seine Finger hinter dem Rücken kreuzte.

Ich wusste sofort, dass wir im alten Schlosspark waren, als wir anhielten. Da war der unverkennbare Duft der Fichten in der Luft. Ausserdem hörte ich das Plätschern des Engel-Parkbrunnens. Aber etwas beunruhigte mich sehr: Ich hörte nur ein Herz schlagen: Ich war also mit Tristan allein. „Jetzt ist vielleicht die letzte Gelegenheit zu verschwinden“, sagte mir mein menschlicher Verstand. Aber der Blutsauger in mir hielt mich davon ab. Das Verlangen nach Tristan, seinem Duft und seiner Wärme war einfach übermächtig. Ich wollte nicht weg.

Er stellte sich hinter mich. Seine warmen Hände umfassten meinen Körper. Sein Herz schlug schnell, als er mir die Augenbinde abnahm. Es war dunkel und wir waren tatsächlich allein. Niemand würde es merken, wenn ich sein Blut kostete... Der Vampir in mir zitterte vor freudiger Erwartung, während mein menschlicher Verstand mich warnte. „Was ist? Gefällt es dir nicht?“
Tristans Stimme klang beunruhigt und riss mich aus meinen Gedanken. Erst da fielen mir die vielen roten Kerzen auf. Er hatte sie in Form eines Herzens um mich gelegt. Welch wunderschöner Anblick! Sogar der Brunnen war mit einbezogen. Weisse Kerzen schwammen auf dem Wasser und die Flammen spiegelten sich weich auf der Oberfläche. Unfähig etwas zu sagen, starrte ich ihn mit offenem Mund an.

Tristan lächelte. „Es gefällt dir also doch! - Aber, das ist noch nicht alles.“
Mit diesen Worten zog er eifrig eine rubinrote Schmuckschachtel aus seiner Jackentasche, kniete sich vor mich hin und öffnete sie. „Selena, willst du mich heiraten?“ Er sah mich offen und erwartungsvoll an. Seine hellblauen Augen strahlten. Ich rang nach Atem. Ich weiss nicht, was ich erwartet hatte, aber auf einen Heiratsantrag war ich wirklich nicht gefasst gewesen. Wir kannten uns erst seit einem Jahr. Ich liebte und begehrte ihn jeden Tag mehr, aber trotzdem hatte ich ihn immer auf Abstand gehalten; aus Angst, ihm etwas anzutun. Es war das erste Mal, dass ich solch starke Gefühle für einen Menschen hegte, da wollte ich ihn doch nicht verlieren. Und jetzt kniete er vor mir und hielt mir einen wunderschönen Ring entgegen.

„Es kommt vielleicht überraschend für dich, aber ich bin mir in der Liebe zu dir so sicher, dass ich nicht mehr länger warten möchte. Ich kann mir nicht vorstellen, jemals eine andere Frau zu lieben. Du warst für mich von Anfang an etwas ganz Besonderes. Ich liebe dich so sehr! Wenn du dasselbe für mich empfindest, dann antworte bitte mit einem Ja.“

Ja, ich liebte ihn wirklich. Jedenfalls meine menschliche Seite. Aber das, was Tristan für mich empfand, hatte ich vielleicht nur meiner Natur zu verdanken, denn Vampire sind Verführungskünstler. Wäre ich kein Vampir, hätte ich ihm den Kopf kaum so sehr verdrehen können, dass er mir gleich einen Heiratsantrag macht. Nein, es wäre nicht richtig ihn zu heiraten. Unsere Beziehung war absurd. Ein Wolf, der sich in ein Schaf verliebt. Das geht doch nicht! Und trotzdem: Meine Gefühle für ihn waren real. In diesem Moment, wollte ich einfach nur ein Mensch sein, der seinen menschlichen Gefühlen folgt.

„Ja“, hauchte ich endlich. Ich hörte wie sein Herz einen Sprung machte. Ich fühlte, wie glücklich er war, als er sich erhob und mir den silbernen Ring an den Finger steckte. Er küsste meine Hand und umarmte mich. Ich wusste nicht, ob ich lachen oder weinen sollte. Lachen, weil ich überaus glücklich war, mich wie ein Mensch zu fühlen, zu lieben, zu heiraten! Weinen, weil ich eigentlich genau wusste, dass diese Beziehung nie wie eine menschliche Ehe sein würde. Der Vampir sass trotz allem noch in mir und wartete nur darauf ausbrechen zu können. Doch ich verdrängte den Gedanken und lächelte.

Als er seine warme Umarmung wieder lockerte, betrachtete ich den Ring genauer. In seiner Mitte sass ein strahlender Topas. Oben, unten, rechts und links vom Topas waren kleinere durchsichtige Steine angebracht, welche jeweils durch einem silbernen Bogen miteinander verbunden waren, so dass diese wie Blütenblätter wirkten. Die Farbe des Topas war aussergewöhnlich: Das strahlend helle Blau von Tristans Augen widerspiegelte sich in diesem Edelstein!
Mir war klar, dass er für den Ring monatelang gespart haben musste.

„Er ist unglaublich schön“, flüsterte ich Tristan zu. Er küsste mich auf die Stirn und meinte: „Genau wie du!“ Ich schenkte ihm ein Lächeln und wollte ihm zum Dank einen kurzen Kuss auf den Mund drücken. Doch als meine kalten Lippen die seinen berührten, umschlang er mich ganz fest und küsste mich innig. Eigentlich wollte ich abblocken und ihn von mir wegstossen. Aber hatte er sich nicht einen innigen Kuss verdient?

Ich erwiderte seinen Kuss. Das veranlasste Tristan dazu, mich noch fester an sich zu pressen. Langsam erwachte der Blutsauger in mir. Tristans Hände wanderten unter meinem T-Shirt meinen Rücken hinauf. Sollte ich ihn jetzt stoppen? Seine sanften warmen Hände fühlten sich so gut an. Aber ging das nicht zu weit? Nun vergruben sich seine Finger in meinem Haar, während seine weichen Lippen meinen Hals zu küssen begannen. So warm, so zärtlich; es fühlte sich einfach richtig an. Aber nein, das durfte nicht sein. Ich musste ihn aufhalten. Jetzt!

Tristan spürte, dass mich etwas beschäftigte. Doch statt von mir abzulassen und mich danach zu fragen, nahm er meinen Kopf in seine Hände. Er strich mir sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht und flüsterte mir immer wieder ins Ohr, wie sehr er mich liebte.

Als ich seinen warmen Atem an meinem Ohr spürte und hörte, wie sein Herz immer schneller sein verlockendes Blut durch den Körper pumpte, begehrten ihn plötzlich beide Seiten in mir so sehr, dass ich all meine Bedenken vergass. Ich packte Tristan und drückte ihn voll Verlangen an mich. Meine Hände krallten sich in seine Haare und ich küsste ihn wild. Ich wollte ihn. Und er wollte mich.

Seine Lippen fanden erneut den Weg zu meinem Hals. Ich hörte, sah und roch nichts mehr ausser ihn. Ungeduldig riss ich ihm buchstäblich das T-Shirt vom Leib. Er war so vertieft, dass er nicht mal merkte, dass ich es in Fetzen gerissen hatte.

Als ich seinen kräftigen Herzschlag ganz nah unter meiner Hand spürte, verdrängte der Vampir in mir den Menschen. All die warnenden Gedanken verstummten. Ich roch das Blut, hörte den schnellen Herzschlag und fühlte seinen warmen Körper an meinem. Das Verlangen nach Blut stieg von meinem Bauch in meine Kehle. Es stieg unglaublich schnell. Auch wenn ich es gewollt hätte – jetzt hätte ich keine Chance mehr gehabt, meine Blutgier noch zu unterdrücken.

Ein elektrischer Schlag durchzuckte meinen Körper. Ich spürte, wie sich meine Eckzähne spitzten. Welch ein befreiendes Gefühl, als der Blutsauger in mir seinen Käfig sprengte und alles Menschliche in die hinterste Ecke meines Bewusstseins zurückdrängte. Nun war ich durch und durch Vampir.

Meine Lippen hatten seinen Hals erreicht. Ich hörte und spürte das Blut in seiner Halsschlagader rauschen. Ich wollte es schmecken. Ich wollte spüren wie meine messerscharfen Zähne sich in seinen Hals bohrten, direkt in die Schlagader. Dann könnte ich sein unwiderstehlich warmes, süss duftendes Blut kosten. Jeden einzelnen Schluck würde ich geniessen...

Ich konnte nicht anders, ich biss zu.
Ein starkes Gefühl der Wärme und Geborgenheit breitete sich aus in mir. Die Liebe erfüllte mein ganzes kaltes Herz und wärmte mich innerlich. Es war das Schönste, was ich je gefühlt habe.

Ich kniete auf dem Boden, als ich aus meinem Blutrausch erwachte. Benommen starrte ich den Mann an, der vor mir auf dem Boden lag. Mit zitternden Fingern fasste ich ihn an. Er war kalt, als ob ihm jemand seine Wärme gestohlen hätte. Da fing mein Gedächtnis wieder zu arbeiten an und ich erinnerte mich. Ich liebte diesen Mann; er war der einzige Mensch, der mir wirklich etwas bedeutete. „Tristan?“, flüsterte ich. Er regte sich nicht. „Tristan!“ Ich schüttelte ihn an der Schulter; nichts. Erst da fiel mir auf, wie bleich er war. Als ob kein Tropfen Blut mehr in seinen Adern wäre. Entsetzt sprang ich auf. Ich hab doch nicht etwa...? Mein Blick wanderte zu seinem Hals. Da waren zwei kleine runde Stichwunden zu erkennen. Ich wischte mir über den Mund. Wie betäubt starrte ich meine Hand an. Blut klebte an meinen Fingern. Sein Blut. Jetzt fiel mir auch auf, dass ich keinen Herzschlag mehr hörte. Er war tot.

Der Schmerz fuhr in meinen Körper und zwang mich in die Knie. Ich hab ihn umgebracht! Ausgesaugt! Ich krümmte mich vor Schmerz. Nicht einmal das, was ich liebte, hatte ich vor mir beschützen können. Ich wollte es nicht glauben.
Zitternd kroch ich zu ihm und legte meine Hand auf seine Wange. „Wach auf ... Bitte!“, flüsterte ich. Er bewegte sich nicht. Tränen stiegen mir in die Augen. Ich sah und fühlte nichts mehr ausser dem Schmerz, der meinen Körper in Blei zu verwandeln schien.

Sanft strich ich ihm über sein selbst im Tod noch schönes Gesicht. Er hatte ein Lächeln auf den Lippen. Noch nie hatte eines meiner Opfer im Tod so glücklich ausgesehen. Ich schluchzte. Wieso hatte ich mich nicht beherrschen können?Ich bin ein Monster!
Wäre ich doch bloss nicht so naiv gewesen, im hungrigen Zustand mit ihm mitzugehen! Hätte ich mich doch zusammengenommen und wäre geflohen! Wir hätten noch so viel gemeinsam unternehmen können! Er wollte mich heiraten und ich hatte durch ihn zum ersten Mal echte Liebe verspürt. Wieso musste ausgerechnet er so verführerisch duften? Warum hatte ich nicht widerstehen können?
Tränen rollten mir über die Wangen und tropften in sein Haar. Wut stieg in mir auf. Wut über das Monster in mir. Wie konnte ein Teil von mir Tristan lieben und der andere ihn umbringen?

Ich weiss nicht wie lang ich weinend dort gesessen habe und mir Vorwürfe machte.
Als am Horizont ein heller Streifen den nahenden Morgen andeutere, nahm ich seine kalte Hand in meine und schaute ihn traurig an. „Es tut mir Leid“, flüsterte ich. Ich hoffte, er würde es hören. Dann beugte ich mich über ihn und hauchte ihm einen letzten Kuss auf die Lippen. „Ich liebe dich.“
Als ich seine Hand sanft auf seine Brust zurücklegte, fiel mein Blick auf den Ring an meinem Finger. Das strahlende Hellblau des Edelsteins brannte in meinen Augen. Nach all dem, was ich Tristan angetan hatte, verdiente ich den Ring nicht.

Entschlossen zog ich ihn von meinem Finger und ging zum Brunnen mit der Engelsstatue. Die Flammen der weissen Kerzen tanzten schon lange nicht mehr auf der Wasseroberfläche. Aber neben dem Brunnen blühten wunderschöne gelbe Krokusse. Gelb war Tristans Lieblingsfarbe gewesen. Ich kniete mich hin und bettete den Ring mitten in die Blumen. Dies schien mir der richtige Platz für ihn zu sein.

Langsam erhob ich mich und warf einen letzten Blick auf Tristan. Nie wieder würde ich eine so starke emotionelle Bindung zu einem Menschen eingehen. Tristan war meine erste und letzte Liebe gewesen.
Ich holte tief Luft, drehte ich mich um und rannte davon, in der Hoffnung, dem Schmerz in meiner Seele entfliehen zu können.

 

Hi evenstarlet!
Um ehrlich zu sein kann ich wenig mit deiner Geschichte anfangen.
Zuerst einmal finde ich gleicht sie "Twilight" schon sehr. Dann finde ich sie kitschig und manche Beschreibungen erscheinen mir redundant.
Vom Textbild, stören mich die wenigen Absätze, mehr würden das Lesen erleichtern.
Ein paar Sachen, die mir am Text aufgefallen sind:

meine schwarzen Augen
Unlogisch, dass sie an ihre eigene Augenfarbe denkt.
Ein Wolf, der sich in ein Schaf verliebt, das geht doch nicht.
Das ist doch eine "Twilight"-Metapher, oder?
Doch als meine kalten Lippen die seinen berührten, umschlang er mich ganz fest und küsste mich innig.
Weiß er das sie Vampir ist? Wenn nicht kommt es ihm nicht komisch vor, dass ihre Lippen kalt sind?
Ich musste ihn stoppen
klingt umgangssprachlich.
Wird man nicht selbst Vampir wenn man von einem gebissen wird? War doch zumindest bei Bram Stoker und bei "Tanz der Vampire" so, oder?
Wie gesagt nicht mein Ding, aber ich mag auch "Twilight" nicht (Zumindest die Hälfte die ich schon gelesen habe)
Ich hoff du kannst etwas mit meinem Kommentar anfangen.
Sonnige Grüße
Cathy

 

Hi Catherine
Vielen Dank für deinen Kommentar. Es stimmt, dass ich "Twilight" gelesen habe, und das Buch mich zu dieser Geschichte inspiriert hat.

Zitat:
Ein Wolf, der sich in ein Schaf verliebt, das geht doch nicht.
Das ist doch eine "Twilight"-Metapher, oder?
Jein. Es gibt eine kleine Abänderung: im Buch ist es ein Löwe, welcher das Schaf liebt.
Sonstige Gemeinsamkeit mit Twilight ist, meiner Meinung nach, einzig die Liebe zwischen einem Vampir und einem Menschen. Eine solche Liebe kommt allerdings auch in anderen Geschichten vor.

Unlogisch, dass sie an ihre eigene Augenfarbe denkt.
Da hast du recht.

Weiß er das sie Vampir ist? Wenn nicht kommt es ihm nicht komisch vor, dass ihre Lippen kalt sind?
Nein, er weiss natürlich nicht, dass sie ein Vampir ist, sonst hätte er sie nicht so nahe an sich rangelassen. Vielleicht kommen ihm ihre kalten Lippen ja komisch vor, aber warum sollte er darauf reagieren? Wer glaubt heute noch an kalte Wesen wie Vampire? Viellecht denkt er einfach nur, dass sie kalt hat und umschlingt sie darum so fest. Oder viellecht ist er zu vertieft, um das zu merken. Wenn das "kalt" allerdings zu sehr verwirrt, kann ich es auch entfernen.

Zitat:
Ich musste ihn stoppen
klingt umgangssprachlich
Wie sagt man denn das in schönem Deutsch? Es fällt mir nichts Anderes ein...

Wird man nicht selbst Vampir wenn man von einem gebissen wird? War doch zumindest bei Bram Stoker und bei "Tanz der Vampire" so, oder?
Jein. Ich habe mich bei den Eigenschaften und Fähigkeiten meines Vampirs an den Mythen orientiert (und nicht an den Vampiren aus "Twilight"). In einigen Mythen, ist es tatsächlich so, dass ein Mensch, der von einem Vampir gebissen wird, selber zu einem Vampir wird. Es gibt allerdings auch andere Varianten. In einigen Mythen wird ein Mensch erst dann zu einem Vampir, wenn er das Blut von einem Vampir trinkt. In anderen nur dann, wenn eine Katze über das offene Grab oder den Leichnam springt.

Nochmals danke für deine Stellungsnahme!
Freundliche Grüsse
evenstarlet

 

Hi Evenstarlet!

Vielleicht kommen ihm ihre kalten Lippen ja komisch vor, aber warum sollte er darauf reagieren?
könnte man vielleicht eine Frage seinerseits einbauen? Irgendetwas grob in der Richtung "Ist dir kalt, Schatz", oder so?
Wie sagt man denn das in schönem Deutsch? Es fällt mir nichts Anderes ein...
Vielleicht "zurückhalten", "davon abhalten weiter zu gehen" "von einem fern halten" Nur so eine Idee.
Synonymwörterbuch sagt:
1. abblocken, abwehren, abwenden, abfangen, auffangen, aufhalten, blockieren, bremsen, eindämmen, einstellen, hemmen, lahmlegen, unterbinden, vereiteln, verhindern, zum Scheitern/Stehen/Stillstand bringen, zunichtemachen; (schweiz.): versäumen; (geh.): Einhalt gebieten/tun, zu Fall bringen.

2. [ab]bremsen, abstoppen, anhalten, halten, Halt machen, stehen bleiben, stocken, zum Stehen kommen.

3. abstoppen, [mit der Stoppuhr] messen, timen; (Leichtathletik): handstoppen; (schweiz. Sport): zeiten.
© Duden - Das Synonymwörterbuch, 4. Aufl. Mannheim 2007 [CD-ROM]

Sonnige Grüße
Cathy

 

Aloha!

Zunächst einmal: Willkommen im Forum!

Du wirst hier vermutlich einige Kommentare bekommen, die sich auf die Thematik Deiner Erzählung beziehen, der gerne bescheinigt wird, dass sie so ausgelutscht ist wie diverse Fernsehserien. Mir ist das grundsätzlich herzlich egal, aber wenn schon ein Thema aufgekocht wird, dann sollte es eben ausgesprochen gut nachgewürzt sein. Die Überschrift ist in etwa so lockend und mystisch, wie der Wirtschaftsteil der Rheinischen Post. Überdenk doch mal, ob Du nicht einen Titel finden kannst, der der Erzählung gerecht wird und trotzdem nicht gleich die ganze Nummer verrät.

Grundsätzlich sehe ich da schon einen Fluss der Worte, mit dem Du mit der Unterstützung hier die Sache zumindest rund machen kannst, wenn Du denn dran arbeiten magst. Flüssig ist allerdings auch der Text als solcher … kaum Absätze und nahtlos ineinander greifende Konversation. Wiederholungen können gestrichen und die Erzählung gestrafft werden. Auf der anderen Seite darfst Du gerne den einzigen Gestalten mehr Aufmerksamkeit widmen und uns mehr mitteilen, dass eine Vampirin spitze Zähnchen hat und warum genau der gute Tristan sie so begehrenswert findet. Der Mann kommt nämlich als ausschließlich manipuliertes Wesen reichlich zu kurz und Du begehst den – da werden andere vermutlich noch deutlicher – „Fehler“, den Vampir als das absolute Überwesen darzustellen, dass sich obendrein ganz und gar nicht unter Kontrolle hat. Wenn dem so wäre, wäre Deine Welt leblos … alle Menschen längst ausgesaugt und die Vampire mangels Nahrung ebenfalls Geschichte.

Egal. Es ist mutig und absolut legitim, sich mit einer Geschichte hierher zu trauen und den Kommentaren zu stellen. Mein Fazit ist: Klaus-Lage-Syndrom .... 1.000 mal gelesen, 1.000 mal is’ nix passiert. Allerdings benutzt Du den Strichpunkt als Satzzeichen, was Dich schon dazu qualifiziert gelesen zu werden. ;) Scherz beiseite. Da ist ne Menge Potenzial, es steckt aber auch eine Menge Arbeit darin.

Immerhin ist mir nach der Lektüre klar, dass Blut süß ist ...

Dinge, die mir auffielen:

Ich begehrte ihn. Ich begehrte ihn auf zwei so unterschiedliche Weisen, dass es jeder Mensch für unmöglich hält.
-> Wiederholung: Ich begehrte (Mir ist klar, dass Du nur das besondere an der Aussage herauskehren möchtest, so ist es aber unnötig. Der folgende Satz beschäftig sich mit dem Begehren und kann deshalb auf die Einleitung verzichten.)
-> Arten

Aber ich bin kein Mensch.
Hier kommt die Katze sehr früh aus dem Sack. Ist das wirklich nötig?

Doch da war noch etwas Anderes in mir; ein Verlangen, das ich nicht ignorieren konnte. Ich dachte, ich hätte es unter Kontrolle, ich könnte widerstehen.
-> Logik: Auf der einen Seite erfahren wir in der Folge mehr als einmal, dass Madame sich alles andere als unter Kontrolle hat und hier versuchst Du uns zu verkaufen, dass dem nicht so ist. Diese wenig subtile Ausrichtung des Lesers, um ihr den Jagdschein auszustellen, würde ich unterlassen oder besser verpacken.

Aber jedes Mal, wenn ich hörte, wie sein Herz das unwiderstehlich süss riechendes Blut durch seinen warmen Körper pumpte, …
-> süß (ß, sofern Vokal/Umlaut kurz gesprochen wird.)
-> riechende

Es war an einem lauen Frühlingsabend und der Hunger quälte mich, als er plötzlich vor mir stand.
Er ist ein Stalker! Wir erfahren später, dass er Madame sehr wohl absichtlich gesucht und aufgesucht hat. „Plötzlich“, insbesondere eingedenk der Tatsache, dass die sich schon lange kennen, lass ich nicht gelten, weil es billig wirkt und ganz und gar nicht Überraschung ausdrückt. Nimmt doch den Satz, oder auch zwei, um es auch wie eine Überraschung aussehen zu lassen.

Ich hatte immer darauf geachtet, ihn am Tag zu treffen; dann wenn mein Verlangen nach Blut gestillt und meine Vampirkräfte geschwächt sind.
-> treffen, wenn (Semikolon nur, wenn es zwei völlig eigenständige Sätze sind, die inhaltlich sehr dicht beieinander stehen. Der zweite Teil ist jedoch lediglich Beisatz.)

Denn selbst im geschwächten und satten Zustand war es genug schwierig, nicht über ihn herzufallen.
-> Selbst im
-> Häh??? „genug schwierig“ … schwierig, sehr schwierig, unmöglich (Umgangssprache vermeiden.)

Sein Blut roch nicht so metallisch wie das der meisten Menschen.
Erklärung? Folgt leider auch später nicht, warum Madame ihn für etwas besonderes hält. Da weckst Du Erwartungen und erzeugst zumindest den Hauch von Spannung und was kommt? Nix!

… , starrte ich ihn nur mit grossen Augen an.
-> großen (s.o.)

Ich spürte meinen Heisshunger.
-> Heißhunger (s.o.)

Konnte ich mich unter Kontrolle halten? Oder würde ich gleich über ihn herfallen?
Komplett streichen! Warum die Fragen an den Leser? Der oder die wird sie auch nicht beantworten können … Erkläre den Zwiespalt doch im Text, so dass die Konsumenten sich selbst ein Bild machen können und die Zerrissenheit erkennen, auf die Du uns so unfein mit der Nase schlägst, bis es blutet.

Aber wieso eigentlich? Wieso sollte ich nicht einfach einen günstigen Moment abwarten um ihn ein bisschen anzubeissen und das zu geniessen, was ich eben auch begehrte?
-> anzubeißen (s.o.)
-> genießen (s.o.)
Im Text erklären, Fragen an die Leser vermeiden, die sich denen so oder so stellen, wenn sie sich auseinandersetzen.

Ich habe eine Überraschung für dich.
-> „Ich (Leerzeichen zu viel.)

… , als er plötzlich stehen blieb und meine Hand losliess.
-> losließ (s.o.)

„ Tristan, ich..“, setzte ich an, doch er unterbrach mich übermütig: „Ich werde dir nun mal kurz die Augen verbinden“ - „Tristan, hör mal, ich habe im Moment überhaupt keine Zeit.
Beim Wechsel der Konversation bitte mindestens eine neue Zeile beginne, so wird das völlig unübersichtlich.
-> „Tristan (Leerzeichen zu viel.)
-> ich … (Das Auslassungszeichen umfasst drei Punkte. Es steht nur am Wort, wenn ein Teil des Wortes ausgelassen wird [Bsp.: „Verd…!“]. Werden folgende komplette Worte bzw. der Rest des Satzes ausgelassen, steht das Auslassungszeichen alleine. [Bsp.: „Tristan, ich …“])

Traurig hielt er inne und sah mich mit seinen klaren hellblauen Augen an
-> klaren, hellblauen (Aufzählung.)
-> an. (Satzende.)

Er nahm mein bleiches Gesicht in seine warmen Hände und schaute mir tief in meine schwarzen Augen
-> Augen. (Satzende.)

Ein elektrischer Schlag durchzuckte mich und Ich spürte wie die Blutgier langsam von meinem Magen den Hals hinauf zu meiner Kehle stieg.
-> ich

Meine Zähne würden gleich zu wachsen beginnen.
Nun kann man sich ja streiten, wie das bei so nem ollen Vampir funktioniert, aber so klingt es ungeschlacht. Ich habe da keine produktive Lösung für Dich, aber die Zähne wachsen doch nicht spontan, oder? Werden sie nicht eher aufgestellt wie bei Reptilien oder meinetwegen ausgefahren? Erklär doch den Vorgang einfach mal, wie das überhaupt funktioniert.

Erschrocken machte ich einen Satz rückwärts. Ich wollte mich nicht vor seinen Augen in einen blutrünstigen Vampir verwandeln.
Nicht falsch, aber irgendwie ungelenk.
-> Vorschlag: Über mich selbst erschrocken wich ich einen Schritt zurück, suchte die Distanz. …

Ich... Ich hab noch nichts gegessen!
-> „Ich (Leerzeichen zu viel.)
-> „Ich … (Auslassungszeichen s.o.)

Seine Augen leuchteten auf
-> auf. (Satzende.)

Keine Angst, …
-> „Keine (Leerzeichen zu viel.)

Es ist alles vorbereitet
-> vorbereitet.“ (Satzende innerhalb der wörtlichen Rede.)

Und eigentlich wollte ich auch gar keine mehr suchen.
-> Eigentlich wollte …

„Ich kann nicht!“, sagte ich verzweifelt und schubste ihn sanft von mir weg.
-> nicht“, sagte (Ausrufezeichen überflüssig, da kein besonderer Nachdruck darin steckt. Jedenfalls gibt der Beisatz nichts dergleichen her.)

Hätte er meine Ausreden doch bloss akzeptiert!
-> bloß (s.o.)

Aber nein, er gab nicht auf: „Sei doch nicht immer so abweisend. Komm mit! Biiitte!“ und dann setzte er seinen Hundeblick auf, bei dem ich ihm einfach nichts abschlagen konnte.
-> Nein
-> auf. [Neue Zeile.] „Sei …
-> Bitte!“ (Das Betteln kannst Du im Beisatz zum Ausdruck bringen. Bis zu einem gewissen Punkt geschieht das ja schon.)
-> Bitte!“ [Neue Zeile.] Dann
-> auf, der es mir schwer/unmöglich machte, ihm etwas abzuschlagen.

… , und setzte mir die Augenbinde selber auf, „aber versprich mir, dass es nicht zu lange dauert“ „Versprochen!“ versicherte er mir, wobei ich bemerkte, dass er seine Finger hinter dem Rücken kreuzte.
-> selbst
-> auf. [Zeilenumbruch.] „Versprich mir …
-> … dauert.“ Satzende in der wörtlichen Rede. [Zeilenumbruch] „Versprochen …
-> „Versprochen!“, versicherte (Wörtliche Rede wird stets mit Komma abgeschlossen.)

Ausserdem hörte ich das Plätschern des Engel-Parkbrunnens.
-> Außerdem (s.o.)
-> Parkbrunnen (Muss kein Engel drauf sein …)

… , sagte mir mein Menschenverstand.
-> menschlicher Verstand.

Das Verlangen nach Tristan, seinem Duft, seiner Wärme, war einfach übermächtig.
-> seinem Duft und seiner (Kein Komma da Ende der Aufzählung.)
-> Wärme war (Komma obsolet.)

Niemand würde es also merken, wenn ich sein süsses Blut kostete...
-> es merken
-> süßes (s.o.)

Der Vampir in mir zitterte vor freudiger Erwartung, während mein Menschenverstand mich warnte.
Hatten wir schon …

„Was ist? Gefällt es dir nicht?“, Tristans Stimme klang aufgeregt und riss mich aus meinen Gedanken.
-> nicht?“ [Zeilenumbruch] Tristans … (Der folgende Satz ist kein Beisatz und steht getrennt.)

Sogar der Brunnen war miteinbezogen.
-> mit einbezogen

Weisse Kerzen schwammen auf dem Wasser und die Flammen spiegelten sich weich auf der Oberfläche.
-> Weiße (s.o.)
-> Logik: Der Brunnen sprudelt also nicht vor sich hin, denn sonst wäre die Wasseroberfläche nicht ruhig, um die Flammen zu spiegeln. (Das ist legitim. Du verstehst, was ich sagen will? Du kannst und darfst es dem Leser überlassen, wie er Dinge aufnimmt, wenn es für die Handlung selbst egal ist. Das eine ist so romantisch wie das andere …)

Tristan lächelte: „Es gefällt dir also doch! - Aber, das ist noch nicht alles“, mit diesen Worten zog er eifrig eine rubinrote Schmuckschachtel aus seiner Jackentasche, kniete sich vor mich hin und öffnete sie.
-> lächelte. [Zeilenumbruch.] „Es gefällt …
-> „Es gefällt Dir?“
-> Das ist noch nicht alles.“ [Zeilenumbruch.] Mit …
Die Konversation ginge vielleicht noch ein bisschen romantischer, auch wenn dass den meisten normalsterbliche Männern vermutlich abgeht …

Ich weiss nicht, was ich erwartet hatte, aber auf einen Heiratsantrag war ich wirklich nicht gefasst gewesen.
-> weiß (s.o.)

Ich stürzte in ein richtiges Gefühlschaos.
Da es kein falsches Gefühlschaos gibt, versuchst Du es vielleicht ohne Umgangssprache.

… , weiss ich, dass du perfekt bist für mich.
-> weiß (s.o.)

Wenn du das selbe für mich empfindest, dann antworte bitte mit einem ja.“
-> dasselbe
-> Ja

… , hatte ich vorallem meiner Natur zu verdanken, denn Vampire sind Verführungskünstler.
-> vor allem

Wäre ich kein Vampir, hätte ich ihm wohl kaum den Kopf so sehr verdrehen können, dass er mir gleich einen Heiratsantrag macht.
Gleich? Nach einem Jahr ... na gut. ;)

Ein Wolf, der sich in ein Schaf verliebt, das geht doch nicht.
Es ist doch eigentlich genau andersherum.

„Ja!“ hauchte ich endlich.
-> „Ja“, hauchte ich. (Ausrufezeichen obsolet, „endlich“ auch.)

Der Vampir sass trotz allem noch in mir und wartete nur darauf ausbrechen zu können.
-> saß (s.o.)
Grundsätzlich klingt der Satz nicht stimmig, denn der Vampir sitzt ja nicht in ihr, sondenr ist integraler Bestandteil ihrer Persönlichkeit.

Ich weiss noch genau wie der Ring aussah.
-> weiß (s.o.)

Er war silbern und hatte in der Mitte einen Topas.
-> aus Silber (nehme ich mal an …), „hatte“ klingt zudem billig
Vorschlag: Den Ring bildeten Ranken aus purem Silber, die den (ungewöhnlich) hell strahlenden Topaz wie eine Blüte einfassten.
Oben, unten, recht und links vom Topas waren kleinere, durchsichtige Steine, angebracht, jeweils durch einem silbernen Bogen miteinander verbunden
, so dass diese wie Blütenblätter wirkten.

Die Farbe des Topas jedoch, war faszinierend: Es war dasselbe klare hellblau wie das seiner Augen.
-> Topas war außergewöhnlich: Das strahlende helle Blau seiner Augen spiegelte sich in dem Edelstein wieder. (Das unbedarfte Auge hätte ihn mit einem Saphir verwechseln können. Nur war mir klar, dass ein Saphir dieser Größe kaum in den Möglichkeiten von Tristan lag.)

… , umschlang er mich ganz fest und küsste mich innig. Eigentlich wollte ich wie immer abblocken und ihn von mir wegstossen. Aber hatte er sich nicht einen innigen Kuss verdient, …
-> ich abblocken
-> wegstoßen (s.o.)
-> Aber hatte (Leerzeichen zu viel.)
-> Widerholung: innig/innigen (In dem Zusammenhang rege ich an, zuerst deutlicher zu werden. Zungenkuss meinetwegen etc. Sind ja keine Kinder am Start.)

Das veranlasste Tristan dazu, mich noch mehr an seinen warmen Körper zu pressen.
-> näher/dichter

Aber ging das nicht zu weit?
-> streichen

So warm, So zärtlich; es fühlte sich einfach richtig an.
-> warm, so zärtlich. Es

Aber nein, das durfte nicht sein. Ich musste ihn stoppen. Jetzt!
Ist uns bekannt. Streichen.

Doch statt von mir abzulassen und mich danach zu fragen, nahm er mein Gesicht in seine Hände.
… Männer! :p

Als ich seinen warmen Atem an meinem Ohr spürte und hörte wie sein Herz immer schneller sein süsses Blut durch den Körper pumpte, begehrten ihn plötzlich beide Seiten in mir so sehr, dass ich all meine Bedenken vergass.
-> süßes (s.o.)
-> vergaß (s.o.)

Meine Hände krallten sich in seine Haare und ich küsste ihn wie wild.
-> ihn wild

… , sah und roch nichts mehr ausser ihn.
-> außer (s.o.)

Ich roch das süsse Blut, ich hörte den schnellen Herzschlag und ich fühlte seinen warmen Körper an meinem.
-> süße (s.o.)
-> Wiederholung: ich (Kann in Rahmen der Aufzählung entfallen.)

Das Verlangen nach Blut stieg von meinem Bauch in meine Kehle. Es stieg unglaublich schnell.
-> Wiederholung: stieg

Ich spürte, wie sich meine Eckzähne spitzten.
Hab ich schon mal weiter oben was zu geschrieben … Klingt nicht so rund.

Dann könnte ich sein unwiderstehlich warmes, süss duftendes Blut kosten. Jeden einzelnen Schluck würde ich geniessen...
-> süß (s.o.)
-> genießen … (s.o. x2)

Tristan...?“, flüsterte ich.
-> Tristan“, flüsterte

Ich hab doch nicht etwa...?
Streichen! Warum hinterfragst Du das Offensichtliche?

Nicht einmal das was ich liebte, …
-> einmal was

„Wach auf... Bitte!“, flüsterte ich.
-> auf … Bitte!

… , ausser dem Schmerz, der meinen Körper in Blei umzuwandeln schien.
-> außer (s.o.)

Hätte ich mich doch bloss nicht überreden lassen.
-> bloß (s.o.)
-> Logik: überreden???

Hätte ich doch meine vampirische Energie zum Fliehen genutzt!
-> zur Flucht

Ich weiss nicht wie lang ich weinend dort gesessen hatte und mir Vorwürfe machte.
-> weiß (s.o.)

„Ich liebe dich“
-> dich.“ (Satzende in der wörtlichen Rede.)

Die Flammen der weissen Kerzen tanzten schon lange nicht mehr auf der Wasseroberfläche.
-> weißen (s.o.)

Gelb war Tristan's Lieblingsfarbe gewesen.
-> Tristans Lieblingsfarbe.

shade & sweet water
>x<

 

Vielen Dank, xadhoom, für die vielen Hinweise und nützlichen Tipps. Ich werde die Geschichte überarbeiten. Sie sollte so gut wie möglich werden, denn sie ist Teil meiner Maturaarbeit.
Das Fehlen des scharfen S tut mir Leid. Im Schriftdeutsch der Schweiz existiert es nicht, weshalb ich keine Ahnung habe, wie man es anwendet und wo es auf der Tastatur zu finden ist. (Meine Tastatur ist spezifisch auf das Deutsch der Schweiz programmiert.)

 

Aloha ...

Hat die schweizer Rechtschreibreform das ß generell abgeschafft? Ist aber auch egal. Es reicht, wenn Du schreibst, dass es nach Deinem Tastrurmodus nicht geht. Ignorier das einfach und kümmere Dich lieber um die inhaltlichen Dinge und was sonst noch so an Kommenataren kommt. ;)

 

Hallo evenstarlet!

Du hast ja schon im dritten Satz ein Semikolon, das sichert Leser. :)

Allerdings fand ich deine Geschichte eher lasch. Der Grund war, dass ich die Vampirin nicht kenne. Sie erzählt mir schon im ersten Satz, dass sie jemanden liebt wie einen Adonis und gleichzeitig wie einen Big Mac.

Das allein charakterisiert sie mir zu wenig. Sie bleibt zu farblos, zu blass. Ich kann sie mir nicht vorstellen.

Es kommt mir so vor, als hättest du durchaus ein Bild von ihr in deinem Kopf gehabt, aber das Bild ist nicht in den Text gewandert. So ist es für dich "einfach mal so" klar, was es bedeutet, ein Vampir zu sein, einen Menschen zu lieben, Blut zu trinken, das alles eben.

Stell dir vor, jemand kennt "Twilight" nicht und liest die Geschichte. Würde er alles verstehen? Sich die Personen vorstellen können? Wäre es klar, warum sie so handeln, wie sie handeln?

Naja. Aber sauber geschrieben finde ich es trotzdem.

Schöne Grüße,

yours

 
Zuletzt bearbeitet:

hallo evenstarlet,

also: ich gehöre nicht zu den Vampirgeschichtenlesern, 1000* berührt ist nicht. Daher lasse ich mich auch von Kitsch einfangen. Du kannst sprachlich einiges verbessern und den Figuren mehr Individualität geben - das ist schon geschrieben worden.
Was ich positiv fand: nicht durchgehend, aber oft werden Gefühle gut beschrieben. Die Bilder sind eindrucksvoll dargestellt; ich sehe die Kerzen vor meinen inneren Augen. Das sind für mich wesentliche Kriterien, die sich entwickeln lassen.
Sehr interessant finde ich die Kombination Foto - Kurzgeschichte, ein Thema, an dem ich auch arbeite. Welche Stellung haben die beiden zueinander? Sind Foto und Kg gleichwertig, gleichstark nebenbeinander oder ist eins der Kommentar des anderen? Darüber würde ich gern etwas erfahren, auch wenn es nicht in dieses Forum paßt. Kannst ja als PM schicken, wenn es zu sehr von der Geschichte entfernt.

Gruß Set

 

Aloha,

ich kenne Twilight nicht und habe auch die Geschichte in der ersten Version nicht gelesen. Es muss sich aber, wenn ich mir die ersten Kommentare so anschaue einiges getan haben.

Natürlich ist das Thema ausgelutscht und selbst für Fans von Vampirgeschichten wird Deine Story nicht viel Neues bieten. Dennoch ist sie in der jetzigen Version zumindest halbwegs spanned zu lesen und flüssig geschrieben.:thumbsup:

Den Titel würde ich auf jeden Fall noch ändern.

Grüße
Jörg

 

@Jörg: Titel wurde geändert in "Ungewöhnliche Liebe", allerdings weiss ich nicht was ich das auf KG.de machen muss, um ihn ändern zu können.

 

Titel wurde geändert in "Ungewöhnliche Liebe", allerdings weiss ich nicht was ich das auf KG.de machen muss, um ihn ändern zu können.

Schreib einfach vita eine PN, die macht das schon.

Den neuen Titel finde ich aber auch nicht wirklich besser. Die Liebe war ja letztlich nicht groß genug um die Triebe im Zaun zu halten.;)

Treffender fände ich z.B. "Die Macht des Blutes" oder "Blutnacht" oder einfach "Tristan"

 

Titel ändern können nur Mods. Hab das mal für dich erledigt. :)

 

Treffender fände ich z.B. "Die Macht des Blutes" oder "Blutnacht" oder einfach "Tristan"

Hm... Ich weiss nicht ob der Titel "Die Macht des Blutes" oder "Blutnacht" nicht das Ende verraten. "Tristan" käme eher in Frage. Ich überlege es mir noch ;)

 

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